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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 15.08.12 17:17
zuletzt geändert: 17.04.13 02:09 durch Asphyx1a (insgesamt 3 mal geändert)
Hey ich wollte mir mal ein paar meinungen zu meinem konsumverhalten holen; ich bin 18 jahre alt und habe mit 16 angefangen zu kiffen, bin aber mittlerweile wiedr runter davon und kiffe immer weniger was ich auch gut so finde.
Im Juni habe ich dann das erste mal MDMA konsumiert und danach noch 5mal. Mein stärkstes waren 3,5 x 106mg e's. Nunja ich habe mir irgendwann sorgen gemacht das ich irreversiblen schaden nehmen könnte und wollte mal fragen wie das mit der körperlichen regeneration ist und ab wann man es wirklich übertreibt. Dazu muss ich noch sagen das ich seit knapp 3 jahren keine alkoholischen getränke ausser mal ein paar bier auf einem festival zu mir genommen hab. Lässt sich der schaden von MDMA mit dem alkohols vergleichen? Wie schädlich ist MDMA wirklich? Im fernsehen zeitung und im internet sagen alle "experten" was anderes. Was für schäden könnte das hinter sich ziehen?
"Wer das weiße Rauschen sieht hat den Zustand der höchsten Erleuchtung erreicht. Wer das weiße Rauschen sieht, der wird sofort wahnsinnig."
Kommentar von The Specialist (Traumland-Faktotum), Zeit: 15.08.2012 17:55

dieses forum ist nur für volljährige personen. der thread bleibt offen. somit kannst du immernoch mitlesen.
+ titel korrigiert
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 15.08.12 17:55
Naja geringer als bei alk. ist es auf jeden fall. Ist halt sehr unumstritten. Ich sage immer mdma ist wenig neurotoxisch und gleich kommt sicher wieder gunrunner und sagt das du mdma die pro trip 10 iq verlierst.^^ naja so oft mdma nimmt ja sowieso keiner. Und man kann soweit ich weis die neurotoxie druch verschiedene medikamente vorbeugen.

Lg
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 15.08.12 18:07
Was meinst du mit "so oft nimmt sowieso keiner MDMA"? Wenn man immer sechs Wochen Pause macht sind es immerhin ~acht Mal im Jahr.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 15.08.12 18:09
Was die Toxizität betrifft:

Zitat:
Die individuelle Verträglichkeit von MDMA schwankt dabei erheblich, weil jeder Organismus in unterschiedlichem Ausmaß Metabolite bildet. Konsumenten, deren Körper die Droge umfassend ab- und umbaut, zeigen weniger akute toxische Wirkungen, sind dafür aber häufiger von neuronalen Langzeitschäden betroffen. Und umgekehrt: "Schwache" Metabolisierer müssen eher plötzliche Körperreaktionen befürchten. Konkrete Beispiele aus der Literatur belegen die enorme Toleranzbreite: Die National Poisons Unit des Londoner Guy's Hospital dokumentierte den besonders spektakulären Fall eines jungen Mannes, der nachweislich 42 Ecstasy-Tabletten geschluckt hatte. In seinem Blutplasma wurde der unglaubliche Wert von 7,7 Milligramm MDMA pro Liter gemessen. Seine Symptomatik beschränkte sich auf einen leichten Kater mit Herzrasen und Bluthochdruck. Das andere Extrem schildert die gerichtsmedizinische Abteilung der Universität Sheffield: Ein zwanzigjähriger Patient kollabierte auf einer Raveparty. In seinem Blut wurde ein MDMA-Wert von nur 0,04 Milligramm gefunden.


Quelle
We have been hung out to dry
We are the drunken, we are the high
We despise this human race
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 15.08.12 18:12
Naja da gabs mal son alten knacker von dem kommt da ein ziemlich gutes Zitat dessen Kernessenz lautete ungefähr : "Alles ist Gift,Nichts ist Gift - die Dosis macht das Gift".
Paracelsus war das.
Damit will ich sagen es kommt halt ganz auf die Menge und die Regelmässigkeit der konsumierten Substanzen.
Jeden Tag 3g Dope rauchen ist wohl sicher ungesünder als sich 2 Tage die Woche angemessen zu betrinken.
Säufst du aber jeden 2ten Tag mindestens nen Liter klaren - dann wirst wohl schneller abtreten als jemand der sich 3-4 Tage im Monat Heroin
gibt.Kommt ja auch noch hinzu dass man sich mit einmaligem,dafür massiven Exzesskonsum genau so schaden kann wie mit zwar wesentlich geringeren,dafür aber regelmässigeren Konsumeinheiten.
Dann kann man sich ja auch noch mehrere Substanzen im Mischkonsum geben - was das Risiko auch noch mal vergrößert.
Bei Drogen kann man eben kein Schema X anwenden.
Du solltest bevor du eine unbekannte Droge/Kombo nehmen willst dir möglichst viele informationen bezügl. Dosierungsangaben,Lethale Dosis,Nebenwirkungen,Langzeitfolgen,Einfluss auf andere Substanzen,Einfluss äußerer Faktoren ( Körpergewicht etc. ),etc. zu sämtlichen beteiligten Substanzen suchen.Außerdem wäre ein paar Tage vor dem Konsum ein Allergietest nicht schlecht - also eine minimale,"wirkungsfreie"
Dosis nehmen um zu sehen ob dein Körper nicht allergisch darauf reagiert.

EDIT:

Bei deinem beschriebenen Kosnumverhalten seh ich persönlich eigentlich keine Probleme.
LdT-geschwister:Tooja & Kittster

[DubbyStepper] 19:58: Wo sind di
Fischaaz nur noch 20 Snickaz!

[Vaihinger] 05:39: Ich kannte mal einen, der wollte Polizist werden und das erste, was er getan hat, war, dass er gegen einen Pfosten lief.
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 15.08.12 19:19
E cloud schrieb:
Ich sage immer mdma ist wenig neurotoxisch und gleich kommt sicher wieder gunrunner und sagt das du mdma die pro trip 10 iq verlierst.^^
Lg

Es ging nie darum wie neurotoxisch MDMA ist, sondern schlicht das es das ist(aber hauselv hat später in dem Thread ja auch nochmal erklärt).
Fischaaa schrieb:
"Alles ist Gift,Nichts ist Gift - die Dosis macht das Gift".

So siehts aus.

lg

Falls dich der andere Thread über die Neurotoxizität interessiert: Klick mich und auf Seite 5 wurde das auch nochmal aufgegriffen.

"Ein Morphium, das keine Sucht erzeugt, scheint der moderne Stein der Weisen zu sein."
-William Seward Burroughs-
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 15.08.12 19:19
Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus sehe ich weniger die Problematik in der Toxizität einer Substanz, als vielmehr in dem Konsumverhalten, in welches man hineinrutscht. Die Abhängigkeitspotentiale sind - je nach Substanz und Lebensumstände - teilweise massiv und können den Drogenkonsum durchaus in den Lebensmittelpunkt rücken. Auf lange Sicht verheerende Einschränkungen habe ich auch nach mitunter exzessiven Konsum kaum bemerken können (das Gedächtnis wäre hier jedoch zu nennen); jedoch agiert man bezüglich Drogen oftmals trügerisch sich selbst gegenüber, zieht Vergleiche ohne Gültigkeit, redet sich die Sucht schön und nennt sie Willkür und trifft mitunter Entscheidungen, die außerhalb des Nebels als durchweg kontraproduktiv gesehen würden.

Ich finde, darin liegt vor allem die Gefahr. Die Toxizität geht dann aber einher mit einem gewohnheitsmäßigen, teilweise exzessiven oder zumindest aber sehr regelmäßigen Konsummuster. Und in dieser Bedeutung, die um den Konsum herum erwächst, entstehen auch die Probleme.

Um das zu entgehen, sehe ich nur zwei Wege:

1. Man behält einen eisernen Willen und weicht nicht von seinen Vorsätzen des seltenen Konsums ab, was meines Erachtens sehr schwierig werden könnte, wenn sich die Lebensumstände ändern;
2. Man betreibt den Konsum rituell. Nachweislich werden Drogenprobleme fast gänzlich eliminiert, wenn um den Konsum ein Ritus besteht - deshalb haben auch viele Naturvölker, welche neben Psychedelika ala Peyotl oder Ayahuasca auch Drogen wie Koka und Tabak gebrauchen, wesentlich weniger Probleme mit diesem Konsum.
Bei uns hieße das vielleicht: Silvester und Geburtstag oder dergleichen.
Keinesfalls zu verwechseln mit der Wochenendparty, auf welcher jede Woche Ecstasy oder anderes eingenommen wird.

Ergänzung:
Ich finde übrigens die Aussage "Die Dosis macht das Gift" vollkommen irreführend. Ich denke, jedem ist bekannt, dass ab einer gewissen Dosierung auch Pfefferminz oder gar Wasser giftig sein kann, aber verglichen mit der "Grundgiftigkeit" eines Stoffes, ist dies meines Erachtens zu vernachlässigen. Sonst könnte jemand auf die Idee kommen, immer schön kleine Dosen zu futtern, da dies ja ungiftig sei. Bei Psychedelika kann genau dies sogar ins Gegenteilige umschlagen.
 
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 15.08.12 19:38
In zwei Monaten 6x MDMA schmeißen ist definitiv zu oft! Um die Magie nich zu verlieren solltest du höchstens 1x alle 6-8 Wochen auf Teilen feiern.
Ob dein Konsum nun irreversible Schäden hervorruft kann ich nich sagen aber ich denke die Gefahr ist vor allem dass du dich an das Feiern mit XTC gewöhnst und dann gar nicht mehr ohne kannst. Und wenn du jedes Wochenende Teile schmeißt brauchste auch immer größere Dosen (370 mg MDMA is schon ziemlich viel für einen Abend!) wodurch das ganze dann doch relativ "giftig" wird was du an Konzentrationsstörungen, Sprachstörungen, Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit und einer psychischen Abhängigkeit merkst.
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 13.01.13 22:45
danke vielmals für die sehr ausfühlriche aber verständliche&interessante antwort :)
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 13.01.13 23:46
Wenn du erst 17 bist, warum wurdest du dann nicht gesperrt? surprised Nicht das ich will das du gesperrt wirst, nur so aus Interesse.
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 13.01.13 23:49
Er wurde gesperrt bis zu seinem 18. Geburtstag; der war inzwischen(alles Gute nachträglich).

lg
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-William Seward Burroughs-
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 11.02.13 21:35
dankesehr :)

und nochmal danke fürs entsperren
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.02.13 21:50
Wollte nicht extra ein neues Thema eröffnen, aber ich habe mir auch die Frage gestellt, ob sich mein Konsummuster noch im "normalen Bereich" bewegt....

Ich gehe seit drei Monaten fast jeden Samstag auf XTC feiern. Dabei beschränke ich mich allerdings immer auf eine Pille (Partyflocks: Ca. 200 mg MDMA) und trinke an dem Abend ausschließlich Leitungswasser. Bei mir kam es bis jetzt auch zu keiner Toleranzbildung (jeden Samstag die gleiche geile Partynacht). Die akuten Nebenwirkungen beschränken sich auf leichtes Schwitzen sowie leichtes Augenrollen und in der Woche spüre ich keinerlei Beeinträchtigungen oder sonstiges. Weiterhin bin ich Nichtraucher, trinke wenig Alkohol, ernähre mich sehr gesund und gehe 3-4 Mal die Woche ins Fitnessstudio.

Somit sollte das Ganze meiner Meinung nach kein Problem sein, aber ich habe hier schon sehr oft gelesen, dass 4 Wochen Pause eingehalten werden sollten.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 12.02.13 22:38
Zitat:
Nach ca. 200 Einnahmen (ohne die Zeit zur Regeneration dazwischen !) sind deutliche Veränderungen im Hippocampus, Hypothalamus und präfrontalen Cortex zu sehen. Dann kommt es auch zu langfristigen Gedächtnisstörungen und depressiven Verstimmungen.


Gibt es für Amphetamin ähnliche Langzeitfolgen ? Ich könnte mir vorstellen das hierbei die natürliche Motivation und Aktivität dauerhaft herabgesetzt werden. Ist aber nur so ne Vermutung.. gibts dazu seriöse Studien (Studienobjekte sollte es ja genügend gegeben haben..)?

edit: Meine Frage bezieht sich sowohl auf therapeutische Mengen als auch auf Dosierungen die z.b bei Arbeitern in der Zeitarbeit oder Studenten u.ä verwendet werden. Hauptsächlich interessiert mich ob die Folgen bei längerem Amphetaminkonsum reversibel sind oder ein gewisser "Schaden" ein Leben lang erhalten bleibt.
Wo alle loben, habt Bedenken.
Wo alle spotten, spottet nicht.
Wo alle geizen, wagt zu schenken,
wo alles dunkel ist , macht Licht!
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.02.13 22:42
Vielen Dank für die Antwort!
Müssen es denn wirklich 4 Wochen Pause sein, oder wäre das schon was anderes, wenn ich mich auf 2 Mal pro Monat beschränken würde? Dass der Konsum auf Dauer seine Spuren hinterlässt (in welcher Form auch immer), ist mir natürlich klar. Ein Raucher raucht auch jeden Tag, obwohl die Risiken enorm sind. Eine Samstagnacht auf XTC liefert im Gegensatz zu einer Schachtel Zigaretten aber immerhin ein unbeschreibliches Erlebnis, wofür ich auch bereit bin einige Risiken in Kauf zu nehmen.

Aber klar, jedes Wochenende wird es ab jetzt schonmal kein MDMA mehr geben!
 

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