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Übersicht:

Titel:Mein erstes mal mit Mary Jane
Drogen:Cannabis
Autor:Amnesiabunny
Datum:17.08.2014 05:32
Set:Von heiter bis stark wolkig ( eigentlich gewitterte es stark)
Setting:mit einer Freundin bei 3 fremden, Bushaltestelle, Zuhause
Nützlichkeit:3,23 von 10 möglichen   (13 Stimmen abgegeben)
Status:Dieser Bericht wurde aus den Tripbericht-Listen entfernt. Er ist jedoch noch für alle lesbar.

Bericht:

Vorwort:


In diesem Bericht geht es um meinen ersten Kontakt mit Cannabis im Alter von 13.
Aber bevor ich mit diesem loslege, möchte ich erst die Vorgeschichte erzählen in der ich erkläre wie es dazu kam.

Es war ein September und ich war mit einer Freundin auf einem Dorffest. Dort trafen wir auf ein paar Klassenkameraden und lernten neue Leute Kennen. Nachdem wir feststellten das auf dem Fest nichts los war wurden wir von einem Klassenkameraden zu sich eingeladen und durften uns an der Kellerbar der Eltern bedienen. (Die Eltern wurden nicht vor 22 Uhr erwartet)
Nach und nach trafen mehrere Leute ein und fingen an sich zu betrinken während ich auf der Couch saß und mehr oder weniger fröhlich Chips in mich hineinn futterte. Meine Freundin war am späten Abend total weg weswegen wir nach einem kleinen Gespräch mit der Mutter bei dem Freund übernachten durften. ( Gott sei Dank gibt es Mütter die mal ein Auge zudrücken können und die Mund mal ausnahmsweise hielten.)

Am nächsten Morgen wurden wir nach einem großen Frühstück ( wirklich eine sehr nette Mutter) zum Bahnhof gefahren. Wir verpassten den Zug und mussten eine Stunde auf den nächsten warten.
Ab jetzt wird es interessant, 3 Jungs auf dem Parkplatz gegenüber wurden auf uns aufmerksam und ich beschloss gegen den willen meiner Freundin sie zu uns rüber zu winken. Die Jungs waren im Alter zwischen 21 und 23, und wie sich später noch herausstellte noch auf dem Trip der Nacht zuvor.
Nach langem Smaltalk konnten wir sie überreden uns in ihrem Audi mit an die Tanke zu nehmen da wir noch massig Geld und riesen Durst hatten.
Danach landeten wir bei ihnen in der Bude...


Bericht:

Wir redeten, spielten Xbox und tranken noch ein wenig. ( Ich nur Cola weil ich Alkohol nur schwer runter bekomme) Die Jungs waren sehr nett und boten uns alles an was sie hatten, wir hatten aber viel zu sehr Respekt vor "harten Drogen" und lehnten ab.
Wir saßen da bis ich das Bedürfnis nach eine Zigarette hatte und mir eine aus der Tasche holte. In dem Moment, in dem ich sie anzünden wollte, fragte einer der Jungs ob wir etwas Gras rauchen wollen. Ich lehnte nicht ab da ich von meiner Schwester schon ein wenig über Gras wusste und wenn sie es ständig raucht, kann es mir ja nicht groß schaden.

N. holte ein Plastiktütchen mit einem Hanfblatt unter einem Cap auf einem Regal hervor und drehte eine Tüte.
In meinem jugendlichen Leichtsinn dachte ich, das ich es packen würde und rauchte schließlich dreiviertel der Tüte alleine. Es war ca. 0,8 g in dem Ding. Irgendein Techno oder Minimalshit lief. Eine Weile beteiligte ich mich an Gesprächen, rauchte noch eine Zigarette und sah beim CoD spielen zu.
Ich lachte viel, fühlte mich gut und hatte ein breites Grinsen im Gesicht.

Dann fing es an. Die Musik wurde lauter und die Stimmen der anderen leiser. Mir wurde verdammt schlecht und ich war nicht mehr ansprechbar. Ich saß auf der Couch, den Kopf in die Rückenlehne gedrückt. Es war ein schreckliches Gefühl, so hilflos, Panik, Nervosität, ich war zu high.
Für mich gab es nur das Sofa, die Musik & mich.
Es war ein schreckliches Gefühl. In den ersten paar Minuten war alles so schön und plötzlich riss es mich weg.
Es war wie ein Gewitter. Der Blitz vertreten von dem Weedgeruch,kurzen Berührungen beim passen, Qualm und einem fast schon angenehmen Kratzen im Hals gefolgt vom Donner, erschreckend obwohl er erwartet wurde, häftig, betäubend und sich ewig in die Länge ziehend.

Schnell haben sie bemerkt das ich nicht klar kam. N. stupste mich immer wieder an und versuchte ein paar Worte mit mir zu wechseln. Ich hab ab und zu ein paar Worte sagen können, wie auch immer ich das geschafft habe. Ab und zu machte er irgendwelche lustigen Bemerkungen an die ich mich gerne erinnern würde weil ich weiss das sie irre komisch waren.

Irgendwann kam es dazu das er mir die Haare wusch. (mit kaltem Wasser natürlich)
Danach ging es mir wirklich besser. (: Ich konnte wieder halbwegs Gesprächen folgen. Ich war so froh wieder auf der Erde zu sein. Es grenzt schon an ein Wunder das gegen diesen Höllentrip ein bisschen kaltes Wasser geholfen hat

Das Ende:


Nachdem der restliche Abend gut verlief wurden wir so gegen 18 Uhr zur Bushaltestelle gebracht. (wir waren schon gegen 11 Uhr bei denen)
Meine Freundin erzählte mir was ich alles verpasst hatte und erzählte mir das sie nicht mal ansatzweise etwas gemerkt hat, sie war aber wieder ordentlich angetrunken. Wir kamen nach 20 min Busfahrt in unserem kleinen Städtchen an und mir ging es bis auf Müdigkeit und leichter Verwirrung gut. Wir fuhren dann mit einem anderen Bus, ich zu mir und meine Freundin ein paar Haltestellen weiter

Zuhause angekommen, wurde ich von meinen Eltern mit Fragen bombardiert. Zu diesem Zeitpunkt wussten sie nicht mal das ich rauche. Ich erzählte wie der Abend so gelaufen war, Natürlich nur das ich "ein oder 2 Becks" getrunken hatte, sonst aber nichts. Meine Mutter fand die erlogene Version der Geschichte bestimmt besser als die, die sie nie hören wird aber auch nicht gerade geil.
An dieser stelle muss ich anmerken das ich die Anfangsjahre meiner Jugend emotional sehr unstabil war. Ich schnitt mich regelmäßig weswegen meine Eltern mich am liebsten in eine Gummizelle eingesperrt hätten, aber weiter im Text:

Wahrscheinlich habe ich noch etwas gegessen bevor ich mich total fertig ins Bett geschmissen habe. Im Bett bin ich nach wenigen Minuten in einen tiefen, erholenden Schlaf gefallen und konnte am nächsten Tag normal in die Schule.

Fazit: Für mein erstes mal war es eine zu große Dosis, jedoch war es im Nachhinein erstaunlich wie schnell ich wieder klar kam.
Dieses schreckliche Erlebnis hat mich aber nicht vom Konsum abgehalten, nächstes Wochenende ging es wieder zu den Jungs . Bis heute ist Mary Jane ein fester Bestandteil meines Lebens und eine wirklich sehr gute Lebensgefährtin mit der ich wie in einer richtigen Beziehung Hoch- und Tiefpunkte erleben durfte. Auch wenn ich mich an einige Details nicht erinnern kann, hoffe ich das es ein gelungener Bericht ist.



Xoxo

Amnesiabunnyrn