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AutorBeitrag
Abwesender Träumer

dabei seit 2007
905 Forenbeiträge

  Geschrieben: 16.12.14 18:31
zuletzt geändert: 16.12.14 18:50 durch buba (insgesamt 2 mal geändert)
@ baderator

Ich empfehle hier nix.
Ich habe lediglich allgemein davon gesprochen, wie meine Einstellung zum Thema "Lieber Heroin statt Selbstmord?" ist. Und diese ist wohl (für jeden der Opis kennt und sie auch zu nutzen weiß) mit Ja zu beantworten.
Sagen wir mal wir mal du antwortest auf seine Frage und es gibt nur diese beiden optionen, räts du ihm dann zum selfkill?
Abgesehen davon, ich weiß nix über den Op und wenn ich seinen Post lese, sehe ich keinen Grund davon auszugehen das er sich etwas antun möchte. Ich wollte auch mal so einen Thread öffnen, ganz einfach um darüber zu reden, denn es hört sich krass an, ist aber sicher besser als Plan A. Das eine Thera, Kredit, Umzug, Auswandern, sich Menschen anvertrauen, hilfe suchen bla usw besser ist, muss man doch garnicht erst erwähnen.

ps
Oft wollte ich bzw habe ich einfach alles stehen und liegen gelassen und wollte einfach los. Einfach weg. Einfach durch die Welt. Da hast deine Substanzlose Option.

Bzw machen Opis mein leben, lebenswert deshalb kann ich nicht anders als positiv davon sprechen. ABER ich empfehle hier nix,
Der Inhalt dieses Beitrags ist frei erfunden.Die Handlungen und alle handelnden Personen sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden und/oder realen Personen sind reiner Zufall.
Abwesender Träumer



dabei seit 2014
190 Forenbeiträge

  Geschrieben: 16.12.14 18:42
Wenn mich jemand fragt, soll ich mich mit rattengift oder nem kopfschuss umbringen, dann antworte ich ihm: keins von beidem, bleib am leben
Techno ohne Bass ist wie Gesang ohne Stimme
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
1.080 Forenbeiträge

  Geschrieben: 16.12.14 18:46
Das Problem an der Sache ist die Suggestion, dass es nur diese beiden Möglichkeiten gäbe. Nur ein winziger Bruchteil derer die über Suizid nachdenken suizidieren sich auch. Die alle lesen das hier nun aber und denken sich, dass Opiate eine Alternative wäre zu dem was sie vielleicht jetzt als auf Dauer alternativlos erachten, was es aber eben nicht ist. Die Frage ist nicht "Lieber Heroin oder Suizid", diese wäre klar mit Heroin zu beantworten, aber die Frage ist "Lieber Heroin oder die sehr geringe Wahrscheinlichkeit dass man sich dann auch wirklich umbringt". Das ist ein gewaltiger Unterschied. Hinzu kommt, dass regelmäßige Heroinkonsumenten extrem hohe Suizidraten haben, was hat es dann genützt? Wer wirklich zu 100% überzeugt ist sich umzubringen - und das ist eigentlich fast niemand - der wird sich wahrscheinlich auch schon sehr bald trotz Heroinkonsum umbringen. Wenn man davon schreibt wie viel besser Heroin ist, dann lädt man quasi all jene dazu ein das zu nehmen, die vielleicht früher oder später ohnehin wieder Abstand genommen hätten von dem Gedanken des Suizid und auch Heroin nicht mehr nehmen wollen. Außerdem ist die Hemmschwelle für Heroin erheblich geringer als für den Suizid würde ich behaupten.

LG
Inc
„Ich bin nicht glücklich weils vorbei ist, es ist vorbei weil ich jetzt glücklich bin“
Degenhardt

"Mit Ehrlichkeit kommt man nicht weit, doch ohne Ehrlichkeit kommt man nicht nah"
Maeckes
Abwesender Träumer



dabei seit 2014
190 Forenbeiträge

  Geschrieben: 16.12.14 18:54
zuletzt geändert: 16.12.14 18:58 durch kittster (insgesamt 1 mal geändert)
danke
endlich mal jemand der so denkt wie ich
Techno ohne Bass ist wie Gesang ohne Stimme
Kommentar von kittster (Moderatorin), Zeit: 16.12.2014 18:58

Fullquote entfernt. Es ist für einen flüssigen Gesprächsverlauf nicht notwendig, einen Beitrag der direkt über deinem steht zu zitieren. Bitte unterlasse dies zukünftig der Übersicht halber. Danke.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2007
905 Forenbeiträge

  Geschrieben: 16.12.14 19:06
@ Incredere

Du hast zu 100% recht. Meine Post waren auch auf den Absolutismus bezogen. Wenn man WIRKLICH, also es wirklich machen wird (nicht nur machen möchte) weiß nicht wie ich es noch konkretisieren soll. Und gäbe es dann nur diese beiden Optionen.

Der rest meiner posts ist bloß meine bescheidene Meinung. Die meinung eines Menschen auf der Welt. eines Users von kp wievielen. Also whatever.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 16.12.14 19:45
Leute, geht mal bisschen mehr auf Elron ein, er tut mir so Leid ...

Das schlimme ist, alles was ich hier lese, bahnt sich mir an. Ich habe Angst vor meiner Zukunft.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 17.12.14 19:54
baderator schrieb:
hab nur den anfangspost gelesen, aber hast du schon probiert auf andere wege dein gemütszustand zu verbessern? eine neue freundin/freund, viel sport, neue arbeit, generelles umdenken und ähnliches? mir ging es auch eine lange zeit ziemlich dreckig, war ständig beim arzt für ad´s oder anderen kram, aber wirklich besser ging es mir nicht. Bis ich eines tages dachte so geht es nicht weiter,meinen inneren schweinehund besiegt und hab und mein leben komplett umgekrempelt hab. es gibt für alles eine lösung,aber heroin und suizid gehören nicht dazu.

Ich komm klar - mir ging es nur um die Frage: Warum nimmt ein Suizidaler nicht "noch schnell" Heroin, er hat doch eh nichts mehr zu verlieren.

@ elron: bitte, es gibt immer einen Ausweg! Dir wird es psychisch sehr schlecht gehen - schon einmal Antidepressiva ausprobiert? Hole Dir doch erst einmal Rat von einem Psychiater, der hilft Dir sicherlich! Begleitend dazu eine Psychotherapie - nur Mut! Bitte bleib am Ball, allein hier im LDT fühlen viele Menschen mit Dir und sprechen Dir Mut zu. Kopf hoch!!
 
Moderator



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  Geschrieben: 17.12.14 20:54
zuletzt geändert: 18.12.14 00:18 durch The Specialist (insgesamt 1 mal geändert)
Auch wenn ich mich hiermit u.U. ins Abseits stelle, halte ich einen Suizid für die bessere Lösung.
Dies gilt aber nur, wenn die betreffende Person wirklich fest und auch schon lange davon überzeugt ist, sich das Leben zu nehmen.
Dass überstürzte Vorhaben in dieser Hinsicht nicht das Mittel erster Wahl sind, sollte klar sein.
Ich persönlich bin oft von Suizidgedanken begleitet, allerdings hat das ganze noch Zeit.
Für mich ist Freitod definitiv der Weg, mit dem mein Leben enden soll, da ich keine Lust hab auf dieser verdammten Erde alt zu werden.
Daher finde ich es unmoralisch Menschen, die solche Gedanken haben, zu bevormunden und ihnen das Recht abzusprechen ihr Leben so zu beenden, wie sie es wollen.
Natürlich ist das in gewisser Hinsicht traurig, da endgültig.
Dennoch sollte man nichts überstürzen.
Und für mich ist es äußerst fraglich, ob ich jahre- oder jahrzehntelang opioidabhängig "leben" will, da ich dann bestimmt noch von Suizidgedanken begleitet wäre. Ich denke, dass mich das in ein größeres Elend stürzen würde, da es mir das Leben angenehmer machen würde, jedoch keine Lösung des Problems darstellt. Wahrscheinlich würde es das ganze grad so ertragbar machen, so dass ich nicht die notwendige Kraft, bzw. Motivation aufbringen würde.

Elron, bitte lass Dir gesagt sein, dass das Leben noch viel zu bieten hat.
Ich muss mich auch oft mit allerlei Scheiße rumschlagen, so dass es mir manchmal den Atem verschlägt, die Kraft raubt, zu leben. Das geht vermutlich vielen hier so.
Irgendwie geht es aber immer weiter. Du bist noch jung, ungefähr in meinem Alter, wenn ich das richtig verstanden habe.
Bitte tu das richtige und überlege es Dir noch mal. Wie bereits richtig angemerkt wurde ist es ein temporäres Problem und Du kommst darüber hinweg!
Du kannst Dich noch jederzeit dazu entscheiden den Notausgang zu benutzen, aber bitte lass erstmal Gras über die Sache wachsen. Gewinne Abstand und versuche Dich zu beruhigen. Bitte überstürze es nicht!

Herzliche Grüße

Neo

P.S.: Kann ein Mod der Neutralität halber bitte "Selbstmord" in "Suizid", oder besser noch "Freitod" ändern? Danke
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

Arbeitstitel Tortenschlacht - Ernst der Lage
Kommentar von The Specialist (Traumland-Faktotum), Zeit: 18.12.2014 00:18

geändert
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 17.12.14 21:46
ich denke, letztenendes ist es egal. ich allerdings bevorzuge LSD und MDMA.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 17.12.14 21:47
Neopunk schrieb:
Auch wenn ich mich hiermit u.U. ins Abseits stelle, halte ich einen Suizid für die bessere Lösung.


Neopunk hier gibt es absolut kein falsch oder richtig, hier ist jedem seine eigene Meinung die eigene Wahrheit und darüber nachzudenken ist in jedem Fall besser als von vorneherein zu tabuisieren.

Ich würde es erstmal mit Ibogain DMT Salvia und anderen Psychedelika versuchen und hoffen meine Lebenseinstellung würde sich dadurch drastisch ändern, ich kann mir aber auch nicht vorstellen wie es ist sich so zu fühlen und deswegen bleibt nur allen Betroffenen das herzlichste Beileid auszusprechen. Ihr schafft das schon.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
1.080 Forenbeiträge

  Geschrieben: 17.12.14 22:01
Ich denke MDMA ist definitiv die falsche Wahl, das ist etwas was man unmöglich über einen langen Zeitraum dauerhaft nehmen kann und wenn man runter kommt wird es geradezu unerträglich werden.
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 17.12.14 22:37
Neopunk schrieb:
Auch wenn ich mich hiermit u.U. ins Abseits stelle, halte ich einen Suizid für die bessere Lösung.


Ich finde es ziemlich unangebracht, nach Elrons Post noch so eine Aussage zu treffen.

Ein Heroinabhängiger kann sein Leben noch ins Positive ändern.. Ein Toter kann das nichtmehr. Einem Toten kann auch nichtmehr geholfen werden, einem depressivem Heroinabhängigen schon.

Ein Familienmitglied hat vor Kurzem versucht sich umzubringen und ihr geht es wieder besser. Die Welt ist ein Buch und sie hat jetzt mit einem scheiß Kapitel mit scheiß Leuten, einem scheiß Setting und einer scheiß Rolle abgeschlossen und fängt jetzt ein neues Kapitel an, welches hoffentlich schöner wird. Den Dezember verbringt sie jetzt erstmal bei uns und im Januar fliegt sie in ein neues Land um dort zu arbeiten. An Drogen kommen wird sie dort bestimmt auch nichtmehr. Um ihr altes Leben erträglicher zu machen war sie abhängig von Diazepam. Ohne Diazepam hätte sie es wahrscheinlich garnicht so lange ausgehalten.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2013
1.080 Forenbeiträge

  Geschrieben: 18.12.14 00:17
Die meisten Menschen mit einem gescheiterten Suizidversuch sind im Nachhinein froh, dass er gescheitert ist. Aber wie kommst du darauf, dass sie dort nicht mehr an Drogen kommen wird, geht es in die Antarktis? Tiefseeforscher? Selbst in Nordkorea kommt man an Drogen... Oder meintest du nur, dass sie dort eben keine mehr nehmen will? Tatsächlich kann ein Umgebungswechsel da enorm helfen. Allerdings sind starke Benzoabhängigkeiten verdammt zäh, so schnell kann man damit nicht ohne weiteres aufhören.

LG
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Abwesender Träumer

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1 Tripberichte

  Geschrieben: 18.12.14 00:32
Es geht nach China. "Keine Drogen" war wohl etwas übertrieben...
Davor hat sie ihr ganzes Leben lang in Schottland gelebt.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2006
627 Forenbeiträge
2 Tripberichte

  Geschrieben: 18.12.14 17:33
Drogen können durchaus stabilisierend wirken, so dass der Betroffene Kraft schöpfen kann, um die Probleme anzugehen, die ursächlich für seine Lebenslage sind. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, in der ich keinen Ausweg sah und völlig gelähmt war - durch Tramadol gelang es mir wenigstens, durch den Tag zu kommen und Pläne für ein Danach zu schmieden (was übrigens geklappt hat). Tramadol hat es mir in meinem Fall ermöglicht, meine subjektive Ökonomie am Laufen zu halten.

Ihr müsst auch bedenken, dass es Probleme gibt, die sich nicht einfach mit dem gesellschaftlich sanktionierten Reportaire an Möglichkeiten lösen lassen. Es gibt Punkte, an denen das Subjekt auf sich selbst zurückgeworfen ist und nicht weiter weiß. Für mich wirkt der Gedanke, dass mir Opiate zuverlässig Linderung verschaffen können, entlastend. Es geht eigentlich gar nicht um Opiate oder Drogen, sondern darum, dass es etwas von außerhalb gibt, das mir hilft, wenn ich in einer auswegslosen Lage bin. Es war immer ungenemein erleichternd, wenn nach Wochen von Depression und Angst der Kopf endlich wieder frei wurde und ich durchatmen konnte.

Es kommt immer darauf an, wie das Subjekt strukturiert ist. Nur so lassen sich Aussagen über seinen Drogenkonsum machen. Denn letztererem kommt stets eine funktionale Rolle in der Ökonomie des Subjekts zu.
 

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