Tripbericht lesen

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Titel:Viel ist nicht immer gut...
Drogen:Cannabis
Autor:Marre
Datum:14.10.2014 20:57
Set:gute Laune
Setting:Bei einer Freundin im Keller
Nützlichkeit:4,13 von 10 möglichen   (23 Stimmen abgegeben)
Status:Dieser Bericht wurde aus den Tripbericht-Listen entfernt. Er ist jedoch noch für alle lesbar.

Bericht:

Zu Beginn des Berichts möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich keine Zeitangaben habe, da dieses Erlebnis schon fast ein Jahr zurück liegt und ich außerdem unter Cannabis kein Zeitgefühl habe. Ich kann aber sagen, dass sich alles in einem Zeitraum von ca. 3 Stunden, vielleicht etwas mehr abgespielt hat.

So und und jetzt nicht großartig um den heißen Brei herumreden :D


Ich habe mich mit meiner Clique wie jedes Wochenende im Keller einer Freundin, ich nenne sie mal Laura, getroffen. In diesem Keller haben wir schon oft zusammen getrunken, etwas geraucht etc. und einfach abgehangen. An diesem Abend hatte ein Kumpel etwas Graß mit und kam auf die Idee es in die Shisha zu mischen (zu der Mängenangabe kann ich leider nichts sagen, da ich zu diesem Zeitpunkt dummer Weise auf der Toilette war und ich auch nicht nachgefragt habe). Als ich wieder kam war die Shisha schon an und mir wurde der Schlauch in die Hand gedrückt. Ich muss erwähnen, dass es nicht das erste Mal war, dass ich Graß konsumierte, ich mache es ca. einmal im Monat, manchmal öfter, manchmal weniger oft und hatte bis zu diesem Abend auch noch nie schlechte Erfahrungen gemacht. Ich zog also an der Shisha und behielt den Rauch auch schön lange drin. Im nachhinein wird mir klar das ich wohl zimlich viel davon hatte. Als ich merkte das die Wirkung eintrat lehnte ich mich zurück und genoss einfach den Moment.

Ich lauschte den Klängen der Musik, wir hören hoft Rockmusik aus den 80er Jahen, und schloss die Augen. Um mich herum unterhielten sich meine Freunde und lachten, ich war jedoch zu faul um mit zu sprechen. Irgendwann fing ich aber doch an mich an den Gesprächen zu beteiligen und da die Chips alle waren kam ich auf die Idee nochmal zum EDEKA zu laufen, der ca. einen Kilometer weit weg war. In der Zwischenzeit war fast mein gesamtes Gessicht taub geworden, was bei mir oft so ist wenn ich gekifft habe, jedoch nicht so extrem. Ich dachte mir nichts dabei und meine Freunde und ich verließen lachend das Haus. Um den Weg ab zu kürzen gingen wir durch ein dunkles Parkstück, draußen war es wie gesagt schon dunkel und auch recht kalt. Einige meiner Freunde gingen vor mir, einige hinter mir. Laura ging neben mir und brabbelte durchgehend auf mich ein, ich war jedoch geistig total abwesend und ging nur schlurfend meinen Weg. Als ich aus meiner geistigen Starre erwachte rauschte alles an mir vorbei, wie beim Autofahren oder so und ich sagte ganz träge: „ Ey, ich glaub ich hatte `ne Vision“. Laura und und die anderen sagten, ich soll aufhören Müll zu reden, jedoch passierte es dann wieder, und nochmal und dann ganz schnell hintereinander. Ich bekam Angst und fing an rum zu schreien, weil mich niemand ernst nahm. Eine andere Freundin, hier heißt sie Merle, wollte mich beruhigen und strich mir über die Arme, ich bildete mir jedoch ein, dass sich Rolltreppen (kp wie mein zugenebelter Geist auf Rolltreppen kommt) um meine Arme zurren. Sie ließ mich wieder los und wollte mich dazu bringen, dass ich mich auf eine Bank setze (am nächten Morgen ist uns aufgefallen das es die Bank garnicht gab), ich wollte aber nur zurück zu Lauras Haus.

Wie ich letztendlich wieder zurück ins Haus gekommen bin, weiß ich nicht mehr, auf jeden Fall ist ein Teil der Gruppe zu EDEKA gegangen, der andere wieder mit mir nach Hause. Ich fand mich also auf dem Klo wieder, über die Schüssel gebeugt. Merle stand neben mir und versuchte mich zu beruhigen. Weil diese Szene so absurd und typisch für einen Film war musste ich tierisch lachen und Merle fing an Bilder von der halb lachend, halb kotzenden Marre zu machen (dieses Miststück hahahaha). Irgendwann ist sie jedoch abgehauen und wurde von einem Kumpel, hier Frank, abgelöst. Frank war der Meinung er müsste mir ganz viel Wasser über den Kopf schütten was sogar ein bisschen was gebracht hat, leider war aber meine Schminke nicht wasserfest und ich sah aus wie ein von der Straße gepultes Kaugummi. Halb tot hing ich also über der Schüssel und wünschte mir das ich einfach sterbe, Frank musste kurz raus und lies die Klotür offen. Kurz nachdem er weg war, kam der Vater von Laura in den Keller gestiefelt um zu gucken was wir so treiben, er war scheinbar grade nach Hause gekommen. Als er mich sah fing er an zu lachen und fragte mich: „ Na, gehts dir gut? Naja ich will euch auch nicht weiter stören, wenn was ist, ich bin oben.“ Danach ging er lachend aus dem Keller. Ich bequemte mich nach einiger Zeit zurück zu meiner Clique aufs Sofa, ich war aber so müde, dass ich immer für zwei Minuten weg nickte und dann wieder hoch schreckte. Die wirkung lies langsam nach und als ich wieder Fitt war, waren irgendwie alle anderen halb tot, die hatten sich in der Zwischenzeit betrunken. Nur Laura ging es noch einigermaßen gut und so redeten wir noch eine lange Zeit.

Nach diesem Abend hatte ich mir eigentlich geschworen nie wieder Cannabis zu konsumieren, was nach zwei Monaten jedoch ins wanken gekommen ist. Ich habe diesen Vorsatz zwar nicht eingehalten, aber seit diesem Abend achte ich genau darauf in welchen Mengen ich es konsumiere. Graß ist und bleibt was tolles, solange man es nicht übertreibt ;)