LdT-Forum

Umfrage: Ernährt ihr euch...
   (Gestartet: 12.08.2013 18:12 - zeitlich unbegrenzt)

»  ohne Einschränkung109  
37.7 %
»  als Flexitarier (nur selten Fleisch)60  
20.8 %
»  als Pescetarier (kein Fleisch, Fisch erlaubt)12  
 
»  als Vegetarier 59  
20.4 %
»  als Veganer34  
11.8 %
»  als Frutaner(nur Früchte, ohne Pflanzenschädigung)3  
 
»  Ex-Vegetarier/Veganer (heute wieder Fleisch)12  
 

Seite (Beiträge 1 bis 15 von 169) »

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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.08.13 18:12
zuletzt geändert: 12.08.13 18:40 durch Incredere (insgesamt 2 mal geändert)
Hallo liebe ldt-community,
mich würde sehr interessieren ob man in diesem Forum tatsächlich eine erhöhte Anzahl an "bewussten Ernährern" findet, die sich selbst moralische Einschränkungen für ihre Nahrungsaufnahme setzen.
Ich selbst bin Vegetarier und gehe anhand dessen, dass viele Drogen einem eher alternativen Lebensstil nahe liegen davon aus, mehr Vegetarier & Co hier zu haben also im Durchschnitt der Bevölkerung.
Wäre toll wenn ihr abstimmt, noch toller wäre es, wenn ihr kurz einen Beitrag dazu schreibt in der ihr eure Auswahl vielleicht nochmal konkretisiert und vor allem begründet, ganz besonders würde mich das bei jenen Menschen interessieren, die sich für die letzte Antwort entschieden haben, da ich noch nie Gelegenheit hatte die Argumentation einer solchen Person zu hören.

Gerne dürft ihr auf eure jeweiligen Meinungen eingehen, aber bitte bleibt dabei respektvoll, es macht keinen Sinn einen anderen Menschen für seine Essgewohnheiten zu beleidigen, das wird ihn garantiert nicht umstimmen! Die "Fleischesser" dürfen auch gerne evt. ihre gescheiterten Versuche Vegetarier zu werden dokumentieren, sollte es solche je gegeben haben. Bitte erwähnt auch eure persönlichen Gründe, also eher eine moralische Überzeugung, der Geschmack, die Religion, um sich zusammen mit einem Partner ernähren zu können, aus gesundheitlichen Gründen, wegen der Umweltbelastung [...]

Definition der 7 Auswahlmöglichkeiten:

Spoiler:
1. ohne Einschränkungen: Damit ist nicht ein "Allesfresser" gemeint, natürlich gibt es Dinge die ihr nicht mögt oder nicht vertragt, die Einschränkungen sind lediglich auf den Konsum tierischer Produkte bezogen.

2. als Flexitarier: Als solchen darf man sich bezeichnen, wenn man bewusst wenig Fleisch verzehrt, zum Beispiel aus moralischen Gründen auf minderwertiges Fleisch verzichtet und nur zu ganz besonderen Anlässen oder um nicht unhöflich auf Gastgeber zu wirken Fleisch verzehrt.

3. Für Pescetarier ist Fleisch sowie Produkte in denen Fleisch von gleichwarmen Lebewesen vorhanden ist verboten, während Fisch und Meeresfrüchte weiterhin verzehrt werden.

4. Als Vegetarier bezeichne ich hier nur Leute die konsequent auf Fleisch und Meeresfrüchte jeder Art verzichten (auf getötete Tierprodukte), das schließt auch den Verzicht auf zB. Gelatine in den Gummibärchen, oder auf den Karminfarbstoff in Lebensmitteln (hierzu werden rote Läuse zerquetscht) ein, natürlich kann es vorkommen, dass ein Konsument unbewusst etwas nicht-vegetarisches Produkt zu sich genommen hat, es geht allerdings um die Überzeugung, diese dürfen sich also weiterhin Vegetarier nennen.

5. Keinerlei Tierprodukte, also kein Fleisch, keine Meeresfrüchte, keine Milch, kein Honig, keine Eier usw., bitte auch hier nur bei konsequenter Anwendung, auch hier wieder ist versehentlicher Konsum nicht-veganer Ware irrelevant.

6. Frutaner essen nur, was ihnen die Natur freiwillig gibt, das schließt als Verbot alle veganen Normen ein, zusätzlich aber auch jeden Konsum von Pflanzen, die dabei zu Schaden kommen (Die Karotte wird aus der Erde gerissen und somit ihrer Lebensgrundlage entzogen, der Apfelbaum hingegen produziert seine Äpfel extra damit sie gegessen werden, da er die Verteilung der Kerne beabsichtigt, so ist das auch bei vielen anderen Früchten, deshalb die Spezialisierung auf Früchte) - Falls das jemand macht bitte beschreiben wie man damit lebt, kann mir das kaum noch vorstellen.

7. Ex-Vegetarier/Veganer: Ihr wart ehemals in der Kategorie 2-6 der Antwortmöglichkeit (bitte nur wenn ihr das über einen längeren Zeitraum wart, 1-2 Wochen Versuch reichen nicht aus um hinterher als Ex-Vegetarier/Veganer zu gelten, ich würde sagen min. über 3 Monate), geht aber heute wieder einer Ernährung "ohne Einschränkungen" nach? Dann ist das euer Feld, bitte mit Begründung.



LG
Inc
„Ich bin nicht glücklich weils vorbei ist, es ist vorbei weil ich jetzt glücklich bin“
Degenhardt

"Mit Ehrlichkeit kommt man nicht weit, doch ohne Ehrlichkeit kommt man nicht nah"
Maeckes
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  Geschrieben: 12.08.13 18:42
Hallo Incredere,

interessantes Thema, vielleicht kriegst ja deine Vermutung bestätigt?!?!?

Ich hab die letzte Auswahlmöglichkeit gewählt, war zehn Jahre lang Vegetarier, also kein Fleisch und kein Fisch und Milchprodukte hab ich sowieso ziemlich gemieden, mach ich auch jetzt noch. Habe mich entschieden Vegetarier zu werden, weil ich nicht dafür verantwortlich sein wollte, dass ein Tier für mich stirbt und im schlimmsten Fall auch noch gequält wird. Man kann ja auch satt werden ohne dass ein Tier dafür stirbt.

Hatte auch nie Probleme damit, kein Fleisch zu essen, weil ich einfach überzeugt war davon. Hab aber den Fehler gemacht, dass ich insgesamt ziemlich wenig Eiweiß gegessen und trotzdem sehr viel Sport betrieben habe, was in meinen Augen nicht sehr vernünftig war. Doch damals hat mir das Bewusstsein dafür gefehlt.

Bin leider nach ca. 9 Jahren Vegetarismus krank geworden und hab mich immer recht schwach gefühlt und hab dann ein Jahr später rein aus rationalen Gründen begonnen wieder Fleisch und Fisch zu essen. Moralisch war es anfangs ein wenig schwer für mich, hab geschaut, dass ich Bio-Fleisch zu mir nehme, allerdings auch nicht immer. Doch der Mensch gewöhnt sich recht schnell um, nach einigen Monaten war es für mich wieder das normalste der Welt Fleisch zu konsumieren.

Mittlerweile esse ich schon wieder ca. drei bis vier Jahre Fleisch und Fisch, nur Schweinefleisch esse ich grundsätzlich keines. Rein subjektiv hab ich das Gefühl, dass es mir gut tut, genau weiß das wohl keiner. Ich ernähre mich aber trotzdem sehr bewusst, ich meide Milchprodukte jeglicher Art, aber auch Getreideprodukte. Fleisch und Fisch esse ich durchschnittlich zwei bis drei Mal in der Woche, aber keine Wurst oder ähnliches Fertigzeug, welches zig Zusatzstoffe hat. Nur gutes Fleisch, welches ich selber mit Salz und Pfeffer würze, mehr braucht es meiner Meinung nach nicht.

Insgesamt ernähre ich mich also von viel Rohkost (Obst und Gemüse), aber auch gedämpftes Gemüse liebe ich, vor allem Kartoffeln stehen ganz oben auf meinem Speiseplan.

So, genug geschrieben, hoff ich mal. Wenn du noch Fragen hast, dann frag einfach nach.

LG, trinity
Behandle einen Stein wie eine Pflanze, eine Pflanze wie ein Tier und ein Tier wie einen Menschen!
Indianische Weisheit
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 12.08.13 18:43
zuletzt geändert: 12.08.13 18:55 durch cloikOne (insgesamt 1 mal geändert)
Ich gehöre zu den "unbewussten Ernährern"... aber eine Frage stelle Ich mal so in den Raum. Die Leute, welche kein Fleisch essen, raucht ihr Gelantine Papes? (Dursichtige(Vorzugsweiße als Joint))

Hab auf der Nature das erste mal soetwas erlebt, im Freundeskreis hab ich einige Vegetarier denen das nichts ausmacht, jemand den ich neu kennengelernt habe meinte er würde nicht durch ein dursichtiges Pape rauchen wollen da diese aus Gelantine hergestellt sind.

Meine Frage an euch? Wie handhabt ihr das so?
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.08.13 18:49
zuletzt geändert: 12.08.13 19:10 durch Incredere (insgesamt 2 mal geändert)
Ich bin begeistert, auf genau solche Antworten hatte ich gehofft, es kann nie schaden neue Perspektiven kennen zu lernen :)
Ich habe zwar auch schon viel von Eiweißmangel gehört, hatte aber um ehrlich zu sein keine Ahnung was denn das Resultat eines langfristigen Eiweißmangels überhaupt ist, natürlich ist das bei dir dann besonders begünstigt durch die Tatsache dass du Milchprodukte größtenteil meidest eher zu dem typischen "Veganer-Problem" als zu dem "Vegetarier-Problem" gekommen (letztlich kann ein Vegetarier wenn er sich dessen bewusst ist gerade durch Milchproukte das "Wichtige" aus dem Fleisch ersetzen, Veganer hingegen müssen sich schon fast einen genauen Plan erstellen und explizit immer wieder schauen wo sie einzelne Nährstoffe herbekommen (ist gut möglich, kostet aber viel Zeitaufwand und Disziplin)).

Eine Frage bleibt für mich noch, warum meidest du Getreideprodukte?

LG und danke für deine Antwort
Inc
***
cloikOne schrieb:
Die Leute, welche kein Fleisch essen, raucht ihr Gelantine Papes? (Dursichtige(Vorzugsweiße als Joint))

Mir sind gerade solche Details nicht immer bewusst, ich recherchiere dann nicht extra jede Möglichkeit in der sich minimale tierische Produkte verstecken könnten, aber sobald ich erfahre, dass eben solche Dinge wie Gelatine enthalten sind, meide ich sie auch.
Ich hatte eine recht schwere Entscheidung bei DXM, habe es zunächst ohne Bedenken genommen, bis ich erfahren habe, dass die Kapsel aus Gelatine gemacht ist. Ich habe mich daraufhin dazu entschieden die Kapsel vorher zu entfernen, sodass ich die Gelatine selbst nicht esse und außerdem das Produkt in Zukunft nicht weiter kaufen werde, da ich damit (wenn auch nur minimal) die Produktion der Gelatine fördern wurde. Restbestände wurden allerdings ohne die Kapseln noch konsumiert und falls mir DXM angeboten werden sollte was eh schon vorhanden ist, werde ich nicht nein sagen (außer es ist absehbar dass ich damit diese Person zu einem weiteren Kauf bewege).

Aber ist natürlich immer eine sehr heikle Angelegenheit.

edit: Sorry kittster, werde ich in Zukunft! :)
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"Mit Ehrlichkeit kommt man nicht weit, doch ohne Ehrlichkeit kommt man nicht nah"
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Kommentar von kittster (Moderatorin), Zeit: 12.08.2013 19:05

Doppelpost zusammengefügt. Bitte nutze zukünftig selbstständig die Bearbeiten Funktion. Danke.
 
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  Geschrieben: 12.08.13 19:19
Hey nochmal,

zum Thema Gelatine muss ich sagen, dass ich da immer ein wenig nachlässig war, denn ohne Gummibärchen ging bei mir nix, auch in den Zeiten des Vegetarismus´ :). Da war ich wahrscheinlich einfach nur inkonsequent, hab mir aber auch immer gedacht, dass man es auch übertreiben kann. Meine Kapseln jedoch hab ich schon als Cellulosekapseln gekauft. Das soll mal einer verstehen! confused

Milchprodukte und Getreide jeglicher Art meide ich, weil ich eben unter allen möglichen Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien leide, wo eben diese zwei Sachen auch dazugehören. Hab aber schon als Kind Milchprodukte irgendwie "eklig" gefunden, vielleicht ja schon aus diesem Grund? Wenn man zu Allergien neigt und öfter mal Entzündungen hat, dann sollte man diese zwei Gruppen sowieso meiden, denn beide fördern die Entzündungsmediatoren im Körper, das gilt auch für chronisch Kranke, die Arthritis, Rheuma, MS, aber auch ADHS, etc. haben. Mit der richtigen Ernährung kann man da echt einiges erreichen.

Ob ich diese vielen Unverträglichkeiten wegen meiner nachlässigen Ernährung von früher mit dem exzessiven Sport bekommen habe, oder das nur ein ganz kleines Rädchen von allem war, wird man wohl nie wissen, macht auch keinen Sinn darüber nachzudenken. Sinn macht in meinen Augen nur, zu schauen, was man verträgt beim essen. DIE RICHTIGE ERNÄHRUNG, die für jeden Menschen passt, gibt es nicht! Jeder Mensch ist anders, kann gewisse Dinge besser verwerten als andere. Der eine reagiert sensibel auf alle möglichen Sachen, der andere verträgt so gut wie alles. Das ist in meinen Augen genetisch bedingt und wenn man chronisch krank ist, sollte man sich auf jeden Fall mit dem Thema persönliche Unverträglichkeit beschäftigen. Das kann viele Leiden lindern.

Wenn man Vegetarier ist, dann sollte man sehr wohl schauen, dass man genügend Eiweiß zu sich nimmt. Entweder in Form von Milchprodukten (wozu ich persönlich im Allgemeinen nicht raten würde) oder eben in Form von eiweißhaltigem Gemüse wie Bohnen, Erbsen, Linsen, etc. oder Algen wie Spirulina oder Chlorella oder eben anderen Nahrungsergänzungen wie Maca, etc.! Es gibt auch noch die Möglichkeit Kartoffeln mit Eiern zu essen, diese Kombi hat so gut wie das beste Aminosäurenprofil für den Menschen.

LG, trinity
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Indianische Weisheit
Ex-Träumer
  Geschrieben: 12.08.13 21:33
Incredere schrieb:
Ich bin begeistert, auf genau solche Antworten hatte ich gehofft, es kann nie schaden neue Perspektiven kennen zu lernen :)
Ich habe zwar auch schon viel von Eiweißmangel gehört, hatte aber um ehrlich zu sein keine Ahnung was denn das Resultat eines langfristigen Eiweißmangels überhaupt ist

Eiweiß wird für den menschlichen Baustoffwechsel unbedingt benötigt, also gerade Leute die einen hohen "Verschleiß" an Enzymen haben und ihre Organe nicht gerade unterbelasten werden Probleme bekommen falls die Zellerneuerung ohne die Grundbausteine nicht mehr stattfinden kann. Grundsätzlich ist es nicht notwendig Fleisch oder andere tierische Eiweiße zu sich zu nehmen, denn es gibt reichlich pflanzliche Eiweißlieferanten die theoretisch den Platz von tierischen einnehmen könnten und dabei alles liefern was der Stoffwechsel benötigt. Leider haben sich tierische Produkte mit steigendem Wohlstand immer mehr etabliert, auch in ehemaligen Schwellenländern wie China ist täglicher Fleischkonsum vielmehr ein Statussymbol für alle die es sich leisten können. Fettleibigkeit ist ein Zeichen von gutem Einkommen und die Risiken werden in Kauf genommen... Ich verzichte seit 4 oder 5 Jahren auf Fleisch und vermisse eigentlich schon seit langem nichts mehr, wie Fleisch geschmeckt hat weiß ich gar nicht mehr so genau. Wenn ich gekochtes oder gebratenes Fleisch mittlerweile rieche stößt mich der Geruch häufig sogar ab, ich habe zwar kein Problem damit wenn in meiner Gegenwart Fleisch gekocht oder gegessen wird, aber ich bin froh dass ich selbst keines mehr esse. Ich habe auch schon versucht mich komplett vegan zu ernähren, nach zwei Monaten habe ich es aufgegeben weil es ungleich schwieriger ist seinen Grundbedarf komplett ohne tierische Erzeugnisse zu decken und in einem Großteil von Produkten aus dem Supermarkt ist irgendwas tierisches enthalten, auch wenn man es nicht erwarten würde.
trinity schrieb:
zum Thema Gelatine muss ich sagen, dass ich da immer ein wenig nachlässig war, denn ohne Gummibärchen ging bei mir nix, auch in den Zeiten des Vegetarismus´ :)

Ich habe auch noch einige Zeit Gelatine gegessen. Aufgehört habe ich eigentlich auch nur um konsequent auf dem Gebiet zu sein und den Verzicht ein Stück weit bewusster zu praktizieren.. Gelatine ist ja ohnehin ein Abfallprodukt, dafür alleine werden Tiere nicht gemästet. Ich mache mir eigentlich mehr Gedanken über die Herkunft von tierischen Produkten auf die ich nicht verzichte, denn deren Produktion ist wie die Fleischproduktion ebenfalls nicht gerade effizient und tierlieb... Mit dem Gedanken mit Insekten einen Teil des Bedarfs zu decken könnte ich mich wahrscheinlich abfinden. Aber dafür fehlt hier leider der Markt komplett.
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 13.08.13 18:09
Ich denke ein ganz entscheidender Punkt ist auch die mangelnde Transparenz, kleine Bestandteile oder Dinge die nur zum Verfahren benutzt werden (Fruchtsäfte werden mit Gelatine geklärt, Guiness Bier wird mit Fischblasen gefiltert usw) müssen nicht deklariert werden, andere tierische Stoffe verstecken sich hinter Begriffen die man als nicht-Ernährungswissenschaftler ganz einfach nicht kennt (zum Beispiel sind in der endlosen Zahl der Farbstoffe tierische Produkte enthalten) und in manchen Dingen die man bei Bekannten bekommt weiß man die Inhaltsstoffe ganz einfach nicht und kann sie nicht nachschauen. Wir wissen nicht was wir essen, ich finde das ein Problem und für Vegetarier und ganz besonders Veganer bedeutet das einen fast unmöglichen Sonderaufwand, sofern man konsequent sein will. Teilweise ist es wirklich sehr absurd für was man tierische Stoffe alles einsetzt und weit entfernt jeglicher Vorstellungskraft des Endverbrauchers (In einigen Klebern sind Wildschweinborsten, in Paprika-Chips kann Wild enthalten sein, in der Brezel ist vielleicht Schweineschmalz...). Ich finde diese mangelnde Transparenz einfach so unendlich schade und mit Sicherheit auch ein Grund das nicht zu unterstützen, auch wenn man dann schnell in antikapitalistische Vorstellungen kommen kann, die ich an sich nie unterstützen würde.

Aber lässt sich Kapitalismus mit Transparenz denn überhaupt vereinen? Ich weiß es nicht.

Ich habe gestern einfach mal versucht mich 24 Stunden vegan zu ernähren, hätte mir das nicht so schwer vorstellen können, so viel musste ich wegen Unsicherheit weglassen, ich hab mich eigentlich 24 Stunden lang nur noch von Obst, Gemüse und Brot (wobei ich hier nicht sicher bin ob evt. Milch oder Ei im Brot enthalten war, was je nach Bäcker auch vor kommt) ernährt, jegliche süßen/salzigen Dinge die ich im ganzen Haus finden konnte enthielten nicht vegane Bestandteile, das fällt jemanden der bestimmt 4-5 Zwischenmahlzeiten mit Süßem/Salzigen zwischen den Hauptmahlzeiten einlegt nicht leicht.

Ich würde mich gerne vegan ernähren, Zweifel aber stark dass ich das bei momentan sehr stressiger und schwieriger Lebenslage und somit wenig Zeit überhaupt rein theoretisch schaffen könnte, ohne dabei ernsthaften körperlichen Schaden zu nehmen (schließlich war ich schon immer sehr dünn). Ich denke Marken denen man ganz einfach blind vertrauen kann, dass sie ganz groß und deutlich deklarieren ob ihr Produkt vegetarisch/vegan/tierprodukthaltig ist wären eine riesige Erleichterung für Leute wie mich.

Wir ihr beiden habe auch ich mich Vegetarier genannt, als ich noch Gelatine gegessen habe, das war erst ein weiterer Schritt der so rund 2-3 Monate nach meinem Fleischverzicht dazu kam. Ich muss sagen, dass ich auch damit noch recht gut zurecht komme, fiel mehr macht es mich fertig nie zu wissen ob in dem Gebäck ( und ich liebe Laugengebäck über alles) vor mir gerade Schweineschmalz enthalten sein könnte, was außerdem auch nicht ein ganz so zu vernachlässigendes Abfallprodukt ist wie die Gelatine es vllt ist.

Könntest du dir wirklich vorstellen alternativ Insekten zu speißen DeadHead? Soetwas würde mir denke ich nicht in den Sinn kommen. Ich denke ich werde mich da lieber in nächster Zeit etwas verstärkt darüber informieren wo ich besonders gut pflanzliche Eiweiße herbekomme.


BTW: Das momentane Zwischenergebniss der Umfrage scheint mir nicht repräsentativ, mir ist auch aufgefallen, dass eine Topic die "Ernährung: Vegetarismus & Co" eben auch hauptsächlich Vegetarier/Veganer usw. anspricht, das war eindeutig ein Fehler meiner Seite, so werde ich keinen guten Überblick bekommen. Trotzdem glaube ich dass meine Annahme korrekt ist und es hier mehr Leute gibt die sich allgemein über solche Themen Gedanken machen.

LG
Inc
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Degenhardt

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Maeckes
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  Geschrieben: 13.08.13 18:15
Was du da beschreibst bedeutet lediglich wie effektiv und vollständig die Nutztiere verarbeitet werden. Vermeintliche Abfallprodukte werden noch sinnvoll verwendet, mir ist fraglich was daran schlecht sein sollte?
Dass das für einen Veganer problematisch ist wegen der oft fehlenden Kennung ist zwar klar, allerdings sollte man doch eher von denen, die klar von der normalen menschlichen Ernährung abweichen, erwarten, dass sie das in Erfahrung bringen.
Für die sich normal Ernährenden ist das nicht von belang, weil tierische Produkte (egal in welcher Form) einer der wichtigsten Bestandteile der Ernährung sind.
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 13.08.13 19:53
Naja, ich kenne durchaus viele Leute die einerseits keinerlei Problem sehen Fleisch zu essen, aber ebenso schockiert sind von manchen Produkten in die teilweise die widerwärtigsten Abfallprodukte von Tieren eingeschleust werden, die man normalerweise niemals anrühren würde, in diesem Gesichtspunkt betrifft es sehr wohl auch alle anderen Leute.

Ich würde dir auch widersprechen, dass zum Beispiel Veganer wohl schon wissen werden was wo drin ist. Ich glaube du hast eine sehr sehr vereinfachte Vorstellung von Lebensmitteln oder allgemein Konsumgütern ( Von Kosmetik usw. sollten wir in dem Zusammenhang erst gar nicht anfangen, besonders für viele vegane Frauen ein großes Problem die auch keine tierischen Produkte in ihrer Kosmetik haben wollen, nur als Beispiel). Ich garantiere dir, dass wenn du eine Woche lang versuchen würdest dich plötzlich vegan zu ernähren, du deine Aussage sofort zurück nehmen würdest. Alles Bestandteile seiner Ernährung im Auge zu behalten bei unsrer Essenskultur heutzutage ist so unfassbar komplex und schwierig, selbst der erfahrenste Veganer der sich regelmäßig intensiv mit Recherche in dieser Richtung beschäftigt wird das ein oder andere mal trotzdem tierische Produkte konsumieren, es wenn man nicht anfängt selbst Nahrung zu produzieren fast unmöglich da nie einen Fehler zu machen. Ich bin mir sehr sicher, dass du den Aufwand unterschätzt (was natürlich voraussetzt, dass man auch wirklich konsequent sein möchte, es gibt natürlich auch einige die mit der Bestrebung allein gut zurechtkommen und einzelne Fehler als nicht dramatisch ansehen, das mag für die eigene Selbstzufriedenheit sicherlich auch förderlich sein, aber man kommt kaum noch klar wenn man konsequent vegan leben will und trotzdem Teil der normalen Esskultur sein möchte, das soll jetzt natürlich keine Kritik an "inkosequente" Ernährungsweisen sein, das geht mir ja teilweise ganz genauso).


Selbstverständlich hat ein erfahrener Veganer der seit 30 Jahren so lebt kaum noch solche Probleme, aber ich sage mal die ersten 3 Jahre zumindest sind eine aufwendige und harte Zeit. (Einschätzung, kann ja selbst nicht aus veganer Erfahrung sprechen, nur aus der Erfahrung kleiner Tests und der Erfahrung von veganen Bekannten).

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  Geschrieben: 13.08.13 20:12
Das hab ich doch gemeint. Klar ist es für einen Veganer extrem schwierig....
Aber so ist es nun mal. Zu verlangen, dass alle Produkte veganergerecht gekennzeichnet werden halte ich für vermessen, da Veganer eine sehr kleine Splittergruppe sind. Wer so extrem von der normalen menschlichen Ernährung abweicht, bringt wahrscheinlich gern die Energie auf das alles zu recherchieren.
Und was sind denn widerwärtigste Abfallprodukte??!! Mir sind keine bekannt.... ob Innereien, Knochen, Hautprodukte etc. etc. sind alles im Grunde normale Nahrungsmittel. Nur unsere Entnaturalisierung und der Überfluss läßt sie für uns "widerlich" erscheinen.
Wenn die Zeiten mal wieder knapper würden, würde sofort auffallen, dass auch in den "widerwärtigen" Abfallprodukten die Eiweiße, Vitamine etc. enthalten sind, die wichtig für uns sind.
 
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  Geschrieben: 13.08.13 22:14
Ich ernähre mich vegan, allerdings mangelt es mir an dem anscheinend für Veganer typischen Missionierungsdrang. Dieser muss vermutlich sehr ausbeprägt und bedrohlich sein, anders kann ich mir jedenfalls nicht erklären warum ich, sobald jemand zufällig rausfindet wie ich esse, in die Defensive gedrängt werde und mich rechtfertigen muss bzw. teils behandelt werde als hätte ich meine Mitmenschen persönlich angegriffen. Ich seh das ganze undogmatisch, es ist eines jeden eigene Entscheidung was er isst oder nicht isst bzw. was er für sich selber verantworten kann. Je weiter die eigene Ernährung von der "Norm" abweicht, desto mehr muss man sich damit beschäftigen, um sich kein Nährstoffdefizit einzuhandeln. Nicht jeder hat da Lust/Zeit darauf.

Ich persönlich finde allerdings, dass vegane Ernährung weit weniger aufwendig ist, als man sich das vielleicht vorstellt, das hängt aber vielleicht damit zusammen, dass ich das ganze nicht fanatisch betreibe d.h. nicht auf Produkte verzichte, weil im selben Betrieb auch tierische Produkte verarbeitet werden usw. Für Laien nicht klar zuordbare Zusätze finden sich v.a. in Fertig bzw. Halbfertigprodukten, auf die ich, auch schon früher, weitestgehend verzichte, da ich lieber frisch koche. Zudem geht es relativ schnell, dass man rausfindet worauf man z.B. bei Knabberein achten muss oder welche Süßigkeiten vegan sind. Eine deutlichere Kennzeichnungspflicht halte ich für nicht nötig, ich kann mittlerweile innerhalb von Sekunden durch nen Blick aufs Kleingedruckte sagen ob das Produkt vegan ist oder nicht und diese paar Sekunden ist mir meine Ernährung auch wert.
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.08.13 01:52
@ZweiterFrühling:
Eine Kennzeichnung für Veganer wäre extrem simpel und unaufwendig und würde die ganzen anderen Konsumenten nicht im geringsten stören. Einfach ein einheitliches Symbol, dass immer an der selben stelle und in der selben Größe angebracht ist und simpel signalisiert ob das produkt vegan, vegetarisch oder eben nichts von beidem ist(gibt es teilweise schon für vegetarisch, aber nicht einheitlich). Das würde niemanden sonst je stören und wäre nicht der Hauch des Aufwands, den sich sonst andere Leute machen müssen wenn sie jeden Stoff einzeln recherchieren und Produktanfragen stellen.

"Widerwärtigste Abfallprodukte" sind natürlich rein subjektiv, stimmt vollkommen. Aus vegetarischem Motiv heraus muss ich natürlich auch untersützten dass Tiere lieber ganz verwertet werden und 2 Leute satt machen anstatt sich das Filet herauszuschneiden und dann nach Essen für eine halbe Person den Rest wegzuschmeißen. Ich beschreibe hier aber nicht meine Position, sondern die vieler Fleischesser, die eben wie der Großteil der Bevölkerung bestimmte Teile nur eklig finden und diese nicht essen wollen.

@kittster:
Ich bin auch alles andere als missionarisch, für mich gehen Persönlichkeitsrechte noch vor und ich hüte mich sogar davor auch nur ein vegetarisches/veganes Argument vorzubringen solange die andere Person nicht explizit danach gefragt hat, auch ich musste leider schon viel Diffarmierung gegenüber Vegetariern und besonders Veganern erleben, obwohl ich keinen Veganer/Vegetarier persönlich kenne der wirklich Leute dafür verurteilt wenn sie anders leben als er selbst (soll es aber natürlich auch einige geben), sondern höchstens fundiert und vorsichtig mal argumentieren. Auch Veganer wollen nicht immer das Arschloch sein, der irgendetwas verbieten wollte. Oft kaufen Leute auch extra Dinge nicht, nur weil sie mit vegetarisch benannt sind, was wirklich mehr als kindisch ist, da gibt es eine richtige "Veggie-phobie", deshalb schreiben es viele Marken auch nicht hin wenn ihre Produkte vegetarisch sind, tatsächlich denken einige Leute dadurch automatisch daran, dass sie irgendwelche spießigen Öko-Bio-Faschisten unterstützen würden, was aus meiner Sicht aber 2 komplett verschiedene Dinge sind. Schade, viel zu viele Vorurteile.

Mich macht selbst mein konsequenter Vegetarismus oft total fertig, es ist extrem unangenehm wenn man zum Beispiel mit einer fremden Gruppe essen will, quasi niemand weiß was das im Essen eigentlich ist oder womit das da gerade gefüllt ist und jedem dem man dabei erzählt Vegetarier zu sein, dann scheint das vielen einen Grund zu geben dich wie ein Auto anzustarren und zu fragen: "Warum dass denn???", manche gehen noch weiter und behaupten das sei doch eine Sache von magersüchtigen Frauen, irgendwelchen vermeindlich selbstzufriedenen Weltrettern, oder eben solchen Öko-faschisten. Das kann schon sehr anstrengend und nervig sein finde ich.

LG

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  Geschrieben: 15.08.13 22:36
Incredere schrieb:
Mich macht selbst mein konsequenter Vegetarismus oft total fertig, es ist extrem unangenehm wenn man zum Beispiel mit einer fremden Gruppe essen will, quasi niemand weiß was das im Essen eigentlich ist oder womit das da gerade gefüllt ist und jedem dem man dabei erzählt Vegetarier zu sein, dann scheint das vielen einen Grund zu geben dich wie ein Auto anzustarren und zu fragen: "Warum dass denn???", manche gehen noch weiter und behaupten das sei doch eine Sache von magersüchtigen Frauen, irgendwelchen vermeindlich selbstzufriedenen Weltrettern, oder eben solchen Öko-faschisten. Das kann schon sehr anstrengend und nervig sein finde ich.

Mir ist bisher auch noch kein Veganer oder Vegetarier begegnet, der in irgendeiner Form versucht hat Fleischessern irgendeine bestimmte Ernährungsweise anzupreisen. Für mich ist mein Verzicht auf Fleisch ziemlich uninteressant, meine Beweggründe sind nach wie vor die gleichen und ein gesteigertes Interesse an dem Thema hatte ich, bevor ich entschlossen war, auf Fleisch zu verzichten. Wenn ich in Situationen bin, in denen sich die Frage stellt Fleisch zu essen, wird es schwierig, sich nicht zu outen... Die obligatorische Frage nach dem Warum, stellt für mich mittlerweile schon vielmehr Kritik an meiner persönlichen Überzeugung dar. Unverständnis für derartiges Tun wird nicht selten deutlich zum Ausdruck gebracht und die Ablehnung von Fleisch wird direkt als Kritik an Personen gewertet, die eben Fleisch essen. Unter Umständen wird noch klar gestellt, dass Fleisch ein unverzichtbarer Bestandteil in der menschlichen Nahrung sein muss, weil sonst Mangelerscheinungen und Zerfall die Folge sind. Es versteht sich natürlich, dass nur ein paar mal die Woche Fleisch gegessen wird, welches dann auch wild gefangen wurde oder direkt vom Erzeuger kommt, auf einem romantischen Bauernhof mit etlichen hundert Schweinen und artgerechter Produkthaltung. Solche Details müssen ja interessieren, wenn jemand am Tisch als einziger provokant auf Fleisch verzichtet... Wer jenseits von S-Bahn und belebten Straßen den Sonderling spielen will.... Die Mehrheit der Fleischesser kann sich meiner Erfahrung nach aber tendenziell mit dem Gedanken anfreunden, was ja für jede sachliche Unterhaltung Grundvoraussetzung ist. Mitteilen wollen sich aber vielmehr jene, die eine Bedrohung im linken Mittelfeld in Ökosandalen gefunden haben. Die Probleme von steigendem Fleischkonsum zu benennen, verfehlt die Annäherung zu einem gemeinsamen Konsens und bestätigt nur, dass diese Individuen intolerant und militant sind und am liebsten die Todesstrafe für Fleischkonsum einführen würden.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 16.08.13 19:53
Nach einigen psychedelischen Trips sind mir die Konsequenzen meines Konsumverhaltens mehr bewusst geworden. So bin ich langsam aber sicher auf die Vegetarier-Spur gekommen. Vorher aß ich fast jeden Tag Fleisch und Wurst. Da ich in einer Gegend wohne, die man als spirituell-geistige Einöde bezeichnen kann, wurden natürlich von meinem Umfeld Versuche gestartet, mich wieder zum Fleisch-essen zu "bekehren".
Dadurch habe ich den Respekt vor einem ehemaligen Freund verloren. Ich möchte nicht behaupten, dass ich überhaupt kein Fleisch mehr esse. Mir ist es lieber, ich esse Fleisch, als dass es im Müll landet. Das wäre viel schlimmer, denke ich. Außerdem mache ich mir keinen Kopf über Gelatine, da diese sowieso nur aus Schlachtabfällen hergestellt wird, soweit ich das weiß.
Im letzten Urlaub, den ich mit einigen Freunden antrat, wurde auch Fleisch gegessen, da es ziemlich umständlich gewesen wäre, extra für mich zweimal zu kochen. Geschmeckt hat es mir zwar, aber ich esse zu Hause trotzdem kein Fleisch.
Letztendlich muss man das moralisch allein mit sich selber vereinbaren und sollte keinen Acht darauf geben, was das Umfeld darüber denkt.
 
Moderator



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  Geschrieben: 16.08.13 21:57
Ich bin seit über zwei Jahren Vegetarier da es einfach so viele Gründe gibt, die dafür sprechen kein Fleisch mehr zu essen. Anfangs dachte ich es wäre zu schwer, habe dann aber den Entschluss gefasst und bin ziemlich stolz darauf. Wenn ich konsequent wäre würde ich Veganer werden, was ich mir jedoch wirklich ziemlich schwer vorstelle
"Kleinbürgerlich biegen die Rechten,
das bürgerliche Recht zum eigenen Besten,
Spielen die Opfer, in weissen Westen,
geschneidert aus tiefbraunen Uniformresten."

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