LdT-Forum

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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 13.08.14 23:16
Hi,

kurz wie ich auf die Frage komme:
Ich dachte immer, dass ich wohl, was eine Sucht anbelangt, in erster Linie von Downern gefährdet wäre. Einfach im Bett liegen und glücklich sein - Klingt für mich wie das Paradies!
Nach ein paar Versuchen mit Speed, habe ich jedoch bemerkt, dass ich auch dort leichtes craving spüre. Also absolut kontrollierbar (obwohl ich Stoff hatte) aber trotzdem leicht bemerkbar.
Bei den getesteten Downern habe ich bisher noch nichts gespürt, weswegen ich hierzu nichts sagen kann.

Wie ist eure Einschätzung: Wird man eher abhängig von Substanzen die zu einem passen oder eben gerade nicht?
--> Wird ein gemütlicher Typ eher von Uppern oder von Downern süchtig? Wie ist es bei Menschen, die kaum eine Minute ruhig sitzen können, ohne etwas zu erledigen?

Ob diese Frage überhaupt ansatzweise zu beantworten ist, weiß ich nicht, eure Meinungen würden mich jedoch interessieren :-)

Liebe Grüße
Das Gegenteil von Drogenabhängigkeit ist nicht Drogenabstinenz, sondern Drogenautonomie.
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 14.08.14 00:08
Pauschalaussagen sind immer schwierig, ich kann nur von mir reden.
Ich bin nach jedem Uppererlebnis froh wenn ich "endlich" wieder stoned vom Rauchen werde und schlafen kann. Bin aber auch sonst immer entspannt und ruhig.
Und ja, beim Rauchen gibt es für mich eigentlich nur das materielle Limit wenn ich genug Zeit habe, bei Uppern ist wegen den Nebenwirkungen irgendwann ende.

Ein ehemaliger guter Freund von mir war das komplette Gegenteil, von Natur aus immer aufgedreht und für ihn waren Upper das geilste auf Erden.

 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 14.08.14 00:20
Die Antwort von researcher hätte auch von mir kommen können, haha.

Das Abhängigkeitspotenzial von Drogen gewissen Menschen mit speziellen Charakterzügen/Krankheitsbildern ect zuzuschreiben ist glaube ich umöglich.

Es wird sicherlich Tendenzen geben, aber ob man damit was anfangen kann?


OneEightSeven.

» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 14.08.14 00:23
Ja ich bin mir sicher, dass man dazu nichts allgemeingültiges sagen kann.
Aber vielleicht eben wenigstens eine Tendenz.

Ich frage auch rein aus Interesse heraus.
Das Gegenteil von Drogenabhängigkeit ist nicht Drogenabstinenz, sondern Drogenautonomie.
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 14.08.14 00:38
Was ich viell. noch beisteuern kann ist, dass mir immer nur ein konsumierender Mensch einfällt , dessen Eltern noch zusammen sind.

Schickt mich immer voll.

Freunde, die mehr Upper konsumieren, haben zum Großteil ein größeres Selbstbewusstein und Sicherheit in ihrem Auftreten, was sie aber allesamt vorher schon hatten, wenn ich mal so daran denke.
OneEightSeven.

Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 14.08.14 01:21
Wenn ich upper oder downer konsumiere hstte ich nie probleme mit dem craving. Sag ich mir an nem tag das ich nur eine nase zieh zieh ich auch nur eine egal wie viel andere ziehen. Beim rauchem sag ich mirzwar ab und an nur 1nen werde dann aber meistens mehr aber es artet nicht aus. Und beim alk. Is es so trink ich ein bier dann MUSS ichtrinken bis ich besoffen bin...
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 21.08.14 22:52
Keksi schrieb:
Wie ist eure Einschätzung: Wird man eher abhängig von Substanzen die zu einem passen oder eben gerade nicht?


Wenn du ernsthaft psychisch von ner Droge abhängig bist, sprich : ein Teil von dir sagt "das brauche ich jetzt bitte immer", dann passt die Droge auch zu dir.
Nur eben nicht unbedingt auf die Art, die du erwartet hast.
Ein lethargischer Typ könnte genau so gut aus kompensatorischen Gründen abhängig von Uppern werden wie er jeden Tag kiffen oder Opiate nehmen könnte, um ein Slackerleben voller totalem Nichtstun angenehmer zu machen.
Ein aktiver Typ könnte seinen Tatendrang mit Uppern befeuern oder Benzos nehmen, um nach der Arbeit wieder runterzukommen.
Manchmal ist man sich solcher Bedürfnisse vorher gar nicht bewusst.
Wenn mans richtig macht, lernt man durch die Drogen ja auch was über sich selbst.

Ich könnte Dir jetzt auch was von Dopaminausschüttung erzählen und so tun, als könne man eine psychische Suchtentwicklung komplett auf die Neurochemie reduzieren, aber ich finde solche Modelle erklären nur das Craving- für ne richtige Suchtentwicklung muss sich ein Teil von dir dafür entscheiden, dem Craving nachzugeben, es müssen diverse endo- und exogene Faktoren zusammenkommen und da sind die derzeit populären biologistischen Modelle zur Suchtentwicklung einfach völlig subkomplex.
You know what a miracle is. Another world's intrusion into this one.
Where revolutions break out spontaneously and leaderless, and the soul's talent for consensus allows the masses to work together without effort, automatic as the body itself.
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 21.08.14 23:03
zuletzt geändert: 21.08.14 23:13 durch Blechmatte (insgesamt 1 mal geändert)
Also ich habe jetzt nicht gelesen was meine Vorredener hier zum Besten gegeben haben, aber ich werde meinen Senf einfach trotzdem mal ungehemmt hierhin ergießen:

Also ich bin eher ein gemütlicher Mensch. Ich hasse Stress! Das heißt nicht, dass ich nicht auch aufbrausend werden kann; dennoch bin ich eher lässig, geschmeidig, ruhig... wie auch immer man das nun nennen mag. Ich würde mich sogar manchmal als ziemlich faul bezeichnen.
Wenn ich vor diesem Hintergrund jetzt mal kurz überschlage, was ich so konsumieren, muss ich bestätigen: "Chiller wollen chillen!" Ich mag Upper überhaupt nicht. Eine Substanz darf gern mal eine, ruhig auch stärker ausgeprägte, pushende Komponente haben. Aber D-Amphe und Methylphenidat haben mich noch nie glücklich gemacht. Ich bevorzuge, Benzos(alles was ich kriegen kann!), Phenibut, Kratom(seit Neuestem), Gras, Alk(leider auch; ist manchmal ekelhaft... Irgendwie mach ichs trotzdem), Opiate(wenn ich welche kriege; selten); und alle sedierenden, entspannenden und wenns geht auch anxiolytischen Substanzen. Ich will nicht sagen, dass alle Menschen mit meinem Gemüt diese Substanzen Konsumieren. Aber ich persönlich, als von mir selbst erkannter, Gammel- und Gemütlichkeits-Faulpelz-Weltmeister, konsumieren liebend gern Substanzen, die mich noch mehr dahinschmelzen lassen!
Abhängig war ich noch nie richtig. Aber ich habe Phasen(in den Semesterferien zum Beispiel), in denen ich mir eine, oder zwei Wochen lang, richtig die Birne zukleister.
Hier ein Beispiel(weils grad passt):

Konsumierte Substanzen der letzten elf Tage(da fings an):

Lorazepam(insg. 19 mg; ca. jed. 2. Tag; ca. 1-3 mg)
Phenibut(insg. 20 Gramm, jed. Tag; 1000 - 3000mg)
Alkohol( sehr viel; jeden dritten Tag angetrunken)
Kratom(die letzten fünf Tage; abendlich 5 - 12 Gramm[Gott, wie ich es liebe])
Mulungu(vier mal; 20 - 35 Gramm)
Cannabis(an drei Tagen; jew. ca. 1 Gramm)

...und jetzt fragt mich mal ob ich ohne irgendwas davon noch Schlafen kann... Wird schwierig. Ich erfinde dann immer eine sehr individuelle Substitutionstherapie(mit allem Möglichem)!





Over and out

Bm
Gewaltige Löcher wurden insgeheim gegraben, wo die Poren der Erde genügen sollten; und Dinge haben zu gehen gelernt, denen zu kriechen gebührt. - H. P. Lovecraft

°°°Heil Dir, Cthulhu!°°°
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 25.08.14 19:16
Moinsen

Ich habe mir diese Frage auch schon oft gestellt. Die meisten Dauerkiffer die ich kenne sind von Natur aus eher bequemere und chilligere Menschen. Ich selbst habe eine unglaubliche Energie und Ausdauer und Schlaf war für mich schon immer ein notwendiges übel. Daher ist es nicht überraschend das upper ,insbesondere Speed , mich in ihren Bann gezogen haben.
Downer sind zwischendurch ganz nett, aber jeden Tag könnte ich mir die nicht geben.
Also ist an der These vielleicht etwas dran.

mfG
der Legostein
wir suchen nach einem neuen Weg,
nach der Ritze in der Mauer
der Realität

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