LdT-Forum

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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 19.07.14 02:50
Was mich brennen interessieren würde:

Grapefruitsaft sorgt ja bekanntlich dafür, dass der Trip verstärkt wird. Soweit ich weiß und gelesen habe, wird Grapefruitsaft bei der Einnahme am Opiate-Rezeptor gebunden. Wenn DXM nicht am Opiate-Rezeptor gebunden ist, was hat dann Grapefruitsaft für einen Zusammenhang?

Es könnte durchaus möglich sein, dass ich mich mit der Bindung des Rezeptoren irre.
http://allroundboard.de/
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 19.07.14 03:05
Ach ja ich habe dadrauf hin bei Ratiopharm angerufen. Mir hat eine Ärztin dann versucht 10min lang zu erklären das es an bestimmte Opiat Rezeptoren an dockt. Ich glaube die Packungsbeilage von 2003 oder 2005 war.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 19.07.14 03:34
Vielleicht ist Wikipedia auch falsch?

pharmawiki.ch schrieb:
Dextromethorphan ist strukturell ein Opioid, bindet aber selbst sehr schwach oder gar nicht an Opioidrezeptoren.

Quelle


He complained: "Tony left me with a pile of Hendrix LPs and some dope."

Touching from a Distance
Ex-Träumer
  Geschrieben: 19.07.14 09:40
@Kyro

Der Grapefruitsaft hat nichts mit dem Opioidsystem zu tun, sondern hemmt die für den DXM-Abbau zuständigen CYP450-Enzyme.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 23.07.14 21:03
Huhu Leute...

ich bin erst beigetreten beim LdT. Ich bin also der myo und 37 Jahre jung. Seit 1993 leide ich an einer recht seltenen Auto-Immunerkrankung und wohne wegen meiner körperlichen Disfunktion in einem Heim.

Nun hatte ich einige Tripberichte über DXM gelesen und mich auch so etwas informiert. Dachte mir dann, das probierste mal. Demnach 3 Pckg. Hustenstiller bestellt und von der heute gelieferten Ware gegen 18 Uhr 5 Stück eingeworfen. Aber nach gut 45 Minuten passierte nix, ausser etwas Sodbrennen und Bauchweh. Also nahm ich weitere 3 Stück. Nur passierte immer noch nix. Ich weiß, dass ich hätte gute 12 Stück (Ich wiege ca. 170 kg) nehmen können, aber ich wollte mich herantasten. Hätte doch auch bei 8 Stück wenigstens etwas merken müssen, oder kann man das pauschal nicht so sagen? Vielleicht bin ich das auch verkehrt angegangen. Wäre euch daher über den einen oder anderen Tipp dankbar, da ich dem Scheiss hier im Heim mal entkommen will.

Beste Grüße,
myo


PS: Sorry an die Moderatoren. Hab leider nicht so tolle Erfahrung mit SuFus. Deeswegen zuvor auch der eigene Thread.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 23.07.14 21:11
Es gibt nen dmx rechner der dir anzeigt wie viel du für dein gewicht brauchst. Hab den link leider nicht parat sorry...

 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 23.07.14 21:16
Was erwartet du den von DXM?
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 23.07.14 21:26
zuletzt geändert: 23.07.14 21:50 durch The Specialist (insgesamt 1 mal geändert)
myolanus schrieb:
Huhu Leute...

ich bin erst beigetreten beim LdT. Ich bin also der myo und 37 Jahre jung. Seit 1993 leide ich an einer recht seltenen Auto-Immunerkrankung und wohne wegen meiner körperlichen Disfunktion in einem Heim.

Nun hatte ich einige Tripberichte über DXM gelesen und mich auch so etwas informiert. Dachte mir dann, das probierste mal. Demnach 3 Pckg. Hustenstiller bestellt und von der heute gelieferten Ware gegen 18 Uhr 5 Stück eingeworfen. Aber nach gut 45 Minuten passierte nix, ausser etwas Sodbrennen und Bauchweh. Also nahm ich weitere 3 Stück. Nur passierte immer noch nix. Ich weiß, dass ich hätte gute 12 Stück (Ich wiege ca. 170 kg) nehmen können, aber ich wollte mich herantasten. Hätte doch auch bei 8 Stück wenigstens etwas merken müssen, oder kann man das pauschal nicht so sagen? Vielleicht bin ich das auch verkehrt angegangen. Wäre euch daher über den einen oder anderen Tipp dankbar, da ich dem Scheiss hier im Heim mal entkommen will.

Beste Grüße,
myo


qwert schrieb:
Dextromethorphan ist ein synthetisches Opioid. Es ist das rechtsdrehende Enantiomer des Racemethorphans und somit das Spiegelbild des Levomethorphans.

zitat aus wikipedia, und opioid heißt es dockt an eben jenen rezeptoren an... wenn ich da jez nich falsch leige, ebenso hat es ne verblüffende ähnlichkeit zu morphin und codein ..
von daher


Habe das gerade gelesen und grüble nun, ob es evtl. an einer Toleranz bei mir liegt, dass ich bei 8 Stück DXM absolut keinen Effekt hatte. Denn ich bin Schmerzpatient und voll auf Droge (3x täglich Hydromorphon retardiert + bis zu 4x tgl. hydromorphon 2,6 mg unretardiert).
 
Kommentar von The Specialist (Traumland-Faktotum), Zeit: 23.07.2014 21:50

text von dir aus anderem thread noch eingefügt und diesen gelöscht
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 24.07.14 21:19
Ambroxy schrieb:
Was erwartet du den von DXM?


meintest du mich mit dieser frage.
 
Abwesender Träumer



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10 Tripberichte

ICQ
  Geschrieben: 09.08.14 09:57
Hallo, da ich schon viele Jahre DXM Erfahrung in Theorie und Praxis habe, verfasste ich vor einigen Jahren im Rausch eine ausführliche DXM Info mit vielen nützlichen und interessanten Informationen über DXM und seiner Wirkungsweise, u.a. geht es da um Erfahrungen, Chemie, Pharmakodynamik, Metabolismus, die einzelnen Plateaus usw. Zum Großteil mit meinen eigenen Worten wiedergegeben. Ist relativ umfangreich, wollte euch das nicht länger vorenthalten :D

Trotz großer Sorgfalt könnten sich dennoch Fehler eingeschlichen haben, wenn jemand einen bemerkt, bitte ich um einen Hinweis. Danke.


"Dextromethorphan - Stille Wasser sind tief"

Spoiler:
eine Sammlung von Informationen aus Internet, Literatur und eigener,
experimenteller Erfahrung, ueber einen Arzneistoff gegen Reizhusten,
dessen wahres Potential sich die wenigsten vorstellen koennen.

Verfasst 2011.


Inhalt

1. Einleitung

1.1 Forschungsarbeiten in den 1940er Jahren

1.2 Etablierung von Dextromethorphan als International angesehenes Antitussivum

1.3 Weltweite Verbeitung als "Untergrund Droge"


2. Chemische Eigenschaften von Dextromethorphan


3. Pharmakologische Eigenschaften von Dextromethorphan

3.1 Pharmakokinetik

3.2 Metabolismus

3.3 Pharmakodynamik
3.3.1 Pharmakodynamik von Dextromethorphan
3.3.2 Pharmakodynamik des Metaboliten Dextrorphan

3.4 Toxizitaet


4. Medizinische Anwendung von Dextromethorphan

4.1 Mittel der Wahl bei rezeptfreien Hustenstillern

4.2 Behandlung Neuropathischer Schmerzen


5. Nichtmedizinischer Gebrauch von Dextromethorphan

5.1 Wirkung von Dosen > 1,5 mg/kg
5.1.1 Das erste Plateau : Antidepressiv
5.1.2 Das zweite Plateau: Emotional
5.1.3 Das dritte Plateau: Dissoziativ
5.1.4 Das vierte Plateau: Out of Body Experience
5.1.5 Das Plateau Sigma : Eine echte Kunst

5.2 Drogen- und Arzneitmittelinteraktionen
5.2.1 Moegliche lethale Interaktionen
5.2.2 Andere Wechselwirkungen

5.3 Kombination mit Enzym Inhibitoren
5.3.1 Der "Grapefruitsaft Effekt"

5.4 Folgen dauerhafter Anwendung hoher Dosen Dextromethorphan

5.5 Erschreckende Unwissenheit in Fachkreisen



1. Einleitung

Als ich 2004 zum ersten Mal Dextromethorphan konsumierte, war ich gerade einmal fuenfzehn Jahre alt und wusste weder irgendwas ueber Pharmakologie, noch hatte ich zu diesem Zeitpunkt erwaehnenswerte Erfahrungen mit psychoaktiven Substanzen.

Es war einzig und allein die Neugier, die mich und meinen Bruder dazu trieb, gelegentlich eine hohe Dosis dieses Hustenmittels einzunehmen, um dessen psychoaktive Wirkung zu erleben.

Heute sind unsere ersten Versuche ganze sieben Jahre her, in denen wir eine uns unbechreibliche Menge an Erfahrung und Fachwissen angeeignet haben. Ich verfasse dieses Dokument in der Hoffnung, dass man in Forscher und Medizinerkreisen endlich mal auf das, nicht nur medizinische, Potential von Dextromethorphan aufmerksam wird und meine, bisher privaten, Forschungsarbeiten unterstuetzt.


1.1 Forschungsarbeiten in den 1940er Jahren

Als in den 40er Jahren von der US Navy und dem CIA an einem Codein-Ersatz geforscht wurde, der keine Abhaengigkeit erzeugen, jedoch keine schwaechere antitussive Wirkung zeigen sollte, stiessen die Wissenschaftler bei ihren Forschungsarbeiten auf die chemische Verbindung Dextromethorphan, welche optimal auf ihre Kriterien zuzutreffen schien.


1.2 Etablierung von Dextromethorphan als International angesehenes Antitussivum

Da Dextromethorphan, in therapeutischer Dosis, kein Suchtpotential und i.d.R. auch keine Zentralen Effekte zeigt, erfreut es sich, seid es in den 50er Jahren von den US amerikanischen Behoerden freigegeben wurde, weltweit grosser Beliebtheit als rezeptfreies Hustenmittel.


1.3 Weltweite Verbeitung als "Untergrund Droge"

Seit die Aktivitaet von Dextromethorphan als nicht kompetetiver NMDA-Rezeptor Antagonist bekannt wurde, verbeitet sich Dextromethorphan auch immer mehr als Rauschdroge, die vor allem bei Jugendlichen beliebt zu sein scheint. Missbrauchsfaelle wurden in den letzten Jahren aus vielen Laendern gemeldet. Das gefaehrliche an diesem Arzneimittelmissbrauch ist jedoch nicht das Dextromethorphan, sondern haeufig eine Vergiftung durch andere, in Kombipraeparaten enthaltene Pharmaka wie Paracetamol.


2. Chemische Eigenschaften von Dextromethorphan


Dextromethorphan ist chemisch gesehen ein synthetischen Opioid. Es ist das rechtsdrehende Enatiomer des Racemats Methylmorphinan (Methorphan), welches nah verwandt mit der natuerlich vorkommenden Verbindung Methylmorphin (Codein) ist.



3. Pharmakologische Eigenschaften von Dextromethorphan

In diesem Kapitel beschaeftige ich mich mit den Pharmakologischen Eigenschaften von Dextromethorphan und einigen seiner Metaboliten.


3.1 Pharmakokinetik
Dextromethorphan zeigte im Tierversuch eine perorale Bioverfuegbarkeit von ca. 10%. Es wird aus dem Darm resorbiert und passiert im Blutkreislauf die Blut-Hirn-Schranke ins ZNS.

Dextromethorphan koennte, als freie Base vorliegend, auch geraucht werden, was eine sehr hohe Bioverfuegbarkeit und Anflutungsgeschwindigkeit zufolge haette. Ausserdem waere mit anderen, unberechenbaren Nebenwirkungen und einem hohen Suchtpotetial zu rechnen.

Eine nasale Applikation ist theoretisch moeglich, waere in der Praxis aber wohl kaum durchfuehrbar, da eine grosse Menge der schleimhautreizenden Substanz aufgenommen werden muesste, was vermutlich bereits bei kleineren Mengen zu grossen Schmerzen fuehren wuerde.

Es gibt Hinweise darauf, dass die Anflutungsgeschwindigkeit, besonders bei hohen Dosen, grossen Einfluss auf das physische und psychische Wohbefinden des Users hat. So kommt es bei der zeitversetzten Gabe mehrerer Teildosen erheblich seltener zu unerwuenschten Nebenwirkungen, als bei der einmaligen Gabe der Gesamtdosis.


3.2 Metabolismus

Dextromethorphan wird mit einer HWZ von 3 - 5 Stunden ueber einige Einheiten des Cytochrom P450 Systems metabolisiert. Hauptsaechlich wird der Stoff ueber das CYP2D6 zu dem (aktiven) metaboliten Dextrorphan O-Demethylisiert, welcher wiederum weiter ueber das CYP3A4/3A5 (teilweise zu Trimethoxymorphinan) metabolisiert wird.


3.3 Pharmakodynamik

Da die breite Palette an moeglichen Wirkungen, die Dextromethorphan bietet, wohl darauf zurueckzufuehren ist, dass es teilweise hochwirksame Metaboliten bildet, werde ich hier nicht nur auf die Pharmakodynamik von Dextromethorphan (DEX) naeher eingehen, sondern auch auf die seines Metaboliten Dextrorphan (DXO).


3.3.1 Pharmakodynamik von Dextromethorphan

Die Wirkungen von Dextromethorphan werden durch eine Menge unterschiedlichster Faktoren verursacht, wobei die antitussive Kompnente vermutlich auf einen Agonismus der Rezeptoren Sigma-1 und -2 beruht. Dieser Mechanismus ist ebenfalls fuer die antitussive Wirkung von Opioiden Hustenblockern wie Codein verantwortlich.

Obwohl es sich bei Dextromethorphan von der chemischen Struktur um ein synthetisches Opioid handelt, hat es keinerlei nennenswerte Wirkungen auf Opioid Rezeptoren und verursacht daher auch keine Opioidabhaengigkeit. Aus diesen Gruenden wird Dextromethorphan heute offiziell nicht mehr als Opioid klassifiziert.

Zu den anderen physischen Wirkungen von Dextromethorphan, die oft erst in hoher Dosierung wahrnehmbar werden, zaehlen u.a. die Wiederaufnahmehemmung von Serotonin und Norepinephrin, verursacht durch durch das Blocken von SERT und NET.

Tabellarische Darstellung der Affinitaeten von Dextromethorphan:

Rezeptor.............Wirkungsmechanismus.....Affinitaet (ki)
sigma-1..............Agonismus .....................205,0 nM
sigma-2..............Agonismus ..................11.060,0 nM

NMDA.................unkompetetiver Antagonismus......7,2 nM

alpha-3-beta-4 nACh..Antagonistmus.............im μM-Bereich
alpha-4-beta-2 nACh..Antagonistmus.............im μM-Bereich
alpha-7 nACh.........Antagonistmus.............im μM-Bereich

Mu-Opioid............Agonismus.....................1280,0 nM
Delta-Opioid.........Agonismus...................11.500,0 nM
Kappa-Opioid.........Agonismus....................7.000,0 nM

SERT.................Reuptake Inhibition.............23,0 nM
(Serotonin Transporter)

NET..................Reuptake Inhibition............240,0 nM
(Norepinephrin Transp.)

NADPH oxidase........Inhibition


3.3.2 Pharmakodynamik des Metaboliten Dextrorphan

Der Hauptmetabolite des Dextromethorphan, Dextrorphan, zeigt eine ganz aehnliche Pharmakodynamik wie Dextromethorphan selber. Ein gravierender Unterschied ist jedoch die Affinitaet zum NMDA-Rezeptor. Dextromethorphan (DEX: ki = 7,2) hat eine etwa zehnfach geringere Affinitaet zu NMDA-Rezeptoren, als sein Metabolit (DXO: ki = 0,9 nM), weshalb DXO fuer die Dissoziative Wirkung (Plateau drei und vier) nach DEX Applikation verantwortlich gemacht wird.

Sekundaer fuehrt die unkompetetive Antagonisation des NMDA-Rezeptors auch zur Wiederaufnahmehemmung von Dopamin in die Praesynapse.

Weiterhin ist auffaellig, dass bei DXO die SSRI-Komponente, im Gegensatz zur NMDA-Antagonist-Komponente, der von DEX unterlegen ist.

Tabellarische Darstellung der Affinitaeten von Dextrorphan:

Rezeptor.............Wirkungsmechanismus.....Affinitaet (ki)
sigma-1..............Agonismus .....................144,0 nM
sigma-2..............Agonismus .......................??? nM

NMDA.................unkompetetiver Antagonismus......0,9 nM

alpha-3-beta-4 nACh..Antagonistmus.............im μM-Bereich
alpha-4-beta-2 nACh..Antagonistmus.............im μM-Bereich
alpha-7 nACh.........Antagonistmus.............im μM-Bereich

Mu-Opioid............Agonismus.....................1280,0 nM
Delta-Opioid.........Agonismus...................11.500,0 nM
Kappa-Opioid.........Agonismus....................7.000,0 nM

SERT.................Reuptake Inhibition............>25,0 nM
(Serotonin Transporter)


3.4 Toxizitaet

Selbst bei unvorstellbar hoen Dosierungen (>1800 mg / d) ueber einen Zeitraum von mehreren Jahren, zeigten sich keine Folgen einer Neurotoxizitaet des Dextromethorphans.



4. Medizinische Anwendung von Dextromethorphan

4.1 Mittel der Wahl bei rezeptfreien Hustenstillern

Seit den 50er Jahren wird Dextromethorphan Weltweit erfolgreich als Antitussivum eingesetzt. Die grosse Beliebtheit laesst sich neben der rezeptfreien Verfuegbarkeit in vielen Laendern wohl durch das, fuer ein Antitussivum, unbetraechtliche Suchtpotential bei vergleichbarer Effektivitaet.


4.2 Behandlung Neuropathischer Schmerzen

Dextromethorphan wird z.T. auch bei neuropathischen Schmerzen eingesetzt. Einigen Berichten zu folge sollen Patienten Einzeldosen von etwa 200 - 400 mg Dextromethorphanhydrobromid verabreicht bekommen haben, was zu erheblicher Besserung der Beschwerden fuehrte Es ist anzunehmen, dass diese Wirksamkeit Folge der NMDA-Rezeptor Antagonisation ist, die bei diesen Dosierungen durch den aktiven Dextromethorphanmetaboliten Dextrorphan verursacht wird.



5. Nichtmedizinischer Gebrauch von Dextromethorphan

Seit es allgemein kein Geheimnis mehr ist, dass Dextromethorphan in entsprechender Dosierung psychoaktive und sogar dissoziative Effekte hat, wird Dextromethorphan immer haeufiger zum Zweck der Bewusstseinsveraenderung bzw. -erweiterung "missbraucht".


5.1 Wirkung von Dosen > 1,5 mg/kg

Ab einer Dosierung von 1,5 mg/kg Koerpergewicht kommt es zu verschiedenen Effekten, die sich, je nach Dosierung, in vier sogenannte "Plateaus" aufteilen.


5.1.1 Das erste Plateau: Antidepressiv

Ab einer Dosierung von > 1,5 mg/kg berichten User ueber leichte Entspannung, Wohlfuehlen und Euphorie, haeufig wird die Wirkung des ersten Plateaus mit einer leichten Cannabis- oder Alkoholwirkung verglichen. Negative Gefuehle oder Gedanken an den Alltag treten in den Hintergrund. Zu Komplikationen wie Bad Trips oder vegetativen Entgleisungen kommt es auf diesem Plateau aeusserst selten. Meiner Vermutung nach ist diese antidepressive, leicht aktivierende Wirkung auf die Blockade von SERT und NET durch Dextromethorphan zurueckzufuehren. (Siehe 3.3.1)


5.1.2 Das zweite Plateau: Emotional

Beim zweiten Plateau handelt es sich wohl um die Balance der Serotonin-Wiederaufnahme hemmenden Wirkung des ersten und der Dopamin-Wiederaufnahme hemmenden Wirkung des dritten Plateaus. Die Antriebssteigerung nimmt im Gegensatz zum ersten Plateau ab, Musik wird als sehr angenehm empfunden (falsche Musik mitunter auch als sehr unangenehm), die Verbindung zur Aussenwelt faellt dem User zeitweise schwer und das Kurzzeitgedaechtnis verliert etwas an Leistung. Ausserdem weicht im hoeheren Bereich des zweiten Plateaus das Gefuehl des Wohlbefindens langsam einer gesteigerten Empfindung von Emotionen und dem Beduerfnis nach sozialer Integration, Verstaendnis und Liebe. Der User neigt oft zur Philosophie, welche sich waehrend eines Dialogs durchaus positiv auswirken koennen. Eine anxiolytische Wirkung senkt die Hemmschwelle, anderen Menschen die eigenen Gedanken und Emotionen, die zu diesem Zeitpunkt vom User subjektiv noch staerker wahrgenommen werden als sonst, anzuvertrauen und der User geht, selbst wenn er im Normalzustand introvertiert ist, von sich aus offen auf andere Menschen zu und fuehrt selbst mit fremden Personen entspannte Gespraeche, bei denen er in den meisten Faellen durch seine (zu dem Zeitpunkt) so offene und freundliche Art sehr gut ankommt.


5.1.3 Das dritte Plateau: Dissoziativ

Ab diesem Plateau tritt die Serotonerge Wirkung deutlich in den Hintergrund und wird von starken dissoziativen Effekten wie beispielsweise Derealisation und Depersonalisation abgeloest. Oft kommt es auf diesem Plateau zu religioesen oder mystischen Erfahrungen, zur Selbsterkenntnis und eine relative Beschraenkung des Denkens auf das Langzeitgedaechtnis. Auffaellig ist auf dem dritten Plateau auch der Einfluss des Unterbewusstseins auf das Verhalten des Users, obwohl dieser bei Bewusstsein ist. Ab dem dritten Plateau kommt es auch haeufiger zu unerwuenschten Nebenwirkungen wie z.B. Tachykardie, Uebelkeit, Tremor, Rigor oder Ataxie.


5.1.4 Das vierte Plateau: Out of Body Experience

Das vierte Plateau ist oft von Blackouts begleitet, sinnvolle Gedanken treten nur selten auf. Es kommt zu starken auditiven und visuellen Halluzinationen, welche sich bis hin zu "Visionen" steigern, waehrend denen ein totaler Realitaetsverlust herrscht. Haeufig wird auf diesem Plateau eine "Trennung des Geistes vom Koerper" beschrieben, welche vergleichbar mit der Wirkung einer nicht anaesthetischen Dosis Ketamin sein soll. Auch hier kommt es laut Berichten oft zu ueberwaeltigenden Erkenntnissen ueber die eigene Person oder Situation, spirituelle Erfahrungen oder religioese Erleuchtungen, daher wird angenommen, dass auf diesem Plateau die NMDA-Antagonisation stark im Vordergrund steht. Einigen Angaben zufolge soll auf dem vierten Plateau eine dissoziative Anaesthesie erreicht werden koennen.


5.2 Drogen- und Arzneitmittelinteraktionen

Unter Einfluss von Dextrometorphan reagieren die meissten Menschen sehr empfindlich auf jegliche Pharmakaindikationen. Ein gutes Beispiel hierfuer sind Tabak oder Cannabis. Bereits ein Zug an einer Zigarette kann die akute, subjektive psychoaktive Wirkung um ein vielfaches potenzieren.

Der Hintergrund dieser Indikationsempfindlichkeit ist noch unklar, jedoch wird vermutet, dass es damit zu tun hat, dass die Pharmakodynamik von Dextromethorphan sich aus einer recht grossen Anzahl an verschiedenen Wirkmechanismen zusammensetzt, welche bei Resorbtion weiterer Stoffe in einer ausserst komplexen Weise interagieren.


5.2.1 Moegliche lethale Interaktionen

Die Kombination von Dextromethorphan und allen anderen Pharmaka mit serotonerger Wirkung, insbesondre SSRI und irreversible MAO-Hemmer, sind auf Grund eines moeglicherweise resultierenden, potentiell toedlichen Serotonin-Syndroms in jedem Fall zu unterlassen. Zu diesen serotonergen Substanzen gehoeren u.a. auch MDMA (Ecstasy) Diphenhydramin (H1-Antihistaminikum mit leicter SSRI Aktivitaet) und sogar Hypericin (Johanneskraut). Die in der Drogenszene als "Roboflip" bezeichnete Kombination aus Dextromethorphan und MDMA hat in der Vergangenheit bereits eine nicht unbeachtliche Anzahl an Todesfaellen verursacht, wobei es sich bei der Todesursache zumeist um toedlichen Anstieg der Koerpertemperatur auf ueber 43 Grad Celsius im Rahmen eines Serotonin-Syndroms handelte. Ebenfalls ist ueber Serotonin-Syndrom bedingte Todesfaelle durch gleichzeitige Anwendung von Dextromethorphan und irreversiblen MAO-(A)-Hemmern berichtet worden.


5.2.2 Andere Wechselwirkungen

Doch Dextromethorphan scheint nicht nur sehr empfindlich auf die meissten Kombinationen mit anderen Arzneimitteln oder Drogen zu reagieren, sondern selbst die Psychosomatik scheint mit Dextromethorphan zu erheblichen Wechselwirkungen zu fuehren. So kann beispielsweise durch den kleinsten Stoerfaktor in der Umgebung (z.B. falsche Musik, Reizueberflutung oder schlechte Gesellschaft), aber auch durch Stoerfaktoren innerhalb des eigenen Denkens (z.B. negative Erinnerungen oder ein schlechtes Gewissen), ein angenehmer Zufriedenheitszustand mit Gluecksgefuehlen binnen Sekunden zu einer Panikattacke mit starken vegetativen Symptomen und einem psychogenen Parkinsonoid umschlagen.


5.3 Kombination mit Enzym Inhibitoren - Der "Grapefruitsaft Effekt"

Um die perorale Bioverfuegbarkeit und die Wirkdauer von Dextromethorphan erheblich zu steigern, greifen einige Erfahrene User auf irreversible Inhibitoren des Cytochrom P450 CYP3A4 zurueck, das fuer den Metabolismus des aktiven Metaboliten Dextrorphan verantwortlich ist.

Derartige Inhibitoren sind z.B. einige SSRI. Doch auch in handelsueblichen Grapefruits sind Bitterstoffe wie Naringin enthalten, welche u.a. eine starke Aktivitaet als CYP3A Inhibitor haben, und damit den Abbau von Dextrorphan fuer bis zu 72 Stunden hemmen koennen.

In Kombination mit Grapefruit wird unter Einfluss von Dextromethorphan z.B. besonders haeufig von wichtigen Erkenntnissen, die der User waehrend der Wirkung erlangt hat berichtet. Da durch den Grapefruit Effekt die Dextrorphankonzentration die Dextromethorphankonzentration im Blut wesentlich ueberlegen ist, laesst sich vermuten, dass Dextrorphan fuer diese Erkenntnisse oder religioese "Erleuchtungen" waehrend des Rausches verantwortlich ist, wofuer auch andere Berichte ueber NMDA-Rezeptor Antagonisten sprechen, laut denen der Schlaefenlappen, in dem sich die groesste Anzahl der NMDA-Rezeptoren befindet, bei Messungen der Gehirnstroeme bei religioesen oder spirituellen Gedanken am aktivsten war.


5.4 Folgen dauerhafter Anwendung hoher Dosen Dextromethorphan

Durch regelmaessige Anwendung kann es zu psychischer und physischer Abhaengigkeit, Hypo- oder Hypertonie, Verdauungsstoerungen, Ejakulationsstoerungen, mentale Ueberlastung, soziale Isolation, Psychosen, Schlafstoerungen und kognitiven Defiziten kommen. Des Weiteren gibt es Anhaltspunkte dafuer, dass NMDA-Rezeptor Antagonisten eine degenerative Wirkung auf das Gewebe im ZNS ausueben. Nachgewiesen wurde dies im Tierversuch mit den Dissoziativa PCP und Dizocilpin, die Substanzen, mit der hoechsten bekannten NMDA-Rezeptor Affinitaet. Ob es bei vergleichsweise schwachen Antagonisten wie Dextromethorpan ebenfalls zu derartigen Effekten kommen kann, ist umstritten.


5.5 Erschreckende Unwissenheit in Fachkreisen

Waehrend meiner Intoxikationsbedingten Krankenhausaufenthalte musste ich erschreckenderweise feststellen, dass weder Assistenz-, noch Ober- oder Chefaerzte, ja nicht ein mal Anaesthesisten, meistens von dem altbekannten, so weit verbreiteten, rezeptfreien Antitussivum, dass selbst fuer Kinder unter 3 Jahren zugelassen ist, schonmal auch nur ein einziges Wort gehoert hatten, geschweige denn, dass sie sich im Fall einer Intoxikation angemessen haetten verhalten koennen.

... ein tiefer Fall nach unten, und die Treppe wieder rauf ...
= = = = =
... und danke !
Traumländer

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Skype
  Geschrieben: 09.08.14 12:34
Sehr schön!

Aber warum jedes mal diese Chemiche Fachsprachen?
Gehts auch für Dumme? -.-

Sry aber wenn man sich für etwas interessiert und man ein Fachchinesisch dahingeblättert bekommt..

Aber danke für die Mühe, top! :)
(Ansonsten) sehr interessant.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 09.08.14 16:21
Exzellente Übersicht, danke dafür.
 
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 09.08.14 17:01
Elron MC Bong schrieb:
Aber warum jedes mal diese Chemiche Fachsprachen?


Sorry habe mir das mit den Jahren angewöhnt, weil das mit der Zeit für mich einfach völlig normale Sprache geworden ist. Sehe deswegen öfter mal, wenn ich mir nen Laberflash schiebe, verzweifelte Gesichter meiner Zuhörer. :D Es sei denn ich bin beim Arzt, inner Klinik oder so. Obwohl selbst schon einige Ärzte erstmal in ihre Bücher sehen mussten, wenn sie mich als Patient haben. Das ist für mich übrigens ein ganz klarer Effekt von DXM: Man neigt dazu, alles zu analysieren und, jedenfalls ist es bei mir so, werde ich auf Dex extrem aufnahmefähig für neue Informationen, also was ich im Rausch lese, brennt sich regelrecht ins Gedächtnis ein.


Elron MC Bong schrieb:
Gehts auch für Dumme? -.-


Das wäre mal eine Idee. Bisher habe ich meißt möglichst Fachbezogen recherschiert, da ich oft vor dem Problem stand, medizinischem Fachpersonal zu erklären, was es mit DXM auf sich hat. (Therapie, Notfallambulanz, Knast usw.. Ja ich hatte in der Vergangenheit häufig Probleme mit meinem DXM Konsummuster.) Aber vielleicht versuche ich als nächstes mal, das alles auf Laiensprache zu übersetzen. :D


Elron MC Bong schrieb:
Aber danke für die Mühe, top! :)
(Ansonsten) sehr interessant.


Lateral schrieb:
Exzellente Übersicht, danke dafür.


Thx, bin zur zeit auch dabei, nen Langzeitbericht zu schreiben, über ein Jahrzehnt DXM Erfahrungen und wie es dazu kam, dass ich dermaßen fasziniert von dieser Substanz und ihrer Wirkungsweise bin.


... ein tiefer Fall nach unten, und die Treppe wieder rauf ...
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... und danke !
Traumländer

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  Geschrieben: 19.08.14 15:33
Ich konsumiere es seit 3 jahren fast regelmäßig im Wochentakt, nur die letzten Monate bin ich eher auf THC umgestiegen.
(Hab gleich ne Frage deswegen die Erklärung) Meine Dosen waren pro Abend 900-1200mg über 6 Stunden oder mehr verteilt mit allen möglichen Set und Settings, ich habe den DXM "Geist" auch etwas kennengelernt. Nun zur Frage:

Mit dem mehr oder weniger exzessiven Konsum habe ich seit ca. 3 Monaten aufgehört, in den Drei Monaten habe ich nur einmal bei WM paar Schachtel und vor kurzem sogar mal 1500mg reingezogen.

Es sin noch reudige 2 Wochen bis zum nächsten richtigen Rausch und ich komme grade nicht klar, Schlafe schlecht, keinen Hunger, angespannt, gereizt und etwas depressiv. Aber alles in allem eher chaotisch.

Frag nicht aber ich brauche heute einfach nochmal ne Dröhnung bzw. breit sein. (Alk zählt nicht, das hat nicht dieses Etwas von THC und DXM breit sein sondern is einfach buäh)

Habe nurnoch Geld für 1 Schachtel und wollte Fragen wie du als hardliner damit umgehen würdest um die best mögliche Wirkung zu erziehlen. Ich erhoffe mir nichtmal den Rausch es würde mir schon reichen wenn gewisse Eigenschaften von DXM etwas auftreten wie die Stimmungsaufhellung, Emotionalität / intensivere, bessere verständliche und vor allem bildlichere Gedankenmuster. Das käme vor dem Schlafen gehen 1A heute. :D

Ich denke nicht dass meine Toleranz nach 3 Monaten mit Unterbrechungen weitgehend weg ist aber ist dir auch aufgefallen:

Wenn man zb. 600mg hat und diese innerhalb von 5 Stunden killt. Wenn man immer ganz wenig aber oft DXM zuführt hat ist der Rausch anders als wenn man zb. in 5 std. 2x 300mg reinknallt. War nach 600mg mal fast so berauscht wie nach 900mg nur etwas anders und kürzer.

Ich würde paar Stunden vor dem Schlafengehen von den 300mg in einer Schachtel immer 60mg jede Stunde zb. zuführen damit zwar nicht unbedingt ein Rausch kommt aber die Effekte oder vllt. 150mg inital und den rest 2x 60 und 1x 30mg? Mein Ziel ist es die Eigenschaften, den "Geist" von DXm in der Nachtruhe beestmöglich zu spüren. Was sagst du / ihr?

Habe die Antwort übrigens jetzt erst gesehen, ist mir irgendwie abhanden gekommen.
 
Abwesender Träumer



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10 Tripberichte

ICQ
  Geschrieben: 19.08.14 20:36
Elron MC Bong schrieb:
1 Schachtel und wollte Fragen wie du als hardliner damit umgehen würdest um die best mögliche Wirkung zu erziehlen.


In solchen Fällen habe ich oft 3 - 4 Stunden vor der Einnahme ein Liter 100%igen Grapefruitsaft getrunken. Darin sind Stoffe enthalten, die Enzyme hemmen, die für den Abbau von DXM verantwortlich sind. Dadurch wird die DXM Wirkung verstärkt und verlängert.

Spoiler:
http://www.drogenring.org/dxm/ schrieb:
ich habe die eine faq über grapefruit in verbindung mit dxm übersetzt und hier ist nun das ergebnis:

es ist ziemlich bekannt, daß grapefruitsaft einen dxm-trip beeinflußt (und auch andere drogen, wie seldane und coffein). im moment gibt es einige bemühungen herauszufinden warum das so ist. diese faq ist in erster linie keine echte faq, nur eine kleine einführung zu grapefruitsaft und dxm. sie kann ohne weiteres noch ein paar fehler enthalten, daher solltest du nicht alles was hier steht für die absolute wahrheit halten. dies ist ein neues thema mit sehr wenigen zur verfügung stehenden informationen: die meißten ideen, die hier aufgegriffen werden, sind theoretischer natur. solltest du diese kombination wirklich ausprobieren wollen, so machst du es auf eigene gefahr. weder ich, noch irgendjemand anders, wird in irgendeiner art verantwortung dafür übernehmen, was du tust. wenn du informationen hast, die du mir mitteilen willst (z.B. korrekturen/zusätze/kommentare), so bitte ich dich, mich unter "dominion@mail.1starnet.com" oder via IRC (EFNet's #DXM unter dem spitznamen BlkFury) zu kontaktieren. (Anm.: Der autor, welcher unter den genannten möglichkeiten kontaktiert werden kann ist englischsprachig.)



bemerkungen:

trotz des enthusiasmus, der diesem thema gegenübergestellt wird, werde ich die faq erst dann wieder updaten, wenn ich ein paar tripreports habe, weil es sehr schwer ist über etwas zu schreiben, worüber nur sehr wenige tripreports, mit denen man arbeiten kann, vorliegen. es soll leute geben, die dieses thema als eine lüge und zeitverschwendung abtun, andere wiederum schwören darauf, daß diese kombination den dxm-trip wirklich erweitert. es ist egal, wie du denkst, schreibe mir einfach (anm.: der autor kann kein deutsch, schreibt in englischer sprache), wie dein trip war, was genau passiert ist und ob es sich von allen anderen trips unterscheidet. vielleicht sollte ich es wie das dxm-zine machen und pures dxm nach dem zufallsprinzip an die personen verschicken, die einen artikel/trip gesendet haben. doch wenn ich dies nun tun würde, könnte es so aussehen, als ob der enthusiasmus verschwunden ist und dxm als "lockstoff" für reports eingesetzt wird; soll das so sein? wenn du dieser drogenszene wirklich helfen willst, so schicke arkitel! ab jetzt ist meine arbeit an dieser faq beeendet, bis ich wieder tripreports bekomme, um meine arbeit fortzusetzten

FAQs

F: also, wie funktioniert das?
A: der grapefruitsaft wirkt mit dxm zusammen, da es die aktivitäten der cytochrome P450 enzyme der 3A und 1A gruppe blockiert. dxm wird durch das selbe enzym zu dxo (einem dxm-metabolit) umgewandelt, nur mit anderen gruppen. deshalb sollte der ganze dxm-trip, genug grapefruitsaft vorausgesetzt, besser sein. nicht nur ich habe es ausprobiert und sage, daß es den dxm-trip erweitert, es gibt auch noch andere. gravol, autor beim dxm-zine, hat ebenfalls gesagt, daß grapefruitsaft die wirkung von dxm bereichert (Anm. von Descartes: ich hä tte nie gedacht, daß man etwas perfektes noch bereichern könnte... =8-} )

F: muß ich dann weniger dxm nehmen?
A: einfach gesagt: nur wenn du willst. es kann immernoch die selbe menge an dxm genommen werden, nur mit besseren effekten. wenn du jedoch weniger nehmen willst, so hält dich niemand davon ab. somit sparst du dir ein bißchen geld und hast trotzdem die gleichen effekte, wie bei einer höheren dosis. (Anm. von Descartes: wenn ihr in der schweiz bexin kauft (bexin ist pures dxm in tablettenform, als hustenmittel verkauft) zahlt ihr 1.3fr (ca. 1. 5 mark) pro 100mg dxm (!!), womit das gesparte geld nach zwei jahren knapp für nen kinobesuch reicht => besser ist, die normale dosis mit dem säftchen zu verbrauchen und dafür ein bißchen intensiver zu trippen...)

F: wie schmeckt eigentlich grapefruitsaft?
A: viele sagen, daß dxm alleine scheußlich schmeck (ich habe sogar von einer person gehört, die deswegen kotzen mußte), andere lieben den geschmack. der geschmack des saftes alleine ist vergleichbar mit valensina plus einem bitteren nachgeschmack. (Anm. von Descartes: mein FeF kann keinen dxm-syrup im magen behalten, ich jedoch mag den dxm geschmack <= besonders, wenn ich danach ein guiness trinken kann. grapefruitsaft mag ich sehr, den trink ich auch dann, wenn ich meine dxm-monatsration schon gehabt habe.)

F: du hast vorher koffein erwähnt. wie wirkt grapefruitsaft darauf?
A: grapefruitsaft enthält eine chemikalie namens narigin. narigin blockiert den katalysator/das enzym, welches koffein zerstört => jedoch nicht theophylline.es erhöht auch die dauer des koffeineffektes um ca. 30%. wir alle werden ein bißchen schläfrig, wenn wir auf dxm sind. wiso sollten wir dem grafruitsaft nicht noch ein bißchen koffein folgen lassen, um wach zu bleiben? (Anm. von Descartes: ich trinke mein dxm immer mit kaffee zusammen....)

F: was gibt's über seldane?
A: große mengen grapefruitsaft und seldane stellten sich als toxisch heraus. es gab jedoch noch keine toten, da seldane mit grapefruitsaft interagieren. (Anm. von Descartes: manche verwenden seldane anstatt von grapefruitsaft => auf jeden fall sollte man es nicht kombinieren.)

F: gibt es noch andere produkte, wie den grapefruitsaft?
A: zitrusfrüchte könnten ähnliche wirkungen wie grapefruitsaft haben, jedoch gibt es äußerst wenige studien darüber. eine liste der P450 blockenden drogen ist beiFrogNet zu finden. Zitat dieser seite: "Not all of them will inhibit all of the P450 enzymes, but it's safe to say that a substantial number of these will interact with DXM. Generally speaking, inhibitors of P450-2D6 include anti- depressants (both SSRIs and tricyclics, and possibly MAO inhibitors), antiparasitics (especially antimalarials), antihistamines (both pre- scription and over-the-counter), neuroleptics, beta blockers (drugs for high blood pressure), and antineoplastics (anti-cancer drugs). Methadone is a P450- 2D6 inhibitor, and it is likely that many alkaloids, especially of plant origin, may be mild to moderate P450-2D6 inhibitors." (Anm. von Descartes: mehr push, als grapefruitsaft, frank zappa's "the man from utopia" und ein weiches bett braucht es eh nicht für einen guten dxm trip......)

F: gibt es noch andere wege, das dxm potential zu erhöhen?
A: ein leerer magen vor dem trip bringt schon viel. der dxm- träger (kapseln, syrup, tabletten, tropfen usw.) können ebenfalls eine rolle in der wirkung übernehmen. es ist besser dxm pur zu nehmen, als in pillen, kapseln oder als syrup. (Ann. von Descartes: zum glück gibt es dxm in der schweitz pur.....*hehehehe*)

F: wann trinke ich den grapefruitsaft?
A: du solltest den saft ca. 10 stunden vor dem trip nehmen und dann etwa 2 stunden nach dem trip nochmals. auf diese weise wird der grapefruit so stark wie möglich sein, wenn sich die dxm- effekte zeigen. grundsätzlich trinkt man jede stunde einen becher grapefruitsaft, dann, etwa 2 stunden, bevor du das dxm nimmst, nimm 3 becher pro stunde. wenn du gerade das dxm genommen hast, probiere so viel saft, wie nur möglich in dich reinzuschütten. nachdem du das ganze dxm genommen hast, trinke 2-3 becher über die nächsten zwei stunden hinweg. danach kannst du den saft weglegen, denn die meisten leute mögen keinen grapefruitsaft :) sag dir einfach immerwieder: " more bitter = more better"! (Anm. von Descartes: ich habe kein problem damit 2-3 liter grapefruitsaft pro tag zu trinken.....außerdem muß auch jemand den grapefruitsaft bezahlen, wodurch das am dxm gesparte schon wieder zunichte wäre.)

F: gibt es berichte über "bad-trips" in verbindung mit grapefruitsaft?
A: ich habe erst einen bericht über einen "bad trip" erhalten. ob's von der kombination herrührte oder nicht kann man kaum sagen, grapefruitsaft wurde aber vom benutzer beigemengt. der benutzer sagte, daß dies sein letzter trip gewesen sein, er ist eine ziemlich seriöse person. man muß aber auch sehen, daß zur zeit des "bad trips" noch andere drogen genommen worden sind. (Anm. von Descartes: dxm reagiert IMMER sehr heftig mit anderen drogen, bei z.B. thc gibt es auf dem zweiten palteau schon nach der ersten tüte halluzinationen mit offenen augen ... oder z.B. nikotin kann den trip unglaublich pushen, außerdem bringt nikotin fast immer flashbacks (bis zu vier tagen nach dem trip!!), die mitunter 45min andauern.....)

F: wo gibt es sonst noch informationen?
A: der beste platz, um nach informationen ausschau zu halten ist das internet. William White hat eine großartige dxm - faq geschrieben(http://www.frognet.net/dxm), die unbedingt gelesen werden muß; dies ist die absolut allerbeste stelle, um sich allgemein über dxm zu informieren. www.psa.org.au/qld/grapefruit.htm enthält informationen über grapefruits und ihre wirkung mit anderen drogen, etc. #dxm auf'm EFNet ist auch ein großartiger platz, um an gute informationen zu kommen. (Anm. von Descartes: die page von william white ist ein absolutes standartwerk für die dxm-szene .... ohne diese informationen (nicht einmal mit den infos auf diesen pages alleine) würde ich es für unsicher erachten, ohne einen guide, der erfahrung hat und die faq im schlaf kann, einen trip auf den höheren plateaus zu wagen <= naja es ist generell leichtsinnig das 4'te plateau ohne tripsitter zu "besuchen" (es ist schwachsinnig das 4'te plateau ü berhaupt zu besuchen), das 3'te kann man aber noch ohne sitter bewältigen,..wenn man die faq kennt.)

referenzen:

die DXM FAQ (http://www.frognet.nwt/dxm)
http://www.psa.org.au/qld/grapefruit.htm
http://home.pacbell.net/slamnan/hackyourhead.html
The Third Plateau (http://third-plateau.lycaeum.org)
DXM Zine, Issue #7 (gibt's beim dritten plateau)

... ein tiefer Fall nach unten, und die Treppe wieder rauf ...
= = = = =
... und danke !

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