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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 04.07.16 22:48
Dieses Phänomen ist auf eine schlecht konzipierte Harm-reduction Kampagne im Vereinigten Königreich zurückzuführen. Die Kampagne wies darauf hin, dass Wasser trinken den negativen Auswirkungen (Dehydration) von MDMA beim Feiern entgegenwirkt. Manche haben das jedoch so verstanden, dass Wasser ein Gegenmittel gegen MDMA allgemein ist und haben dementsprechend viel zu viel Wasser getrunken. In der Folge sind einige Menschen, vorallem junge Frauen, gestorben. Einzelne Fälle haben auch einen großen Medienaufschrei verursacht (18 Jähriges Mädchen feiert ihren Geburtstag und fällt in ein Koma aus dem sie nicht mehr erwacht, ein gefundenes Fressen für die Boulevard Presse).
He complained: "Tony left me with a pile of Hendrix LPs and some dope."

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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 04.07.16 23:30
Selbstverständlich ist jede Form der Politik autoritär. Anarchismus ist keine Form der Politik, sondern anti-politisch. Demokratie ist ein autoritäres System. Sie ist, per Definition, die Unterdrückung der Minderheiten. Jede Form eines Staates ist autoritär, da es eine Gruppe Menschen gibt, die dem Rest der Menschheit gewaltsam ihre Vorstellung von richtig und falsch aufzwingt. Eine libertäre, voluntaristische, anarchistische Gesellschaft existiert einzig und allein dann, wenn das Nichtangriffsprinzip eingehalten und somit Gewalt einzig und allein zum Zwecke der Selbstverteidigung als legitim anerkannt wird. Da jede Partei autoritär ist, bringt es auch nichts, diese Tatsache anhand der politischen Einordnung diverser Parteien widerlegen zu wollen. :)
We have been hung out to dry
We are the drunken, we are the high
We despise this human race
Look in our eyes and see your disgrace
Traumländer



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  Geschrieben: 07.07.16 15:47
Zu dem XTC fund.

Zitat:
"Der Spürsinn der Zöllner ist einfach unersetzbar. Bei aller Zufriedenheit über diesen Fund erinnert uns die enorme Menge aber wieder einmal deutlich an die Gefahren, die für Bürger und Gesellschaft von dieser gefährlichen Droge ausgehen." Generalzolldirektor Uwe Schröder]


Was er für ne Scheisse labert. Wenn man mal davon ausgeht wie viele Menschen am Tag kontrolliert werden bei denen nix gefunden wird , er hat recht so ein Spürsinn ist unersetzbar.

Ich gehe wie Lustig davon aus das es sich hier im eine Ablenkung handelt , jeder Ticker der etwas von seinem Geschäfft versteht wird so eine Menge icht auf "gut glück , wird schon nicht kontrolliert" verschieben. Die wirkliche Ladung ist dann wohl kurz darauf verschifft worden ;)

Weiter so dafuer
 
Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 07.07.16 18:39
Ich bin da auch absolut bein rechazz und Lustig. Wer packt denn bitteschön Hunderttausende Pillen einfach in ne olle Kiste und stellt diese dann ohne irgendwelche "Vorsichtsmaßnahmen" in nen Laster? Und wenn die Eisenrohre in den Papieren vermerkt sind, aber kein Wort über irgendwelche Kartons verloren wird, dann ist das ja fast schon eine Einladung an den Zoll, doch mal den einen oder anderen Blick in die Kartons zu werfen.
Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück; es kommt nicht darauf an, wie lange es ist, sondern wie bunt. Lucius Annaeus Seneca
Traumländer



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  Geschrieben: 07.07.16 19:04
Dazu möchte ich mal erwähnen als ich in Haft war habe ich mit einem Thailänder gesprochen, diese wurde hier in Bayern auf der A9 mit 1-2kg Meth erwischt. Er hatte mir dann erzählt das dies auch geplant war von seinen "Kollegen" damit die Cops hier mal wieder einen Fund haben und die Händler ihre Ruhe!
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 19.07.16 12:50
Zitronenfalltür schrieb:
Was ist dran an auf den Serotoninhaushalt wirkenden Drogen?
Kritischer Bericht in der ZEIT: http://www.zeit.de/zeit-magazin/2016/25/depressionen-psychotherapie-antidepressiva-serotonin-medikamente


Danke für den Artikel. Obwohl ich selbst nicht betroffen bin, finde ich es erschreckend, wie die Medizin an der These "Depression = zu wenig Serotonin" festhält. Obwohl es in den letzten Jahren genug Hinweise darauf gibt, dass es nicht so ist bzw. vielleicht sogar genau das Gegenteil der Fall ist.
Der Erfolg von Tianeptin (Serotoninwiederaufnahmebeschleuniger) bei Massen an Patienten, die auf SSRI vorher nicht angesprungen sind, sollte hier schon ein großes Fragezeichen aufwerfen.
Die Doku "Das Krieger-Gen: Der DNA-Code der Gewalt" kommt soagr zu dem Schluss, dass Männer, deren Serotonin (genetisch bedingt) langsamer abgebaut wird, eine deutlich höhere Aggressivität auszeichnet.
Ob das oben Geschriebene so stimmt, bin ich mir auch nicht sicher.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 19.07.16 14:42
Vorsicht TripTripHurra: Es gibt guten Grund warum sich die Serotonin-Hypothese so hartnäckig hält. Es war die letzte plausible Hypothese, die man formulieren konnte. Nun findet man zwar seitdem durchaus Evidenz die dagegen spricht, aber in der Wissenschaft ist es üblich ein Modell durch ein besseres Modell zu ersetzen, dieses bessere Modell fehlt der Wissenschaft jedoch. Die Hypothese hält sich, weil sie einst als bestätigt galt und heute keinen adäquaten Nachfolger findet. Die Hypothese hat außerdem nach wie vor ihre Bereiche, in denen die Evidenz durchaus für sie spricht, so ja auch bei einigen Drogenwirkungen und bei den besonders schweren Depressionen, bei denen die SSRI-ADs nachweislich eben doch besser helfen als Placebos.

Das Problem an der Sache diese Hypothese zu verwerfen sind die sofort eintretenden Fehlannahmen. Obwohl du keine Gegenthese anstimmst, beginnst auch du bereits mit der Verzerrung. So ist Tianeptin keineswegs ein Beweis gegen diese These, denn du hebst dabei einen Aspekt hervor, von dem überhaupt nicht angenommen wird, dass er wesentlich etwas mit der Wirkung zu tun hat. Die Wiederaufnahmebeschleunigung ist nur vorrübergehend, der antidepressive Effekt hingegen wird eher auf die Modullierung der NMDA-Rezeptoren und AMPA-Rezeptoren sowie lokale Dopamin-Ausschüttung zurückgeführt.
„Ich bin nicht glücklich weils vorbei ist, es ist vorbei weil ich jetzt glücklich bin“
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"Mit Ehrlichkeit kommt man nicht weit, doch ohne Ehrlichkeit kommt man nicht nah"
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 19.07.16 15:22
zuletzt geändert: 19.07.16 15:38 durch TripTripHurra (insgesamt 4 mal geändert)
Incredere schrieb:
Das Problem an der Sache diese Hypothese zu verwerfen sind die sofort eintretenden Fehlannahmen. Obwohl du keine Gegenthese anstimmst, beginnst auch du bereits mit der Verzerrung.


Hast du den Artikel gelesen, auf den ich "geantwortet" habe? ich war nicht der Meinung, den jetzt hier nochmal wiedergeben zu müssen. Falls ja, warum hältst du an einer "ursprünglichen Hypothese" fest, die nicht wirklich auf Wissenschaft, als viel mehr auf Marketing beruht?

Und auch ingesamt mag ich diesen wissenschaftlichen Ansatz (These-Gegenthese-Studien etc.) sehr. Aber er hat auch viele Nachteile, z.B. das Praxis und Forschung so in etwa 20 Jahre auseinander liegen und nur industriefreundliche Thesen durch eben kostenaufwändige Studien belegbar sind. Passen sie nicht ins monteräre Bild der Pharma-Konzerne gibt es eben keine Studie.
Und deshalb finde ich es auch toll, das ich kein Wissenschaftler bin und auch eben nicht nur Posts verfassen darf, wenn diese "wissenschaftlich belegt" sind.

Incredere schrieb:
Die Wiederaufnahmebeschleunigung ist nur vorrübergehend, der antidepressive Effekt hingegen wird eher auf die Modullierung der NMDA-Rezeptoren und AMPA-Rezeptoren sowie lokale Dopamin-Ausschüttung zurückgeführt.

Okay, spricht trotzdem nicht für SSRI.
Ob das oben Geschriebene so stimmt, bin ich mir auch nicht sicher.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 19.07.16 17:08
Der Artikel ist schon etwas gräßlich...

Angefangen mit diesem melodramatischen Klischee-Depressions Bildern, dann die Geschichte mit dem "depressiven" jungen Menschen die vollkommen reißerisch aufgemacht wurde. Anstatt die Schwierigkeiten (Auszug von zu Hause, schlechtes soziales Umfeld, Stress in der Uni) auszumachen und als Ursache zu benennen geht man darüber hinweg und berichtet lieber von den 50 "Einheiten" die er dann auf 200 "Einheiten" erhöht hat (anstatt einfach miligramm zu sagen, oder zu erklären, dass SSRI eingeschlichen werden) um dramatischten Eindruck zu hinterlassen.

Der Mittelteil ist okay, wobei die Tiefe fehlt. Welche Gründe gibt es für SSRI? Wieviel Geld/Zuwendungen bekommen Mediziner für das Verschreiben von SSRI. Warum erwähnt man die Säftelehre, die heute nichtmals als Quacksalberei durchgehen würden. Die historische Einordnung ist falsch. Nur weil man Hydrazin in V-2 Raketen verwendete ist nicht alles andere mit Hydrazin ein Nachfolgeprodukt davon (wobei Nazi Anspielungen immer super sind)

Der Schlussteil ist katastrophal. "Die Moral der Geschichte ist: Wir lügen uns lieber etwas vor und schlucken Pillen die zum Narrativ passen, anstatt die wirklichen Probleme anzugehen und zu akzeptieren, dass unsere Lebensführung scheiße ist".
Die meisten Depressionen entstehen dadurch, dass man die falschen Freunde hat, dem falschen Job nachgeht oder sich vollkommen überfordert. Schlicht eine falsche Lebensführung. Nicht durch etwas so abstraktes wie ein Serotonin-Mangel. Man hat noch nie die Serotonin-Werte von lebenden Menschen gemessen, worauf beruht dann diese Aussage?

Und schlussendlich: warum werden die schwerwiegenden Nebenwirkungen nicht diskutiert?
Sexuelle Probleme wurden in einem Satz erwähnt, aber Suizidalität, Agressionen, Stimmungsschwankungen und was es sonst noch alles gibt wurden nicht erwähnt, oder deren Auswirkungen auf eine Symptomatik wie Depressionen diskutiert.
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  Geschrieben: 19.07.16 19:00
@TTP: (Hoffe die Abkürzung ist okay)
Ja ich habe ihn gelesen und was ich gesagt habe stützt sich teilweise auch auf das, was darin stand. Es steht explizit drin, dass für eine bestimmte Kategorie von Probanden die ADs eben sehr wohl effektiver waren als Placebos, lediglich der Umfang dieses Vorteils sowie die Breite der Personen für die es hilft wird überschätzt. Ansonsten ist mir nicht bewusst inwiefern du mir denn vorwirfst den Artikel nicht gelesen zu haben, kannst du denn konkret sagen woran du das ausmache würdest?

TTP schrieb:
Falls ja, warum hältst du an einer "ursprünglichen Hypothese" fest, die nicht wirklich auf Wissenschaft, als viel mehr auf Marketing beruht?


Doppelt falsch. Weder habe ich gesagt dass ich diese Hypothese für richtig halte / an dieser festhalten möchte, noch stimmt es dass diese Hypothese nicht ursprünglich auf Wissenschaft beruhen würde. Ich habe diese Hypothese lediglich über ihre Entstehung und den Mangel an Alternativen legitimiert, das bedeutet aber nicht, dass ich sie für korrekt erachten würde. Und wie gesagt, diese Hypothese ist eben sehr wohl wissenschaftlich entstanden. Wenn du denkst dass gegenteilige Evidenz bedeuten würde, dass eine Hypothese nicht wissenschaftlich sei, dann fehlt dir das Verständnis für Wissenschaft an sich. Wissenschaft ist immer kontradiktiv! Hypothesen heißen Hypothesen und nicht Wahrheiten, es wird versucht das beste Modell zu erstellen welches der Erklärungskraft verfügbar ist, dabei weiß jeder Wissenschaftler ganz genau, dass es nicht die absolute Wahrheit ist, auch jene, die diese Hypothese aufstellen. Zugegeben gibt es in diesem Fall viel Evidenz gegen diese Hypothese, was es zumindest nötig macht Einschränkungen vorzunehmen, aber es gibt eben auch durchaus wissenschaftliche Evidenz dafür in manchen Bereichen. Wissenschaft ist ein Aushandlungsprozess der besseren Evidenz für eine Theorie und kein Wahrheitsspiel.

Dass du mir deshalb unterstellst ich würde verkennen wie sehr Pharmainteressen die Wissenschaft beeinflussen ist vorschnell. Das ist so und das weiß im Grunde jeder. Ebenso sollte man aber auch wissen, dass sich niemals die subjektive und interessensgeleitete Komponente aus der Wissenschaft entfernen lässt, man kann es annähernd versuchen und man sollte das auch, aber es ist in der Gänze unmöglich. Die Bedingungen einer Studie sind lediglich Anlass für Kritik und Gegenpositionen, das enthebt einer Studie allerdings nicht den wissenschaftlichen Status oder ihre Berechtigung.

TTP schrieb:
Okay, spricht trotzdem nicht für SSRI.

Sag ich ja auch gar nicht, ich sage nur dass es auch nicht zwangsläufig dagegen spricht. Tu nicht so als wäre ich unkritisch gegenüber der Sero-Hypothese, nur weil ich deine Kritik daran in ihrer Form kritisiere.
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  Geschrieben: 02.08.16 22:18
Substanzliebhaber schrieb:
Bezüglich "Operatie Trefpunt" der Partyflock crew. Man achte darauf , dass es ihnen gelang zwei pgp telefone zu knacken. Hardwarebasierte, keine whatsapp oder threema geschichte.
https://translate.google.de/translate?sl=nl&tl=de&js=y&prev=_t&hl=de&ie=UTF-8&u=http%3A%2F%2Fwww.crimesite.nl%2Fverdachten-operatie-trefpunt-rechter%2F&edit-text=&act=url
MDMA wird definitiv rarer werden


WoW.....wenn das wirklich wahr ist.

Kann ich mir kaum vorstellen, PGP gilt doch sogar im Geheimdienst noch immer als unknackbar, sofern man den längsten Schlüssel verwendet.

Evtl sind die Behörden an die Passphrase gekommen.
Man tut was man kann, aber kann man was man tut ?
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 02.08.16 23:19
Substanzliebhaber schrieb:
MDMA wird definitiv rarer werden


Die Sache ist Monate her. Wenn das nennenswerte Auswirkungen auf die MDMA-Produktion gehabt hätte, müsste man die allmählich mal bemerken, oder?
You know what a miracle is. Another world's intrusion into this one.
Where revolutions break out spontaneously and leaderless, and the soul's talent for consensus allows the masses to work together without effort, automatic as the body itself.
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Homepage ICQ MSN Skype
  Geschrieben: 03.08.16 00:26
@ Neo: Ja es kann am unsicher erstellten Schlüssel gelegen haben oder es liegt em Telefon an sich.
In einem früheren Fall sind sie von einem mit Nummer bekannten Handy auf ein anderes Handy gekommen was in der Nähe lag. Ich denke das Handy an sich bietet zu viele Schwachpunkte allein schon das Wartungsnetz im Netz ect.
@ Weltraumechse: Nach dem was vorher produziert wurde haben sich Großdealer eh so eingedeckt , dass es wohl noch bis Weihnachten reicht. Außerdem waren die 6 Labore zum Teil für die (pre)precursor zuständig. Es gibt noch wenige! Produktionsstätten , aber die Leben noch von den alten Rohstoffen , was aber auch noch ne Zeit reicht. Meiner Meinung nach hängt es davon ab , ob der Professor sein wissen im Knast teilt oder vielleicht schon breit geteilt hat, seinem Alter nach könnte es so kommen. Damit meine ich nicht die Herstellung von Emma sondern die Verarbeitung und bezugsquellen der neuen preprecursor. Aber egal wie es auch kommt, wie groß der Schlag war , sieht man schon wenn man einschlägige Pillenforen und mdmamazing bilder googelt.
Es ist gelogen das Videogames Kinder beeinflussen. Hätte PacMan das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, bunte Pillen fressen und elektronische Musik hören.
Ex-Träumer
  Geschrieben: 03.08.16 07:38
wann ist jetzt eig das neue nps Gesetz durch? habe was von nach September gehört
Frage Wegen hamstern :)
liebe grüße
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 03.08.16 21:27
Substanzliebhaber schrieb:
Außerdem waren die 6 Labore zum Teil für die (pre)precursor zuständig.


Wenn das wirklich alles Labore waren. In dem Artikel, über den wir hier vor ein paar Monaten diskutiert haben, stand was von 2 Laboren und 4 Growrooms.

Aber auch wenn das wirklich 6 Labore waren und alle diese 6 mutmaßlichen Labore nur Pre-Precursors weiterverarbeitet haben, würde das nicht für den aktuellen Output an MDMA reichen. In den Niederlanden wurden in den letzten Jahren immer wieder Tonnen von verschiedenen Precursorn und Pre-Precursorn beschlagnahmt. Pillen aus westeuropäischer Produktion haben diverse Zollbehörden weltweit allein letztes Jahr so an die 20 Millionen beschlagnahmt. Das ist jeweils nur der Teil, den der Zoll gefunden hat.

Solche Mengen kriegt man nicht mit 21 Leuten verarbeitet. Jedenfalls nicht, wenn die in Laboren arbeiten, die auf 2 oder meinetwegen 6 Garagen verteilt sind. Da reden wir von Kilos, nicht von Tonnen. Auf der Fläche, die bei Operatie Treffpunt durchsucht wurde, kannst du die Mengen, die für die aktuelle Produktion nötig sind, nicht mal lagern, geschweige denn verarbeiten.
Es gibt entweder irgendwo in Holland, Belgien oder NRW eine riesige MDMA-Fabrik, von der wir auch jetzt noch immer nicht wissen, oder es gibt schlicht und ergreifend dutzende, wenn nicht hunderte von Küchen und Pressern in diesem Gebiet. Von denen halt ab und an mal welche hochgenommen werden. Das ist ja nicht das erste mal, das sowas passiert. Sowas kommt mehrmals im Jahr vor und man merkt als Käufer nie was davon, wenn man nicht gerade das Pech hat, dass ausgerechnet der eigene Ticker nur Zeug aus dieser einen Küche gekriegt hat.

Wir reden hier nicht davon, dass einer den Heisenberg macht und den ganzen Südwesten der USA mit Meth bekocht, wir reden von einer Industrie, die die ganze Welt mit einer der beliebtesten Drogen überhaupt versorgt. Das ist größer als 21 Leute. Das sind Dimensionen wie früher in Kolumbien oder im Goldenen Dreieck. Escobar hätte über eine Gang mit 21 Leuten gelacht und selbst der war leicht ersetzbar.

Zitat:
Es gibt noch wenige! Produktionsstätten , aber die Leben noch von den alten Rohstoffen , was aber auch noch ne Zeit reicht.


Die Labore, die man in Holland in den letzten Jahren hochgenommen hat, haben keine größeren Precursor-Lager gehabt. Ich gehe davon aus, dass die Labore, die nicht hochgenommen wurden, in der Hinsicht nicht dümmer waren als ihre gebusteten Kollegen. Warum soll man denn Vorräte von MDMA-Grundstoffen in seinem Labor rumliegen haben, wenn die Versorgung inzwischen so gut funktioniert, dass nicht mal die Beschlagnahmung von mehreren Tonnen diverser Grundstoffe was ausmacht? Damit schafft man nur Lagerkosten und größeren Platzbedarf, schafft das Risiko von Lagerungsschäden, macht eine eventuelle Anklage wesentlich schwerer, gibt Anlass dazu, dass die Staatsanwaltschaft noch mehr Vermögen beschlagnahmt und noch mehr hinterzogene Steuern einklagt. Niemand, der halbwegs über das nachdenkt, was er da tut, macht sowas.

Zitat:
Meiner Meinung nach hängt es davon ab , ob der Professor sein wissen im Knast teilt oder vielleicht schon breit geteilt hat, seinem Alter nach könnte es so kommen. Damit meine ich nicht die Herstellung von Emma sondern die Verarbeitung und bezugsquellen der neuen preprecursor.


Die Verarbeitung ist weder besonders schwer noch unbekannt und Bezugsquellen gibt's in China oder Indien oder wasweißich auch genug. Ganz abgesehen davon, dass die Holländer längst auch wieder mit Saffrol kochen, dass immer noch auch mit MDP2P gekocht wird usw. Man macht sich nicht mehr komplett von einem Grundstoff abhängig. Die Lektion haben die Leute inzwischen gelernt.
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