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Abwesender Träumer

dabei seit 2008
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  Geschrieben: 30.08.14 14:09
zuletzt geändert: 30.08.14 17:04 durch katha (insgesamt 1 mal geändert)
Noch eine wichtige Frage:

Ich soll das Clorazepat (Benzo) 2 Wochrn nehmen . Kann ich da schon Entzug haben . Das wirkt ja bis zu 200 Stunden? Kann der Arzt es verweigern mir ein neues Rezept zu geben. Oder muss ich langsam ausschleichen ?

Lieben Gruß

Tilidin86
 
Kommentar von katha (Traumland-Faktotum), Zeit: 30.08.2014 17:04

Bitte deine Fragen auch in den passenden Thread stellen, diese hier wäre z.B. im Benzo-Sammelthread richtig aufgehoben, aber User Entrueckt hat dir ja schon geholfen :)
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 30.08.14 15:35
zuletzt geändert: 30.08.14 17:05 durch katha (insgesamt 1 mal geändert)
@ katha

hey katha wollte das ganze noch kurz ins richtige licht rücken.

Ich meinte das es suizid ist mit Benzos im Blut immer höher zu dosieren bis man hoffentlich endlich was merkt.
Benzos können ihn übrigens auch nicht 100 % vor einem Krampfanfall schützen.

Es geht darum das er ja Vorsätzlich ohne die entsprechende Toleranz so hoch dosiert hat.

Die Benzos waren nicht als Krampf schutz gedacht sondern eben einfach schon im Körper.
Dann immer weiter zu dosieren ist nun mal nichts weiter als sehr gefährlich.

Wenn seine Toleranz bei 2 g liegen würde wäre es (u.U ) empfehlenswert Benzos einzunehmen aber noch besser mit Benzos zu entziehen ?

Das die Kombi Benzos und Trama über 400 mg ratsam ist hab ich und viele andere hier ja schon oft genug geschrieben also
katha schrieb:
Wenn man bei sowas nicht genau Bescheid weiß dann ist es besser, erstmal abzuwarten oder erstmal nochmal zu recherchieren, was das eigene Wissen angeht. Desaster ich weiß, du wolltest nur helfen, aber jemandem mit soviel Trama drin raten, das Benzo wegzulassen ist richtig gefährlich.


gehe ich davon aus du hast die entsprechenden Posts in der Vergangenheit nicht gelesen.
Ich weiß natürlich auf was du hinaus woltest und nehme dir das auch nicht übel (auch wenn du es etwas feind selig formuliert hast und ich mir nicht ganz sicher bin warum).

Er hat die 2 g ja nur genommen weil er durch die Benzos nichts gespürt hatte.

Es war ja nicht so das er 2 g Tramadol intus hatte und ich ihm abriet die Benzos wegzulassen.

Er hat nur immer höher dosiert weil er Benzos intus hatte und sich trotz seiner 400 mg toleranz auf diese Verlassen hat.
Das kann einfach böse ins Auge gehen.

Tilidin86 schrieb:
Nee, Selbstmord will ich nicht machen.


Sonst hab ich immer an die 400mg genommen ohne Benzos und war sehr schön.
Werde die Benzos weglassen , dann mal schauen was passiert.


Damit meinte er das es 400 mg ohne Benzos versuchen will und nicht 2g ohne Benzos.
Diese (2g) sind ja dank der Benzos erst zu Stande gekommen.

Mir ist durchaus bewusst (und das würde hier wie gesagt auch schon des öftern geschrieben) das die Krampfschwelle bei höheren Dosierungen stark sinkt.
In diesen Fällen sollte man überlegen ob man ein muskelrelaxierend Mittel wie Benzos einnehmen sollte.

Es ist jedoch grob Fahrlässig , sich nur 2 G reinzuhauen weil man vorher schon Benzos drin hatte und einem "ja nichts passieren kann".

Bei 2 G soll er die benzos nicht weglassen, wenn es schon so weit ist. Er soll aber auch gar nicht erst so hoch dosieren unabhängig davon ob er vorher benzos hatte oder nicht.
Das meinte ich mit Selbstmord .

Und auch dann reden wir hier von Low dose und er hatte sicher eine Trip dosis Benzos intus.

Hätte er geschrieben er will 2g Trama nehmen hätte, ich nicht und du sicher auch nicht, empfohlen benzos dazu zu nehmen sonder im empfohlen das zu lassen weil es sehr gefährlich ist 2 g zu nehmen mit und ohne benzos.

Man kann unmöglich sagen ab 2g Trama sind zusätzlich Benzos ungefärhlicher als 2g ohne benzos.
Bei 1g okay. Aber bei 2000 mg ? Einer Tolleranz von 400 mg ?
Das 5 Fache seiner Dosis und dann noch Benzos dazu ? Das is genauso Wahnsinnig wie Das 5 Fache seiner Dosis ohne Benzos.

Wie Gesagt wir reden hier nicht von 500-900 mg da sind benzos bestimmt zu empfehlen aber bei 2 g... Dazu kann man gar nix empfehlen.
Noch schlimmer finde ich es nahe zu schon zu schreiben es sei okay 2 g zu nehmen solange man Benzos dazu nimmt (das vermittelt dein Post nämlich ein wenig)


Im Prinzip ist es bei dieser Dosierung einfach so :

2 G Trama und high dose Benzos = Suiuzid (Wegen Atemdepression, Delirium, An kotze ersticken,Kreislauf,Herz,Schädel Aufschlagen usw. evtl. sogar SS)
2 G Trama = Suiuzid (Krampfanfall evtl. sogar SS)

Wie gesagt ich weiß wie es gemeint war Katha und bin dir auch sicher nicht böse, wollte es aber nicht unkommentiert so stehen lassen, da ich mMn. durchaus ein wenig Bescheid weiß.

Ich wünsche dir ein schönes Wochende.

Liebe Grüße

Desaster
Wie Hart ich bin? Letzte Woche hab' ich mir den Zehennagel gestoßen, als ich meinen Kräutergarten bewässert hab', und ich hab' nur 20 Minuten lang geheult!
Kommentar von katha (Traumland-Faktotum), Zeit: 30.08.2014 17:05

alles klar, lieben dank.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 30.08.14 15:58
Einen Entzug wirst du nach 2 Wochen sicher nicht haben. Der sogenannte Rebound-Effekt, also das verstärkte Auftreten der unterdrückten Beschwerden nach dem Einnahmestopp, wird dir aber vermutlich nicht erspart bleiben. Nach 2 Wochen Benzos bin ich schon oft in ein ziemliches emotionales Tief gerutscht.
Clorazepat wirkt übrigens keine 200 Stunden. Die Plasma-Halbwertszeit ist zwar so lange, aber die Substanz ist wie Diazepam stark fettlöslich. Lipophile Arzneimittel fluten schnell im Gehirn an, aber sie verteilen sich auch schnell im Körper und werden in den Fettdepots eingelagert. Danach hast du das Zeug im Körper, doch nicht mehr an den Rezeptoren im Gehirn.
Bei einmaliger Gabe kannst du nur mit wenigen Stunden Wirkdauer (biologische HWZ) rechnen. Es kann aber durchaus sein, dass sich bei Clorazepat nach täglicher Gabe ein Fließgleichgewicht einstellt, was nach 6-11 Tagen der Fall sein sollte. Dann hast du eine gleichmäßige Wirkung. Der Haken daran ist, dass Tranxilium Kumulationsneigung hat, was bedeuten würde, dass der Wirkstoffspiegel nach wochenlangem Konsum immer weiter ansteigt, bis du unschöne Nebenwirkungen hast. Das tritt jedoch vermehrt bei alten Leuten auf, weil deren Körper Substanzen nichtmehr so schnell abbauen kann.

Noch kurz zum Tramadol: Eine tödliche Überdosierung ist bei dem Zeug wirklich nur mit etwas Kunstfertigkeit zu schaffen :). Was Anfälle angeht, so wird diskutiert ob Tramadol den Gaba-Rezeptor antagonistisch beeinflusst, was die prokonvulsiven Eigenschaften dieses Opioids erklären würde. Clorazepat würde dem entgegen wirken.
Dennoch ist Vorsicht angebracht! Das ist kein Blankoscheck für den gleichzeitigen Gebrauch beider Arzneimittel in astronomischen Dosierungen.
Ich will dir derart verantwortungslosen Umgang natürlich keinesfalls unterstellen wink .

Gruß Entrueckt
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 30.08.14 17:28
hmm interessant Entrueckt gibt es dazu quellen ?

Sollte ein Tramadol metabolit tatsächlich als Antagonist an gaba binden, wäre es interessant ob die agonisten von zb diazepam ein höhere Affinität aufweisen und sich gegen die Antagonisten überhaupt durchsetzten würden.

Oder ob diese wenigstens (davon gehe ich mal aus) ca. gleich ist und eine Kompetitive Hemmung zu erwarten ist.

Demnach würden bestimmte benzos ab Tramal dosierung X nicht mehr zuverlässig vor Konvulsionen schützen oder eher im falle des Falles retten.

Wenn Tramal also in irgendeiner form als Antagonist an die Gaba Rezeptoren bindet stellt sich die Frage ob ich (gesetzt dem Fall ein Benzo X weißt eine sehr viel höhere Affinität an die Rezeptoren auf) mittels einer sehr geringen Low dose die Rezeptoren mit den Agonisten besetzten könnte so dass die Antagonisten des Tramals diese nicht verdrängen würden/könnten. Damit wären die Konvulsionen bzw die prokonvulsiven gefahren des Tramals vollständig aufgehoben ohne eine signifikant hohe dosis Muskelrelaxans eingenommen zu haben. Da keine wirkungslosen Antagonisten am gaba hängen sondern gerade genügend Agonisten der Benzos um diese Fehrnzuhalten.

Also wie bei den paar Antagonisten vom Bupre nur umgekehrt.
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 30.08.14 19:56
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15845694

Hab nochmal genauer geschaut. Im Netz hab ich auf die Schnelle nur diese Studie finden können. Demnach hemmt Tramadol in sehr hohen Dosen die GABAa Rezeptoren. Allerdings besteht bei dem Thema noch Forschungsbedarf.
Wäre interessant einige Fallberichte zu sehen, wo über die Akuttherapie bei einem tramadolinduzierten Krampfanfall berichtet wird. Allerdings lässt sich das immer schwer sagen, ob wirklich das verabreichte Medikament weitere Anfälle verhindert, bzw. den status epilepticus beendet hat. Da bräuchte man schon eine größere Studie um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 30.08.14 23:28
Hallo an Alle,

So heute hab ich Clorazepat weggelassen, dafür aber 2 Noctamid (Lormetazepam) 20mg genommen 😊

Habe dann 400 Tramadol genommen und wieder reingarnichts gemerkt . Jetzt nochmal 200 mg dann ist aber Schluss.

Warum merke ich aufeinmal nix mehr vom Tramadol?
Ist das den normal das man irgendwann einfach nichts mehr merkt.

Dann werde ich aufhören Tramadol zu nehmen , wenn ich eh nix mehr merke .

Nehme nur noch mein geliebtes Tilidin 😊
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 30.08.14 23:59
@Tildin86

Ich glaube du meinst beim Noctamid eher 2mg ? Also für 20mg musst du aber 10 2er oder halt 20 1er genommen haben :D, und das wäre auch ner Hammer dosis selbst mit Toleranz .
Wollt ich nur mal sagen .:)
Lg
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 31.08.14 00:20
Sorry meinte schon 2 mg 😊


 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 31.08.14 14:22
Hay,
Was ist denn ungefähr die max. Tagesdosis die man nicht überschreiten sollte ( bei 80kg)?
Und ab wann fängt ein physischer entzug an?
Nach 40x50mg ist man noch auf der sicheren seite wenn man diese über ein paar tage verteilt konsumiert oder?
 
Traumländer



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  Geschrieben: 31.08.14 14:29
Wollte mir in nächster Zeit mal wieder einen Tramadolturn gönnen, Dosis liegt so bei 200 - 300 mg mehr brauch ich nicht.
Meine Frage wäre jetzt ob es zu Wechselwirkungen mit 5HTP kommen kann da ich zurzeit 200 mg pro Tag nehme, wenn ja wie lange müsste ich das absetzen bis keine Gefahr mehr besteht?
Thx
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 31.08.14 15:24
@Mxe
Also ich denke nach 2-3 wochen täglichem Konsum kann man schon mit ersten (leichten) Entzugserscheinungen rechnen.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 31.08.14 15:36
@Mxe
Mxe schrieb:
Hay,
Was ist denn ungefähr die max. Tagesdosis die man nicht überschreiten sollte ( bei 80kg)?
Und ab wann fängt ein physischer entzug an?
Nach 40x50mg ist man noch auf der sicheren seite wenn man diese über ein paar tage verteilt konsumiert oder?

ohne Toleranz solltest du 400 mg daily nicht überschreiten, wegen der Krampfgefahr.

2000 mg kommt drauf an was du unter ein paar tage verstehst.
Das wären immerhin 10 tage bei 200mg daily.
Da kann sich u.U schon ein entzug spürbar machen. Sollte jedoch auszuhalten sein, wenn du überhaupt etwas merkst.
Manche Leute sagen nach 3 Wochen ist das Maximun erreicht und man sollte abrechen.
Sonst machen sich Physische Problem beim Absetzten breit.

Andere leiden nach 2 wochen schon Qualen. Das ist sehr individuell.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 31.08.14 16:03
Also ich hatte nach knapp mehr als 2 wochen schon leichte Entzugserscheinungen von H. Mir war kalt, leichtes ziehen in den Knochen und diese typische mattheit also Müde keine Kraft etc..
Pass auf !!
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 31.08.14 16:45
naja also H und Trama....
Bin mir nicht sicher ob man bei gerauchtem oder i.v. H da einen sooo einen guten vergleich ziehen kann.... Also was das eintreten des Physischen Entzugs betrift.
Jedoch darf man nen ausgewachsenen Trama entzug nicht unterschätzen.
Würde den mit so mancher Substanz auf eine Ebene stellen (ob auch mit H ist Geschmacksache)

Um ehrlich zu sein wundert es mich das du nach 2 wochen noch so gut weg gekommen bist.
Jedenfalls freu mich das für dich :)
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  Geschrieben: 31.08.14 17:36
Desaster schrieb:
@Mxe
ohne Toleranz solltest du 400 mg daily nicht überschreiten, wegen der Krampfgefahr.


Gegen das epileptogene Potenzial von Tramadol bildet sich wahrscheinlich kaum Toleranz aus. Wenn man der Euphorie nachjagt, ist gerade das die Gefahr. Die Toleranz gegen die UW, übringens auch gegen die atemdepressiven Effekte, nimmt nicht in gleichem Maße zu wie jene gegen die analgetischen und euphorischen Wirkungen. Möchte nochmal alle Träumer warnen, die sich wegen ihrer Toleranz gegen die opioiden (spezifischer:euphorischen) Effekte des Tramadols zu sehr hohen Dosierungen verleiten lassen. (Selbiges würde ebenso für Pethidin gelten!)
Wenn es unbedingt "etwas mehr" sein soll, dann muss man auf stärkere und vor allem "sauberere" Opioide umsteigen.
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