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Ex-Träumer



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10.634 Forenbeiträge

  Geschrieben: 20.03.14 12:13
Nee, eine Studie hab ich nicht parat. Die Aussage stammt aus dem Buch von Hübl und beruht auf Studien und Theorien von Owen Flanagan ("spandrel theory of dreams"). Ist aber natürlich nicht die einzige Theorie zu Träumen.

Die Aussage dass nicht alle Menschen träumen ist aber falsch wie ich gerade bemerkt habe. Hübl sagt (ohne Quellen zu nennen), dass etwa 95% aller Menschen berichten zu träumen.
 
Moderator

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1.498 Forenbeiträge

  Geschrieben: 20.03.14 14:29
zuletzt geändert: 20.03.14 15:42 durch Hauselv (insgesamt 4 mal geändert)
Minor schrieb:
Jedoch zeigt die Vergangenheit und die Gegenwart, dass angenommen nichtexistente Vorgänge/Phänomene (bspw. Mikroben im Mono Lake -Arsen als Lebensgrundlage) eben doch existieren - entweder stellte sich die Wissensbasis oder die Herangehensweise als falsch heraus. Sollte dies bei dieser Frage der Fall sein, würde man nach dem Prinzip der Sparsamkeit diesen Fehler nicht bemerken.

Man kann das ganze nach dem Prinzip der Sparsamkeit aufziehen, jedoch muss man sich darüber im Klaren sein, dass die Wahrscheinlichkeit einer korrekten Antwort in dieser Sache sinkt.


Du kannst die Sachen so nicht vergleichen. MP ist ein Algorithmus um Hypothesen (ich benutze ihn für phylogenetische Bäume..) zu testen, welche davon wahrscheinlicher ist (nicht ganz, aber ungefähr). Es gibt noch andere Algorithmen, und alle haben ihre vor- und Nachteile. Was die Algorithmen nicht tun, ist neue Informationen zu beschaffen. Deswegen ist die Verknüpfung (siehe dein Quote *die Vergangenheit..*) im Kontext meiner Meinung nach etwas falsch.

Und um ein paar Sachen richtig zu stellen. Die Meldung mit dem Bakterien wurde zurückgezogen. Am Anfang hieß es, sie hätten statt Phosphat Arsen in ihrer DNA verbaut. Dem ist nicht so! Auch betreiben sie keinen Stoffwechsel mit Arsen. Das alles zurückgenommen wurde hat aber keiner mitbekommen....
Das nächste ist, kein Wissenschaftler hat je angenommen, das so etwas nicht gäbe. Das ist wirklich eine fast dreiste Unterstellung ;) (nicht böse gemeint!) Es wäre es auch nicht sonderlich überraschend gewesen, hätte es so etwas in echt gegeben. Das wurde in den Medien nur ziemlich falsch wiedergegeben.
Es wurde bis dahin einfach noch nichts in der Richtung gefunden. Ich glaube es ist für jemanden, der nicht in dieser Materie steckt, sehr schwer zu bewerten/verstehen wie weit unser Wissen schon geht, und wann etwas *wirklich* überraschend ist. Vermutlich sind für Wissenschaftler sehr viel weniger Sachen überraschend, als die meisten so annehmen, da sie viel mehr verstehen, wie Sachen zusammenhängen.

Um ein paar Beispiele zu nenne, es gibt Pilze, die sich vll. von Strahlung ernähren. Dazu benutzen sie Melanin als Photopigment. Oder es gibt Bakterien, die *Drähte* bauen, um sich Elektronen zuzuschicken und unglaublich komplexe Stoffwechselwege erzeugen. Es gibt Bakterien, die atmen Eisen, oder Gold. Es gibt auch welche die fressen Eisen oder Uran usw.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 23.04.14 09:31
zuletzt geändert: 23.04.14 09:49 durch (insgesamt 1 mal geändert)
Hauselv schrieb:
Falls es so wäre würde auch überhaupt gar keinen Sinn ergeben, weil dann das Herz sofort auf jedes E-Feld reagieren würde (was ein riesen Problem ist, immerhin handelt es sich um das Herz, welches sehr genau reguliert werden muss), und es bei weiten viel stärkere Felder geben sollte, als das eines anderen Herzens. Und was wäre dann mit den E-Feldern des eigenen Körpers? Von unseren Muskeln? Alles unlogisch!


Das dem nicht so ist, sehen wir doch: sonst könnten wir auch keine Handys benutzen. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass der Mensch schon immer durch die Sonne mit relativ breitbandiger Strahlung konfrontiert wurde und so mit einer gewissen elektromagnetischen Hintergrundstrahlung "leben" kann.
Dass Strahlung Menschen beeinflusst, ist längst bekannt. Das reicht von Kopfschmerzen, über Depressionen bis hin zu Krebserkrankungen.
Ich weiß z.B. aus dem Bekanntenkreis, dass es nach der Installation eines Routers mit WLAN bei den Bekannten zu massiven Schlafstörungen kam.
Nun gut, das Gerät stand direkt neben deren Bett und als sie es abschalteten, waren die Schlafstörungen weg.

klick

Zitat:
Beispielsweise leiten sie (=kleine Ströme) im Gehirn die Signale zwischen den Nerven weiter oder begleiten die Verdauung und den Herzschlag. Der Einfluss elektromagnetischer Strahlung auf diese Ströme ist messbar – ob er schadet, ist unklar.

Hm... klingelt's da?
Wie sollte der Strom da hinkommen? Er kann schlecht induziert werden, da es ansonsten zu Wirbelströmen und Gewebserwärmung führt (wie im Artikel beschrieben).
Da bleibt nur noch der Ansatz der Beeinflussung durch die Magnetfelder. Denn wo ein Strom fließt, entsteht auch ein Magnetfeld, welches mit anderen Magnetfeldern interagiert.

Gegenseitige Beeinflussungen zweier Felder, Körper,
Teilchen, etc. können in Größenordnungen liegen, die mit unserer (heutigen) Messtechnik noch nicht erfassbar sind.
In unserem Fall haben wir es mit jenen kleinen Beeinflussungen zu tun.
Wäre wohl damit vergleichbar, wie sich zwei nebeneinander liegende Äpfel durch ihre Gravitation beeinflussen. Diese ist zwar sehr sehr sehr schwach, aber existent. Und nur weil wir etwas noch nicht messen können, heißt es nicht, dass es nicht existent ist.
Insofern... ich würde mich einmal mit der Natur elektromagnetischer Felder beschäftigen, anstatt solche Denkansätze direkt in die esoterische Ecke zu schieben.

hauselv schrieb:
Das ist ja alles schön und gut, hat aber keine Auswirkung auf das *Herz*, wie es hier teilweise behauptet wurde. Vor allem nicht das E-Feld eines anderen Lebewesens.

Das sich Organe beeinflussen, ist garnicht mal so abwegig. Wie wird die Aktivität aller Körperzellen geregelt? Wie wird dafür gesorgt, dass die Zellen wie vorgesehen arbeiten, und nicht anders? Hormone sind sicher eine effektive Steuerung, allerdings braucht es Zeit, bis diese am richtigen Rezeptor angekommen sind.
Nervenzellen sind da schneller, aber wie kommt die Information in das Organ rein? Ich meine, die Zellschichten sind doch relativ dick, wie soll die Information da rein, wenn nicht durch magnetische Felder?

lg,
 
Moderator

dabei seit 2009
1.498 Forenbeiträge

  Geschrieben: 23.04.14 11:39
Zitat:
Vor allem nicht das E-Feld eines anderen Lebewesens.


1. Sonst sind Nerven natürlich eine ganz anständige Lösung ;)

2. Der Focus ist keine vernünftige Quelle.

3. Anekdotische Evidenz von Freunden sagt nichts aus.

4. Das E-Felder für die Natur Auswirkungen haben, ist mir als Biologe durchaus bewusst (-> siehe Haie, Zitteraale etc.) Aber nicht in diesem Zusammenhang. Ich würde dazu raten, sich mit Organismen zu beschäftigen, um zu verstehen, wie Leben funktioniert. Da hilft dir noch soviel Wissen über E-Felder nicht sonderlich weiter.

5. Die Messtechnik ist bei weiten besser, als es sich die *meisten* vorstellen.


 

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