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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 16.04.14 12:17
Hallo zusammen, habe mal eine etwas speziellere Frage zur Wirkung von Diphenhydramin (DHM) bzw. Doxylamin.

Folgender Hintergrund:
Ich habe ab Sommer 2011 wegen hartnäckigen Schlafstörungen ein halbes Jahr lang jeden Abend DHM genommen. Durch Gewöhnungseffekt 50-300mg tgl. Im Laufe der Zeit bemerkte ich neben einer deutlichen Antriebssteigerung und Stimmungsaufhellung auch Blutdruckwerte um 200/100 mmHg und Ruhepulsfrequenzen bis 150 bpm (im EKG als Sinustachykardie). Mit dieser Problematik stellte ich mich ärztlich vor - trotz zahlreicher Untersuchungen konnte keine körperliche Ursache festgestellt werden. Jetzt kommts: im Drug-Monitoring zeigte sich ein positiver Befund auf trizyklische Antidepressiva - obwohl ich nichts außer DHM eingenommen habe.

Nun meine Frage(n):
- In wieweit greift DHM mit der H1-Blockade in das noradrenerge, serotonerge und dopaminerge System ein, um sympathikotone Effekte zu verursachen? (langfristige antocholinerge Wirkung? Oder eher durch Einfluß auf die medikam. veränderte Schlafarchitektur?)
- Wieso bringt der Suchtest des Drug-Monitoring ein falsch-positives Ergebnis für triz. AD?
- Ließen sich DHM od. Doxylamin als AD "mißbrauchen"?

Danke im Vorraus...
 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 16.04.14 12:51
Danke für die Antwort.

thx4head schrieb:
Diphenhydramin hemmt als kompetitiver Antagonist die Wirkung von Histamin an H1-Rezeptoren.
Auch zeigt Diphenhydramin eine hohe Affinität zu Muskarinrezeptoren und hat damit eine spezifische anticholinerge Komponente


Also äußert sich die anticholinerge Wirkung langfristig antidepressiv?
Was "mißt" dann eigentlich so ein klinischer Suchtest, daß er DHM mit Trizyklika "verwechselt"?

thx4head schrieb:
Wenn du ADs brauchst, geh zum Arzt, bekommst du eig. ohne Probleme verschrieben.


Ich glaube, ich brauche keine :-) Ist eher die Neugier, was DHM als "Multitalent" so alles kann.

thx4head schrieb:
Für die modernen Antidepressiva (selektive Serotoninwiederaufnahmehemmer), vor allem das Fluoxetin, war Diphenhydramin der Ausgangsstoff der Entwicklung. Eventuell wäre eine solche Anwendung möglich, allerdings denke ich die Nebenwirkungen überschatten die eigentliche Wirkung.


Fluoxetin und dessen Nebenwirkungsprofil kenne ich nicht, ich kenne Mirtazapin zum Schlafen, da fand ich das DHM wesentlich angenehmer bzw. nebenwirkungsärmer.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 19.04.14 03:24
stiften schrieb:
Hallo zusammen, habe mal eine etwas speziellere Frage zur Wirkung von Diphenhydramin (DHM) bzw. Doxylamin.

Folgender Hintergrund:
Ich habe ab Sommer 2011 wegen hartnäckigen Schlafstörungen ein halbes Jahr lang jeden Abend DHM genommen. Durch Gewöhnungseffekt 50-300mg tgl. Im Laufe der Zeit bemerkte ich neben einer deutlichen Antriebssteigerung und Stimmungsaufhellung auch Blutdruckwerte um 200/100 mmHg und Ruhepulsfrequenzen bis 150 bpm (im EKG als Sinustachykardie). Mit dieser Problematik stellte ich mich ärztlich vor - trotz zahlreicher Untersuchungen konnte keine körperliche Ursache festgestellt werden. Jetzt kommts: im Drug-Monitoring zeigte sich ein positiver Befund auf trizyklische Antidepressiva - obwohl ich nichts außer DHM eingenommen habe.

Nun meine Frage(n):
- In wieweit greift DHM mit der H1-Blockade in das noradrenerge, serotonerge und dopaminerge System ein, um sympathikotone Effekte zu verursachen? (langfristige antocholinerge Wirkung? Oder eher durch Einfluß auf die medikam. veränderte Schlafarchitektur?)
- Wieso bringt der Suchtest des Drug-Monitoring ein falsch-positives Ergebnis für triz. AD?
- Ließen sich DHM od. Doxylamin als AD "mißbrauchen"?

Danke im Vorraus...



Mal ne frage bist du davon einfach weg gekommen?
Ich nehme seit 1 jahr DPH. erst waren es 25mg und jetzt bin ich bie 250mg täglich abens. Wenn ich es nicht nehme kann ich net schlaffen.
Doxylamin mag ich net ich schlafe davon gut aber wenn ich wach werde bin ich voll schnell gereizt.
DHM verstärkt auch die wirkung von Morphin und ist ein lokalesbetäubungsmittel.
DHM hat man gewählt weil bei es ein stimulierenden teil hat gegen die Müdigkeit. Aber sonst wirkt es wie DPH. Mann kann sagen das man die doppelte dosis DHM braucht als gegenüber von DPH.

Also unsaubere Proben können ein Falsches ergebnis auslösen oder schlechte Proben. Durch abbauprodukte.

 
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 23.04.14 00:54
zuletzt geändert: 23.04.14 01:49 durch stiften (insgesamt 1 mal geändert)
Ambroxy schrieb:
Mal ne frage bist du davon einfach weg gekommen?
Ich nehme seit 1 jahr DPH. erst waren es 25mg und jetzt bin ich bie 250mg täglich abens. Wenn ich es nicht nehme kann ich net schlaffen.
Doxylamin mag ich net ich scdhlafe davon gut aber wenn ich wach werde bin ich voll schnell gereizt.
DHM verstärkt auch die wirkung von Morphin und ist ein lokalesbetäubungsmittel.
DHM hat man gewählt weil bei es ein stimulierenden teil hat gegen die Müdigkeit. Aber sonst wirkt es wie DPH. Mann kann sagen das man die doppelte dosis DHM braucht als gegenüber


Was meinst du mit DPH? Diphenhydram id Dimehydrimat ist?

Zu deiner Frage: ich war dann ne Woche stationär zum abklären von Blutdruck usw. Konnte die.erste Nacht nicht schlafen die nächste nur phasenweise ab dann ging's problemlos. Reine psychische Abhängigkeit hatte auch Jgroße Angst.nie.mehr.schlafen zu.können.

Überprüfe bei dir mal Herzschlag in Ruhe und wenn du wann auch mal Blutdruck.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 23.04.14 01:29
DPH=Diphenhydramin
Dimehydrimat wird vom körper in Diphenhydramin umgewandelt. 50mg Dimehydrimat werden zu 29mg Diphenhydramin abgebaut umgewandelt.
 

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