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Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 20.03.13 18:11
Das sind ganz normale Nebenwirkungen von Pepp, wenn man am Wochenende gut konsumiert , mag sein, dass da noch ne kleine Infektion im Spiel ist, kann dir aber keiner sagen...
Logbucheintrag 6.1.2: An meinem Fenster fliegen Menschen vorbei ...
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 21.03.13 13:57
Hi,

also ich hab es mit Amphetamin auch mal ein bisschen übertrieben. Genaugenommen war es sogar das erste mal, dass ich Speed genommen hab. Irgendwie konnte ich es nicht so richtig abschätzen, ob das jetzt schon die ganze Wirkung war und bin davon ausgegangen, dass es eben zu sehr gestreckt war.
Das ganze endete damit, dass ich in einer Nacht beim ersten Konsum ca. 1g davon geschnupft habe. Bin mehrere Stunden im Keller meiner Eltern um das Bügelbrett gelaufen und habe Selbstgespräche geführt, weil ich nicht wusste, wie ich meine Energie sonst loswerden sollte. Gott sei Dank, war ich so klar und habe viel getrunken.
Ist Gott sei Dank alles gut gegangen und ich hab daraus gelernt. Sowas ist mir danach auch nie wieder passiert. Bin seitdem immer geduldig und vorsichtig beim Konsum.
Was aber mir eigentlich immer hilft beim runterkommen, egal wie viel ist: Viel trinken, das beste aus dem Trip machen und am besten in Gesellschaft aus dem ganzen rauslavern. Halte da mehr davon Geduld zu haben, als medikamentös dagegen anzugehen. Dauert länger und kann unangenehm sein, aber man macht seinem Körper nicht noch mehr Stress.
 
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  Geschrieben: 21.03.13 14:43
k3l1m schrieb:
Halte da mehr davon Geduld zu haben, als medikamentös dagegen anzugehen. Dauert länger und kann unangenehm sein, aber man macht seinem Körper nicht noch mehr Stress.


Jetzt mal ehrlich.

Ich verstehe nicht, wieso so viele Leute (wie zb du) gegen medikamentöse Unterstützung beim runterkommen sind. Benzos sind in der üblichen Dosis gewiss nicht toxisch, und stressen den Körper in keinster Weise mehr. Im Gegenteil, es stresst den Körper viel mehr es auszusitzen, und ist damit auch sicher ungesünder, als wenn man es künstlich beschleunigen würde. Alleine schon dadurch, dass man das Herz etwas entlastet, und meistens später vernünftig schlafen kann.

Abgesehen davon, man gibt sich Illegale, nicht pharmazeutisch produzierte Straßen Drogen, am besten noch 1g pro Nacht (1g wäre bei guten Pep schon teilweise letal), aber verzichtet dann auf wenige mg, pharmazeutisch reiner, und bedeuten sicherere Substanzen im Glaube es wäre gesünder.....? Ernsthaft?!

Ich hoffe die Ironie ist über deutlich?
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 24.03.13 21:51
Hmm da hast du wohl recht wenn ich so drüber nachdenke. Allerdings sollte man sich trotzdem Gedanken über Wechselwirkungen machen. Nicht dass das nach hinten losgeht.
Nichts destotrotz finde ich es für mich persönlich angenehmer den Trip auszusitzen.

 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 27.07.14 19:44
k3l1m schrieb:
Hmm da hast du wohl recht wenn ich so drüber nachdenke. Allerdings sollte man sich trotzdem Gedanken über Wechselwirkungen machen. Nicht dass das nach hinten losgeht.
Nichts destotrotz finde ich es für mich persönlich angenehmer den Trip auszusitzen.


Ich denke nicht dass es beim Mischkonsum von Amphetamin und Benzos zu wirklichen Wechselwirkungen kommen kann.
Viel eher sollte man drüber nachdenken ob man schon zuviel Alkohol getrunken hat bevor man versucht mit Benzos von Amph runterzukommen.
Weil dabei kann es zu gefährlichen Wechselwirkungen kommen.
"...mir egal wenn bei mir alle Stricke reissen ! - Bin ich den Galgen los ! " Die Beginner
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 28.07.14 00:17
AcidWarrior schrieb:
Bin ich richtig in der Annahme das bei Methamphetamin das Risiko von Herzrasen etc. geringer ist als bei Amphetamin ?


Generell ja.
Beide Stoffe können in zwei Isomeren ("spiegelbildliche" Versionen der gleichen Substanz) vorliegen. Die "rechtsdrehende" Version (das d-Isomer) bewirkt sowohl bei Amphe als auch Meth die zentralnervösen Effekte wie Motivation, Euphorie, Wachheit etc., die "linksdrehende" (das l-Isomer) verursacht periphere Effekte wie Kreislaufanregung bis zum Herzrasen in hohen Dosen, Vasokonstriktion, Bronchodilation etc., knallt aber nicht.

Das Meth in Deutschland ist eigentlich fast immer d-Methamphetamin, denn die gängigen Syntheserouten hier ergeben ein enantiomerenreines Produkt. Alle Straßensynthesen für Amphetamin produzieren aber das Racemat, also ein Gemisch aus beiden Isomeren. Du kriegst also bei Meth kein peripheres Stimulanz mitgeliefert, bei Pep schon. Daher das ausbleibende Herzrasen.

In Mexiko wird inzwischen wieder viel traditionelles Crank, also Methamphetamin-Racemat, gekocht. Da wären körperliche Nebeneffekte ähnlich ausgeprägt wie bei einer gleich starken Dosis Pep.
Genauso kriegt man in der Apotheke reines d-Amphetamin, das sich körperlich ähnlich "sauber" anfühlt wie das typische Meth aus Pseudoephedrin-Synthesen.
Es hängt also nicht von der Substanz an sich ab, sondern von der Stereochemie.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 02.06.18 19:14
Und für jeden, der es wie ich (bis heute) nicht geglaubt hat: selbst Speed kann einen umbringen, zumindest kann es das einen echt schnell glauben machen. Es wäre nicht das erste Mal gewesen, an dem mir nach dem Konsum von irgendwelchen psychoaktiven Substanzen das Herz weh tut, aber es so stark pochen zu spüren in Verbindung mit stundenlanger Atemnot habe ich bis heute noch nicht erlebt (das eine Mal ausgenommen als ich 1500mg DPH intus hatte). Angefangen damit, dass ich heute eine Session zum Abschluss bringen wollte, ein Gramm innerhalb von 48h zu vernichten hörte sich nicht so tragisch an (ohne Toleranz wohlgemerkt, weiß nicht wie ich das so unterschätzen konnte), zum Glück warns bis heute um 4 in der Früh nicht ganz der ganze Gramm. Mir is seit 5 in der früh nämlich gangen als würd ich jeden Moment einen Herzinfarkt bekommen, dazu noch diese im Vergleich zu Panikattacken recht stark ausgeprägte Schweratmigkeit. Nicht wie bei Opis, wost das nebenbei nicht so schnell mitkriegst, hab ich mir beim Luftholen an sich schon ur schwer tan. Als ich gegen 12 nach 50fachem Überlegen doch zum Schluss kam die Rettung zu rufen sah ich mich eigentlich schon bei Reanimitationsversuchen. Im Endeffekt wärs wohl nicht tragisch ausgegangen, viel hätt aber nimmer gefehlt, da hätten die im KH mehr anstellen müssen, als mich viel trinken zu lassen ( Was ich sowieso schon vorher getan hab, logisch wenns einem nach Speed schlecht geht würd ich sagen, aber das sieht wohl nichtmal jeder Abhängige selbst so, sonst tätns nicht so blöd fragen müssen ob man eh genug getrunken hat. Auf jeden Fall war ich in der Notaufnahme auch noch recht verwirrt, für einfache Fragen brauchte ich mehr Zeit, wie viel davon meinem über 48 stündigem Schlafentzug (was übrigens jetzt auch mein Rekord fürs Langaufbleiben war) davor zu Schulden ist, weiß ich nicht. Aber ich war bei Heimgehen aus der Klinik ziemlich klar (16:00 wars da), da bin ich grad vom Speed runterkommen. Ich dachte ich hätte schon echt starkes Amphe probiert, aber das war jetzt wohl die Reinform, sowas von stark wie das war (war übrigens fast weiß, einen Stich ins Gelbliche und relativ geruchsarm, wenn mans nicht grad aufbröselt).
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