Tripbericht lesen

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Titel:LSA - Zweiter Versuch
Drogen:Hawaiianische Baby-Holzrose
Autor:Allice D
Datum:06.09.2014 17:54
Set:Vorfreude auf eine höhere LSA Dosis als letztes Mal, leichte Müdigkeit
Setting:zu Hause, am Waldesrand, auf einer Wiese, im Bett
Nützlichkeit:7,73 von 10 möglichen   (11 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Mit etwas Verspätung, es sind etwa 3 Wochen nach dem Trip vergangen, schreibe ich Heute mal meine zweite Erfahrung mit der Hawaiianischen Holzrose nieder.

Es handelte sich um 5 geschälte, zerstampfte, 3 Tage in Wasser eingelegte Holzrosensamen welche ich an einem Donnerstag Vormittag konsumieren sollte.

Ich überlegte mir bereits am Vortag um welche Uhrzeit ich die Brühe in meinem Nachtschrank konsumieren wollte, kam aber zu keinem wirklichen Resultat. Eines war klar, Donnerstag sollte es sein. So sollte es dazu kommen, dass ich Donnerstag aufwachte und keinen anderen Gedanken hatte, der nicht mit Holzrose zu tun hatte.

Kurzerhand trank ich die Flüssigkeit gegen 11 Uhr langsam aus und begann den Samenbrei zu essen während ich Musik hörte, die meinen Zustand bereits Euphorisch stimmte. Ich schaffte nur etwa die Hälfte des Breis als mich extreme Übelkeit überbekam und ich es nicht auf die Reihe bekam den Rest auch noch zu essen. Ich spülte es also weg. Schade um das LSA welches noch darin war.

Ich bereitete mich darauf vor in den Wald zu gehen, packte Wasser, Kopfhörer, Handy, Block und Stifte ein und machte mich mit guter Laune auf den Weg. Ich kam bei meiner Lieblingsbank an, setzte mich im Schneidersitz hin, setzte die Kopfhörer auf, schaltete Binaural Beats ein und meditierte.

Das ging so etwa eine dreiviertel Stunde bis ich meine Augen wieder öffnete. Ich checkte meine Wahrnehmung und bis auf dass alles ein wenig hell war und leicht knallige Farben auf mich einprasselten war alles normal.

Ich entschied mich also dazu ein wenig am Waldesrand entlang zu gehen und dabei der Musik eines Wesens, welches sich Space God Wizard nennt, zu lauschen. Ich hab mich letztes Jahr ein wenig mit Rap angefreundet, also empfand ich es als ziemlich angenehm den Weg mit dieser Musik im Ohr zu gehen. Es kam mir auch ein wenig so vor als würde ich schweben. Vielleicht auch nur Placebo oder die gute Laune die ich hatte, ich spürte ja kaum eine Wirkung.

Ich kam bei der nächsten Bank an, von der aus ich den Himmel betrachtete. Auch nüchtern ist es immer unheimlich toll den Himmel und die Wolken anzusehen. Mir kam der Gedanke, dass jetzt Sterne zu sehen wären, wenn die Sonne nicht so hell wäre. Ich liebe die Sterne und fühlte mich bei dem Gedanken sehr wohl.

Ich fühlte mich wirklich sehr wohl. Ist das das LSA? Wie auch immer, ich fühlte mich sehr leicht und wundervoll in meinem Körper also stand ich auf und stellte mich mitten in die Wiese, die neben dem Wald war und.. Fuck ist die Sonnenwärme geil. Beim Schreiben des Berichts fühle ich es schon wieder fast.

Es war ein wahnsinnig gutes Gefühl als ich in der Wiese stand und die Sonne mir Ihre Energie gab. Als ich in der Entfernung dunkle Wolken sah, blitzten sie, wie bei meinem ersten LSA-Trip wieder rot und blau wie Stroboskoplichter, ansonsten war aber kaum veränderte Optik zu erkennen, außer grellere leuchtende Farben.

Ich fühlte mich extrem verbunden mit der Wiese, dem Planeten Erde, der Sonne, dem Universum und mit mir selbst. Ich stand also stundenlang da und sah in den Himmel. Ich fühlte mich als saugte ich die wunderschöne Szene des Himmels, der Sonne und der Naturmasse des Waldes in mir auf, sodass sie immer ein Teil von mir bleiben wird, wenn auch nur in der Erinnerung.

Da mich die Wellen von Übelkeit im Abstand von etwa 20 Minuten immer häufiger heimsuchten und daraus langsam nur noch 2 Minuten wurden entschied ich mich dazu mich von der Natur zu verabschieden und wieder nach Hause zu gehen.

Ich streichelte die Bäume an denen ich vorbeiging und spürte den Energie- und Informationsaustausch und vor allem die Liebe die durch diese Geste ausging. Es fühlte sich an als würden die pflanzlichen Waldbewohner mich streicheln wollen und dadurch mich drängten sie zu streicheln, was sich wahnsinnig toll anfühlte.

Zu Hause angekommen fing ich an Spätzle mit Ei und Käse zu kochen, als ich feststelle, dass meine Optik irgendwie leicht stoned war aber auf eine völlig andere Weise und ich musste Lachen ohne Ende darüber was mit mir gerade geschieht. Als ich fast fertig war mit Kochen kam meine Mutter nach Hause und wir aßen zusammen und philosophierten etwa eine Stunde lang, wobei ich nicht wirklich ein Zeitgefühl hatte und es vielleicht nur 10 Minuten waren.

Das Essen schmeckte mir nicht so wirklich, obwohl ich merkte, dass ich es ziemlich gut hingekriegt hatte und es perfekt gewürzt war. Ich konnte jedes Gewürz herausschmecken. Das Sättigungsgefühl machte jedoch den fehlenden Genuss des Geschmacks wieder gut, und brachte mir starke Euphorie, aber auch Müdigkeit.

Ich begab mich in mein Zimmer und setzte mich aufs Bett. Als mein Arm die Bettdecke streifte, durchzog mich ein Gefühl als hätte ich eine Wolke berührt. Erstaunt und schockiert zugleich hüllte ich mich in die Decke ein und es fühlte sich an wie die Umarmung eines Engels.

Da ich mich nicht so sehr für das Körpergefühl interessieren wollte und lust auf CEV's bekam setzte mich mich jedoch ohne Decke in meinen Sessel und versuchte zu meditieren. Es fiel mir wahnsinnig schwer, da eine extreme Mattigkeit meinen Körper durchzog und ich das Gefühl hatte als schreie mein Körper nach der Decke.

Da ich eh nur sehr subtile CEV's hatte gab ich nach, zog mich aus und umarmte mein zweites Kopfkissen, während meine wolkenähnliche Decke meinen Körper sanft umhüllte. Auf diese Weise lag ich stundenlang, mit wohligem Kribbeln und leichten CEV's, in meinem Bett bis ich auf einmal merkte, dass ich aufwachte, nüchtern war und die Sonne sich hinter dem Horizont verabschiedete.

Es war also eine durchaus nette Erfahrung, ich hatte mir jedoch eine etwas psychedelischere Wirkung erhofft. Ich muss wohl mal langsam höhere Dosen nehmen um dieses Stadium zu erreichen. Die Übelkeit war jedoch auch nicht so schlimm wie die meisten beschreiben und nach dem Essen auch verschwunden.

In der Nacht habe ich übrigens noch zwei Kaffee's getrunken und einen Zigarillo geraucht und es wurde wieder ziemlich Euphorisch und Farbintensiv, wenn auch nur für ein paar Minuten.