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Titel:Ethylphenidat - ein ausführlicher Langzeitbericht
Droge:Research Chemical
Autor:Cataclysm
Datum:11.10.2014 02:27
Nützlichkeit:8,15 von 10 möglichen   (34 Stimmen abgegeben)

Bericht::

März 2014 - Fast 3 Jahre nach Beginn meines Drogenkonsums war ich bei den RCs angekommen.



Wie die meisten,für die Alkohol,Cannabis oder Lachgas einer der Einstiegsdrogen war,begann ich ebenfalls auch mit Lachgas.Damals war der Respekt noch groß und stundenlanges recherchieren sowie das Abwägen von Nutzen/Risikoverhältnis eine Selbstverständlichkeit.Dann kam das erste Mal Dextromethorphan,welchem ich auch noch mit ebenso großem Respekt begegnete.Seit dem Zeitpunkt von dem an ich die Möglichkeit habe in Online Smartshops zu bestellen,hat sich mein Konsummuster drastisch verändert,und die Hemmschwelle sowie der Respekt vor neuen,unbekannten Substanzen und deren Potenzial aber auch Risiken ist gesunken.



Dann kam noch die Möglichkeit dazu, jederzeit an moderate Mengen Methylphenidat zu kommen.

Ein Psychopharmaka das meiner Meinung nach sehr Interessant für den Missbrauch ist,und dessen

ich mir auch nach erster Einnahme schnell bewusst war.Ich werde hier jetzt aber nicht weiter auf meinen Gebrauch von Methylphenidat eingehen,es aber im Verlauf dieses Berichtes häufiger mit Ethylphenidat gegenüberstellen.Sicher könnt ihr euch jetzt denken, das ich durch mein Interesse an Methylphenidat und Substanzen mit ähnlichem Wirkungsprofil auf Ethylphenidat gestoßen bin.



Es versprach mir eine identische Wirkung wie die von Methylphenidat,war dabei aber auch noch leicht erhältlich und lächerlich günstig. Nach etwas längerer Überlegung ging ich auf die Verlockung ein und bestellte 2 Gramm bei einem Händler aus *edit*. Ich kannte mich mit Händlern und Shops im Bereich Research Chemicals nicht aus, erwischte aber einen zuverlässigen und vertrauenswürdigen Händler mit dem andere schon gute Erfahrungen gemacht haben sollen. Nach etwas Bangen und Spekulieren kam das Päckchen dann nach etwa anderthalb Wochen bei mir an.Währenddessen hatte ich mir übrigens eine Waage besorgt die mir das Abwiegen in 1mg Schritten ermöglicht. Das Eyeballen (Abschätzen von Substanzmengen mit dem Auge) ist bei Substanzen die in solchen

kleinen Mengen dosiert werden alles andere als ratsam.





Verpackung, Deklaration und Etikett



Das Ethylphenidat kam in einem kleinen Plastikbaggie mit Etikett auf dem sich nähere Daten befinden.



Deklaration: (RS)-ethyl 2-phenyl-2-piperidin-2-ylacetate.

Summenformel: C15H21N02

CAS-Registernummer: 57413-43-1

Gefahrensätze: R20/R21/R22/R36/R37/R38 S22/S26/S36/S37/S39/S45



Dazu ein Bild des chemischen Aufbaus und das Gefahrensymbol für Reizend (Harmfull).

Und die Anmerkung: Nicht für den menschlichen Konsum/Gebrauch nur als Laborreagenzie.



Erscheinungsbild der Substanz, Geruch und Geschmack.



Ethylphenidat liegt mir als kristallines,leicht durchsichtiges Pulver vor. Der Großteil der Kristalle ist leicht durchsichtig und von weißer Farbgebung. Sehr wenige der Kristalle sind nicht durchsichtig,weiss und grober als der Rest. Es ist nicht klebrig und lässt sich gut schütten. Es riecht leicht chemisch etwas muffig aber nicht unangenehm. Der Geschmack ist bitter. Es macht einen reinen und qualitativ guten Eindruck.





Erster Konsum



Mein erste Dosis betrug 15mg.Ich dosierte so niedrig da ich die Substanz noch nicht einschätzen konnte und lieber etwas vorsichtiger war. Entsprechend der geringen Dosis war die Wirkung eher subtil aber spürbar.Ich war etwas verwirrt und weniger klar,als ich es von Methylphenidat kannte.Die Verwirrtheit hatte ich nur die ersten drei Male und danach gar nicht mehr.Insgesamt war ich von den 15mg leicht gepusht - erhöhte Konzentration und Wachheit. Mein erster Konsum war weniger spektakulär,die darauffolgenden Male taste ich mich auf meine Initialdosis von 30mg heran.40mg sind für mich ohne Toleranz schon eher unangenehm. Wenn ich gelegentlich mal Ethylphenidat konsumierte,dosierte ich also immer mit 30mg.





Gelegentlicher Konsum - Inititialdosis 30mg



Mittlerweile konsumierte ich gelegentlich Ethylphenidat. Dabei hat sich herausgestellt das die beste Dosis bezüglich der Nebenwirkungen 30mg beträgt. Den Großteil meiner Erfahrungen mit Ethylphenidat habe ich mit dieser Dosis gesammelt. Nach oralem Konsum flutet Ethylphenidat im Durchschnitt nach etwa 15 bis 25 Minuten an. Der Wirkungsverlauf lässt sich in 3 Phasen unterteilen: In der ersten Phase in der die Wirkung anflutet stellt sich eine deutlich gesteigerte Stimmung bis Euphorie ein. Zu diesem Flash kommen gesteigertes Selbstbewusstsein (Egopush), erhöhte Konzentration und Wachheit sowie Motivation. Diese Motivation resultiert allerdings meistens nicht in gesteigerter Produktivität da einem alles Spaß macht und man schnell abdriftet und so von einer Sache zur nächsten springt. Im

Durchschnitt hält diese Phase etwa eine Stunde an. Die zweite Phase ist die längste und die, die den Hauptteil der Wirkung ausmacht. In dieser Phase ist man in einem durchgehend konzentrierten und fokussierten Zustand. Der Flash ist hier deutlich abgesenkt und die Euphorie geht eine Stufe zurück, über zu einer gesteigerten Stimmungslage. Diese Phase dauert durchschnittlich etwa 2 bis 3 Stunden

an. Die dritte Phase ist die, in der die Wirkung spürbar nachlässt. Die Stimmungslage verändert sich in einen unzufriedenen, gereizten oder aggressiven Zustand. Die zuvor positive Stimmung kippt um und man selbst weiß nicht recht etwas mit sich anzufangen. Tätigkeiten die normalerweise langweilig oder mühsam sind und an denen man nun durch den Flash Spaß gefunden hatte, waren es wieder. Diese dritte Phase, das Runterkommen ist ein meist unangenehmer Gemütszustand.

Nachwirkungen wie unterdrücktes Hungergefühl und Schlaflosigkeit können bis zu 6 Stunden nach der Einnahme anhalten. Bei häufigerem Konsum tritt kein oder ein verminderter Flash ein und die Euphorie ist teils geringer. Das Runterkommen ist manchmal auch eher weniger unangenehm oder Phase 3 findet nicht statt und die Wirkung klingt ohne unangenehme Stimmungslage ab.





Nasaler Konsum



Nach einer etwas längeren Konsumphase von Ethylphenidat bildete sich eine leichte Toleranz aus und die Wirkung verlor an Intensität. Außerdem traten vermehrt Nebenwirkungen ein und die Wirkung war eher unangenehm. Auch bei geringerer Dosis änderte sich daran nichts weshalb ich seltener konsumierte und den Konsum fast einstellte. Ich hatte mittlerweile die ersten 2 Gramm vernichtet und war nun bei einem neuen 2 Gramm Beutel mit Ethylphenidat angekommen. Ich hatte bis jetzt nur oral konsumiert und auch noch keine anderen Substanzen nasal ausprobiert. Schon länger spielte ich mit dem Gedanken es mal zu probieren da mich das schnelle Anfluten bei nasalem Konsum neugierig machte. Dabei war Ethylphenidat nicht die geeigneteste Substanz für den Einstieg in den nasalen Konsum. Ich fing mit einer 20mg Line an. Die Wirkung tritt schneller ein, ungefähr nach 2 bis 5 Minuten. Das Brennen ist unangenehm aber erträglich und tritt entweder sofort oder einige Sekunden versetzt ein. Ein Flash bleibt aus und die Euphorie ist eher schwächer. Sie fängt in der zweiten, konzentrierten und fokussierten Phase an die etwa 2 Stunden anhält. Die anfängliche euphorische erste Phase und die letze gereizte und unangenehme Phase bleiben aus, was allerdings auch an der durch den oralen Konsum erworbenen Toleranz liegen kann. Die Wirkung ist kürzer als beim oralem Konsum, weshalb ich meistens nach ungefähr 2 Stunden eine weitere Line zog. Ethylphenidat trocknet die Schleimhäute enorm aus und sollte deshalb auf keinen Fall auf längerem Zeitraum nasal konsumiert werden. Andere User von Ethylphenidat berichten nach längerem Konsum von Schädigung der Schleimhäute bis hinzu Löchern in der Nasenwand welche schwer verheilen. Bei mir traten nach zwei Tagen mit einem Tag Pause dazwischen Schleimbildung wie bei einem Schnupfen und kleine Mengen Blut beim Putzen auf. Deshalb rate ich vom häufigen nasalen Konsum ab, dieser sollte eher eine Ausnahme bleiben da das Risiko einer Sucht durch die vermehrte Konsumfrequenz erhöht ist.





Rauchen



Hierrauf werde ich jetzt nicht genauer eingehen, laut einigen Erfahrungen ist es möglich Ethylphenidat zu rauchen. Ich habe es einmal parallel zu meinem nasalen Konsum ausprobiert, da es anscheinend eine gute Möglichkeit zum schnellen Rausch ist. Der Geruch und Geschmack des Rauches ist extrem penetrant und widerlich und ich kann mir auch nicht vorstellen dass das pure Rauchen auf Folie irgendeine Lunge lange mitmacht.



Nebenwirkungen



Die Nebenwirkungen sind bei mir auch bei gleicher Dosis immer unterschiedlich und nicht vorhersehbar.

50mg über 2 Stunden verteilt sind manchmal kein Problem und größere Nebenwirkungen treten nicht auf, wobei eine Einzeldosis von 20mg dann wieder Probleme machen kann.

Nach einer längeren Konsumphase von Ethylphenidat in normalen Dosierungsbereichen traten vermehrt Nebenwirkungen ein und die angenehme Wirkung war kaum bis garnicht vorhanden. Es hat sich eine Toleranz ausgebildet, welche ich aber nicht durch ein erhöhen der Dosis umgehen kann, weshalb ich den Konsum vorübergehend eingestellt habe. Momentan sind durch die Toleranz bereits

25mg eine zu hohe Dosis bei der nur Nebenwirkungen auftreten.



Hier aufgelistet alle Nebenwirkungen die ich dem Konsum von Ethylphenidat zuordnen kann:



Häufige Nebenwirkungen

- Tachykardie (erhöhter Puls, Herzrasen)

- unterdrücktes Hunger und Durstbedürfnis

- Schlaflosigkeit

- Paranoia und Angstzustände

- innere Unruhe

- erhöhte Körpertemperatur

- vermehrtes Schwitzen

- Zittern (vor allem Hände und Finger)



Gelegentliche Nebenwirkungen

- Palpitationen (Herzklopfen,Herzstolpern)

- Weiche Knie

- Erhöhte Lichtempfindlichkeit der Pupillen

- Atemprobleme (erschwertes ein und ausatmen)

- Atemdepression (gesenkte Atemfrequenz)

- Angespannte Muskulatur

- Zuckungen (Tics)



Sonstige Nebenwirkungen die eventuell mit dem Konsum von Ethylphenidat zusammenhängen

- Wadenkrämpfe

- Verwirrtheit

- Kopfschmerzen

- Depressionen und Motivationslosigkeit



Zuletzt habe ich den Konsum von Ethylphenidat nach mehreren vergeblichen Versuchen mit kleinen gelegentlichen Dosen komplett eingestellt. Bereits 12mg waren zu viel und haben lediglich unangenehme Herz-Kreislauf Beschwerden mit sich gebracht. Ich konsumierte Ethylphenidat

gelegentlich bis häufig über einen Zeitraum von etwa 4 Monaten (Stand September 2014).





Mischkonsum



Ich konsumierte Ethylphenidat einmal zusammen mit Methiopropamin, einem RC-Amphetamin das verwandt ist mit Methamphetamin. Die Kombination könnte sehr interessant sein da Methiopropamin sehr pushend und körperlich wirkt und Ethylphenidat die passende Motivation und Euphorie mitbringt die Methiopropamin nicht hat. Allerdings traten bei einer Menge von 20mg Ethylphenidat und 15mg Methiopropamin (kann auch andersrum gewesen sein, liegt etwas länger zurück) unangenehme Herz-Kreislauf Nebenwirkungen auf. Die Wirkung war sehr schwach und Euphorie blieb aus, allerdings waren die Mengen auch erstmal gering dosiert, was sich im Nachhinein als gute Entscheidung herausstellte da die Nebenwirkungen sehr ausgeprägt waren.



Sehr häufig konsumierte ich nach Auftreten unangenehmer Nebenwirkungen die RC-Benzodiazepine Etizolam und Diclazepam. Beide helfen gut bei Herzrasen und verspannter Muskulatur. Außerdem wirken beide gut Paranoia und Schlaflosigkeit entgegen. Zur Sicherheit habe ich immer Diclazepam als "Gegenmittel" dabei wenn ich Ethylphenidat konsumiere.



Ich zog auch schon eine Line Ethylphenidat bei etwas ausgieberigem Alkoholkonsum, was aber eher unspektakulär war. Man ist kurzzeitig etwas klarer und konzentrierter, die pushende Wirkung wird aber durch Alkohol überdeckt und hilft nicht wirklich lange gegen Müdigkeit.





Fazit



Den Teil in dem ich Ethylphenidat genauer mit Methylphenidat vergleiche lasse ich erstmal aus da ich zuletzt nur noch Ethylphenidat konsumierte und der letzte Konsum von Methylphenidat zulange zurück liegt um einen ausfürlichen Vergelich zu ziehen. Eventuell versuche ich mich bald wiedereinmal an Methylphenidat da ich Ethylphenidat wegen der Nebenwirkungen momentan ja überhaupt nicht mehr vertrage. Sollte es möglich sein den Bericht im Nachhinein zu editieren werde ich diesen Teil entsprechend ergänzen und weitere aktuelle Erfahrungen mit Ethylphenidat hinzufügen. Zusammenfassend ist die Wirkung von Ethylphenidat sehr dopaminerg und weniger körperlich aufputschend als Methylphenidat. Durch die teilweise sehr hohe Euphorie und den Flash finde ich das es weniger zum lernen geeignet ist da man sich schnell ablenken lässt und lieber Beschäftigungen sucht die einem sehr viel Spaß machen und dementsprechend noch mehr Spaß durch den Flash machen. Trotz dessen ist Ethylphenidat ein Allrounder und lässt sich dementsprechend gut in den Alltag integrieren da es die Stimmung hebt. Das Suchtpotenzial sollte man deswegen im Hinterkopf behalten.





Das war das grobe Ganze zu Ethylphenidat von meiner Seite, eventuell habe ich wegen der Ausführlichkeit des Berichts das ein oder andere vergessen und werde es bei Möglichkeit im nach hinein ergänzen insofern es mir auffällt. ~ Stand September 2014



Cataclysm

Kommentar von katha (Traumland-Faktotum), Zeit: 11.10.2014 02:27

Herkunftsland entfernt, bitte in Zukunft darauf achten.

Lieben Dank,
katha