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Titel:MDMA - Alles beginnt mit der Entscheidung!
Drogen:Mischkonsum von Alkohol, MDMA und Speed (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:anonym
Datum:15.04.2014 02:36
Set:Ziemlich müde und erschöpft, leicht angetrunken
Setting:Afterhourclub, zwischen 07:00 Uhr und 13 Uhr
Nützlichkeit:5,13 von 10 möglichen   (15 Stimmen abgegeben)
Status:Dieser Bericht wurde aus den Tripbericht-Listen entfernt. Er ist jedoch noch für alle lesbar.

Bericht:

ZULETZT AKTUALISIERT AM 22. April 2014 UM 09:02 hinsichtlich Rechtschreibung, Grammatik, Aufbau und Struktur!


Einleitung

Der folgende Bericht wurde unter dem Einfluss von Cannabis und Speed verfasst und handelt von meiner ersten Begegnung mit MDMA (obwohl ich heute sicher bin, dass ich keine MDMA Wirkung verspürt habe) und meiner zweiten Begegnung mit Speed. Ich will dabei, neben derWirkung des Speeds, vorallem auf die Hintergründe und Konsequenzen, die diese Nacht mit sich brachte, eingehen.


Abend & Nacht

Eine Freundin (nennen wir sie K.) hatte Geburtstag und ging mit einigen Freunden (darunter waren, neben mir, noch meine Freunde A., F. und T., sowie T.s Freundin P.) in einen Club (ich werde bewusst keine Namen nennen) in dem, sagen wir mal, der Verzehr großer Mengen Alkohol an der Tagesordnung waren (Anmerkung: Wenn ich heute darüber nachdenke, schäme ich mich dafür, solche Clubs besucht zu haben!). Es war also jeden bewusst, worum es heute Abend geht. Zumindest dachte ich das.

(Anmerkung: Ich konsumierte, zum besagten Zeitpunkt, nur Alkohol und Tabak. Obwohl ich in meiner Vergangenheit viel Gras konsumiert hatte (einen einmaliger Speed Konsum hatte ich auch zu verbuchen. Diesen habe ich hier verlinkt) war ich zu diesem Zeitpunkt bereits seit einem dreiviertel Jahr konsumfrei, was auf meine berufliche Tätigkeit zurückzuführen war. Ich wusste allerdings, dass T. und A. neulich MDMA ausprobiert hatten.)

Ich hatte jedoch nicht gewusst, dass meine Freunde, A. und T., im Club MDMA konsumierten (dies erfuhr ich erst später am Abend). Mein Alkoholkonsum hielt sich in Grenzen, was auch am völlig überforderten Thekenpersonal lag, welches mit der drängelnden Masse nicht wirklich klarkam. Mich störte dies nicht weiter.

Als der Club schließen wollte, schlug T. vor, noch auf eine "Afterhour" zu gehen. Ich wusste nicht, was es damit aufsich hatte. T. erklärte mir, dass es sich dabei um eine Veranstaltung handelt, welche in den frühen Morgenstunden in einem Club stattfindet. Ich war zwar schon ziemlich müde, hatte aber schlussendlich keine Wahl, da ich keine Lust hatte, alleine mit Bus und Bahn nach Hause zu fahren.


Der Morgen

Wir (K., T., T.s Freundin P., A., F. und ich) betraten den Club gegen 07:00 Uhr morgens. Die dröhnenden Bässe des Minimal Techno und das Publikum, welches ein buntes Aufgebot aus allen Gesellschaftsschichten (jung, alt, homo, hetero usw.) war, sorgten für eine düstere Underground Atmosphäre, welche mir, trotz meines desolaten Zustands, sofort Gefiel. au Der Club gefiel mir auch von der Einrichtung her sehr gut. Obwohl ich absolut keinen Nerv mehr fürs Feiern hatte und nur ins Bett wollte, war ich von den steinigen Wänden, welche stark an eine Tropfsteinhöle erinnerten und den kleinen Sitznischen, welche sehr gemütlich waren, positiv überrascht, da der Club von außen eher unscheinbar und ranzig wirkte.

Neben mir war auch F. schon ziemlich fertig und zusätzlich noch betrunken. Ich musste stark kämpfen, damit mir nicht die Augen zufielen. Ich nam dennoch Notitz davon, wie sich T. an A. wand und ihn bat, nach einem Dealer Ausschau zu halten. Ich nahm das Ganze zunächst gelassen hin, da ich auf Drogen verzichten wollte (berufliche Gründe).

Als A. schließlich fündig wurde, verteilte er die Pillen an alle Beteiligten. (K. und P. teilten, F. verzichtete ganz). Auch mir bat er Eine an. Ich war in diesem Moment hin und her gerissen. Trotz allen Bedenken, die ich bezüglich Drogen hatte, war ich interessiert an der Wirkung, die so unglaublich toll sein soll. Dann sagte A. etwas, was das "Eis brechen" sollte: "Hier, probier das Mal. Keine Angst, das ist Chemie, die ist in ein paar Tagen wieder aus dem Körper raus" und gab mir dabei das erste "Teil" meines Lebens (Anmerkung: A. bezog sich damit auf die Nachweisbarkeit chemischer Substanzen im Körper, welche, im Gegensatz zu Gras, relativ kurz ist.)


Der Tanz beginnt (nicht?)

Nachdem ich die Pille geschluckt hatte, hieß es warten. Nachdem A. mir bestätigte, dass man nach spätestens 90 Minuten eine Wirkung spüren sollte, wurde mir bewusst, dass die Pille wohl nicht gewirkt hat. (Anmerkung: Warum ich keine Wirkung verspürte, ist mir bis heute nicht ganz klar. Leider kann ich mich nicht mehr an die Prägung erinnern, nur, dass sie klein, rund und rot war. Vermutlich ein Placebo.)

Ich zu diesem Zeitpunkt ziemlich enttäuscht. Obwohl ich zunächst komplett auf Drogen verzichten wollte, fasste ich den Entschluss, eine neue Substanz auszuprobieren. Auch wenn ich die Wirkung nicht kennenlernen durfte, so war mein Interesse von diesem Zeitpunkt geweckt und ich war überzeugt, es erneut probieren zu wollen (was ich auch tat).


Die pure Energie

Da meine Müdigkeit mich bereits fast ins Reich der Träume befördert hatte (bei F. war es bereits zu spät) schleifte mich A. in eine Toilettenkabine. Ich begriff zunächst nicht, warum er dies tat, bis ich das Tütchen mit weißem Pulver in seiner Hand sah. Da wurde mir klar, dass ich gleich Speed konsumieren werde. Nachdem sich A. einige Nasen gegönnt hatte, überlaß er mir sein "Zeug" und ließ mich in der Kabine mit den Worten: "Nimm dir, soviel du brauchst, dann komm zurück" allein. Ich tat, wie mir geheißen, was einige Konsequenzen mit sich brachte!

(Anmerkung: Leider kann ich mich nicht mehr an die konsumierte Menge erinnern. Ich weiß nur, dass wir sehr gutes Pep hatten und meine Dosis die, eines unerfahrenen Konsumenten, deutlich überstiegen hat!)

Als ich die Toilette verließ und mich in Richtung Tanzfläche begab, merkte ich, wie ein kräftiger Energieschub meinen Körper durchströmte. Mir war direkt klar, dass das Speed meinen Körper auf hochtouren brachte, denn war ich, vor kurzem, noch kurz vor dem Einschlafen, so fühlte ich mich nun wach, energiegeladen und bereit, einen Marathon zu laufen.

Dies verkündete ich gleich meinen Freunden. F. war inzwischen Opfer einer jungen Frau geworden, welche den schlafenden Jungen mit ihrem Lippenstift bemalte und dabei vergnügt dreinblickte. Wir anderen fanden dies ebenfalls amüsand. K. entschloss sich schließlich mit F. (nachdem dessen Gesicht gewaschen war) gegen 9:00 Uhr nach Hause zu fahren.

So blieben A., T., P. und ich, welche alle einen riesen Spaß hatten (P. blieb als einzige nüchtern, da sie vom MDMA ebenfalls nichts merkte). Nachdem ich einen Großteil meines Bewegungsdrangs abgetanzt hatte, hatte ich das Bedürfnis mich mitzuteilen (So wie gerade im Moment, nur war es damals um einiges heftiger :D). Die folgenden Stunden sollten für meine Freunde die Hölle werden, denn mein Mitteilungsbedürnis äußerte sich in einem grausamen "Laberflash", welchem sie permanent zum Opfer fielen.

(Anmerkung: Nachdem ich mich im Nachhinein mit den Anderen über besagten Abend unterhalten habe, sind wir zu folgendem Ergebnis gekommen:

1) Ich hab die Anderen permanent zugetextet!
2) A. wurde durch mich nicht nur vom Tanzen abgehalten, sondern hat, Dank mir, die Chance verpasst, beim anderen Geschlecht zu landen.
3) Ich habe in Gegenwart von P. mit T. über seine Exfreundin gesprochen, was zu einem äußerst peinlichen Moment geführt hat.

Das sind alles Dinge, die ich nüchtern nie machen würde, mir in diesem Moment allerdings nicht bewusst waren und ich nichts dagegen tun konnte/wollte. Meinen Freunden war ich einfach nur noch peinlich (verständlicher Weise).



Alles hat ein Ende...

Gegen 13:00 Uhr meldete sich P. mit der Bitte, sich nun langsam auf den Heimweg zu machen. Ich war zunächst gar nicht begeistert, aber A. erinnerte mich daran, dass P. komplett nüchtern war (Im Nachhinein echt verwunderlich, wie lange sie durchgehalten hat!) und so willigte ich ein.

Die Rückfahrt sollte die Nerven meiner Freunde aufs äußerste strapazieren (Bin heute echt dankbar, dass sie mir das verziehen habe :D). Ich war fit, wie ein Turnschuh und begann über alles zu Reden, was ich sah und was mir durch den Kopf ging. Meine Freunde forderten mich mehrfach auf "endlich meine verdammte Fresse zu halten". Der anfängliche Scham war inzwischen purer Abneigung gewichen, da meine Freunde langsam müde und gereizt wurden. Ich machte inzwischen Bekanntschaft, mit einer alten Bekannten: Die Paranoia, welche mir, in einem Bus mit vielen unbekannten Menschen natürlich gerade noch gefehlt hat. Ich begann mir heftige Filme zu schieben, was meine Freunde willkommen hießen, da ich nun endlich still war.

Nachdem wir uns von P. verabschiedet hatten, fuhren wir noch zwei Stationen, bevor wir ausstiegen und uns auf den Weg zu A. machten. Dort angekommen fielen A. un T. direkt ins Bett. Auf die Frage, wo ich schlafen könnte, verwieß A. mich auf das Gästezimmer. Ich setzte mich noch etwas nach draußen auf A.s Balkon und genoß die warmen Sonnenstrahlen, bevor ich mich auch ins Bett legte.


FAZIT

Für mich war dieser Abend in sofern besonders, da ich ihn als Beginn meiner "MDMA-Karriere" sehe. Obwohl die Wirkung, welche mich später so faszinieren sollte, ausblieb, so war das Interesse für diese Substanz von diesem Augenblick an geweckt, da ich in jenem Moment die Entscheidung getroffen hatte, welche mein Leben von da an veränderte. Es stellte das Ende meiner Konsumpause und den Beginn eines neuen Abschnitts in meinem Leben da.

Die Speedwirkung hat mich in der Hinsicht geflasht, da es meinen komplett ausgelaugten Körper innerhalb weniger Minuten in ein Enegeriebündel verwandelt hat, was ich nie zuvor verspürt habe. Auch hier hat sich mein Konsum in nächster Zeit erhöht.

Obwohl mir mein Verhalten im Nachhinein sehr unangenehm ist, so empfand ich zu diesem Zeitpunkt nichts anderes als pure Euphorie und Energie, was mich dazu vernanlasste jedem davon zu erzählen :D

Ich danke euch dafür, dass ihr euch die Zeit genommen habt, diesen TB zu lesen. Ich hoffe, ihr konntet wertvolle Erkenntnisse daraus gewinnen. Wenn nicht, dass hoffe ich, dass ihr wenigstens gut unterhalten wurdet :)

Machts Gut ;)

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