LdT-Forum

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  Geschrieben: 19.06.14 18:19
Nein meiner Erfahrung nach nicht, ein kleiner Ausrutscher fuehrt nicht zu einem neuen Entzug. Eventuell hast du morgen ein paar ganz leichte Symptome aber das ist absolut nichts wildes im Vergleich zu einem richtigen Entzug. Wichtig ist nur, dass es bei dem einen Ausrutscher bleibt und du nicht noch 1-2 Tage weiterkonsumierst.

Edit: Achja und an deiner Stelle wuerde ich das restliche Kratom entsorgen, wenn man einen Entzug macht und trotzdem immernoch Stoff zu Hause hat macht es dass nicht gerade leichter. Hast du ja selbst gemerkt als dir die Sicherung durchgegangen ist, sowas wird dir mit Sicherheit noch oefters passieren
It's better to burn out than to fade away

Moderator



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  Geschrieben: 19.06.14 18:54
Hey, wollte euch mal einen kurzen Bericht meiner Absetzerfahrung mit Kratom ("Entzug", triffts vermutlich wirklich nicht ganz) geben:

Ich hab jetzt ungefähr zwei Jahre Kratom konsumiert, anfangs ein halbes Jahr sporadisch und die letzten eineinhalb Jahre dann täglich. Angefangen hatte ich bei einer Dosis von 3,5g - innerhalb einer kurzen Phase war ich auch mal bei 6-7g - doch generell behielt ich den für mich üblichen Dosisbereich von 3,5-5g die ganze Zeit bei.
Als dann der Stress wegfiel und ich das Eti loswerden konnte wurde es Zeit für das Kratom, während dieser Zeit war ich dann schon wieder bei 3,5g täglich. Anschließend dosierte ich circa eineinhalb Wochen ab mit einer Enddosis von 2g (erscheint vielleicht etwas pedantisch jedoch hat es mir denke ich sehr gut getan). Am letzten Tag feierte ich den Abschied ein wenig mit Oxycodon worauf dann die opifreien Tagen folgten.

Ich hatte nicht mit viel Problemen gerechnet, was sich auch bestätigen sollte: eine leichte allgemeine Verstimmtheit (weitaus nicht so stark wie ich als genervter Kiffer ohne Gras!) und ein gesteigertes Verlangen auf den ein oder anderen Wein am Abend - Suchtverlagerung vom feinsten, nur eben mit Kalkül. Den Wein kann ich jetzt schon wieder kaum mehr trinken, von daher eben nix wildes. Das war dann eigentlich auch alles, weitaus weniger als das mit dem ich gerechnet hatte! Doch das das alles nicht nur psychisch sondern eben auch physisch abläuft sollte mir mein einzig wirklich störendes Symptom aufzeigen: Restless legs Syndrom, RLS, verpannte Waden, ich weiß nicht recht wie ich es formulieren soll. Auf jeden Fall setzte es immer erst ein wenn ich mich ins Bett lag und an schlafen war so schwach es auch war trotzdem nicht zu denken. Aber auch hier hatte die Trickkiste etwas geboten, der Grund weshalb ich diesen Post überhaupt schreibe: Als das "RLS" das erste Mal auftrat versuchte ich es eine Weile auszuhalten, doch meine bessere Hälfte schlug eine Kapsel Flupirtin (à 100mg unretardiert) vor, und es vergingen vielleicht gerade einmal 20 Minuten bis ich eingeschlafen war. Das war ein Segen.

Und auch dieses Symptom war nach zwei, drei Tagen verflogen. Ich will nicht verharmlosen blablabla, jedoch hatte ich schon mit etwas bedrohlicherem gerechnet - ich denke meine "recht niedrigen" Dosen waren da recht hilfreich. Naja, vielleichts hilft jemandem, ich freu mich auf mein nächstes Mal Kratom und den toleranzfreien Genuss des Gelegenheitskonsum.

svas
"The only way to write honestly about the scene is to be part of it. If there is one quick truism about psychedelic drugs, it is that anyone who tries to write about them without first-experience is a fool and a fraud." ― Hunter S. Thompson (1967)
Traumländer



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  Geschrieben: 05.07.14 21:23
Hey liebes LdT

Ich befinde mich momentan in einer ziehmlich beschissenen Zwickmühle zwischen Abstinenz und dem Gedanken wieder zu konsumieren.

Habe nun die dritte Woche ohne Kratom hinter mir und fühle mich eigentlich ganz super. Mein Konsummuster von 1-2 Mal 3-5 Gramm täglich über etwa ein 3/4 Jahr (davor 2 Jahre Gelegenheitskonsum) war auch nich so wild, weshalb mein Entzug kaum zu spüren war.
Mein Alltag läuft wunderbar und ich fühle mich wacher und leistungsfähiger als in den Konsum-Zeiten.
Das einzige Problem das zwischen mir und meiner Abstinenz steht ist eine Leidenschaft die sich im Laufe meines Kratom-Konsums allmählich entwickelt hat:

Ich liebe die Natur.
Ich spaziere, wandere, lese, entspanne im Wald und flüchte dort hin wenn es mir schlecht geht. Die Natur ist quasi mein einziger Ausgleich und Fluchtort neben meinem sehr kräfteraubenden Job (Pfleger im gerontopsychiatrischen Wohnheim) und meinem Zuhause (Wg + Stress mit Mitbewohner). Einen anderen Ausgleich kann ich mir nicht vorstellen.
Nun ist es so, dass diese Leidenschaft schon immer mit dem Konsum von Kratom einherging, ich also immer konsumierte wenn ich in die Natur ging, seit ich diese für mich entdeckte. Unter dem Einfluss von Kratom war der Wald wunderschön und ich fühlte mich dort aufgehoben und zuhause.
Nun will ich daran einfach keinen Gefallen mehr finden udn die Natur ist für mich kein Wohlfühl-/ Fluchtort mehr. Am Anfang dachte ich, dass dieses Gefühl sich mit der Zeit legt und nur mit der depressiven Verstimmung des Entzugs zu tun hat aber selbst jetzt nach diesen 3 Wochen fühle ich Nichts mehr an meinen geliebten Orten. Es fehlt einfach die Magie, schwer zu erklären.
Ich brauche aber diesen Ausgleich und die Entspannung im Alltag, den ich mit Gras und Alk in der Natur nich erreichen kann.

Mittlerweile spiele ich mit dem Gedanken mein Konsum nur auf meine Naturausflüge zu berschränken (etwa 2x/Woche), habe aber Angst wieder in mein ursprüngliches Muster zu fallen, das mir auf Dauer einfach sehr schadete. Die Entscheidung fällt mir sehr schwer.

Nun frage ich mich ob ich nach 3 Wochen Abstinenz schon "suchtgedanken-freie" Entscheidungen wie diese treffen kann und ob ich überhaupt eine Chance habe so ein Konsummuster zu halten. Trotzdem fühle ich mich unwohl dabei bis auf unbestimmte Zeit abhängig von Kratom zu sein nur um meine Leidenschaft zu behalten. Oder ist Kratom meine eigentliche Leidenschaft und die Natur nur eine vorgegaukelte um die Sucht zu rechtfertigen? Andernfalls komme ich ja Ohne im Alltag sehr gut zurecht.

Es würde mich sehr freuen ein paar andere Gedankengänge oder Lösungsansätze dazu zu hören, weil ich mich einfach im Kreis drehe.
Schon mal vielen Dank an euch und sorry für den langen Text!

Käfer
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 06.07.14 20:47
Das sind übliche PAWS-Symptome. Dein Gehirn versucht dich um den Finger zu wickeln damit du wieder mit Kratom anfängst.

Ich habe z.B. unter Kratom gerne Filme geguckt. Als ich mal aufgehört habe hatte ich kein Interesse mehr Filme zu gucken und ich hatte es vermisst, aber es ging einfach nicht.

Versuch mal 3 Monate ohne Kratom auszukommen anstatt 3 Wochen.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 19.07.14 13:55
zuletzt geändert: 19.07.14 14:45 durch Hejsan (insgesamt 2 mal geändert)
Hallo LDT,

ich will auch mit dem Kratom und dem Rauchen aufhören.

Ab November 2013 erste Dosis bestellt und dann auch ausprobiert. Als Sorte hat sich bei mir MaengDa heraus kristallisiert. Allerdings habe ich dem Kratom viele tolle Momente zu verdanken und keiner dieser hat mit dem tollen opiatähnlichem High zu tun gehabt. Ich habe es anfangs gerne zum trippen mit DXM und Holzrose verwendet und mit dem guten Kratom war der Holzrosen und DXM + Lachgas Trip richtig angenehm. Ohne Kratom war es mir doch zu wild gewesen. Dabei gingen pro Trip gerne mal 15-20g drauf und das vor allem am Wochenende. Dabei hatte ich allerdings noch kein Problem mit gehabt. Nun habe ich bei Kratom auch das wunderbare angstlösende Potential erkannt mit dem Gefühl, dass ich mit Kratom die Person sein kann, welche ich gerne sein will. Zum einen was die Partys anging zum anderen bei den ersten Dates, bei denen ich mich viel besser und sicherer verhalten habe als ohne Kratom. Ebenfalls ging mein Alkoholkonsum merklich zurück, was vielleicht eine Suchtverlagerung ist, aber mir haben die Partys mit Kratom bessert gefallen als mit dem Bier. Dann kam im Dezember meine Ex-Freundin in mein Leben und bei jedem zweiten Treffen hatte ich auch etwas (um die 3g-6g) Kratom genommen. Kratom ist auch wunderbar fürs Bett und mit 3g Kratom kann der Liebesakt bei mir Stunden dauern. Dieses Muster habe ich bis Mitte Mai beibehalten. Ab und zu kamen am Wochenende wieder die 15-20g mit den Trips dazu.

Nun gab es die Trennung und ich habe mir seit der zwei Monate viel zu viel von dem tollen Kraut reingepfiffen (10-20g pro Tag, MaengDa), da auch die Trennung gut einen Monat ging und ich in der Zeit auch mit dem Rauchen angefangen habe. Nun will ich mit beidem aufhören, da ich über diese Phase im Leben vorüber bin und gerne zu meinem ursprünglichen Konsummuster zurückkehren will. In der Zeit habe ich aber auch gemerkt, dass ich mich viel zu wenig um mich selbst gekümmert habe und mich selbst auch etwas vernachlässigt habe. Richtig süchtig bin ich nach den guten Kippen, aber von denen bin ich auch schon zweimal losgekommen und für ein Jahr clean geblieben bin.

In den nächsten zwei Wochen steht bei mir nicht viel arbeitstechnisch an, dafür viel freizeittechnisch und deswegen will ich die Zeit nutzen um mit beiden Substanzen aufzuhören. Was das Rauchen angeht kommen schlechte Stimmung und das miese craving auf mich zu, das wird aber auch in einer Woche überstanden sein. Was Kratom angeht so habe ich ab und zu schonmal für ne Woche aufgehört und es war gut zu ertragen. Nun habe ich auch gelesen, dass beim aufhören von Kratom die schlechteste Stimmung am dritten Tag erreicht wird und dann besser wird. Passend zur warmen Jahreszeit sollte das mit der empfundenen Kälte auch gut machbar sein.

Zu Hause habe ich noch paar Nahrungsergänzungsmittel und freie Medizin: 5HTP, GABA, L-Tyrosin, Magnesium, Multivitamintabletten, Ibus, Aspirin, DPH, DXM, Passionsblume, Baldrian und Lorepamid . Solle ich welche von den Substanzen eigentlich vorsorglich konsumieren um den Entzug etwas abzumildern?
Beginnen will ich mit dem Entzug ab Montag. Fragt sich nur, welche Reihenfolge oder beides gleichzeitig und welche Tricks habt ihr noch gegen RLS und zum Schlafen?

Beste Grüße,
Hejsan

 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 19.07.14 14:13
also rein theoretisch würde das mit deinen Mittel so aussehen:
2 Tage vor deinem Entzug beginnen 5-Htp zu konsumieren.
1Tag vor dem Entzug Anfangen das Loperamid ein zu nehmen.

Tagsüber je nach bedarf Ibus (evtl.zur arbeit/Gliederschmerzen etc.)

Die Vitamine kanste dir ab besten morgens zuführen, da zb. b5 aktivierend wirkt.

Abends zum Einschlafen (l-Tryptophan aber Melatonin würde sich besser eignen Edit: achso ne hast geschrieben Tyropamin was soll das sein Tyropamin ? L-Tyrosin, L-Tryptophan aber Tyropamin ?) ggf GABA, das allerdings nur bei Bedarf.

Vom DPH/DXM würde ich zum einschlafen absehen. Da du sonst evtl. dank der 5-htp, Einnahme ein SS riskieren könntest.


Damit wirst du nen sehr entspannten Entzug erfahren.
Gegen den Abfuck vom rauchen könnte noch l-tyrosin helfen.
Wie Hart ich bin? Letzte Woche hab' ich mir den Zehennagel gestoßen, als ich meinen Kräutergarten bewässert hab', und ich hab' nur 20 Minuten lang geheult!
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 19.07.14 14:50
zuletzt geändert: 20.07.14 20:01 durch katha (insgesamt 3 mal geändert)
Merci für die Tipps!

Sorry, war L-Tyrosin. Das l-Tryptophan hab ich nun auch bestellt.

Ich hab das 5HTP von Biovea und Amazon gekauft (wenn man Quellenbezug angeben darf?) Ich will aber nicht die eine Droge durch die andere ersetzen.

Ich hab auch mal gelesen, dass Phenibut Wunder wirken soll. Damit habe ich mich aber auch in der letzten Woche mit 20g in vier Tagen voll zugeballert und ich glaube momentan bemerke ich immer noch einige Entzugserscheinungen. Davon lasse ich erstmal echt die Finger weg.

Wie lange meinst du sollte ich denn die Mittel futtern und welche Dosis sollte ich davon denn nehmen? Vom Loperamid sollte der Durchfall nur eine kurze Zeit gestoppt werden, wie schaut es denn mit dem RSL blockieren aus?
 
Kommentar von katha (Traumland-Faktotum), Zeit: 20.07.2014 20:01

bei Nahrungsergänzungsmitteln wie 5-HTP & LTryptophan ist eine Quellenangabe erlaubt :)
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 19.07.14 19:43
das loperamid hat noch einen viel besseren Effekt.
Es lindert den Entzug.

Siehe -> Loperamid für den Opioid-Entzug

Das L-Tryptophan wäre nicht unbedingt nötig gewesen, ich bin nur davon ausgegeangen das du dich verschrieben hast. Es ist die Vorstufe vom 5-Htp, welches du ja bereits hast, aber es wird auch zu Melatonin, was dir beim Einschlafen mehr hilft als nur 5-htp.

Das Pheni zum Einschlafen und zum blockieren des RLS als "Benzo" wäre gut gewesen. Allerdings solltest du bei der Vergangenheit echt nicht wieder damit anfangen.
Als alternativ könnte da das GBA dienen, es besteht allerdings die selbe Gefahr wie beim Pheni.

Al gemein solltest du von sämtlichen High dose absehen. Alles nur Low dose zum lindern der Symptomatik .

Das Loperamid wirkt meiner Meinung nach Wunder, vom ausbleiben des Durchfalls mal abgesehen.
Bei den Dosen möchte ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Da wirst du wohl oder übel jede Substanz ind die Suche/Google eintippen müssen.

Das L-Tyrosin würde ich ,morgens zu nem Kaffe nehmen. Das gibt antrieb für den Tag.

Ich denke nach 5-7 Tagen hast du das gröbste hinter dir.
Da solltest du bereits dabei sein die Mittel abzudosieren.

nach max. 10 Tagen (allerdings ist das auch sehr Individuell) solltest du über die Physischen Beschwerden hinwegsein.
Dan nach geht aber eben der Psycho Teil des Entzugs ein Weilchen weiter... Eben die PAWS u.a.
Das ist normal, das ist auszuhalten..... meistens


Ich wünsche dir Viel Glück für deinen Entzug und viel Erfolg.

Wenn du noch Fragen hast oder Ich was vergessen habe, frag einfach wink

Lg Desaster
Wie Hart ich bin? Letzte Woche hab' ich mir den Zehennagel gestoßen, als ich meinen Kräutergarten bewässert hab', und ich hab' nur 20 Minuten lang geheult!
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 24.07.14 13:43
Hi,
Ich wollte hier mal so meine Erfahrungen teilen weil ich gerade dabei bin einen Entzug zu machen von Kratom. Da die Menge sich in letzter zeit sehr gesteigert hab und ich manchmal 5-6 am tag konsumiert hab. der erste tag ohne war noch ganz normal wegen des afterglows, der zweite tag war dann schon heftiger und ich hatte tränige augen, häufiges gähnen war nur noch schlapp und desinteressiert der dritte tag heute verlieft relativ entspannt außer das ich einige wutanfälle hatte ohne grund und auch leichte zuckungen in den fingern hinzu kommt auch noch das ich mit kratom auch noch das rauchen aufgehört hab also beides gleichzeitig. was ich jedoch von vorteil finde ist das ich jetzt nicht mehr schauen muss wann und was ich esse da ich meine ernährung sehr meinem kratomkonsum angepasst hab und zb. ich anstatt morgen zu frühstücken erstmal kratom konsumiert hab und kippen geraucht hab bis die wirkung eintrifft. aber ich kann als tipp geben wenn man die sucht aufgeben will sich viel zu bewegen/trainieren und vielleicht entgiftungstee trinken den ich mir auch noch zulegen werde. jetzt fühl ich mich ganz gut und ich hab immer noch eine leichte unterschwellige euphorie jedoch fühl ich mich zielmich vital da ich jetzt wieder viel esse und was mir glaub ich hilft den entzug leichter zu machen ist das ich durch den nikotinentzug auch etwas davon abgelenkt werde.
Lg
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 26.07.14 13:48
Moin LDT,

ich melde mich mal wieder zurück und möchte mal berichten wie die Woche so war.
Den Rauchentzug habe ich deutlich gemerkt. Insbesondere hat mich am Dienstag rein gar nichts motivieren können. Mittwoch ging wieder und ich bin auch zu ner Party gegangen. Donnerstag war ich dann richtig schlapp, was auch an den 4 Stunden schlaf und 4 Bier lag ;). Gestern ging zum Konzert. Wie ihr lest hab ich mein Leben normal weitergelebt, ohne große Auswirkungen. Dadurch habe ich mich vom Rauchen ablenken können und das Craving ging dank einiger Kräuterzigaretten auch nicht wirklich stark los.

Dienstag Abend hatte ich vielleicht echt einige RLs, dann habe ich mir aber 2 Loperamid eingeworfen und die Nacht habe ich komplett durchschlafen können, also überhaupt keine Probleme mit dern Nachtruhe. Die Tage waren aber insgesamt etwas kühl und ich war der einzige dem kalt war. Trotz Puli und 25° ;). Nicht so schlimm und damit kann ich auch gut leben. Die Motivationsunlust durch das Rauchen habe ich aber viel schlimmer empfunden als den Kratomentzug. Die Kippen habe ich alle weggeworfen aber bei mir liegen noch 400g Kratom und ich habe auch kein Verlangen, es zu konsumieren. Dadurch werde ich eben etwas im Kopf vernebelt. Besondere Lust am Kratom habe ich im Moment auch nicht, vielleicht probier ich aber wieder eine Portion mit 3-5g nächstes Wochenende zur Party aus.

Langsam werde ich nun die Hilfsmittelchen abdosieren um bis Ende der nächsten Woche ohne 5HTP oder L-Tyrosan auszukommen. Die Motivation am Leben ist wieder da und ich habe nun auch wieder Spaß an den alltäglichen Dingen, etwas das ich während der Kratomzeit nicht in dem Maße hatte.

Alles in allem meiner Meinung nach bis auf den Zigarettenentzug kein wirklich schlimmer Entzug. Besonders den Kratomentzug habe ich mir WESENTLICH schlimmer vorgestellt.
 
Traumländerin



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  Geschrieben: 26.07.14 18:50
Hallo LdT,

wollte mal fragen, ob das jemand von euch beim Entzug auch hat. Es ist ein ganz unangenehmes Körpergefühl, schwer zu erklären, wie es sich genau anfühlt, es ist eine Art Druckgefühl in den Gliedmaßen, am Hals und dem Brustkorb. Nur sehr unterschwellig, wenn man abgelenkt ist, aber wenn man sich hinlegt, wird es fast unerträglich. Es ist ein Gefühl, als würde man jeden Moment keine Luft mehr bekommen. Fast so, als wäre der ganze Körper total angespannt und bretthart.

Kennt das noch jemand?

Gruß

Artisane
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 26.07.14 19:27
Hoert sich fuer mich eindeutig nach RLS (http://de.wikipedia.org/wiki/Restless-Legs-Syndrom) an.
Das kann sehr subjektiv ausgepraegt sein, ist auch, in meinen Augen das nervigste, schlimmste an einem Opiat-Entzug...
Ich bin ich, aber da helfen Pillen...
Ⓐ! -★-⚑-
Freiheit heisst nicht machen zu koennen was man will.
Sondern nicht machen zu muessen was man nicht will.
Traumländerin



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  Geschrieben: 26.07.14 20:14
Hab ich auch schon daran gedacht. Aber Bewegungsdrang hab ich dann keinen, eben nur festgestellt, dass es bei Bewegung oder Ablenkung besser wird.

Aber wirklich sehr scheußlich und unangenehm. Kenne das nur so ähnlich als Nebenwirkungen von Imipramin.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 26.07.14 20:17
Hey Artisane85,

ich hatte das auch und mit hat Loperamid/Imodium aus der Apotheke geholfen. Das kostet bei amazon 1,20€ die Packung und in der Apotheke bis zu 4€. Das ist ein Opiat welches aber eben Nicht im Hirn wirkt, dafür im restlichen Körper und wird gegen Durchfall eingesetzt. Hat bei mir super geholfen und ich hab die ganze Nacht durchgeschlafen. Wenns so schlimm ist würd ich heute noch zur Notfallapotheke gehen. Die haben das bestimmt!

Vielleicht verlängert es den Entzug ein bischen aber zur Nachtruhe machst du damit garantiert nix falsch. Ich bin seit Sonntag Abend ohne Kratom und Nikotin und habe bisher, bis auf die Lustlosigkeit gar nix gespürt.

Gruß
 
Traumländerin



dabei seit 2013
45 Forenbeiträge

  Geschrieben: 26.07.14 20:44
Hallo Hejsan,

danke für deine Antwort!

Das Loperamid hab ich bereits hier und auch schon mal angewendet. Es hilft tatsächlich sehr gut.

Momentan entziehe ich eigentlich noch gar nicht, ich setzte nur manchmal einen Tag aus und dabei ist mir das jetzt schon ein paar mal aufgefallen.
Werde ohnehin wahrscheinlich nicht kalt entziehen, man muss sich ja nicht mehr quälen als nötig.
 

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