LdT-Forum

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AutorBeitrag
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.07.12 07:18
Hallo,

falls das nicht in dieses Unterforum gehört, bitte verschieben... wußte bloß nicht, wohin damit, und irgendwie passt es immerhin ein wenig..

Also... ich fühle mich seltsam...
und das schon viel zu lange... es geht um LSA-Nachwirkungen, die schon über ein Jahr andauern. Meistens arrangiere ich mich irgendwie damit, aber in letzter Zeit wird es immer heftiger.
Nach Busfahrten muss ich erstmal wieder meine Sinne sortieren, á la Was ist Geräusch, was ein Geruch?
Beim Liebe machen wird mir dadurch das Erreichen eines gewissen Punktes verwährt
ich kann nachts nicht schlafen, weil sich die ganze Welt dreht
Muster von Tischdecken tanzen
Wenn ich die Augen schließe, sehe ich die wildesten Muster/Szenen
Auch mit offenen Augen sehe ich bunte Punkte
und so weiter und so fort, vielleicht ergänze ich später nochmal was

Das kann doch irgendwie nicht normal sein. Und es hat definitiv mit Holzrosen angefangen. Seit dem sind aber auch andere Dinge in mir gelandet, darunter Pilze, Kratom und Tramadol.
In letzter Zeit eher das Tramal, kann es sein, dass das das pusht?
Aber ich brauch das, wegen Schmerzenin meiner Hand, die schon seit fast einem Jahr habe (ist nicht wirklich ärtzlich verschrieben....)

Kann LSA auch HPPD auslösen?
Kann man da mittlerweile irgendwas gegen machen?

Es widerstrebt allerdings meiner Weltanschauung, Medikamente zu mir zu nehmen... und Vertrauen in Ärzte hab ich auch nicht.
Ich war wegen dem Kram noch nie bei einem...

Weiß hier vllt irgendwer Rat?
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.07.12 09:04
Mach mal ein ganzes Jahr lang Pause mit allem, dann wird das schon wieder. Aber nicht einfach weiter konsumieren !
 
Moderator

dabei seit 2009
1.498 Forenbeiträge

  Geschrieben: 02.07.12 10:48
das geht mit der Zeit wieder weg. Nimm keine Drogen, mach Sport,usw und das wird schon wieder.

Es wiederstrebt dir Medis zu nehmen, aber Tramal ist dann die Ausnahme? weiß ja nicht...
 
Traumland-Faktotum



dabei seit 2010
637 Forenbeiträge

  Geschrieben: 02.07.12 11:19
Meine Güte..alle nen Clown gefrühstückt ?
Die Symptome bestehen seit nem Jahr..ab zum Arzt damit !

*rolleyes*
"Endstation, die restlichen vernünftigen Gehirnzellen bitte aussteigen!"
Moderator

dabei seit 2009
1.498 Forenbeiträge

  Geschrieben: 02.07.12 11:23
Und der kann es dann bestimmt wegzaubern.. sowas können ja die meisten Ärzte
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2011
1.586 Forenbeiträge
2 Tripberichte

Homepage
  Geschrieben: 02.07.12 12:55
Nen Bekannter hatte nach dem Konsum von LSA "nen bunten Punkt" im Sichtfeld, der auch mehrere Monate blieb. Er wechselte die Farbe und war auch auf dem Trip da, nur intensiver. Es störte ihn sehr, Ängste kamen auf, wir redeten viel über das Erlebte (war sein erster "richtiger" Trip),aber iwann hat er sich immer mehr verflüchtigt, bis es schließlich weg war. Will nicht sagen, dass man es wegreden kann, aber die Auseinandersetzung ist wohl wichtig..
"Wenn ich loslasse was ich bin, werde ich was ich sein könnte."
Laotse

Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.07.12 14:39
Habe sowas auch. Derealisation, closed-eyes visuals, Kanten verbiegen sich, bunte Punkte im Dunkeln..

Drogenkonsum so weit es geht einstellen und nicht verrückt machen, umso mehr man sich darauf konzentriert, umso schlimmer wird es.
 
Abwesender Träumer

dabei seit 2012
32 Forenbeiträge

  Geschrieben: 02.07.12 15:10
Ich seh manchmal auch ganz leicht Punkte, Formen oder Linien. Hab aber keine Ahnung seit wann. Außerdem hab ich das gefühl ich ich unscharf gucke, das sich Gegenstände verbiegen oder näher kommen. Ist das damit gleichzusetzen?
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.07.12 18:19
zuletzt geändert: 02.07.12 18:56 durch (insgesamt 3 mal geändert)
also, ich versuch mal die aufgekommenen Fragen zu beantworten, geht mir heute aber nicht sonderlich gut. Einmal wegen dem hier Geschilderten und hab dann noch eine fiese Erkältung oder irgendwas in die Art.

Der ganze Krams hat nie wirklich einfach so angefangen, ein Trip hat einfach nie aufgehört. Habe dazu auch einen Langzeitbericht verfasst, bei dem ich aber eigentlich noch einiges ergänzen müßte, habe dazu aber weder Zeit noch Muße gehabt. Dieser letzte Holzrosentrip war am 27. Januar 2011.

Ich weiß, dass das Tramal nicht so wirklich zu mir passt. Von mir selber aus hätte ich es nie genommen, aber mir wurde einfach die Möglichkeit geboten... schwache Ausrede ich weiß. Aber wer ist denn schon perfekt?
Zu was für einem Arzt sollte ich denn mit sowas gehen? Außerdem finde ich es seltsam, irgendwem wildfremdes so was zu erzählen, außerdem müßte ich dann so unglaublich viel erzählen und ich rede nicht sonderlich gern. Außerdem würde ich bestimmt viele wichtige Dinge vergessen... Ich hab auch kein großes Vertrauen in die Ärzteschaft, ich war schon wegen dem ein oder anderen (nichts in diese Richtung hier, eher sowas wie schmerzende Hand oder so) bei verschiedenen Ärzten und es hat nie etwas gebracht. Die Beschwerden wurden danach immer nur noch schlimmer und außerdem finde ich 3 Stunden Wartezeit für 5 Minuten "Behandlung" ziemlich übertrieben...

Die Holzrosen waren für mich die ersten "heftigeren" Substanzen... Angefangen habe ich mit Muskat, Steppenraute und Kratom. Wahrscheinlich war dieser Einstieg nicht sonderlich gut, aber ändern kann mans jetzt eh nicht mehr. Zwischen den einzelnen Holzrosentrips hatte ich so etwas nie. Höchstens mal am nächsten Tag noch ein bißchen, aber das ist ja quasi normal.

Bunte Punkte habe ich auch. Wenn ich was gelbes esse, werden sie gelb, wenn ich an Wasser denke blau. Aber auch nicht immer, nur manchmal. Manchmal ist es auch so, dass ich quasi weiß, dass da irgendwas ist, es aber nicht explizit sehe. Generell ist die Unterscheidung der einzelnen Sinne manchmal schwierig...
Ich kenne durch dieses Forum auch mittlerweile jemanden, mit dem ich recht offen darüber reden kann. Das ist auch echt schön und so, aber ich habe auch das Gefühl, dass es dadurch, dass ich mich mehr aktiv damit beschäftige, heftiger wird.
Die Symptome treten auch auf, wenn ich überhaupt nicht daran denke, mich vollends auf etwas/jemand anderes konzentriere. So zum Beispiel, wenn mein Freund bei mir ist. Da habe ich wirklich Wichtigeres zutun, als mir Giraffen anzugucken, die auf meinen Schränken turnen.

Meistens komme ich auch irgendwie damit klar, aber dann gibt es wieder Phasen, wo es einfach zu heftig wird. Wenn ich dann zum Beispiel abends nicht einschlafen kann, weil ich panische Angst habe, meine Augen zu schließen. Das Problem daran ist einmal die Müdigkeit am nächsten Tag und dann natürlich noch, dass ich sehr wohl auch mit offenen Augen Dinge sehe, besonders in Dunkelheit. Manchmal habe ich das Gefühl, als ob sich die Dunkelheit um mich herum verflüssigt. Eine Ertrinkensangst stellt sich allerdings (bis jetzt) nicht ein.
Auch wenn beim Texte lesen sich Muster aus den Buchstaben bilden, oder wie jetzt beim Tippen, die Buchstaben miteinander tanzen, dann ist das... nicht unbedingt schön oder praktisch.
In letzter Zeit kam noch etwas hinzu: Wenn jemand mit mir redet, dann höre ich zwar die Worte klar und deutlich, bloß die Verarbeitung in meinem Kopf bleibt irgendwie aus. Wenn das Gegenüber mich dann erwartungsvoll anguckt, muss ich also immer noch mal nachfragen, was denn die Frage gewesen sei. Manchmal brauche ich auch mehrere Anläufe, um eine Antwort hinzubekommen... manch einer unterstellt mir dann vielleicht Unaufmerksamkeit, aber das stimmt so ja nicht, ich kann den meisten bloß nicht von dem ganzen Kram hier erzählen...

Dann gibt es auch weider Phasen, wo ich das alles als sinnloses Gejammere ansehe und mich selbst quasi fertig mache, warum ich mit so einem Kinderkram nicht klarkomme...

Es gibt aber auch Zeiten, da ist mein Leben mehr oder minder normal, da ich aber absolut kein Zeitgefühl mehr habe, weiß ich nicht, wie lange diese andauern...

Edit: Im Zeitraum von April/Mai 2011 bis Mai/Juni 2012 habe ich keinerlei Drogen konsumiert. Abgesehen von Muskatnuss in Gewürzdosis und Verliebt-Sein. Ich sehe eigentlich keinen Unterschied von jetzt zu dieser Zeit. Habe Kratom und Tramadol hier.
Während ich was davon nehme, sieht sich der Holzrosen-Kram auch in den Hintergrund oder es harmoniert einfach miteinander, keine Ahnung...

Eine Idee kommt da schon seit einer Weile in mir auf: Wie wäre es denn, mit einer Art abschließendem Holzrosentrip? Der dann, wenn er abflaut, einfach das alles mitnimmt....
Kann mir irgendjemand diese Idee bitte ausreden? Ich weiß, dass sowas nach hinten losgehen kann, und alles nur noch schlimmer machen kann, aber es erscheint auch so verlockend...
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.07.12 18:56
das hört sich ja wirklich unangenehm an, hast du es schonmal mit Sport probiert? Vielleicht hilft dir das dabei wieder klar zu kommen? Probier doch mal sowas wie Qi Gong oder Taiji aus, das könnte dir vielleicht dabei helfen konzentrierter und fokussierter zu werden. Einen Versuch ist es denke ich mal aufjeden Fall wert.

gute besserung wünsch ich dir


edit: ein abschließender trip ist echt ne stupide idee ... damit wirst du es nur noch schlimmer machen
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.07.12 19:11
zuletzt geändert: 02.07.12 19:34 durch (insgesamt 1 mal geändert)
@ capncook:

ich weiß nicht so recht, ob solche Sportarten etwas für mich wären. Zum einen wird mir bei minimalem Höhenunterschied (zB beim Treppensteigen) schon schlecht, auch wenn ich den Kopf hin und her bewege. Und ich glaube, ich würde mir bei so etwas albern vorkommen. Ich mußte mal notgedrungen vor ein, zwei Wochen tanzen(so eine Art pseudo-hiphop). da war ein regelrechtes Sperrfeuer in meinem Kopf.

So an sich ist Sport aber schon gut. Zum einen auch, weil ich manchmal nicht denken kann, wenn ich mich viel bewege. Aber auch die frische Luft tut gut, auch fühlt sich mein Innenleben wohl, wenn ich einfach auf einer Wiese liege, meinetwegen auch unter Apfelbäumen wink

Was ich so Sportives mache ist Fahrrad fahren (um von A nach B zu gelangen), mit meinem Hund spielen oder spazierengehen, Kanu fahren, schwimmen gehen,... und auch noch ein bißchen was andres...

Edit: was ich grad merke, was mir wie so oft gut hilft: Musik á la Pink Floyd oder Jefferson Airplane hören. das beschäftigt diesen Teil meiner Selbst immer gut. Dabei geht dann aber nichts anderes. Und ich möchte mich auch nicht immer so mental zuballern (Gefühle wie auf nem leichten Trip, nur durch die Musik wohl gemerkt), deswegen brauch ich einfach Alternativen. Musik hören geht ja auch nicht immer und überall und ich brauch meinen Kopf auch mal fürs Denken...
Momentan ist die Musik aus, damit ich Tippen kann, und schon ist wieder dieses eklige Gefühl in meinem Kopf... ich will eifnach nicht mehr... kann nicht irgendwer ne Zeitmaschine erfinden???
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.07.12 20:05
probier es einfach mal aus, wenn es dir nicht liegt kannst du immer noch aufhören ;-) Gerade bei Qi Gong merkt man schon nach der ersten Unterrichtsstunde deutliche Effekte und du wirst schnell merken ob es dir bei deinen Problemen weiterhilft. Wenn du dich nicht traust das in nem Verein zu machen, kannst du es auch mal mit dem Buch hier probieren -> www.amazon.de/Qi-Gong-praxisbezogenes-chinesische-Heilkunst/dp/3485009938

Das ist ein sehr simples Qi Gong system, dass man sich selbst beibringen kann, es ist aber trotzdem sehr effektiv.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
437 Forenbeiträge

  Geschrieben: 02.07.12 20:35
Naja nach Kinderkram hört sich das für mich nicht an.
Du solltest wirklich zum Arzt damit, HPPD müsste Psychiatern bekannt sein. Und keine Angst, Ärzte haben schon viel verrückten Scheiss in ihrem Leben gehört.
Es gibt anscheinend eine Hand voll Medikamente die einigen geholfen haben.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.07.12 23:04

WieseUntermApfelbaum schrieb:
Zu was für einem Arzt sollte ich denn mit sowas gehen? Außerdem finde ich es seltsam, irgendwem wildfremdes so was zu erzählen, außerdem müßte ich dann so unglaublich viel erzählen und ich rede nicht sonderlich gern. Außerdem würde ich bestimmt viele wichtige Dinge vergessen... Ich hab auch kein großes Vertrauen in die Ärzteschaft, ich war schon wegen dem ein oder anderen (nichts in diese Richtung hier, eher sowas wie schmerzende Hand oder so) bei verschiedenen Ärzten und es hat nie etwas gebracht. Die Beschwerden wurden danach immer nur noch schlimmer und außerdem finde ich 3 Stunden Wartezeit für 5 Minuten "Behandlung" ziemlich übertrieben...



Ich meine auch, dass ein guter Psychiater da sicher weiterhelfen kann. Wahrscheinlich musst du lange auf einen Termin warten, aber dafür hast du dann keine Wartezeit.
Nach deinen Arztterminen wurden Symptome immer schlimmer? Du schreibst, dass du kein großes Vertrauen in die Ärzteschaft hast. Vielleicht solltest du eben dieses versuchen aufzubauen, wenn es auch schwierig erscheint. Deine Gedanken, die daraus resultieren, haben vermutlich einen psychosomatischen Einfluss. Positive, optimistische Gedanken können auch schon wirklich viel bewirken bzw. deinem Erlebten entgegenwirken.


WieseUntermApfelbaum schrieb:
Dann gibt es auch weider Phasen, wo ich das alles als sinnloses Gejammere ansehe und mich selbst quasi fertig mache, warum ich mit so einem Kinderkram nicht klarkomme...



Das "Gejammere", was ich nicht als solches bezeichnen würde, ist doch mehr als berechtigt. Wie schon jemand schrieb ist das kein Kinderkram, sondern ernstzunehmen. Mach dich nur nicht verrückt deswegen und blick nach vorne, mit der erfolgversprechenden Hoffnung, dass du von dem Trip wieder runter kommst. Hast du vielleicht etwas auf dem Trip erlebt, was du bis heute nicht richtig verarbeiten konntest und es vielleicht sogar verdrängt hast, sodass es dich unterbewusst negativ beeinflussen könnte? Ich werde gleich erstmal deinen Tripbericht lesen.


WieseUntermApfelbaum schrieb:
Eine Idee kommt da schon seit einer Weile in mir auf: Wie wäre es denn, mit einer Art abschließendem Holzrosentrip? Der dann, wenn er abflaut, einfach das alles mitnimmt....
Kann mir irgendjemand diese Idee bitte ausreden? Ich weiß, dass sowas nach hinten losgehen kann, und alles nur noch schlimmer machen kann, aber es erscheint auch so verlockend...



Das halte ich auch nicht für förderlich, im Gegenteil. So ganz genau kennt zwar niemand die genauen Abläufe, die zu der HPPD geführt haben bzw. die sie aufrecht erhalten, aber dieselbe Substanz müsste für eine Heilung sicher anders wirken als die, die HPPD ausgelöst hat. Also ich rate dir auch dringend davon ab. Psychiater kennen da sicher sicherere Mittel und wenn nicht, kennen sie wahrscheinlich kollegiale Experten, die dir bestimmt kompetent zur Seite stehen.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.07.12 23:18
@eltonno:

wie auch im Langzeitbericht geschildert, war der letzte Trip nur so ne spontane Aktion mit 2 oder 3 zerkauten Samen... ich sehe das Problem in der Unterbrechung... dadurch konnte sich die Wirkung irgendwie nicht richtig entfalten... aber LSA ist doch eigentlich nicht so rücksichtsvoll wie zB Kratom? ich verstehe gar nichts mehr...

Woher soll ich denn wissen, welcher Psychiater gut ist und welcher nicht?
Das verschlimmern der Symptome beziehe ich auf meinen Finger, vor allem... Vor fast einem Jahr hatte ich eine Art Schwertkampfunfall...Stahlschwert gegen Finger. Ohne Schutz dazwischen. Tut immer noch ziemlich weh. Durch das Rumgedrücke tat es nach den Arztbesuchen immer nur mehr weh. Und die Ärzte meinten, da wäre nichts. Na Vielen Dank auch...
 

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