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Abwesender Träumer



dabei seit 2014
9 Forenbeiträge

  Geschrieben: 23.11.14 20:04
Abend zusammen,

ich komm einfach direkt zur Sache und zwar geht es darum dass ich seit ca 2 Wochen wenn ich abends allein oder mit nem Kollegen was rauch immer drüber nachdenke was die Leute von mir denken mit denen ich in meinem "Rausch" was zu tun habe, passiert aber unbewusst sprich es kommt einfach und geht nicht mehr weg. Muss dazu sagen bei meinem Kollegen war mir das eigentlich schon immer extrem egal da wir uns seit wir klein sind kennen. Und um so mehr ich drüber nachdenke umso negativer werden die Gedanken. Dazu kommt noch als ich gestern in den Spiegel geschaut hab war ich schockiert darüber wie ich ausseh (normales Aussehen wenn man eben was geraucht hat) dass hatte ich auch noch nie.

Ich habe über einen längeren Zeitraum (4-5 Monate) am Wochenende MDMA konsumiert. Ab und zu mal Speed dazu und regelmäßig auch unter der Woche gekifft. Seit 3 Monaten hab ich den MDMA Konsum sehr stark reduziert so dass es sich auf maximal 3-4 maligen Konsum beschränkt, hatte am Anfang sehr intensive Träume also sie spielten sich sehr real ab wird aber vom MDMA kommen würde mal sagen wie eine Entzugserscheinung.

Jetzt hoffe ich mal ihr könnt mir helfen, könnten das Nachwirkungen vom MDMA sein ? Oder hat jemand von euch schon mal ähnliche Probleme gehabt und wenn ja was kann ich dagegen tun ?

Danke schon mal für die Hilfe.



 
Ex-Träumer



dabei seit 2004
10.634 Forenbeiträge

  Geschrieben: 23.11.14 20:28
Klingt für mich nach Sozialphobie, wobei das natürlich keine Diagnose sein soll; aber prinzipiell ist das ein typisches Symptom. Wenn es dich stört, lass das Kiffen sein, denn es tritt ja scheinbar nur auf, wenn du stoned bist. Im allgemeinen finde ich sind das aber auch keine schlimmen Dinge.
 
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Abwesender Träumer



dabei seit 2014
9 Forenbeiträge

  Geschrieben: 23.11.14 20:52
Danke für deine schnelle Antwort, ja das mit dem kiffen aufhören hab ich mir auch schon überlegt, stören tut es mich nicht wirklich nur wundert es mich warum es auf einmal so ist.
 
Ex-Träumer



dabei seit 2004
10.634 Forenbeiträge

  Geschrieben: 23.11.14 21:02
Ich denke, das kann dir keiner sagen. Es ist bei vielen Menschen so, dass das Kiffen irgendwann vermehrt negative Wirkungen hervorruft, da gibts hier im Forum genügend Beispiele für.
 
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Abwesender Träumer



dabei seit 2014
9 Forenbeiträge

  Geschrieben: 23.11.14 21:23
Stimmt, ich werd einfach mal ne weile pausieren und dann mal schauen ob sich was getan hat.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
1.080 Forenbeiträge

  Geschrieben: 23.11.14 22:03
Ich würde dir zum gleichen raten wie Clovenhoof, eine Sozialphobie hat damit allerdings nicht im Ansatz etwas zu tun.
Mal abgesehen davon, dass die Symptome meiner Ansicht nach nicht passen, sämtliche zeitliche Bedingungen nicht erfüllt sind und die Intensität der Probleme / des Leidensdruck / die Beeinträchtigung eindeutig zu gering ist, kann man es auch ganz einfach ausschließen, da die Symptome nur dann gelten, wenn sie ausdrücklich NICHT durch eine Substanz herbeigeführt werden, was hier aber eindeutig der Fall ist. Gilt übrigens auch für die meisten anderen psychischen Störungen, nur weil man potenziell ähnliche Symptome einer psychischen Störung unter Drogeneinfluss erlebt, hat das noch lange nicht irgendwas mit der Störung an sich zu tun.

Nix für Ungut, wollte es nur der Vollständigkeit halber noch erwähnen, damit sich niemand unnötige Sorgen macht, weil er diese Probleme auch kennt.

LG
Inc
„Ich bin nicht glücklich weils vorbei ist, es ist vorbei weil ich jetzt glücklich bin“
Degenhardt

"Mit Ehrlichkeit kommt man nicht weit, doch ohne Ehrlichkeit kommt man nicht nah"
Maeckes
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Abwesender Träumer



dabei seit 2014
9 Forenbeiträge

  Geschrieben: 23.11.14 22:12
Da kann ich ja dann mal erleichtert sein, also kann ich sicher davon ausgehen dass es nichts mit meiner Psyche zu tun hat sondern einfach mein Körper im Moment anders auf THC reagiert oder es auch keine Nachwirkungen vom Feierspaß sind ?
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2006
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  Geschrieben: 23.11.14 23:07
Natuerlich hat es was mit deiner Psyche zu tun. Aber die Ursache kann dir warscheinlich keiner nennen. (Misch-) Konsum generell, macht immer etwas mit der Psyche, aber solange du "klarkommst" sehe ich da kein Problem. Das die Gedanken bei cannabiskonsum manchmal etwas wirr sind bzw. paranoid angehaucht, was auch oft zwischenmenschliche Dinge mit einbezieht ist ja nicht ungewoehnlich. Beobachte es einfach mal ein bisschen, wenn du merkst das diese Gedanken sich verfestigen oder du dich anfaengst ernsthaft damit zu beschaeftigen und dich reinzusteigern, dann wuerde ich wie schon geraten dazu uebergehen den Konsum vorerst zu pausieren. Wenn solche Symptome sich erstmal fest eingepraegt haben ist es sehr schwer sich wieder zu fangen, davon kann ich ein Lied singen...
Jedenfalls steiger dich nich so weit rein, ich wuensche dir das du in Zukunft auch weiterhin Freude an Cannabis haben kannst. Aber sobald du merkst das sich die Gedankengaenge in die Richtung verstaerken mach erstmal ne Pause und lass deinen Kopf sich erholen.

Gruss, fmop.
Ich bin ich, aber da helfen Pillen...
Ⓐ! -★-⚑-
Freiheit heisst nicht machen zu koennen was man will.
Sondern nicht machen zu muessen was man nicht will.
Ex-Träumer



dabei seit 2004
10.634 Forenbeiträge

  Geschrieben: 23.11.14 23:10
Ah ok, also gilt das nicht als soziale Phobie wenn man sich nur unter Drogeneinfluss unwohl unter Menschen fühlt?
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
1.080 Forenbeiträge

  Geschrieben: 23.11.14 23:20
zuletzt geändert: 23.11.14 23:51 durch Incredere (insgesamt 2 mal geändert)
@Einhorn:
Naja, das wiederum habe ich auch nicht gesagt, ich bezog mich nun auf die soziale Phobie, natürlich gibt es auch substanzinduzierte Störungen. Abgesehen davon kann ich dir unmöglich bescheinigen, dass du nichts hast, zum einen weil ich a.) nicht alles kenne b.) du nicht alles sagst und c.) solche dinge eben therapeutische softkills erfordern, welche ich nicht habe. Ich würde es so sagen: Ich sehe keinen Grund sich übermäßige Sorgen zu machen, lass es eben mal einige Zeit sein und schau ob es mit der Zeit besser wird. Mir erscheinen deine jetzigen Beschwerden jetzt nicht allzu gravierend, daher gehe ich davon aus, dass sich das auch von alleine wieder reduzieren wird. Was davon letztlich Nachwirkung ist und was nicht, kann ich dir nicht sagen.
Fakt ist, über 4-5 Monate jedes Wochenende MDMA zu konsumieren war nicht die beste Idee und sicherlich nicht gesund, solche Konsummuster können durchaus auch zu kleineren Veränderungen der Rezeptoren und neuronaler Strukturen führen, was aber zunächst mal nicht weiter schlimm sein muss. Es ist relativ normal, dass man nach einer so langen Phase von MDMA-Konsum vermehrt negative Gedanken hat, das beansprucht das Neurotransmittersystem eben schon erheblich. Die Neurotransmitter werden sich aber von alleine wieder auf Normalniveau einpendeln mit der Zeit.

Meine ganz persönliche Vermutung auf die ich exakt 0% Garantie gebe wäre: Durch den MDMA-Konsum bzw. durch den Abbruch dieses Musters neigst du tendenziell eher zu negativen Gedanken, welche dich dann besonders beim Kiffen konfrontieren, schließlich ist man dabei oft emotional anfälliger und hat allgemein sehr viel Zeit die Gedanken schweifen zu lassen. Demnach wäre es dann eine Interaktion, die sich mit der Zeit aber von selbst wieder erledigen wird.

Solange es nicht schlimmer wird / langfristig anhält, würde ich mir jedenfalls keine größeren Gedanken machen. Du solltest sobald es besser ist natürlich nicht direkt wieder mit dem alten Muster beginnen, das wäre natürlich nicht so super, aber ich denke mit Gras könntest du dann auch nach und nach wieder anfangen.


@Cloven:
Jop.
Nach DSM-IV gilt das Kriterium: " Ausschluss einer direkten Verursachung der Angst durch eine Substanz (z.B. Medikament) oder einen anderen medizinischen Krankheitsfaktor; die Symptomatik kann nicht besser durch eine Achse-I-Störung erklärt werden." [Zitat nicht wörtlich nach DSM-IV sondern wörtlich nach Lehrbuch über soziale Phobie im DSM-IV].
Mit dem DSM-V kann ich im Moment noch nicht dienen.
Nach ICD-10 (was für die Diagnose am Ende entscheidend ist in Deutschland) kann ich im Moment leider keine beweisende Stelle finden, es wird allerdings explizit genannt, dass die Kriterien des ICD-10 äußerst ähnlich zu jenen des DSM-IV bei der Sozialphobie sind und allgemein gilt dieser Grundsatz wie gesagt für so gut wie alle Störungen, das ist eine absolute Standardphrase eines Ausschlusskriteriums. Ich suche noch etwas weiter und editiere sofern ich etwas finden sollte.

LG
Inc
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Degenhardt

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Maeckes
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
2.227 Forenbeiträge
2 Tripberichte

  Geschrieben: 23.11.14 23:36
Sich darüber Gedanken zu machen, was andere von einem halten ist ein Symptom von sozialen Ängsten? Diese Gesellschaft ist schon krank.

Wenn diese Gedanken nur beim kiffen auftreten und dich stören, dann lass das kiffen sein. Dein MDMA Konsum scheint auch sehr häufig zu sein. Generell gilt, dass man 6-12 Wochen Pause einhalten sollte.

Durch das absetzen des MDMA wirst du Depressionen/depressive Verstimmungen haben. Dadurch hast du allgemein negativere Gedanken und den bekifften Zustand nimmst du als Anlass um über dein Leben nachzudenken. Vieleicht ist es auch eine Auswirkung vom Erwachsenwerden (wenn du noch jung bist, was ich einfach mal annehme).
Die negative Grundstimmung wird sich aber geben wenn du das MDMA (und evtl. das Gras) eine Zeit weglässt und die Konsumpausen danach lang genug machst.

Edit: das ist keine Diagnose, nur mein geistiger Erguss.
He complained: "Tony left me with a pile of Hendrix LPs and some dope."

Touching from a Distance
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer



dabei seit 2014
9 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.11.14 17:02
Danke für eure Hilfe und die Tipps werd jetzt einfach mal ne großzügige Pause machen und schauen wie es sich entwickelt.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
26 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.11.14 17:47
Es ist vollkommener Schwachsinn, eine Sozialphobie zu "diagnostizieren", weil jemand bekifft Paranoia hat, dass andere Menschen schlecht über einen denken.
Das ist ein ganz gewöhnlicher Vorgang, der damit einherkommt, dass du vermutlich mal des Öfteren kiffst, das auch im Beisein von Leuten, denen du nicht voll vertraust.
Das alleine würde für solche Gedanken bei einigen bereits ausreichen. Zusätzlich dazu hast du über einen längeren Zeitraum zu häufig MDMA konsumiert, welches dich sozusagen "verweichlicht", damit meine ich, du machst dir sorgen, was andere über dich denken könnten, weil deine Psyche versucht das (ohne MDMA) nicht mehr vorhandene erhöhte Empathiegefühl nachzuahmen. Hierfür gibt es keinerlei wissenschaftliche Beweise, baue also bitte nicht fest darauf, was ich schreibe.
Ich kann allerdings behaupten, dass ich das bereits bei mir und auch einige Kollegen bei sich feststellen konnten. Du hast also gewisser Maßen recht mit deiner These über den MDMA Entzug. Bei noch häufigerem Konsum in kurzen Abständen kommt es sogar dazu, dass man sich ohne MDMA im Beisein anderer Leute ständig verklatscht fühlt, obwohl man total normal ist.
Ebenfalls ein Faktor ist, wenn man viel alleine kifft und sich mit seinen Filmen beschäftigt, die ja auch im "bloß" bekifften Zustand schon sehr abheben können, wird man nach einiger Zeit vielleicht etwas Gesellschaftsscheu.
Das sind aber alles nur Gedanken, die keinerlei Priorität haben!
Wegen sowas solltest du dir keine Panik schieben, mach dir keine Sorgen. Solche Gedanken lassen sich, wenn sie nicht von alleine gehen, abschalten. Vielleicht solltest du dir der Tatsache bewusst werden, dass jeder Mensch ein unverzichtbares Individuum ist, und keiner das Recht hat, dich infrage zu stellen.
Und Bitte - nochmal, nur wegen solcher Gedanken hast du sicherlich KEINE Sozialphobie, und lass dir das auch nicht einreden.

MfG
Kayal
Bernd, die Toten, die sind Vergraben! Die können nicht mehr geschält werden!
Diese Aussage entstand auf LSD und Poppers. Die anderen haben sich über Handies unterhalten.
Ex-Träumer



dabei seit 2004
10.634 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.11.14 18:14
Reiß dich ma am Riemen, Kayal. Mit so nem Ton brauchst du hier gar nicht erst anfangen.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2014
26 Forenbeiträge

  Geschrieben: 24.11.14 18:26
Welchem Ton? Ich hatte keineswegs die Absicht, dich zu beleidigen oder dir in irgendeiner Form nahezutreten. Aber jemandem zu sagen "Du hast eine soziale Phobie" ist doch wirklich ein wenig übertrieben.
Mag ja sein, dass du evtl über die psychologische Schulung verfügst, das so auf die schnelle mit den gegebenen Informationen feststellen zu können. Dennoch ist es sehr krass, jemandem das einfach so zu sagen, diese Person macht sich anschließend evtl ernste Gedanken darüber, und beim nächsten unüberlegtem Trip - Psychose.
Zudem, wie gesagt, halte ich das nicht für eine Sozialphobie. Ich kenne Leute mit Sozialphobie, und die würden niemals auf die Idee kommen, hier etwas im Forum zu schreiben.
Bernd, die Toten, die sind Vergraben! Die können nicht mehr geschält werden!
Diese Aussage entstand auf LSD und Poppers. Die anderen haben sich über Handies unterhalten.

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