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Traumländer



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  Geschrieben: 25.09.14 21:56
Jupp, hilft mir auf jeden Fall. Wie ist das denn eigentlich mit dem Naloxon? Ab welcher Dosierung wird das denn aktiv? Wie weit ist es denn überhaupt sinnvoll hoch zu gehen?
Habe aktuell Schmerzen und frage mich inwieweit sich das damit bekämpfen lässt, oder ob ich bei stärkeren Schmerzen dann doch auch ein stärkeres Mittel brauche.

Habe gegen Mittag 200mg/16mg genommen und gegen abend dann 100mg/8mg
da ich aktuell immer noch Schmerzen verspüre und was dagegen tun will würd ich gern höher gehen, aber habe dann Angst, dass das Naloxon dann aktiv wird und sogar einen gegenteiligen Effekt erzielt.

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  Geschrieben: 25.09.14 22:23
Keine Sorge, das Naloxon dürfte nicht aktiv werden.
Ich habe einen Freund, der jahrelang 3x täglich 400mg (+32mg) eingenommen hat, ohne eine spürbare Wirkung des Naloxons zu erfahren.
Außerdem ist es eh umstritten, ob Naloxon bis 400mg oral überhaupt wirksam ist

Liebe Grüße

Neo
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  Geschrieben: 26.09.14 08:19
hey,

ich kann auch aus eigener erfahrung sagen, dass das naloxon keine probleme bereitet. selbst bei 800mg unretardiert (ich glaube meine höchste einzeldosis), gabs nicht die spur von naloxon-wirkung.

es ist vorrangig enthalten, um zu verhindern das man sich das zeug ballert.
da jeder einen anderen stoffwechsel hat, würde ich es aber nicht zu 100% ausschließen, dass es bei manchen irgendwann wirksam wird.
aber selbst dann braucht es weit mehr als 500mg tilidin bzw 40mg naloxon.
meiner meinung nach ist es aber nicht mehr sinnvoll, wenn man einzeldosen von 500mg+ benötigt, damit man überhaupt was merkt.
da kann man besser ne pause einlegen oder sich runterdosieren.

katha hatte mal einen interessanten link zu dem thema "naloxon und orale wirksamkeit" gepostet.
wer will kann hier mal reinschauen.

vieles bezieht sich zwar hauptsächlich auf heroin, aber folgender abschnitt ist allgemein gültig:
Oral aufgenommen gelangt Naloxon sehr schnell ins Blut . Dieser »Naloxon-Spiegel« beruht hauptsächlich auf Naloxon-Metaboliten , die beim ersten Leberdurchgang entstehen und nicht mehr die Wirksamkeit des ursprünglichen Moleküls besitzen , also inaktiviert und damit wirkungslos sind

die iv-dosis bei naloxon beträgt mindestens 0,32mg. da die orale BV etwa 1% beträgt, sollte man annehmen, das bei 32mg das naloxon anfängt zu wirken.
wie aus dem zitat hervorgeht, sind es bei oralem konsum aber die metaboliten auf die es ankommt und die sind in so geringer dosis wirkungslos.

lg
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Traumländer



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  Geschrieben: 26.09.14 10:37
ja genau das mit den 1% hatte mich dann doch etwas irritiert. dachte ich hatte schon 0,24mg quasi in der blutbahn und das könnte mir meine schmerzstillung zerschießen.

und ja, einzeldosen von 500mg+ erscheint mir auch sehr viel.
ich sprach eigentlich von tagesdosen des retardierden, um mir die eben tatsächlich vorhandenden postoperativen zahnschmerzen zu dezimieren


gut, vielen dank für die auskunft, ich denke nun bin ich informiert
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  Geschrieben: 26.09.14 11:03
achso, bei tagesdosen sind auch durchaus 1200mg retardiert machbar.
das doppelte wäre zwar auch kein problem, aber in der regel braucht man eine solche dosissteigerung gar nicht.
außerdem ist man dann längst wieder an dem punkt, wo die abhängigkeit in keinem verhältnis zur wirkung steht.
3 mal 300mg(retardiert) haben mir einige monate gereicht, ohne dass ich eine großartige toleranzentwicklung bemerkt habe.
wenn man es retardiert nimmt, bildet sich die toleranz also deutlich langsamer.

am besten ist es natürlich, wenn du so viel wie nötig und so wenig wie möglich nimmst ;)
ne hochdosierte tilidin-abhängigkeit kann einen echt depressiv machen, wenn man es wieder absetzt.
das gilt vor allem für eine dauermedikation.

das wollte ich nur noch mal kurz erwähnt haben. jedenfalls gute besserung wink
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  Geschrieben: 26.09.14 18:09
Gegen Zahnschmerzen helfen Opioide übrigens oft nicht so gut wie NSAR.
Naja, jedenfalls wünsche ich Dir gute Besserung
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  Geschrieben: 26.09.14 19:02
Neopunk schrieb:
Gegen Zahnschmerzen helfen Opioide übrigens oft nicht so gut wie NSAR.
Naja, jedenfalls wünsche ich Dir gute Besserung

das merke ich deutlich, 200mg ibuprofen lindern den Zahnschmerz deutlich. Trama bringt selbst bei max. Tagesdosis 400mg garnix! Als die zahnschmerzen anfingen, hab ich sofort gedacht mit trama kein Thema. Falsch gedacht...
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  Geschrieben: 27.09.14 13:41
Interessant, dass es bei euch so war. ich habe davon relativ wenig gemerkt. habe dann auch metamizol relativ hoch dosiert und das hat dann auch nur bedingt was genützt...wirklich linderung oder immerhin eine möglichkeit das ganze zu ertragen haben jetzt auch nur opiate geschafft.

hatte die tage eine mehr oder weniger komplizierte weisheitszahn op, die hat auch über ne stunde gedauert.
vor allem am kiefer is da ziemlich viel rumgerüttelt worden.

hätte ja nicht mit tilidin angefangen wenn die 3g metamizol am tag was gebracht hätten^^

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  Geschrieben: 27.09.14 14:01
ich finde ibu bei (normalen) zahnschmerzen auch hilfreicher bzgl schmerzlinderung.
aber opi´s haben den vorteil, dass einem die schmerzen zusätzlich noch scheißegal sind^^

da die schmerzen nach ner weissheitszahn-op ja nicht nur von der stärke, sondern von der art her oft ziemlich unangenehm sind, würde ich dabei definitiv opiate allen anderen schmerzmitteln vorziehen.
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  Geschrieben: 27.09.14 15:26
die kombination aus beidem war dann auch das echte optimum, aber nur NSAR haben das ganze zwar etwas abgemildet, war aber immer noch n echt nervig unangenehmer schmerz...das mit der scheißegal haltung stimmt absolut und hat dann auch enorm beim einschlafen geholfen, das war schon von vorteil.

nun noch aber eine kleine frage um mal wieder etwas zum stoff zurück zu kommen:
würden sich nach 5tagen auf 300mg tagesdosis eigentlich schon gewöhnungseffekte einstellen?
bin gerade dabei das ganze nach 2 1/2 tagen schon wieder ein zu stellen, aber rein aus interesse wirft sich mir da schon die frage auf ab wann man damit rechnen kann

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  Geschrieben: 27.09.14 15:37
Entzugserscheinungen sind nach so kurzer Zeit unwahrscheinlich und wären dann auch nicht besonders krass. Im Schnitt kann man wohl ab 2 Wochen damit rechnen, aber da gibt es Varianz in beide Richtungen.
Son richtig fieser Entzug, wie man ihn sich landläufig vorstellt, erfordert meistens ein paar Monate starken Konsum. Manche Patienten verwechseln den Entzug nach 1-3 Wochen mit moderaten Dosen mit einer heftigen Magen-Darm-Grippe (kein Wunder bei Symptomen wie Schweißausbrüchen, Durchfall und Gliederschmerzen), aber auch sowas muss ja nicht sein.
Jetzt absetzen oder runterdosieren ist also sehr zu empfehlen.
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  Geschrieben: 27.09.14 16:48
Tilidin hat so ziemlich die angenehmsten Entzugserscheinungen.

Man kann, um von Tramadol oder Codein runterzukommen, Tilidin gut nehmen. 2-6 Wochen (je nach Konsumverhalten) und langsam runterdosieren.
Der Tilidinentzug ist dann, gerade nach so kurzer Zeit, viel einfacher.


Deshalb gehört, meines Erachtens, Tilidin viel mehr in die Analgesie: Weniger Leberschädigung, weniger Suchtpotential und Entzugserscheinungen, trotz gleicher Potenz mit Tramadol (gerade beim original Valoron) bei geringen Dosen viel Wirkungsvoller, für Dauerkonsum besser geeignet, da es einen nicht so platt macht
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 29.09.14 03:40
Hallo allerseits,
meine Rauschdosis Tilidin liegt derzeit bei etwa 400mg entredatiert. Ich würde jetzt gerne mal den retadierten Rausch kennenlernen, welche Dosierung würdet ihr mir da empfehlen, ohne das der Turn an Intensität verliert?

Grüße,
Amsterdamned
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  Geschrieben: 29.09.14 14:31
huhu,

meine Rauschdosis liegt aufgrund Kratomtoleranz auch in diesem Bereich und ich würde, wenn du mit 400mg entretardiert einen schönen Rausch hast, 300mg entretardiert plus 300mg retardiert nehmen. Das ist für mich die richtige Dosis bei 67kg auf 1,76m.


alles ne Sache der Wahrnehmung
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 30.09.14 12:47
zuletzt geändert: 30.09.14 13:07 durch benzomorphin (insgesamt 1 mal geändert)
hey,

die frage habe ich vor einiger zeit schonmal gestellt, aber keiner wusste was handfestes dazu.
und zwar würde mich interessieren wer schonmal mit l-tryptohan die opioid-wirkung "gearbeitet" hat und gleichzeitig benzos und/oder promethazin konsumiert hat.
im BPZ von l-trypto steht nämlich, dass benzos und neuroleptika wechselwirkungen erzeugen können.
hat da jemand(am besten eigene) erfahrungen, ob es wirklich zu WW´s kommt?

lg

edit: achja, es geht speziell um tilidin. deshalb auch der post in diesem thread.

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