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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

dabei seit 2013
278 Forenbeiträge

Skype
  Geschrieben: 14.09.14 19:31
Das Tianeptin wie Opioide wirkt ist klar weil es am ‪μ rezeptor als Agonist fungiert.
Tianeptin aktiviert also den ‪μ rezeptor.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
149 Forenbeiträge

  Geschrieben: 14.09.14 23:32
Jemandem der sich als Politoxikomanisch beschreibt würde ich Tianeptin NICHT empfehlen!
Nachlegedrang ist DURCHAUS Vorhanden.
Wenn ich es so nehmen würde wie mein gefühl es mir sagt würde ich nicht wie Ärtzlich verschrieben 3 Tabletten am Tag sondern 5-6 nehmen.
Und die Einordnung als Antidepresivum ist imo einfach FALSCH!
Es wirkt Angstlösend aber nicht Stimmungsaufhellend!
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
44 Forenbeiträge

  Geschrieben: 15.09.14 00:35
Tianeptin verstärkt außerdem zumindest in der Anfangsphase einer Behandlung die Wiederaufnahme von Serotonin aus dem synaptischen Spalt in Teilen des Gehirns und erhöht die extrazelluläre Dopamin-Konzentration im Nucleus accumbens des Vorderhirns. (wikipedia)

da gehen schon mal meine alarmglocken an. sollte für einige daher ein suchtpotential besitzen und beim absetzen nicht so nice sein.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 18.09.14 15:42
Sarloklarun schrieb:
Und die Einordnung als Antidepresivum ist imo einfach FALSCH!
Es wirkt Angstlösend aber nicht Stimmungsaufhellend!

Die Einordnung von SSRI als Antidepressivum ist in meinen Augen noch viel schwachsinniger, denn diese können GRUNDSÄTZLICH NUR SYMPTOMATISCH wirken. Für mich stellt Tianeptin das möglicherweise erste echte Antidepressivum auf dem freien Markt dar. Was ich früher schon verblüffend fand, ist die Tatsache, dass Kratom bei geringer Toleranz, ohne direkt etwas intus zu haben, bei mir scheinbar antidepressive Wirkung, alleine durch eine minimal gesteigerte Dichte an Opioid-Rezeptoren, zu haben scheint. Ich nehme mittlerweile die Höchstdosis Tianeptin von 50mg pro Tag, nehme diese über den Tag verteilt und habe damit momentan nicht einmal Bedarf mich mit irgendwas abzuschießen.

Es kann definitiv stimmungsaufhellend wirken, außerdem ist die angstlösende Komponente meinem Empfinden nach ein Stück weit effizienter als es bei einigen (nicht allen) Benzos (bei mir) der Fall ist.
 
Traumländer



dabei seit 2008
1.954 Forenbeiträge

  Geschrieben: 26.11.14 22:20
Ich habe jetzt gerade 50mg intus und von der euphorie ist es echt nicht schlecht, habe leider keinen guten Vergleich außer vielleicht saubererers Kratom.
Starke Stimmungsaufhellung und ich kann mich nicht so recht entscheiden, ob es aufputschend oder sedierend ist.

In den normalen therapeutischen Dosen ist es relativ unspektakulär, aber 50mg sollte laut trip berichten nicht zu Nebenwirkungen oder so führen.

Was ich gelesen habe ist allerdings, dass es sehr schnell zu Toleranz führt, wenn man es öfters so dosiert.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
64 Forenbeiträge

  Geschrieben: 11.12.14 11:42
So, der gefühlte 100. Versuch mal ein überhaupt wirksames AD zu finden...
Wie sieht es bei euch mit dem Wirkeintritt aus? Nach wie viel Tagen kam das was (oder auch nicht)?
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
149 Forenbeiträge

  Geschrieben: 11.12.14 16:32
Man bemerk die Wirkung innerhalb einer Woche (Zumidest war es bei mir so)
Aber würde nicht sagen das Die Wirkung Anti-Depresiv ist...
Sondern eher Soziale " ängste" (vllt besser mit zu schüchtern zu beschreiben) zu beseitigen (Was aber natürlich auch die Stimmung heben kann )
Erwarte nicht viel ...
Tianeptin wirkt sehr subtil!
Das tolle ist das es (zumindest bei mir) keine Negativen Nebenwirkungen hat
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
64 Forenbeiträge

  Geschrieben: 12.12.14 19:23
Das Wirkspektrum scheint dennoch recht breit zu sein. Da bin ich dankbar für irgendeine Verbesserung. Ich habe bisher die halbe pharmakologische Küche recht erfolgslos durch, da sind mir unkonventionelle Mittel inzwischen überaus willkommen.

fyi:

http://www.chemicallydesigned.com/tianeptine/tianeptine-a-review-of-a-compound-that-has-been-around-for-quite-some-time-but-has-yet-to-be-fully-understood

http://www.tianeptine.com/

http://www.nature.com/tp/journal/v4/n7/full/tp201430a.html
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 14.12.14 16:23
zuletzt geändert: 23.04.15 21:04 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 1 mal geändert)
Guenter schrieb:
Ich habe jetzt gerade 50mg intus und von der euphorie ist es echt nicht schlecht, habe leider keinen guten Vergleich außer vielleicht saubererers Kratom.

Verglichen mit richtigen Opioiden fehlt auf jeden Fall der Bodyflash, sowie die Sedierung, die ich auch Kratom in moderat hoher Dosierung zusprechen möchte. Man kann mit viel Tianeptin zwar auch mal für ne Stunde wegnodden, aber das wars dann sobald metabolisiert ist. Die kurze HWZ macht den Gebrauch als Rauschmittel ziemlich sinnlos, denn der ebenfalls aktive Metabolit wirkt etwas anders. Die relativ ordentliche Dopaminfreisetzung, welche ich bei 12,5mg!! schon ganz passabel fand, wird scheinbar nicht vom Metaboliten ausgelöst.

Das Dopamin kommt durch den mu-Agonismus an die Rezptoren und möglicherweise ist die gezielte Wirkung auf delta und mu-Rezeptoren sogar der Hauptfaktor für die Wirksamkeit bei Depressionen. Absetzerscheinungen würde ich als geringer einschätzen verglichen mit SSRI wie Citalopram, auch einen Opioidentzug wird man nach der Behandlung wahrscheinlich nicht durchmachen müssen, dafür scheinen mir die Effekte zu schwach.
Kelvin schrieb:
Wie sieht es bei euch mit dem Wirkeintritt aus? Nach wie viel Tagen kam das was (oder auch nicht)?
Eine halbe Stunde nach Einnahme auf nüchternen Magen habe ich bei der ersten Einnahme und der ersten (1eins) Tablette schon eine stimmungsaufhellende Wirkung gespürt. Es hat dann einige Zeit gedauert bis sich weitere Effekte eingestellt haben. Ich habe allerdings darauf bestanden schon beim Absetzen von Mirtazapin und Citalopram mit der Einnahme zu beginnen und damit ist meine Erfahrung mit dem Wirkungseintritt nicht repräsentativ und teilweise auch auf das Absetzen zurückzuführen. Was ich aber auf den aufgebauten Wirkstoffpegel, der beim Tianeptin tatsächlich relevant zu sein scheint, zurückführen muss, ist die körperliche Unruhe welche auch in Internetberichten häufig zu finden ist. Bei mir lag die Intensität (vergleichbar mit dem Entzug von hochpotenten Uppern) wahrscheinlich an einem Überschuss an Adenosin-Rezeptoren, Tianeptin wirkt laut Wikipedia möglicherweise auch als Agonist an Adenosinrezeptoren, was ich schlüssig finde. Koffeinkonsum habe ich dann dementsprechend auf ein Minimum reduziert. Mittlerweile hat sich mein Gedächtnis auch etwas gebessert...
Kelvin schrieb:
Das Wirkspektrum scheint dennoch recht breit zu sein. Da bin ich dankbar für irgendeine Verbesserung. Ich habe bisher die halbe pharmakologische Küche recht erfolgslos durch, da sind mir unkonventionelle Mittel inzwischen überaus willkommen.

Das sehe ich genauso und obwohl Tianeptin bei weitem nicht so "dreckig" wirkt wie klassische Trizyklika, ist die antidepressive Wirkung in meinem Fall wesentlich besser. Es gibt bekanntlich verschiedene Depressionen und dementsprechend müsste sich auch eine Behandlung mit Medikamenten unterscheiden, natürlich ist das nicht der Fall, wenn es nicht mal sichere Möglichkeiten gibt irgendeine psychiatrische "Erkrankung" mit Sicherheit zu identifizieren. Versuch und Irrtum sind momentan das einzige Mittel zur Behandlung...
Sarloklarun schrieb:
Sondern eher Soziale " ängste" (vllt besser mit zu schüchtern zu beschreiben) zu beseitigen (Was aber natürlich auch die Stimmung heben kann )
Erwarte nicht viel ...
Tianeptin wirkt sehr subtil!
Das tolle ist das es (zumindest bei mir) keine Negativen Nebenwirkungen hat

Du kannst deshalb nicht grundsätzlich davon ausgehen, dass damit eine geringere Wirksamkeit einhergeht. Bei mir ist die Wirksamkeit wesentlich besser als bei Citalopram, Doxepin und Mirtazapin und die hatten gleichzeitig noch Nebenwirkung oder andere unerwünschte Effekte. Tianeptin verändert bei mir die Expressivität des serotonergen und dopaminergen Systems. Die drei anderen ADs sind dazu nicht mal ansatzweise in der Lage und damit völlig unwirksam. Die Wirkung gängiger SSRI, Trizyklika usw. wird die Symptome bei mir langfristig immer verschlechtern, das liegt in deren Natur... Selbstmedikation mit Speed ist sogar sinnvoller und da sind Folgeschäden schon mit bedacht...
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
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  Geschrieben: 17.01.15 11:16
Moin,

jemand Erfahrung in Kombi mit Speed, MDMA bzw. THC?

Grüße
Träume als würdest du ewig leben, lebe als würdest du morgen sterben!
- James Dean -
Ex-Träumer



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2 Tripberichte

  Geschrieben: 17.01.15 12:00
zuletzt geändert: 17.01.15 14:31 durch trinity (insgesamt 1 mal geändert)

Kann dir nur sagen, wie es mit THC wirkt, hab aber das Tianeptin nur einmal versucht mit 50 mg und an diesem Abend halt gekifft dazu. Man ist ungleich entspannter als wenn man kein Tianeptin intus hat, ein sehr angenehmer Zustand - wenn man es denn mag, so richtig gut weg gedrückt zu werden.

LG, trinity


Edit: Sorry, hab mich da vertan, hab nur eine Kapsel mit 12,5 mg genommen! Wollte ich nur schnell richtig stellen.
Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen!
Indianische Weisheit
Abwesender Träumer

dabei seit 2015
2 Forenbeiträge

  Geschrieben: 17.01.15 13:37
alles klar, danke! :-)

Ich will nach langer Zeit mal wieder Feiern gehen, nehme aber seit 2 Tagen Tianeurax wegen meiner Depressionen. Interessant wäre für mich vor allem, ob die Kombi Tianeurax/Speed Probleme macht. Vielleicht weiß da jemand was dazu....
Träume als würdest du ewig leben, lebe als würdest du morgen sterben!
- James Dean -
Abwesender Träumer



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539 Forenbeiträge

  Geschrieben: 02.02.15 17:35
hey,

da die beiträge hier zu 90% positiv bzgl der wirkung von tianeptin ausfallen, habe ich es mir vor kurzem auch verschreiben lassen(allerdings noch nicht getestet).
habe eine ähnliche vorgeschichte, wie viele andere user hier(viele andere AD´s durchprobiert, aber nie die gewünschte wirkung).
ich möchte es vor allem gegen depris und soz. ängste einnehmen.

ich hatte meinen doc auch nach WW´s gefragt, was er jetzt nicht wirklich gründlich geprüft hatte, aber er hatte da keine bedenken. was das angeht vertraue ich ihm sehr.

meine fragen sind nun, was ihr für praktische erfahrungen bzgl mischkonsum mit folgenden medis habt:
-L-thyroxin(verträgt sich mit vielen trizyklischen AD´s nicht so gut; bsp trimipramin)
-benzos allgemein(aber speziell diazepam, bromazepam und zopiclon)
-tilidin(seltener codein)
-promethazin(als einschlafmittel, aber auch zur verstärkung von opi´s)

ich bin gerade dabei einen benzo-entzug zu machen und das tilidin auf einem konstanten level zu halten, was auch so einigermaßen funktioniert.
werden die stimmungsaufhellenden effekte durch benzos oder eines der anderen medis deutlich beeinträchtigt oder könnte man das tianeptin sogar als bereicherung/unterstützung (u.a. im alltag) sehen?

ich erhoffe mir von dem mittel außerdem, dass das suchtverlangen vermindert wird und ich meine benzo-, opi- und promethazin-dosis senken kann(letzteres wäre wünschenswert, aber nicht soo wichtig, wie benzos und opi´s).
oder kurz gesagt, dass ich meine abhängigkeiten besser in den griff bekomme.

bin für jeden beitrag dankbar, auch wenn es nicht auf erfahrungen basiert wink

lg und noch einen chilligen abend smile
jegliche kommentare, die ich schreibe sind frei erfunden und dienen einzig und allein der unterhaltung ;-)
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.02.15 18:40
@benzomorphin
Ich nehme Tianeptin in Kombi mit Lyrica. Mit L-thyroxin habe ich keine Erfahrung aber die anderen von dir genannten Medikamente nehme ich ab und an und habe keine Probleme dabei.

 
Abwesender Träumer



dabei seit 2012
539 Forenbeiträge

  Geschrieben: 02.02.15 19:07
vielen dank für deine antwort!

wie würdest du denn das "zusammenwirken" von tianeptin mit benzos bzw tilidin(oder andere opiate/opioide) beschreiben?
was ist anders als bei benzo bzw opi-konsum ohne tianeptin?

ich würde mich auch über andere erfahrungswerte sehr freuen wink

lg
jegliche kommentare, die ich schreibe sind frei erfunden und dienen einzig und allein der unterhaltung ;-)

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