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Mitglied verstorben



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  Geschrieben: 09.06.09 19:20

SchnellerTeller schrieb:
Dann jetzt mal allgemein; wenn swim seinen hausarzt sagt, dass swim einen entzug machen muss, von einer substanz die der dok bestimmt nicht mal kennt, wird der dok bestimmt kein medi rausrücken !?
was denkt ihr ?




ICH HASSE ES!!! Hab hierzu einen ellenlangen Text verfasst, wurde aber iwie ausgeloggt und nach dem schreiben war alles für den After. Kurzfassung:

Konfrontier ihn damit, erzähl was von GHB, Somsanit und das GBL quasi das gleiche ist.

Da jeder Doc anders ist kommt es nun darauf an ( ich hab meinem ganz klar gesagt was ich haben möchte) was er dir verschreibt. Die Vertretung zb. hat mich belächelt und mir Neurexan rausgeschrieben. Ein andere verschreibt dir vllt. nur ein AD wie Doxepin. Hilft dann immerhin zum schlafen.
Ich mache meinem Hausarzt jedes mal klar das ich mich informiere. Er erzählt mir öfters ganz lustige Geschichten von Methadonlern die ihn Nachts aus dem Bett klingeln, Telefon und Haustür, hatte er beides schon. Seine Frau meinte dann sie macht das nicht länger mit. Und in ner bestimmten, näheren Stadt bekommt man die Rohypnol für 5 Euro/Stck.
Genau so erzählt der mir das. Hammer. Echt.
"Huge heroin fan. Don't use it, just like being around it." -Roger

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  Geschrieben: 09.06.09 20:38
zuletzt geändert: 09.06.09 20:39 durch SchnellerTeller (insgesamt 1 mal geändert)
welches medikament kannst du mir empfehlen ?
nach was sollte ich den dok fragen?


edit: und trotzdem danke für den ellenlangen text, auch wenn er leider weg ist! ;)
Lieber arm dran, als Arm ab!
Mitglied verstorben



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  Geschrieben: 09.06.09 23:58
zuletzt geändert: 10.06.09 01:16 durch (insgesamt 4 mal geändert)
Empfehlen kann und werde ich dir gar nichts ( bewege mich sowieso schon auf dünnem Eis, glaub ich zumindest)

Bei mir hat Diazepam in Kombination mit Alkohol immer geholfen ( aber aufpassen wegen Atemdepression, am besten kennt man bei beiden Substanzen seine Grenzen).
Doxepin hilft den meisten Menschen wohl gut in den Schlaf, manche vergleichen es sogar mit Benzos. Bei mir wirkt es erst ab 100mg und dann auf keinen Fall wie irgend ein mir bekanntes Benzo. Bekomm davon fieses Muskelzucken ( ca. 1-2h, dann schlaf ich auch ein) und hab am nächsten Tag auch einen Hangover.

Gabapentin KANN helfen. Erfahrungen habe ich damit noch nicht gemacht, manche einer meint es taugt zum Entzug, ein andere hingegen wird dir sagen das es nichts taugt.

Falls dir gar nichts verschrieben wird hol dir Alkohol, Gras ( falls du es verträgst) und vllt. noch ein Apothekenpflichtiges Schlafmittel wie zb. Kytta Sedativum. Raff dich vielleicht auch auf und geh mal etwas an der frischen Luft spazieren.

Weißt du in etwa was auch dich zukommt oder ist das dein erster Entzug? Wie lange hast du GBL am Stück genommen und in welchen Mengen ( vielleicht in einem GBL Thread Antworten sonst wird hier wieder gemeckert....vom offtopic her, weißt schon ;-)? Spielt auch noch eine wichtige Rolle. Ich hatte während des Entzuges auch ständig ein Handtuch um meine Hals um meinen schwitzigen Hände daran abzuwischen und mein Gesicht ab und an zu 'entschweißen'. Duschen tut auch sehr gut auch wenn man eine Stunde danach schon wieder nass ist. Was mir auch irgendwie geholfen hat war einen halben (oder weniger) Liter Wasser zu exen. Am besten in die GBL Flasche füllen und dann trinken. Hat mich im Kopf immer eine Zeit lang beruhigt.
Je nachdem was du noch an GBL hast empfehle ich dir runterdosieren. Hat mir auch immer gut geholfen. Falls du nach dem Entzug noch GBL hast---> WEGSCHÜTTEN!!! Bei mir wars in dem Fall immer so das ich paar Tage bis zu einer Woche jeden Tag auf Dias war und nachdem die leer waren hab ich auch schnell wieder GBL genommen. Wenn du nach einer Woche ohne GBL wieder zulangst bist du innerhalb von 2- 3 Tagen wieder im alten Konsummuster und würdest ohne gleich wieder entzügig werden. Am schlimmsten an dem verluchten Zeug ist die psychische Sucht.



4 Tage GBL Konsum, dann Overdose und zu lange gepennt, bin dann auf meiner Couch zu mir gekommen...umgeben von 3 Sanitätern, einem Doktor sowie zwei Polizisten... kam dann in die geschlossene und dort meinten die ich bekomme Trileptal und Diazepam, letzteres hab ich abgelehnt da ich einfach demonstrieren wollte das ich kein bisschen entzügig werde.
Als ich dann zu meinem derzeitigen Hausarzt bin hab ich ihm halt erzählt das ich auf keinen Fall in die geschlossene zurück möchte da man dort wie ein Tier behandelt wird. Hab ihm dann gesagt das ich dort entzogen habe und es gab Trileptal und Diazepam, daraufhin bekam ich dann welche obwohl er um meine Drogenprobleme bescheid weiß.


EDIT: Du hast was von Codein geschrieben... hm ich finde ein Opioid ist bei einem GBL Entzug nicht die erste Wahl. Bei mir hat weder Codein noch Diacetylmorphin irgendwetwas gebracht ( es sei denn ich hab es während des abdosierens genommen, das ging dann nämlich deutlich schlechter da es einem psychisch etwas stabiler macht). Beim letzten Entzug hab ich kalt entzogen. Hatte noch ca. 10ml GBL, 5 x 50mg Codein und eine Packung Diazepam. Hab dann GBL abgesetzt und drei Std. nach der letzten Dosis die ganzen 250mg Codein genommen plus 5mg Diazepam. Musste dann aber nach einiger Zeig mit den Diaz ran da Codein kaum Besserung geschaffen hat. Massig Wein war auch im Spiel. Hab dann irgendwann am ersten Abend des Entzugs auch noch 0.2ml GBL genommen. Ansonsten hab ich die letzten GBL Reste in den darauf folgenden Tagen vernichtet. Jeden Tag 1- 2ml.
________________________________________________________________________________

Mal (ausnahmsweise^^) eine Frage zum Thread:

Ich nehm jetzt seit gut 2 Monaten Diazepam. Die letzten 3 Wochen jeden Abend. Anfangs noch 10-30mg, mittlerweile 10-20mg. Bekomme die halt gegen meine Schlafstörungen verschrieben da ich bei den eigentlichen Schlafbenzos wie Temazepam, Oxazepam oder Flunitrazepam viel zu viel nehmen musste.
Hab in den letzten 3 Wochen zudem noch 150mg Phenazepam nieder gemacht. Mein Hausarzt ist mit mir auch ziemlich überfordert, leider gibt es keinen Neurologen der in nächster Zeit einen freien Termin hat, genauso wenig wie ein Suchtarzt zu dem ich eigentlich sollte. Jetzt bekomme ich vom Hausarzt halt jede Woche eine N2er.

Mich würde jetzt interessieren ob mir jemand sagen kann wie lange ich die Diazepam absetzen muss um zu merken ob ich entzügig werde? Auf eine Sucht hab ich nämlich keinen Bock ( irgendwie beschleicht mich das Gefühl das ich schon mittendrin bin...).

Mfg Unk
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Kommentar von (), Zeit: 10.06.2009 01:16

Hier ghts um Benzos, nicht um Gblentzüge. Bitte zurück zum Thema;)
 
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 10.06.09 09:53
zuletzt geändert: 10.06.09 09:54 durch Dirty Gomez (insgesamt 2 mal geändert)
Kann mir jemand was zur Nachweisbarkeit von Diazepam bzw. Benzos im Allgemeinen für einen Urintest sagen?

Halbwertszeit ist ja laut Wiki 24-48 Stunden

wäre top :-)
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 10.06.09 10:19
zuletzt geändert: 10.06.09 10:22 durch (insgesamt 1 mal geändert)
Bei einmalgem Konsum ist es nach einigen Tagen angeblich nicht mehr nachweisbar. Bei höher dosiertem Dauerkonsum bleibt Diazepam weit länger nachweisbar, bis zu mehreren Wochen.

lg, Muetzi

PS: Die Wikiangabe bezieht sich auf das Diazepam. Dieses wird zu verschiedenen, aktiven Metaboliten wie Oxazepam verstoffwechselt. Zusammengenommen kommt man somit auf eine HWZ von 80-100 Stunden;)
 
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  Geschrieben: 10.06.09 10:58
Ja, Benzos sind bei längerem Gebrauch einige Wochen nachweisbar. Das ist fast so wie beim Kiffen, was ja auch ewig nachweisbar ist. Aber ich denke man muss da zwischen den Kurzzeitbenzos und den lang wirksamen unterscheiden. Ich kann mir z.B. nicht vorstellen, dass man Midazolam nach einer Woche noch nachweisen kann. Diazepam sicherlich schon.

Ich hatte mal 20mg Nitrazepam und die waren 3 Tage später noch nachweisbar.

Ausserdem habe ich eine Seite für medizinische Fachkreise gefunden, auf die ich trotzdem Zugriff habe. Die ganzen Fachinfos über NL, AD, Benzos und Opis habe ich mir mal runtergezogen. Zu Diazepam steht da:

Halbwertszeit: 24 Stunden bis 48 Stunden - bei Neugeborenen und Patienten mit Lebererkrankungen verlängert

Halbwertszeit aktiver Metaboliten: 50 Stunden bis 100 Stunden - N-Desmethyldiazepam

Verteilungsvolumen: 0.8 l/kg bis 1.0 l/kg

Proteinbindung: 98 %

tmax: 0.5 Stunden bis 1.5 Stunden

Ausscheidung über: Urin - überwiegend renal

Bioverfügbarkeit 75 % bis 80 % - nach Einnahme per os

Clearance 20 ml/min bis 30 ml/min
 
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 10.06.09 12:56
danke schonmal für die infos

nur ums nochmal zu konkretisieren..
ein absolut einmaliger (sogar aller erster) konsum von diazepam würde sich ja nur einige tage nachweisen lassen. würden 3-4 tage (bei der oben genannten situation) ausreichen um das diazepam ink. aller metaboliten aus dem körper zu bekommen, oder müsse man sicher eher auf ca. eine woche einstellen?

kenn mich leider nicht mit dem zusammenhang zwischen halbwertszeit und nachweisbarkeit aus, daher auch meine fragen :(
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 10.06.09 13:17
Rechne mal mindestens mit ner Woche, wenn nicht länger, manche Metabolite haben HWZs von 80-200 Stunden.
 
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  Geschrieben: 10.06.09 13:18
Ich kann es dir nicht mit Sicherheit sagen. Ich würde aber meinen, dass auch 10mg Diaz nach 4 Tagen noch einen positiven Test verursachen. Musst ja sehen, nach bis zu 100 Stunden ist die Hälfte des Wirkstoffes bzw. seiner nachweisbaren Metaboliten aus dem Organismus ausgeschieden. Kommt auch auf die individuelle Person drauf an. Mit einer "trainierten" Leber aufgrund regelmäßigen Alk-Konsums wird die Metabolisierung sicher schneller verlaufen.

Wenn du aber wirklich sicher gehen willst, wirst du wohl oder übel mit mindestens 1 Woche rechnen müssen. Wenn das Ergebnis des Tests für dich elementar wichtig ist, dann lasse lieber 2 Wochen vergehen. Diazepam ist ja bei den Benzos die Referenzsubstanz und sehr leicht nachweisbar, was aber nicht auf alle Benzos zutrifft. Ich meine mal gelesen zu haben, dass Alprazolam gerne mal negative Ergebnisse bringt beim Screening, wo es eigentlich deutlich positiv sein müsste.
 
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 10.06.09 14:46
sehr vielen dank, habt mich ein ganzes stück weiter gebracht :)
werd ich mir wohl zwei mal überlegen ob und wann ich mal ne diazepam probieren werde
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  Geschrieben: 10.06.09 23:13
zuletzt geändert: 10.06.09 23:16 durch superbaum (insgesamt 2 mal geändert)
Ich hoffe das ich hier ins richtige Forum Schreibe :) Hab endlich nach 1 Jahr mein Account wieder gefunden :) juhu

Und zwar fängt die Geschichte so an

bin in nach Ost Deutschland gefahren um was abzuholen was ich bei eBay ersteigert hab :)
bin dann auch gleich zu einer Apotheke die nicht weiht weg war ;)

und hab mein Rezept eingelöst
(Diazepam-ratiopharm 10mg )
doch ich hab es zu spät gemerkt das ich nur 5mg bekommen hab woran kann das liegen ?
der hätte mir doch die 10mg geben müssen!

sind von Faustan 5mg

ich verstehe das einfach nicht wieso ich nur die 5mg bekommen hab obwohl 10mg auf dem Rezept steht?

Hoffe jemand kann dazu was sagen und mein Thread war nicht umsonst wie leider so oft ;(

noch ne Frage neben bei wie vertragen sich benzos mit Sex ? doch eher 0 oder ?

und wie sieht das mit dem Alkohol aus ?

cry
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.06.09 00:48
Hi Superbaum,
mach doch mal nicht so eine Welle. Irren ist menschlich :-)
Fehler können doch jedem mal passieren.
Der Apotheker hat sicher versehentlich zur falschen Packung gegriffen.
Vielleicht kannst Du das ganze ja mit nem Kassenzettel belegen und telefonisch/per EMail oder Fax mit dem abklären. Selbst ohne Kassenzettel bin ich optimistisch, dass er sich kulant zeigen wird. Er kann das sicher anhand des Rezeptes auch noch nachvollziehen. Dann tauscht er das doch bestimmt um oder schickt Dir nochmal die selbe Menge 5er, dann stimmt Deine Dosis ja auch wieder.
Denn wenn der Arzt Dir was verordnet, kann der Apotheker ja nicht eigenmächtig entscheiden, Dir eine andere Dosierung zu geben. Dafür ist er ja garnicht kompetent. Gehe also von einem Versehen aus und versuche freundlich und sachlich mit ihm eine Lösung für dieses Problem zu finden.

Zum sexuellen Verlangen gibt es verschiedene Meinungen.
Aber ich und alle Leute die ich kenne, verlieren jegliche Lust am Sex während der Wirkdauer von Benzodiazepinen. Selbst wenn es noch möglich ist, einen Harten zu kriegen, fehlt einfach komplett die Lust und der Antrieb, etwas damit anzufangen. Der schwillt dann auch ziemlich schnell von selbst wieder ab.

Kleine Mengen Alkohol sind recht fein im Mischkonsum mit Benzos und verstärken die Wirkung nochmal ungemein. Allerdings verstärkt er die anterograde Amnesie und es gibt auch Leute, die darauf schon viel Scheiße gebaut haben, was so weit ging, dass sie bei der Polizei wieder aufwachten, ein total schrottreifes Auto vor der Tür vorfanden am nächsten Tag, oder eine verwüstete Wohnung mit Brandlöchern in Sofa, Teppich etc. am nächsten Tag vorfanden, alle möglichen Lebensmittel auf dem Teppich verteilt hatten und keine Erklärung mehr hatten, was eigentlich passiert sein könnte in der letzen Nacht. Da denkt man es wäre eingebrochen und die Wohnung verwüstet worden, bis einem die Freundin erzählt, man habe sich benommen wie die letzte Drecksau. Meine Freundin hat eine Bekannte, deren Sohn beim Rauchen auf der Coach eingeschlafen ist, die Zigarette aus der Hand fallen lies, die die Coach entzündete. Er war vom Benzo+Alk so dermaßen im Tiefschlaf, dass er zusammen mit der Coach verbrannt ist. Ist halt alles eine Frage der Dosierung. Von einem Bier muss man sich halt langsam aufwärts zur angemessenen Dosis vortasten. Benzos alleine sind ja recht unspektakulär, wenn man keine echte psychische Indikation dafür hat. Aber zusammen mit kleinen Mengen Alkohol fahren sie richtig chillig ein.

ABER ACHTUNG - LEBENSGEFAHR. Benzodiazepine und Alkohol sind beides Substanzen, die atemdepressiv wirken. Im Mischkonsum potenziert sich das atemdepressive Potential der beiden Substanzen nochmal um ein Vielfaches. Ganz kriminell wird es, wenn noch Opiate oder Opioide mitkonsumiert werden. Du wirst von einer Atemdepri wahrscheinlich nicht viel mitbekommen, Deine Verwandten finden Dich dann halt einfach am nächsten morgen tot im Bett, da Du im Schlaf irgendwann aufhören kannst zu atmen. Durch die kollossale CNS-Dämpfung der drei Substanzklassen kriegst Du nicht viel mit von dem Schmerz, der einen gesunden Menschen durch Schmerzen animiert, wieder weiter zu atmen.

Hatte sowas selbst schonmal nach Trama (ca. 800mg) + Benzos (ca. 48mg Broma) + Alkohol (halbe Flasche Vodka). Zum Glück merkte meine Freundin das (puh was ein Glück, dass sie noch nicht eingeschlafen war) und steuerte direkt dagegen. Ihr verdanke ich mein Leben. Seitdem habe ich richtigen Respekt vor dieser Kombo und nehme von solchen hohen Dosierungen großen Abstand. Ich kann Euch garnicht sagen, wie bleich ich um die Nase wurde, als sie mir am nächsten Morgen davon erzählte. Und wie bleich sie am nächsten Morgen war, brauche ich wohl auch nicht zu erwähnen.
Sie versuchte mich mit roher Gewalt aufzuwecken (Schlagen, Aufsetzen, Eimer Wasser über den Kopf und vieles mehr) aber ich war ums Verrecken nicht wach zu kriegen. Zumindest schaffte sie es, dass meine Atmung kurze Zeit später wieder einsetzte. Dass sie in dieser Nacht kein Auge mehr zu tat, brauche ich sicher nicht extra zu erwähnen. Obwohl ich selbst davon NICHTS mitbekommen habe, machte mir die Sache große Angst und ich will das keinesfalls wiederholen.
Habe auch dazu noch viele Zigaretten geraucht - da kann man vielleicht auch an seinem eigenen Schleim ersticken, da die Substanzen (Opiate/Opioide) ja auch das Hustenzentrum lähmen, das normalerweise den Schleim aus den Atemwegen auswirft.

Noch Fragen? :-)
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.06.09 01:38

mr megastar schrieb:
Denn wenn der Arzt Dir was verordnet, kann der Apotheker ja nicht eigenmächtig entscheiden, Dir eine andere Dosierung zu geben. Dafür ist er ja garnicht kompetent.



Kann der Apotheker meines Verständnisses durchaus machen. Er kennt sich mit den Medikamenten ansich besser aus als der Arzt. Mir ist es z.B. auch schon passiert, dass ich mit einem N3-Rezept Tramadol in die Apotheke gegangen bin und nur mit einer N1-Flasche wieder herauskam. Das ganze wurde dann auf dem Rezept notiert und der Apotheker gab mir den Rat, nochmal meinen Arzt aufzusuchen.
Wenn der Arzt zum Beispiel zwei Medikamente verordnet, die sich nicht miteinander vertragen, weißt einem im besten Falle der Apotheker darauf hin und händigt die Arzneien nicht aus. Diese Leute haben nicht umsonst ein hartes, zeitaufwändiges Studium absolviert, um dann stupide Medikamente herauszugeben. Da würde eine einfache Verkäuferkraft auch ausreichen.
Die Damen vom Denkmalschutz streuen auf alles Kalksandstein
Erhaltet die Gebäude
Ich trink so gerne Branntwein
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  Geschrieben: 11.06.09 07:39
Naja, soweit ich weiss sind die Faustan 5mg sehr gut. Vielleicht fast so gut wie eine Diaz Ratiopharm 10mg. Also so schlimm ist das nicht. Das Prob ist nur, dass die 5mg Diaz fast soviel kosten wie die 10mg Diaz. Ich denke, da kann man nur einen Umtausch machen, Packung Faustan gegen eine andere Packung Diaz 10mg. Ich glaube nicht, dass die eine 2. Packung Faustan hinterherschicken, da es ja das doppelte Kosten würde. Zumindest bei einem Kassenrezept.

Ich habe auch schon in der Apo Rezepte eingelöst, wo mehrere Medis drauf standen, die wesentliche Interaktionen haben. Bei Psychopharmaka (Neuroleptika) nehmen die Apothekerinnen die Sache mit den Wechselwirkungen nicht so ernst. Habe trotzdem mal ne Packung Vivinox (DPH) bekommen, obwohl die wissen, dass ich ein NL als Dauermedikation habe, wo die Kombination lebensgefährlich ist.

Ansonsten bin ich wohl von Natur aus recht tolerant gegen Benzos. Hatte mal 7 Bromaz (42mg) und dazu Alk. Eigentlich trinke ich zu Benzos immer Alk. Ist sicher nicht ungefährlich, wie ja Mr. Megastar geschrieben hat, aber ich hatte noch nie Probs damit. Allerdings ist die Sache mit den Filmrissen / Amnesie schon ein Prob. Du machst im Rausch die dümmsten Sachen und kannst dich am nächsten Tag nicht erinnern. Aber solange man nicht Auto fährt, sollte alles noch passen. Ich habe nur schon manchmal auf der Kombi im Internet ganz schön Mist gebaut. Aber das ist ja was anderes, als von der Polizei einkassiert zu werden.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.06.09 08:08
OK, bei Bromas ist der Filmriss sowieso auch bei höheren Dosen nicht so schlimm. Bei mir zumindest nicht, auch wenn ich Alk dazu trinke.
Hatte aber schon andere, kurzwirksame Benzos und Z-Benzos, bei denen hat sich der Flimriss echt gewaschen.
Einmal hab ich z. B. mit meiner Freundin nach ner gemeinsamen Wohnung gesucht und ihr ein Kind versprochen. Am nächsten Tag wusste ich nicht, warum ich zig Termine für Wohnungsbesichtigungen in meinem E-Mail-Postfach hatte. Meine Beziehung mit meiner Liebsten stand dann kurz vor dem Aus, als ich am nächsten Tag erklärte, daß ich weder zusammenziehen und erst recht noch lange kein Kind haben will. Den Stress, die Heularien etc. die ich dann hatte, könnt ihr Euch garnicht vorstellen. War bisher mit das schlimmste, was ich bisher erlebte...
Dagegen das "Schlachtfeld im Wohnzimmer", wo ich schon fast die Polizei rufen wollte, weil die ganze Wohnung vermeintlich von Einbrechern verwüstet war - hatte ich schon mehr als ein Mal (meist auch mit kurzwirksamen). :-)
Ins Auto habe ich mich Gottseidank noch nie gesetzt... aber in diesem Zustand, der einem manchmal total nüchtern vorkommt, ist potentiell fast alles denkbar :-D)
 

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