Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Großstadt-Halluzinationen
Drogen:Mischkonsum von Speed, Kokain, Guarana, Cannabis und Alkohol (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:DirtySpeed91
Datum:19.11.2014 16:25
Set:Neugierig, müde, ausgelaugt, dehydriert
Setting:Die dunklen Gassen Nürnbergs in einer warmen Sommernacht
Nützlichkeit:5,59 von 10 möglichen   (27 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Einleitung:


Mein stimulanzienreicher Trip ereignete sich im Sommer im Jahr 2013, ich war 22, und hielt mich in der Großstadt Nürnberg auf mit meinen sehr guten Freund M (ebenfalls 22).
Wir veranstalteten dort viele Drogensessions, unter anderem nahmen wir Kokain, Gras, Hasch, Alkohol und Crystal ein, letzteres feierte bei meinen Konsumerfahrungen Premiere.


Vorgeschichte:


Ich und mein Kollege hielten uns zuerst bei mir in NRW auf, dort hielten wir uns 3 Tage wach und konsumierten um die knapp 10 Gramm Amphetamin und einige Energy-Drinks sowie Guarana-Pillen.
Meistens waren wir mit Konsole zocken, Texte verfassen, chatten, Filmen und Sitcoms beschäftigt.
Nach dem dritten Tag beschlossen wir uns trotz des Schlafmangels spontan nach M's Heimatstadt Nürnberg zu reisen (auf nähere Gründe will ich nicht eingehen.).

Wir kippten uns noch eine Wodka und dann gings um 4Uhr morgens los zum Hauptbahnhof, wir setzten uns total down und müde auf die Sitzplätze der Deutschen Bahn und putschten uns erstmal mit meinen energiebringenden Guarana-Pillen auf.

Es dauerte nicht mehr lang, da mussten wir die Dosis auf 5 Stück pro Stunde erhöhen, weil das Wachbleiben immer mühseliger wurde, einige Mitfahrer guckten uns schon teils empört an.
Als wir nach ca. 10 Stunden Fahrt endlich ankamen marschierten wir sofort mit unseren schweren Rucksäcken gen M's Wohnung, gequält von der prallen Sonne die gnadenlos auf unsere dehydrierten Köper schien.

Als wir anschließend, durch unseren Schlafmangel schon sichtlich gezeichnet, angekommen waren und uns schon auf etwas zu trinken und Erholung freuten, wurde uns schnell ein Strich durch die Rechnung gemacht:
M's Mutter war total angepisst davon dass M solang weg war ohne was zu sagen und seinem verjunkten Verhalten im Allgemeinen.
Deshalb verwies sie uns Einlass in die Wohnung für's Erste.
"Fängt ja schonmal gut an...was jetzt?" dachte ich mir.
"Ich hab einen Plan." meinte M, und nahm seine Glasbong aus seinem Zimmer und ne Kleinigkeit zu trinken.
Wir gingen in den Keller der Mietwohnung, schon fast verdurstet.
Im Keller angelangt gönnten wir uns erstmal einen Schluck, auch wenn es nicht viel war, dann beschlossen wir uns schnellstmöglich was reinzuziehen.
M meinte ich müsste unbedingt das Gras hier in Nürnberg kosten. Er zückte sein Handy um seine Connection anzuschreiben.
Eine halbe Stunde später hatte er einen guten Kollegen erreicht, der uns hochwertiges Hase verkaufen wollte. Wir beschlossen 6g zu holen.
M ging darauf nach draußen um ihn zu treffen und kehrte 10 Minuten später zurück, und bereitete voller Vorfreude die erste Mische fertig für uns.
Wir nahmen zusammen 4 große Köpfe, inhalierten den Rauch tief und langsam, danach waren wir schon derbe platt, bei unseren erschöpften Zustand aber kein Wunder.


Der Trip:


Nach 20 Minuten abgammeln im Keller gingen wir nach draußen Richtung Jugendzentrum, wo gerade keine Menschenseele da war, und setzten uns da an einer Bank der Einrichtung hin.
Wir rauchten schlussendlich 2 Joints.

Plötzlich vernahm ich immer stärkere Bewusstseinsveränderungen, man hörte das Gekreische von Kindern überall, doch in meinen Ohren wurde es immer lauter und wiederholte sich in einer endlosen Schleife.
Auch fühlte ich mich von den anderen Passanten stark beobachtet, und die Bedienung meines Smartphones wurde auch von Sekunde zu Sekunde beschwerlicher für mich.
Die Kinderrufe kamen mir immer hilfloser vor.

"Was passiert mit den Kindern? Geht es ihnen nicht gut? Brauchen sie Hilfe, oder werden sogar vergewaltigt oder warum der Lärm?" fragte ich M entsetzt.

"Alles gut, du schiebst dir nur einen, ich hol dir 1 Sixer Bier, dann kommste ein wenig runter." entgegnete mir mein Bro, und ging schnurstracks Richtung Tankstelle, und kam 10 Minuten später mit einem Sixer Becks für mich wieder.

Ich trank das Bier langsam und genussvoll, und tatsächlich ging es nach einiger Zeit mir etwas besser.
Die Filme in meinem Kopf haben aufgehört, dennoch änderte das nichts an der Tatsache dass wir unter extremen Schlafmangel litten.
In dem Kontext fragte ich M was er von Aufputschern halte, da unser Vorrat an Guarana-Kapseln allmählich zur Neige ging, daraufhin zückter er wortlos erneut sein Handy und ging kurz weg um die nächste Besorgung bei seinem Ticker zu machen.
Als er wieder kam zeigte er mir stolz ein Päckchen weißes und fragte mich ob ich denn wissen würde was das ist.

"Ampf doch?!" antwortete ich.

Darauf hin M "Falsch...Kokain! Gerade für 120 Euronen ergattert, Premium-Quali."

Ich war auch der Ansicht warum nicht was anderes außer Amph nehmen, und willigte schließlich ein, immerhin bleibt Aufputscher Aufputscher und Koka soll tatsächlich um einiges "gesünder" als Pepp sein, also rein damit.
Wir zogen uns das Koks in kleinen Häufchen hoch um Material zu sparen.
Um die 8 Haufen schnieften wir jeweils hoch, dann verspürte ich langsam einen Kick.
Ich fühlte mich wieder wach und fresh, körperlich sowie geistig, wunderbar so sollte es sein.
Wir packten unser Zeug in die Taschen und vertraten unsere Beine.
Immer tiefer in den Kern der Stadt drangten wir vor, es war mittlerweile dunkel geworden, doch wir marschierten erhobenen Hauptes weiter voll im Koka-Flash, lenkten uns ab mit erheiternden Witzen.
Wir rauchten mal einen Joint, und zogen darauf wieder ein paar Nasen, immer abwechselnd im 20 Minutentakt, und gingen dabei planlos durch die dunklen Gassen.

Letztlich kamen wir an einem alten Firmengelände an.
Nichts ahnend drehte mein Kollege einen neuen Joint, da sah ich von einer Sekunde auf die nächste 2 Silhouetten von molligen Frauen in einem unbeleuchteten Auto am Firmengelände sitzen, eine mit Handy in der Hand.
"Halt stopp! Versteck den Jay, wie werden observiert!"
rief ich unerwartet aus, erschrocken versteckte mein Kollege das Gras.
Dann stellte er aber fest, dass niemand da war, und fragte mich wen ich denn meinte.
Ich pierschte mich wortkarg und vorsichtig an das Auto heran, um dann Zeuge dessen zu werden wie sich die 2 fülligen Weibsbilder sofort in 2 Autositze verwandelten.
"Verblüffend, ich bin tatsächlich am Halluzinieren", murmelte ich zu mir selbst, denn so realitätsgetreu hatte ich noch nie zuvor eine Halluzination gesehen, mehr so Pseudhallu-like.
Ich schilderte M von meiner Halluzination und erklärte ihn auf warum ich ihn warnen wollte, er war sehr amüsiert darüber dass ich ausgerechnet dermaßen dickliche Frauen gesehen habe. :D

Nach dem der erste Schock langsam verdaut war gingen wir ein paar Schritte weiter und plötzlich tauchten die dicklichen Frauenzimmer ringsherum in der Dunkelheit in den Autos erneut auf, die sich alle sofort auflösten als ich näher heran trat, ich genoss diesen Zustand er wirkte regelrecht faszinierend auf mich.
In der Ferne sah ich sogar ein Wasserhydranten der zuerst aussah wie das kleine Mädchen Alma aus dem Shooter F.E.A.R., schaurig.

Allerdings hielt dieser Zustand nicht lange an, nach gefühlten 10 Minuten verschwanden sämtliche Halluzinationen wieder, schade dachte ich.
Ich zog ne Nase nach, doch es half nichts, ich war lediglich wacher.

Kurz darauf gingen wir noch in den Park, wo 2 12-13 jährige Mädchen uns ansprachen und nach der Uhrzeit fragten. Ich antwortete verdutzt 4 Uhr, dann gingen sie wieder..
"Waren die beiden auch eine Halluzination?" fragte ich M verwundert.
Doch M meinte sie waren Fleisch und Blut und dass es hier in der Gegend vollkommen normal sei, dass aufgetakelte 12-13 jährige Mädchen spät nachts rumlaufen.

Die Sonne ließ sich mittlerweile wieder blicken, und wir machten uns mit einer etwas gelockerteren Stimmung auf dem Weg Richtung Hotel um uns dort zu erholen und um M's ungastlichen Mutter aus dem Weg zu gehen.

Wir beide fühlten uns angenehm erschöpft nach der angespannten Nacht am Firmengelände, die Druffheit verschwand und mit angeheiterter Stimmung checkten wir ins Hotel ein.
Die Empfangsdame an der Rezeption schien wohl gemerkt zu haben dass wir teils benebelt und schon extrem schlaflos waren, nahm es aber mit Humor.
Nun legten wir uns endlich schlafen nach unserer weiteren durchzechten Nacht und verarbeiteten unsere letzten 4 Tage im Schlaf.
Erst spät wachten wir wieder am selbigen Tag auf und machten uns ohne langes Zögern erneut auf die Suche nach neuen Stoff und Sinneseindrücken...


Schlusswort:


Die nächsten Tage setzten wir unseren Mischkonsum feuchtfröhlich bei M zuhause fort, jedoch friedlicher und mit wenigeren denkwürdigen Geschehnissen gezeichnet, auch nicht im Rahmen unseres Crystal-Meth-Konsums.
Denn keiner dieser Nächte konnte ein erneutes Auftreten eben dieser realistischen Hallutinationen in mir bezwecken, welche mich während meines gesamten Aufenthaltes in der bayrischen Stadt am meisten geprägt haben, da Halluzinieren selbst auf LSD im Normalfall nie so recht bei mir klappen will.
Ich gehe davon aus dass das lange Wachsein, der Stimulanzien-Mischkonsum, starke Entwässerung meines Körpers sowie die ganzen neuen Eindrücke in der Großstadt dafür gesorgt haben, dass mein Gehirn mir derartige Gespinster vorgespielt hat.
Das alles beweist wie arg belastend der Schlafmangel sich auf den Menschen auswirken kann, und tatsächlich gehe ich seit jenem "Trip" viel verantwortungsbewusster mit aufputschenden Drogen und meinen eigenen Körper um, auch wenn ich diesen Ausnahmezustand doch teils misse.
Nur warum ich ausgerechnet zahlreiche "stämmige Weiber" in den verlassenen Karren gesehen habe, ist mir bis heute nicht ganz schlüssig. : D

Naja, den menschlichen Verstand wird man sowieso nie 100% ergründen können.
In dem Sinne danke für's Lesen aufmerksame Mitträumer, möget auch ihr faszinierende Rauschzustände erleben. : )