Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Trip mit AB-CHMINACA
Drogen:Research Chemical
Autor:Beutel
Datum:02.09.2014 21:06
Set:normale Gefühlslage
Setting:normal und neugierig
Nützlichkeit:8,89 von 10 möglichen   (27 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Erst ´mal zur Vorgeschichte:

Habe früher ´mal eine Zeitlang extensiv Cannabis zu mir genommen. Hat mich aber nicht "angemacht", ständig "hackedicht" durch die Gegend zu torkeln. Hat den Kopf gestreßt. Habe das dann bleiben lassen.

Die meisten hier werden es wissen; für die Unwissenden aber noch eine kurze Exkursion zum Cannabis und dessen "verbotenem" Wirkstoff THC:
Was die meisten Kiffer, die nur "zur Entspannung" einen "Feierabend-Joint" o.ä. rauchen, nicht wissen: THC ist ein Halluzinogen, d.h. es bewirkt Halluzinationen.
Nur kriegt man das bei der geringen Menge, die man durch Rauchen eines Stoffes mittleren Qualität zu sich nimmt, gar nicht mit.
THC ist eine richtige Droge, die extremen Rauschzustand bewirkt, - aber nur in der entsprechenden Dosierung. Und die ist durch Rauchen kaum zu erreichen.
Wer sich einmal mit "Hasch-Kuchen" oder "-Keksen" vollgemampft hat, weiß wahrscheinlich, von was ich hier schreibe.
So großen Dosen THC, daß sie wirklich einen enormen Rauschzustand und auch Halluzinationen hervorrufen, können mit natürlichen Hanfprodukten nur durch orale Aufnahme herbeigeführt werden, d.h. in dem man im Vergleich zu Raucherei riesige Mengen Hasch o.ä. mampft.

Ein altes "Rezept" aus dem Orient z.B. beschreibt, daß man 30 Gramm bestes (!) Haschisch zusammen mit literweise starkem türkischem Mokka zu sich nehmen soll.
Wer weiß, wie "zu" man schon vom rauchen relativ geringer Mengen "besten Haschischs" ist, der kann sich ungefähr vorstellen, was passiert, wenn man sich 30 Gramm auf einmal einverleibt ...
Und literweise türkischen Mokka würde ich meinem Kreislauf auch ohne Hasch nicht antun wollen ...
Da gute natürlich Hanfprodukte hierzulande recht teuer sind, wird wahrscheinlich hier kaum jemand auf die Idee kommen, sich mit der oralen Aufnahme verhältnismäßig großer Mengen "in andere Sphären schießen" zu wollen. Da raucht er lieber wochen- oder monatelang daran ...

Als ich einmal in Marokko einen Kanten von stark 5 Gramm besten Haschischs ("Sputnik") gegessen hatte, "schwebte" ich danach ca. 10 cm über dem Boden, während ich durch die Berge lief ...

Nun gibt es heute synthetische Cannabinoide, die an die gleichen Rezeptoren im Gehirn andocken wie die natürlichen Hanfprodukte. Man bekommt sie aber in ziemlich reiner Form (was bei guten Hanfprodukten schon selten ist) und ziemlich preiswert (was man bei gutem Hasch leider oft suchen muß).
Dazu kommt, daß einige mit den üblichen Kontrollmethoden nicht im Urin oder Blut nachgewiesen werden können.
Von daher war da schon meine Neugier geweckt.

Abgeschreckt hat mich aber nicht nur die "schlechte" Erinnerung an die alte "dauerbekiffte" Zeit, sondern auch, daß die meisten Leute auch das synthetische Zeug immer noch rauchen, weil es i.d.R. nicht wasserlöslich ist, also nicht so einfach gespritzt werden kann, was bei gelegentlichem Konsum hochreiner Stoffe die "sauberste" Zuführungsform wäre.

Nun hat der Anbieter, bei dem ich ab und zu ´mal Phenethylamine o.ä. in kleinen Mengen bestelle, auch eine Angebotspalette an synthetischen Cannabinoiden.
Aus o.g. Gründen hatte mich das seither nie sonderlich gereizt.

Aber kürzlich las ich von einem Stoff, von dem man nur extrem wenig benötigen solle, um sehr gute Ergebnisse erzielen zu können.
Es handelt sich um AB-CHMINACA .

Nachdem ich mich zu einer Möglichkeit durchgelesen hatte, wie ich das ohne Rauchen zu mir nehmen könnte, bestellte ich bei Gelegenheit ein halbes Gramm davon.

Die Einzeldosis soll laut Internet bei einer Menge in der Größe eines "Salzkörnchen" liegen, eher noch ein "halbes Salzkörnchen".
So würde ein halbes Gramm schon einen vergleichsweise großen "Vorrat" darstellen ...

In dem Tütchen, das ich dann bekam, war aber nichts, was annähernd mit einem "Salzkörnchen" Ähnlichkeit haben könnte.
Es handelt sich um weißen, hauchfeinen Puder, der überall "klebt" und der so nicht zu dosieren ist.
Da manchmal etwas zu wenig in den Tütchen ist, habe ich nachgewogen. Das Schälchen der Feinwaage war hinterher mit dem Puder "kontaminiert".

Was an Puder beim Umfüllen in winzigsten Mengen "abgefallen" war, habe ich mit dem Finger aufgewischt, den ich mir dann in den Mund gesteckt habe, um die winzigen Puderspuren abzulecken.
Zwar Chemikalie, aber nicht eklig unangenehm.

Nun, es dauert(e) mindestens eine halbe Stunde, vielleicht sogar eher eine ganze, bis der Wirkstoff dieser winzigsten Menge AB-CHMINACA seinen Weg von meinen Mundschleimhäuten bis zu den Cannabinoidrezeptoren in meinem Gehirn gefunden haben.
Dann aber ...

Ich wurde dichter und dichter. War schließlich hackezu, wie wenn ich riesige Mengen vom allerbesten Stoff geraucht hätte (und habe doch überhaupt nichts geraucht!).
Und dann ging es weiter. Es setzten die optischen Veränderungen ein, wie ich es von der oralen Aufnahme großer Mengen guter Hanfprodukte kenne, ich kam "auf Trip" ...

Gleichzeitig ließ mich die Motorik im Stich, d.h. ich konnte mich kaum noch auf den Beinen halten, torkelte herum und mußte mich hinlegen.
Als ich es neugierigkeitshalber ins Bad geschafft habe um in den Spiegel zu sehen, sah ich aus "wie früher", d.h. winzige, knallrot entzündete "Zombieäuglein" ...

Nun stehe ich aber nicht so auf die optischen Eindrücke, wenn ich dermaßen "drauf" bin.
Also legte ich mich ab und machte das Licht aus, um den "Trip" mit mir alleine genießen zu können.
Der wurde dann immer heftiger ...

Ich "driftete" weg. Was dann einsetzte, hielt ich erst für "Träume"; - doch es waren keine!
Es waren ERINNERUNGEN, die in meinem Kopf abgespeichert nun abgerufen wurden. Immer wieder andere.
Der absolute Wahnsinn an diesem "Trip" aber war, daß das Wiedererleben dieser Erinnerungen nicht als "Traum" wahrgenommen wurden, sondern als absolute REALITÄT im HIER UND JETZT !!!
Dazu kam, daß bei den einzelnen Szenen der Erinnerungen nicht nur die "Handlung" "abgespielt" und wahrgenommen wurde, sondern ALLES ! Ich BEFAND mich räumlich in der entsprechenden Zeit meiner Erinnerung, mit ALLEM drum und dran, d.h. Luft, Geruch, Helligkeit, Wind, alle Sinneseindrücke wie Hören, Fühlen, Schmecken usw. usf. waren ALLUMFASSEND REAL. Bei den entsprechenden Erinnerungsszenen "träumte" ich nicht die Erinnerung, sondern ich LEBTE sie, und zwar im DAMALIGEN ALTER als AKTUELL HIER UND JETZT.
Nur weil die Erinnerungsszenen wechselten, bekam ich durch die Wechsel mit, daß sie nicht real sein konnten und ich in Wirklichkeit irgendwo fast ohnmächtig herumlag und alle Bilder und Eindrücke nur von der Droge in meinem Gehirn abgerufen wurden.
Da ich nun schon viele, viele Jahrzehnte Leben hinter mir habe, sind es auch riesige Mengen Erinnerungen, die sich in meinem Kopf befinden und dort abgespeichert sind.
Ich war seither der Meinung, daß ich das meiste "vergessen" habe (vor allem auch durch das Kiffen früher). Nun weiß ich, daß ALLES noch da ist. Ein komplettes Leben, viele Jahrzehnte zu je 24 Stunden am Tag mit ALLEN Eindrücken in so einem kleinem Kopf abgespeichert.
Ich "zappte" also auf meinem "Trip" durch die Jahrzehnte Erinnerungen in meinem Gehirn, und ich ERLEBTE jede SZENE nicht als Erinnerung, sondern als GEGENWART in der jeweiligen Zeit.

Natürlich bekam ich zwischendurch Angst, daß dieses "Vorbeiziehen" des Lebens vielleicht irgend etwas mit nahendem Tod zu tun haben könnte; erzählen doch Leute, die kurzzeitig klinisch tot waren, solche Geschichten vom "Vorbeiziehen des Lebens" dabei.
Also achtete ich zwischendurch auf meinen unfähigen Körper, ob da evtl. irgendwelche Alarmsignale zu bemerken sein könnten, die darauf hinweisen würden, daß ich gerade aus irgendeinem Grunde am sterben bin.
Aber nichts. Keine erhöhter oder verlangsamter Herzschlag, keine verstärkte oder verlangsamte Atmung. Meinem regungslosen Körper ging es prima.

Das einzige, was etwas streßte, war die völlig Austrocknung meines Mundes.
Da mußte ich mich zwischendurch aufraffen und herumtorkeln, um mir Flüssigkeit zuführen zu können.
Obwohl ich (im Vergleich zu Konsum anderen RCs) nicht schwitzte, fehlte doch irgendwie die Flüssigkeit (am nächsten Tag hatte ich stahlharten kleinen Schafs-Stuhlgang ...).

Auf den Höhepunkten des "Trips" half übrigens auch kein Essen. Zumal ich weder Hunger noch Durst verspürte (zum Trinken zwang ich mich wegen des völlig ausgetrockneten Mundes). Es gab also keinen "Hungerfläsch", wie er bei den natürlichen Hanfprodukten "normal" ist, wenn man derart hackedicht ist.

Das ganze dauerte ca. 10 bis 12 Stunden.
Erst als die "Halluzinationen" weg waren und nur noch der Körper angeschlagen war, half Essen dabei, wieder "herunterzukommen".

Mittlerweile habe ich von den restlichen Puderrückständen immer ´mal wieder eine Winzigkeit zum Mund geführt, was nach 30 bis 60 Minuten dazu führte, daß ich wieder "bekifft" war (mit knallroten Augen usw.).
Aber ich achte darauf, daß es nicht mehr so viel ist, um wieder auf so einen "Trip" zu kommen.

Der war lehrreich für mich; denn so weiß ich, daß trotz meines "schlechten Gedächtnisses" alles, was ich in den vielen Jahrzehnten erlebt habe, nicht "weg", sondern immer noch irgendwo im Kopf abgespeichert ist, - und zwar nicht nur "merkenswerte" Handlungen, sondern absolut ALLES, bis hin zu Temperatur, Wind, Geruch, Gefühlseindrücke usw. usf.

Wahrscheinlich werde ich mit dem Rest des halben Grammes Puder noch jahrelang (!!!) die Möglichkeit haben, mich ohne zu rauchen kraß "bekiffen" zu können, indem ich eine winzige Spur davon vom Finger lecke ...

Rein wirtschaftlich müßten die Leute, die von Hanfprodukten leben, massiv Druck ausüben, daß AB-CHMINACA fürchterlich strafrechtlich verfolgt wird ... ; denn so wenig, wie man davon braucht, und das bei einem wirklich sehr, sehr günstigen Preis, würde bis auf ein paar Natur-Freaks niemand mehr Hanfprodukte kaufen, um sich zuzudröhnen, solange man das mit einem winzigen Stäubchen AB-CHMINACA für einen Cent-Betrag machen kann ...

Kommentar von katha (Traumland-Faktotum), Zeit: 07.09.2014 13:45

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