LdT-Forum
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Traumländer
dabei seit 2011 1.418 Forenbeiträge |  Geschrieben: 16.04.14 15:41 |
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Lateral schrieb:
Double schrieb:
Dir ist aber bewusst, dass körperliche Entzugserscheinungen auch durch den Entzug von Koffein, Nikotin, Alkohol, Benzodiazepinen, allen anderen Opioiden und auch durch Cannabis entstehen können? Nicht jedoch durch Amphetamin und Kokain. Aber ich glaube wir sind uns einig, dass täglicher Amphetamin/Kokainkonsum trotzdem i.d.R. um einiges folgenreicher ist als täglicher Kaffeekonsum?
Körperliche Entzugserscheinungen durch Cannabis konnten bisher nicht nachgewiesen werden, lediglich psychische die sich körperlich äußern. Bei allen anderen stimmt das natürlich.Klar ist langfristiger Amphetaminkonsum schlimmer als langfristiger Coffeinkonsum, weil Coffein legal - somit rein erhältlich - ist und auch keine Psychosen auslösen kann (jedenfalls bei Weitem nicht so wie Amphetamin). Alle anderen genannten Substanzen würde ich als deutlich gefährlicher einschätzen. Was Kokain angeht ist dieses ja durch die psychische Abhängigkeit so gefährlich. Diese is bei Heroin aber mindestens genauso stark ausgeprägt, insofern versteh ich deinen Punkt nicht ganz. So wie ich deine Argumentation auf der letzten Seite verstande habe, behauptest du, Heroin sei besonders gefährlich weil es körperlich abhängig macht. | |
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Traumland-Faktotum
dabei seit 2009 4.462 Forenbeiträge | Geschrieben: 16.04.14 16:04 |
| Lateral, ich habe da noch eine Frage: Unterscheidest du zwischen pharmazeutischen Opiaten und Opioiden und Heroin? Und wenn ja, wie und warum? alles ne Sache der Wahrnehmung | |
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Ex-Träumer
dabei seit 2004 10.634 Forenbeiträge | Geschrieben: 16.04.14 16:06 |
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Lateral schrieb:
nein, finde ich nicht daneben. im Gegenteil, ich finde es enorm wichtig klar anzusprechen dass Heroin eine äußerst tückische Droge ist. Dieses "im Grunde sind alle Drogen neutral, nur der Konsument entscheidet"-Blabla ist es, was so viele Leute in der Heroin-Falle landen lässt. Die glauben, wenn sie so wie bei jeder anderen Droge vorgehen kann nix passiern - is ja eine Droge wie jede andere. Und ein paar Wochen später finden sie sich in einer schweren Sucht wieder. Lies dir den Heroin-Sammelthread von Beginn an durch - absolut schockierend.
Hmm und das weißt du woher? Meines Wissens, und ich treibe mich schon länger in diversen Foren rum wo Betroffene aus erster Hand berichten, ist es eher im Gegenteil so dass dieses Stereotyp Heroin-ist-total-tückisch oder überspitzter (wie es ja leider oft behauptet wird) Heroin macht nach dem ersten Konsum abhängig - einige Leute dazu drängt es auszuprobieren weil jeder klar denkende Mensch verwundert sein muss wenn ausschließlich höchstgradig negativ berichtet wird aber gleichzeitig sehr viele Leute Heroin nehmen. In jedem Fall finde ich es auch ein wenig verwunderlich dass du hier so gegen manche Substanzen wetterst scheinbar ohne persönlichen Hintergrund, aber selbst mit schlechter Erfahrung wäre eine selbstkritische und detailliertere Auseinandersetzung mit dem Thema wünschenswert. | |
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Ex-Träumer
| Geschrieben: 16.04.14 16:42 |
| Aus dem persönlichen Umfeld, leider, sowie eben aus dem Heroin-Sammelthread. Alles Leute die entweder sich selbst überschätzen oder die Droge massiv unterschätzen. "Heroin macht nach dem ersten Mal körperlich abhängig" is natürlich falsch und wirst du von mir auch nie lesen. @Katha: Naja, der Unterschied liegt ja allein schon in der Reinheit, die bei pharmazeutischen Opioiden gegeben ist während fast alle Heroinkonsumenten (denn wer kommt schon regelmäßig an reines Diacetylmorphin?) auf massiv gestreckte Ware zurückgreifen müssen. Was nützt es dass Diacetylmorphin grundsätzlich dem Körper nur unwesentlich schadet wenn die Streckstoffe dann sehrwohl zum Verfall führen (und das tun sie in aller Regel). Das Tückische an Heroin ist außerdem dass die Wirkung so großartig sein dürfte - ich hab noch nie jemanden von Tramadol in ähnlicher Weise schwärmen hören wie von Hero. Dementsprechend ist die psychische Abhängigkeit (vor allem bei den flashenden Konsumarten - also v.a. geraucht, i.V.) vermutlich sehr groß. Ich kann mir aber vorstellen dass Opioide die ähnlich wie Heroin wirken auch ähnlich gefährlich sind. | |
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Ex-Träumer
dabei seit 2004 10.634 Forenbeiträge | Geschrieben: 16.04.14 16:49 |
Du meinst also das einzige was Leute vom Konsum abhält ist zu behaupten dass Heroin tückisch ist?  Ich glaube ja eher dass es wichtig ist den Menschen alle Seiten aufzuzeigen. Dass es auch schön sein kann, und dass es auch schöne Seiten gibt, und was die Kardinalsfehler sind wodurch man in die Suchtspirale kommt. USW. | |
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Ex-Träumer
| Geschrieben: 16.04.14 16:52 |
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Clovenhoof schrieb:
Du meinst also das einzige was Leute vom Konsum abhält ist zu behaupten dass Heroin tückisch ist? Bild: https://www.land-der-traeume.de/img/camo/c372f9c8f6658ec7c5588df75b8309d3ff0e2f74/687474703a2f2f696d672e70686f746f6275636b65742e636f6d2f616c62756d732f7638342f616e6e616d61726761726574612f736d696c6579732f6b696e6e6b7261747a2e676966
lol, nein, aber es ist ein guter Schritt. Ehrlich aufklären. "Heroin ist nicht gefährlicher als Cannabis, nur der Konsument entscheidet" ist derselbe Blödsinn wie "Heroin macht beim ersten Mal abhängig". | |
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Ex-Träumer
dabei seit 2004 10.634 Forenbeiträge | Geschrieben: 16.04.14 17:45 |
| Da müsstest du jetzt mal definieren was du unter "gefährlicher" verstehst. Es ist nicht so, dass jeder die volle Breitseite kassiert. Pauschalisieren und Schlagzeilen-trächtige Aussagen zu treffen ist aber genauso fatal wie etwas zu verharmlosen. Und ich kenne so viele Kiffer die Probleme bekommen haben. Die Prohibition hat gezeigt dass es nicht möglich ist Menschen abzuhalten Drogen zu nehmen, ich denke SAFER USE-Tipps und Aufklärung ist die einzige Möglichkeit Konsumenten zu helfen, nicht vorschreiben, verteufeln, verharmlosen, sondern ihnen Werkzeug und Wissen an die Hand zu geben vernunftbasierte Entscheidungen zu treffen. | |
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Ex-Träumer
| Geschrieben: 16.04.14 17:49 |
| Ganz einfach: Das Risiko, durch unsachgemäßen Gebrauch sein Leben durch Heroin negativ zu beeinflussen ist um ein Vielfaches höher als dies durch Cannabis zu tun (laut Studien haben nur 2% der User Probleme mit Cannabis, dagegen kenne ich nur sehr wenige Menschen die mit Opiaten wirklich klar kommen). Und wenn man mal Probleme mit Heroin hat sind die Folgen meist dramatisch, und nicht zu vergleichen mit einem Kiffer der ein wenig abgestumpft ist oder ständig auf der Couch rumsitzt... Keine Ahnung wo du bei mir immer Verteufelung o.Ä. lesen willst - ich schildere die Dinge einfach wie sie sind. Während du herumeierst bei der Frage ob Heroin gefährlicher ist als Cannabis. | |
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Traumländer
dabei seit 2011 1.418 Forenbeiträge | Geschrieben: 16.04.14 17:57 |
| Beim Cannabis beziehst du dich auf Studien, und bei Opiaten auf Eigenerfahrung. Find ich nicht fair. | |
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Ex-Träumer
dabei seit 2004 10.634 Forenbeiträge | Geschrieben: 16.04.14 17:58 |
| lol warum soll ich die Frage für dich beantworten? Ich kann nicht wissen was dein persönlicher "Gral" ist | |
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Ex-Träumer
| Geschrieben: 16.04.14 18:58 |
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Double schrieb:
Beim Cannabis beziehst du dich auf Studien, und bei Opiaten auf Eigenerfahrung. Find ich nicht fair.
Weil ich keine Studie zum Opiatkonsum kenne, ganz einfach. Aber du willst mir doch wohl hoffentlich nicht einreden dass - Hausnummer - die Mehrheit der Opiatkonsumenten damit klar kommt.@Clovenhoof: Also stimmst du mir eh zu dass Heroin gefährlicher als Cannabis ist? Mir kommt nämlich vor du vertrittst die gegenteilige Meinung. Und das wäre für mich eben unfassbare Verharmlosung. | |
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Ex-Träumer
dabei seit 2004 10.634 Forenbeiträge | Geschrieben: 16.04.14 19:11 |
| Ich habe meine Meinung ja schon deutlich gemacht. Ich halte nichts von Pauschalisierungen und ob etwas gefährlicher ist ist von Person zu Person unterschiedlich. Wenn du meine persönliche Meinung hören willst, das kann ich nicht beurteilen da ich Heroin noch nie ausprobiert habe. Gras ist für mich definitiv gefährlich, weil es mich faul und depressiv macht und den Hang zum Grübeln unterstützt. | |
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Traumländer
dabei seit 2011 1.418 Forenbeiträge | Geschrieben: 16.04.14 19:27 |
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Lateral schrieb:
Double schrieb:
Beim Cannabis beziehst du dich auf Studien, und bei Opiaten auf Eigenerfahrung. Find ich nicht fair.
Weil ich keine Studie zum Opiatkonsum kenne, ganz einfach. Aber du willst mir doch wohl hoffentlich nicht einreden dass - Hausnummer - die Mehrheit der Opiatkonsumenten damit klar kommt.Und was soll demnach an deinen Aussagen glaubhaft sein? Ich habe eben mal grob recherchiert und auch keine Studie gefunden, darum behaupte ich nichts. Ohne Vorlage einer wissenschaftlichen Quelle ist eine Aussage wie z.B. "98% werden süchtig" absolut nichts wert. | |
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Traumländer
dabei seit 2010 257 Forenbeiträge | Geschrieben: 16.04.14 22:13 |
| Also ich finde es ist verharmlosung zu sagen Cannabis wär harmloser als Opiate Opiate (vorallem die Mohnpflanzen und eben Opium aber auch zb: Kratom) werden nach wie vor in weiten teilen der Welt als gängiges Rauschmittel verwendet und sind dort sehr unproblematisch. Die Zeiten der Opiumkriege scheinen vorbei zu sein. Wenn ich zurückblicke muss ich sagen das Cannabis mein Leben viel mehr beeinflusst hat als alle Opiate zusammen und wenn ich mir meinen Freundeskreis ansehe ist es auch nicht viel anders. | |
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Abwesender Träumer
dabei seit 2012 149 Forenbeiträge | Geschrieben: 16.04.14 23:31 |
| Um mal wieder auf das EIGENTLICHE Thema zurückzukommen. Ich Glaube das LSD deswegen als so gefährlich egsehen wird weil dort die Prohibitionslügen besonders extrem waren (einmaliger Konsum löst bei jedem eine Psychose aus etc) Das kommt IMO daher das LSD AFAIK eine der Ursachen für die Prohibition war da die Konsumenten mit ihrem Pazifismus der Politik zu unangeehm wurden (Stichwort 68 Bewegung) Aus genau diesem Grund würde ich tippe das "Magic Mushrooms" als ungefährlicher eingeschätzt werden. Leider gibt es Keine Studien wo Menschen auf der Straße gefragt werden was sie für gefährlicher halten LSD oder Pilze aber ich würde Darauf Wetten das LSD von mindestens 75 % als Gefährlicher eingestuft wird! | |
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