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Titel:Haloperidol - mit Haldol ins Land der Krämpfe
Drogen:2C-B
Autor:anonym
Datum:21.10.2014 02:09
Set:bewegungsunfähig, dafür Krämpfe in vollkommenen Bewusstsein
Setting:1. der Weg von Arbeit nach Hause (im leichten Regen bei Dunkelheit) , 2. mein Schlafzimmer (dunkel)
Nützlichkeit:2,77 von 10 möglichen   (22 Stimmen abgegeben)
Status:Dieser Bericht wurde aus den Tripbericht-Listen entfernt. Er ist jedoch noch für alle lesbar.

Bericht:

Hallo,rnrndurch meinen Beruf, Krankenschwester, habe ich natürlich Zugang zu allerhand schönen Dingen. rnIn der Ausbildung und auch danach erlebte ich oft, wie Haloperidol recht inflationär auf den Stationen eingesetzt wurde, bzw. immer noch wird. rnAlso stieg meine Neugier; erst recht, als ich erlebte, wie ein Patient durch eine kleine Überdosierung den ganzen Nachmittag absolut abgeschossen im Bett "hing". rnrnHaldol-Tropfen zeigten bei mir 0 Wirkung. rnrnAlso nahm ich einmal im Spätdienst eine 2mg Tablette "Haloperidol Hexal". Keine Wirkung! Nach einer Stunde gönnte ich mir die zweite 2mg Tbl. rnDer Spätdienst endetete, immer noch keine Wirkung. rnrnAuf dem Heimweg begann es dann. Zuerst dachte ich: "Was ist mit mir los? Habe ich irgendwie eine dumme Bewegung gemacht?" Ich konnte meinen rechten Fuß nicht mehr ordentlich aufsetzen, sondern ging nur noch auf der Außenkante. Im Nachhinein, die erste Wirkung. rnAuch daheim blieb es erstmal bei dieser Wirkung. Ich duschte noch und ging dann ins Bett. rnrnDoch nach knapp einer Stunde ging's richtig los. Ich merkte, wie die Arme zitterten. Danach begann sich mein Kopf selbständig zu bewegen. Es fühlte sich an, als würde jemand meinen Kopf nach hinten ziehen, unfähig ihn wieder in eine normale Position zu bringen. Kurz danach zog es ihn auch auf die Seite, dazu konnte ich meinen Mund nicht mehr schließen; auch den Unterkiefer hatte es extrem nach unten gezogen. Das war definitiv nicht angenehm. Dazu kamen Zuckungen am ganzen Körper, gegen die ich auch nichts mehr ausrichten konnte. rnrnMeine Arme gingen mir stets im Weg um. Jede Position, die ich versuchte einzunehmen, war schmerzhaft. Meinen Kopf und meinen Unterkiefer konnte ich gar nicht mehr bewegen. rnUnd dennoch konnte ich absolut klar denken...leider! rnrnErst gegen vier Uhr morgens ließen diese Symptome wieder nach, ich konnte meinen Kopf wieder gerade richten und den Mund schließen, die Zuckungen hörten langsam auf. rnrnResumée: Haloperidol ist für mich nichts und ich lasse zukünftig die Finger davon. Eine solche Nacht reicht mir dicke! :)


PS: Es tut mir leid, aber Haloperidol ließ sich nicht bei "Drogen" auswählen...