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AutorBeitrag
Abwesender Träumer



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44 Forenbeiträge

  Geschrieben: 18.04.14 19:55
Hey ich hab mir gerade 3 Kapselen Tilidin geschmissen vorher enredtadiert und mir dann die 3 geschmissen. Waren 50/4 hab vorher mcp tropfen genommen um meine Übelkeit vorzubeugen. Kann ich auf einen Rausch hoffen oder war das die Arbeits für umsonst ? Hab keine Toleranz wollte es nur mal testen die anderen hatte ich meinen freunden damals vergeben. Ab wann trift die wirkung ein und wielange hällt es maximial so leich dusselch bin ich schon
 
Traumland-Faktotum



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4.462 Forenbeiträge

  Geschrieben: 18.04.14 21:41
Hast du schon andere Opis probiert oder ist dies deine erste Erfahrung mit Opioiden? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Tilidin nach 20 bis 45 Minuten zu wirken anfängt und dann ca. 2 Stunden gut wirkt, ab dann flacht die Wirkung ab. Das macht sich dann bemerkbar mit Wärme- bis Hitzewallungen, Euphorieschüben, ab und zu ein bisschen Übelkeit - aber da hast du ja vorgesorgt.

Wenn dies deine erste Erfahrung mit Opis ist, kann es sein, dass du das volle Wirkspektrum noch nicht auskosten kannst, da viele (inklusive mir) die Wirkung erst erlernen müssen. Mit 150mg Tilidin bist du auf jeden Fall gut dabei für einen User ohne Toleranz. Bei mir kommt es auch extrem drauf an, welches Präparat ich habe, nichts wirkt so gut wie dir originalen Valoron von Pfizer.

An deiner Stelle würde ich es mir gemütlich machen, hinlegen, mal in dich hineinhorchen was für Veränderungen du spürst. Wenn die Wirkung diesesmal ausbleibt oder sehr subtil ist, würde ich nicht nachlegen, eher in ein paar Tagen einen erneuten Versuch wagen.
alles ne Sache der Wahrnehmung
Abwesender Träumer



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44 Forenbeiträge

  Geschrieben: 18.04.14 22:00
zuletzt geändert: 18.04.14 22:58 durch Opipramol (insgesamt 1 mal geändert)
es wurde ein bisschen warm und so wurde leicht aggresiv als ich meine Kipffe nicht hinbekommen habe aber es scheint das es schon vorbei ist :(( naja dann jetzt nie wieder schade eig

Ps : jetzt rauschts bei mir nach 2 Bifi s .. omg geil *_* ich glaub das lag am pantoprazol was die kapseln nicht aufgemacht haben weil pantoprazol ja de magensaure veringgert wuhu entweder hab ich jetzt placebo oder er rollert mich so langsam weg
 
Abwesender Träumer



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539 Forenbeiträge

  Geschrieben: 19.04.14 17:11
glückwunsch lol

du kannst es auch mal mit emesan-tabletten(diphenhydramin) anstatt mcp versuchen.
das wirkt zum einen auch sehr gut gegen die übelkeit und pusht die tilidin-wirkung noch etwas. die wirkung vom emesan tritt nach etwa 45minuten ein.
der wirkbeginn von tilidin ist bei mir sehr unterschiedlich.
manchmal flutet es schon langsam nach 10mins, aber manchmal auch erst nach 30-60 minuten so richtig.

letzten montag hatte ich omeprazol genommen, was ja die gleiche wirkung auf den magen hat wie pantoprazol.
ich kann bestätigen, dass das tilidin da etwas länger gebraucht hat, als normalerweise.

nochmal zu meiner frage:
hat noch keiner erfahrungen mit l-tryptophan in verbidung mit benzos oder atosil gemacht(bezüglich negativer wechselwirkungen)?
das würde die opi-toleranz bei mir hoffentlich spürbar senken, aber da ich vor ein paar jahren schonmal ne dyskinesie nach 5x5mg haldol durchgemacht habe, bin ich etwas zurückhaltend.
ein freund hatte die für halcion gehalten; ich weiss, war vollkommen idiotisch von uns^^

lg
jegliche kommentare, die ich schreibe sind frei erfunden und dienen einzig und allein der unterhaltung ;-)
Abwesender Träumer

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278 Forenbeiträge

Skype
  Geschrieben: 21.04.14 18:02
zuletzt geändert: 21.04.14 20:55 durch Ambroxy (insgesamt 1 mal geändert)
Ich habe da mal eine frage unzwar.
Ich nehme ab und zu H geraucht aber jetzt ziehe ich.
Aber bei mir tritt eine Paradoxe wirkung ein. Ich fühle mich aktiver und wach. Wenn ich mehr nehme dann bin ich in so einer art trance. Also mir fallen die augen zu und sofort sehe ich bilder. Hat etwas von Träumen bin aber ansprechbar und antworte auch auf fragen.
Weil bei anderen wirkt H ja beruhigend und enntspannend.

Da ist mir nochwas eingefallen.
Ich nehme H unregelmässig das heisst habe das letzte mal am Donnerstag genommen und werde morgen wieder etwas hohlen sind so 0,3g dann.
Ich mache immer pausen dazwischen so ein paar tage oder Wochen. Meine frage jetzt enntsteht eine Körperliche abhänigkeit nur durch Dauerkonsum oder auch druch meine art von Konsum?!
 
Abwesender Träumer

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278 Forenbeiträge

Skype
  Geschrieben: 21.04.14 20:56
Danke für die antwort.
Aber du hast keine antwort warum bei mir H so komisch wirkt oder?!
 
Traumland-Faktotum



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4.462 Forenbeiträge

  Geschrieben: 21.04.14 22:28
Was meinst du denn jetzt genau mit "komisch"?

Zitat:
Wenn ich mehr nehme dann bin ich in so einer art trance. Also mir fallen die augen zu und sofort sehe ich bilder. Hat etwas von Träumen bin aber ansprechbar und antworte auch auf fragen.


Das ist ja zum beispiel normal, nennt man auch "nodden".
alles ne Sache der Wahrnehmung
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 21.04.14 22:57
zuletzt geändert: 22.04.14 00:26 durch Ambroxy (insgesamt 1 mal geändert)
oki das wusste ich net.
Ist aber eine interessante erfahrung.
Also kann man sagen in geringen mengen aktivierend und und größenren mengen beruhigend und entspannend?!

Sowas hatte ich schonmal von DPH ist kein Opiat aber ich bin im laufen eingeschlafen und habe geträumt bin haber alles ausgewichen mit geschlossenden augen. (für mein kollege sah es nach schlafen aus). Das dauerte so um die 30min danach war ich etwas verwirrt wie ich dort hingekommen bin. Aber bin dann nachhause gelaufen. War das auch nodden?
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 22.04.14 07:40
Ambroxy schrieb:
Also kann man sagen in geringen mengen aktivierend und und größenren mengen beruhigend und entspannend?!


So in etwa verhält es sich, solange Du nicht abhängig bist. Dann wirst Du nämlich aktiv, wenn Du gar nichts mehr hast - und wie aktiv Du wirst um etwas zu besorgen !
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 25.04.14 15:59
zuletzt geändert: 27.04.14 23:51 durch katha (insgesamt 1 mal geändert)
Ich habe auch noch einmal eine Frage für einen Bekannten, der hier nicht angemeldet ist:

Wenn "SWIM" Hydromorphon retardiert einnimmt - würde dann eine Einnahme von einem Oxycodon-Medikament, das sofort wirkt (akut sozusagen), überhaupt etwas bringen? Oder sind die µ-Rezeptoren von dem Hydromorphon "voll besetzt", bzw. schirmt Hydromorphon die µ-Rezeptoren von dem Oxycodon ab? Oder aber können beide Medikamente ihre Wirkung voll entfalten?!

Ich weiß nämlich leider nicht, wie hoch die Affinität der beiden Opioide an den wichtigen Rezeptoren (vorallem der µ-Rezeptor spielt die Hauptrolle für die Schmerzminderung bei diesen Präperaten) ist. Bevor sich jetzt jemand fragt, warum jemand erst Hydromorphon retardiert und dann Oxycodon akut einnimmt, hier die Auflösung: Hydromorphon retardiert für den Dauerschmerz (deshalb auch ein Retardpräperat) und Oxycodon als akutes Mittel gegen Durchbruchschmerzen (deshalb "akut).

Ich habe mich schon ein wenig informiert soweit es ging und irgendwo gelesen, dass Oxycodon nur eine schwache Affinität (weak affinity) zum µ-Rezeptor hin hat. Ob Hydromorphon nun eine sehr starke oder sehr schwache Affinität zum µ-Rezeptor hin hat, weiß ich nicht leider bislang (hoffentlich "noch") nicht. :-/ Folgerichtig wäre es so, dass das Oxycodon gar nicht an dem bevorzugten µ-Rezeptor andocken könnte, wenn die Affinität deutlich schwächer als die von Hydromorphon wäre/ist. Diese Kombination wäre also als nicht sinnvoll einzustufen und man sollte den Arzt darauf aufmerksam machen - dass es womöglich bessere Alternativen als retardiertes oder akutes Präperat gibt.

Ein weiteres Problem: "SWIM" muss noch ein anderes Präparat einnehmen, welches das hepatische Cytochrom P450-System beeinflusst. "CYP 2D6", welches Oxycodon zu Oxymorphon (ca. 10 mal potenter als Morphin und ca. 5 mal potenter als Oxycodon selbst) metabolisiert, wird inhibitiert (gehemmt). Die Metabolisation verlagert sich und verläuft nun gehäuft via CYP 3A4 ab: Oxycodon wird zu Noroxycodon metabolisiert, welches bei weitem nicht so schmerzlindernd ist. Das nur am Rande.

Die Hauptfrage ist aber nach wie vor gleich: KANN Oxycodon als akutes Mittel bei Durchbruch-Schmerzen wirken und eingesetzt werden, wenn gleichzeitig Hydromorphon retardiert eingenommen wird, um den Dauerschmerz zu bekämpfen? Oder ist diese Kombination wenig sinnvoll und man sollte eine andere Kombination zur Schmerzbekämpfung einsetzen?

Danke für eure Mithilfe!
/- In my dreams, everything's orange -\
Kommentar von katha (Traumland-Faktotum), Zeit: 27.04.2014 23:51

Huhu, nur kurz zum Thema "SWIM": das wird eigentlich nur in englischsprachigen Foren verwendet, weil dort der Konsum schon strafbar ist. Da wir hier nichts strafbares tun sind solche Umschreibungen gar nicht nötig und auch nicht gern gesehen. "ein Freund" reicht da schon :)
 
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  Geschrieben: 25.04.14 19:11
Ich denke, dass Hydromorphon eine höhere Affinität zum µ-Rezeptortyp hat, als Oxycodon.
Deshalb würde ich sagen, dass die Wirkung des Oxycodons im Vergleich zur Einnahme ohne HM-Retardpräparat einen stärkeren Effekt hat.
Allerdings besetzt das Hydromorphon ja nicht alle Rezeptoren, weshalb es trotzdem noch mitunter stark wirken kann.
Alles nur Spekulation, aber das macht doch eigentlich Sinn, oder?
Könnte sich jemand, der genaueres weiß, dazu äußern?
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das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
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geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 01.05.14 08:40
mal ne frage:
ist ein pilz-trip "gefährlich" oder könnte auf horror hinauslaufen, wenn man gerade tilidin abgesetzt hat?
und hat der opi-konsum,der etwa seit 1-3 tagen beendet ist, noch irgendwelche auswirkung auf die shroomies?

ich muss dazu sagen, dass bisher alle meine entzüge ein witz waren, obwohl ich high-dose und es insgesamt mittlerweile 1jahr nehme(zwischendurch mal einige tage pause).
ich hatte nur ziemliche antriebslosigkeit, kam kaum aus dem bett etc.
da pilze unter anderem auch serotonin ausschütten, dachte ich mir, dass es möglicherweise die antriebslosigkeit kurzzeitig behebt.

die frage geht eigentlich eher an die psychonauten. unter den opiat-konsumenten gibts mit sicherheit auch einige psychonauten.
deshalb habe ich meine frage hier gepostet, denn mir gings um die vereinbarkeit von tilidin-entzug und pilztrip.

lg


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Ex-Träumer
  Geschrieben: 01.05.14 12:45
benzomorphin - Psychedelika würde ich ein paar Tage nach einem Opiatenzug nicht nehmen. Und zwar wegen der psychischen Labilität, in der man sich nach dem Entzug idR befindet. Da ist dann das "Loch", das durch den Wegfall der geliebten opiatigen Substanzen entsteht und dieses Loch ist unergründlich.
Im konkreten Fall - Du schreibst von "Witz-Entzügen" - könnte es sich anders verhalten, dennoch bin ich der Meinung, daß es nicht ungefährlich ist.
Ich glaube schon, daß ich mich trotz einer Vorliebe für Opium/Morphin/Heroin auch als recht erfahrenen Psychonauten bezeichnen kann. Psychedelika gehören genauso zu meinem Leben, und natürlich auch die Erfahrungen damit.
Schau', ich habe vor ein paar Wochen entzogen und kämpfe nach dem körperlichen Entzug nun noch immer mit extremer Depression, die richtig lähmt. Wirklich hart, aber eigentlich untypisch. Was will ich Dir damit sagen ? Daß man nie weiß, was noch kommt nach einem Entzug. Ich war nach dem Ende der körperlichen Probleme zuerst zwei Tage wirklich gut d'rauf. Dann wache ich am Morgen auf und - der Zustand, in dem ich war, spottet jeder Beschreibung. Ich bin von jahrzehntelangem Drogenkonsum geeicht, wirklich hart im Nehmen, aber das war und ist wirklich extrem hart. Dabei kam ich von vergleichsweise low dose, wovon ich gar nichts vergleichbar Heftiges erwartet hatte. Man lernt nie aus ...
Früher einmal habe ich Experimente gemacht, habe alles genommen, was ich in die Finger bekam, um den Entzug und die Nachwehen zu bekämpfen. Auch Acid, Pilze, Kaktus. Passiert ist nichts Negatives, aber auch nichts Positives, das Ganze war bloß sehr anstrengend und der einzige Vorteil war vielleicht eine kurzzeitige, fragwürdige Ablenkung. Gehört habe ich allerdings auch wahre Horrorstories in ähnlichen Situationen. Nimmt man davon die Hälfte als Übertreibung weg, bleibt noch immer genug Unangenehmes, um äußerst vorsichtig zu sein.
Der langen Rede kurzer Sinn: Ich würde die Finger davon lassen. Zu groß ist die Gefahr, daß die Grundstimmung/Grundverfassung nicht geeignet ist für einen Pilztrip. Und schon gar nicht würde ich 1-3 Tage nach einem Entzug Pilze nehmen. Da fragt sich auch, wann ein Entzug eigentlich zu Ende ist - nach den körperlichen Symptomen, nach den psychischen Symptomen ? Nachdem letztere vorbei sind, würde ich meinen.
Die Antriebslosigkeit, von der Du sprichst, das ist ein Fixpunkt in/nach einem Entzug. Wenn sie nicht mit deftigen Depressionen gepaart ist, so wie aktuell bei mir, dann geht das idR bald vorüber. Ich habe es immer ins Extrem gepusht, bin so lange herumgelegen, bis es mir zu viel wurde und ich begonnen habe, irgendetwas zu tun. Beim letzten Mal (vor dem aktuellen Entzug) bin ich ganz spontan bei Sauwetter/Schneegraupeln in Feld und Wiese spazierengegangen, als ich das Gefühl der vollen Schnauze hatte. So habe ich den Schalter umgelegt, denn von da an ging's mir wesentlich besser. Es war also nur mehr die Überwindung dazu nötig, mich in Bewegung zu setzen. Das Erfolgserlebnis (so einfach können Erfolgserlebnisse manchmal sein ;-) ) hat mich an die Abzweigung von "düster und antriebslos" zu "hell und aktiv" gesetzt. Weitergehen mußte ich allerdings selbst ;-)

Fiel mir gerade ein: ich befasse mich ja seit meiner Jugend mit dem I Ging (Chinesische Philosophie, Ausgangspunkt für vieles, was wir aus dem alten China kennen - Yang-Yin etc) und habe da auch zu den Texten eine Menge eigener Kommentare erstellt. Eines davon will ich hier einfügen, denn es paßt sehr gut:
>Menschen sind schon seltsame Geschöpfe. Das Wasser füllt eine Vertiefung bis zum Rand und fließt dann weiter. Wir Menschen tendieren dazu, noch einen Gupf*) d'aufzusetzen. Dabei würde es absolut ausreichen, den direkten und schnellsten Weg aus der Gefahr zu wählen und sich dann neu zu orientieren. Will man direkt aus der Gefahr zu hoch hinaus, so entsteht neuerdings eine gefährliche Situation.<
Das ist vergleichbar mit der oben geschilderten Überwindung. Oft ist man nach einer Tiefphase sehr träge, man merkt die Änderung der Situation (daß man eigentlich schon über den Berg ist) gar nicht. Ich sage dann auch, man sei mit Klopapier (= Trägheit, Fehleinschätzung) gefesselt - fühlt sich wie eine Fessel an, diese ließe sich aber unschwer zerreißen. Vorausgesetzt, man verharrt nicht über der Vertiefung (dem "Loch" von oben) und versucht wie Sisyphus, Unmögliches möglich zu machen.
Dazu will ich Dir noch eimal einen Satz aus meinem I Ging-Kommentar ans Herz legen: >Will man direkt aus der Gefahr zu hoch hinaus, so entsteht neuerdings eine gefährliche Situation.<

*) Gupf - Hügel

 
Abwesender Träumer



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539 Forenbeiträge

  Geschrieben: 01.05.14 19:59
hallo road,

erstmal besten dank für deine mühe den text zu verfassen wink
den philosophischen absatz kopiere ich mir direkt mal.

dass man beim entzug meist ein mieses setting hat, ist einleuchtend.
da bei mir craving und depressionen(wie antriebslosigkeit) im vordergrund stehen und diese dinge psychischer natur sind, kanns natürlich in eine ganz falsche richtung gehen.
was machst du eigentlich konkret gegen depris beim absetzen und danach? reicht überwindung alleine dabei aus?
um es verständlicher zu machen: wenn ich von depris rede, meine ich nicht nur niedergeschlagenheit, sondern auch antriebslosigkeit.

wie der nächste entzug aussehen wird, kann ich nicht wissen, da hast du absolut recht. man sagt ja, es wird mit jedem entzug heftiger.

mit chinesischer philosophie habe ich mich schon ewig nicht mehr auseinander gesetzt. dein letzter (fettgedruckter)satz ist schlicht und einfach genial!
ich glaube es würde mir beim/ nach entzug ebenfalls weiterhelfen (auch ganz allgemein im leben). es ist dringend an der zeit, dass ich mein leben und meine prioritäten neu definiere.
ich spüre jetzt schon, wie meine kognition iwesentlich schlechter als normal ist und mmer mehr den bach runter geht.
die "klopapier-fessel" ist eine interessante metapher.
man muss halt nur anfangen, wenn ich das richtig verstehe.

zurzeit bin ich noch auf tilidin, werde es jedoch bald absetzen. angst oder wehmut sind bei mir glücklicherweise nicht vorhanden.
auch wenn ich schon von einer art "liebe" bzgl opiate sprechen würde.

du schreibst, dass du ebenfalls ein psychonaut bist. wie bringst du opiate und pilze, acid etc unter einen hut?
psychedelika und opiate bekämpfen sich ja eher, wenn man sie gleichzeitig nimmt.

ich habe mir das so gedacht :
ich nehme morgens die shroomies, anstatt tilidin. dann bin ich auch noch lange nicht auf entzug und habe gute laune. zudem würde ich den trip am ende mit tilidin abrunden. was hälst du davon?

lg und danke nochmal


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Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.05.14 08:40
benzomorphin, guten Morgen,
mit Depressionen meinte ich heftige Niedergeschlagenheit und nahezu null Antrieb - wir sprechen also von der selben Stufe.
Opium/Opiate und Psychedelika unter einen Hut zu bringen ist für mich einfach. Ich habe nie daran gedacht, daß da etwas haken könnte. Und nachdem ich seit einem Alter von 16 Opiate konsumiere, war das Zeug immer irgendwie präsent bzw nie weit weg. Acid etc habe ich allerdings nie genommen, wenn ich wirklich feste druff war auf H zB. Es gab immer wieder Phasen, in welchen ich in Richtung Psychonautentum tendierte. Da habe ich dann reduziert. Aber auch das nicht immer. Nachteile habe ich nie bemerkt. Aber wie gesagt, Opiate gehören zu meinem Leben wie Luft. Ich spreche von einem Zeitraum von mittlerweile 46 Jahren ...
Wenn Du, wie Du schreibst, Dein Leben neu definierst - übrigens eine sehr gute Sache - kannst Du kaum etwas falsch machen. Vorausgesetzt, es ist Dir ernst damit, wirklich ernst.
Tilidin ist relativ leicht abzusetzen - RELATIV leicht ;-) Meine Empfehlung wäre, die Dosis jeden zweiten Tag um einen bestimmten Faktor reduzieren um am Schluß bei Micky Maus-Dosen anzukommen, von welchen ein Absprung relativ (wieder dieses Unwort ;-) ) einfach ist. Das ist dann die Situation mit der Klopapierfessel. Und es ist wirklich so, ich habe es nicht nur an mior beobachtet, sondern an vielen Anderen auch.
Zu Deinem Plan: von dem halte ich nicht viel. Außerdem kenne ich mich jetzt nicht aus - hast Du das Tilidin hinter Dir oder bist Du noch d'rauf auf dem Zeug. Ich war davon ausgegangen, daß Du nach dem Entzug versuchen willst, die depressive Phase mit narrischen Schwammerln abzukürzen, zu erleichtern.
 

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