Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Zerbrochene Räume in einer Endlosschleife
Drogen:Mischkonsum von 2C-B, Ecstasy und Speed (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:Kind von Sonne
Datum:15.12.2014 18:13
Set:Davor: verunsichert, neugierig, vorfreude auf die Party.Während: Am Anfang überfordert, dann Genuss.
Setting:Die Wohnung meines Freundes, später teils in einer Halle teils in einem Park
Nützlichkeit:6,14 von 10 möglichen   (14 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Die Namen der Personen habe ich verändert.

Kurz vorher über mich :)

Ich habe schon früh angefangen Drogen zu nehmen, den ersten Joint
habe ich mit 14 geraucht und die erste Nase Pep habe ich mit 15 gezogen.
Das erste mal Extasy habe ich vor Kurzem genommen, mitlerweile bin ich
21 Jahre alt. Mein Freund zu der Zeit hatte es mir schmackhaft gemacht
denn vorher hatte ich nie das Verlangen härtere Drogen auszuprobieren.
Aufjedenfall war das erste Mal Extasy einfach wunderbar und so habe ich
angefangen hin und wieder ein Ding zu nehmen.
Im folgenen Bericht erzähle ich euch wie ich das erste Mal Dinger mit 2CB
erwischt habe und wie ich diesen Zustand erleben durte.

Meine Geschichte beginnt

Es war schon seid einigen Tagen geplant an diesem Abend auf eine Goa zu gehen,
zu Anfang hatten wir beschlossen das wir uns alle bei meinem Freund in der Wohnung
treffen um vorher schon etwas in Feierstimmung zu kommen.
Ich war voller Vorfreude denn 2 Wochen vorher war ich zum ersten Mal auf einer Goa
und es hat mir einfach super gut gefallen.
Das einzige was mir etwas unbehaglich erschien war die Tatsache das ich
die Freunde meines Freundes noch nicht so gut kannte. Ich habe mir trotzdem
nicht all zuviele Gedanken gemacht und mir vorgenommen den Abend zu genießen.

Gegen 20Uhr waren alle eingetroffen.
Wir saßen alle auf dem Sofa, haben gechillt, sich unterhalten, gelacht und schon
bald wurden auch schon die ersten Drogen Konsumiert.
Zu Anfang habe ich mir ein paar Nasen Pep gezogen dann hat Hubert mir
ein halbes Ding angeboten, es war eine gelbe Handgranate. Hubert war ein
Kolege von meinem Freund mit dem ich mich super gut verstanden habe.
Grinsend nahm ich die halbe Handgranate an.

Ich freute mich auf die Wirkung die auch schon etwa 10 Minuten nach
der Einnahme begann.
Alles wurde so wunderbar flauschig. Die Farben wurden Intensiver,
alles fühlte sich weicher an, die Menschen um mich herum hatten auf
mich den Anschein als würden sie aufeinmal viel mehr lachen und herumlaufen.
Leider habe ich das alles nur eine kuze Zeit genießen dürfen weil die
Wirkung nach etwa 30 Minuten nachließ.


Ich habe Hubert mitgeteilt das aufeinmal die Wirkung verschwindet,
daraufhin zerbrach er mir eine weitere gelbe Handgranate. Nach 15Minuten
schlich sich ganz schwach die typische Wirkung von Dingern in mein Befinden.

Ich habe mich gefreut und stand auf um zu Hubert zu gehen.
Als ich vor ihm stand und zu ihm hoch geschaut habe sah ich nicht etwa
sein Gesicht, sondern viel mehr so etwas wie ein Teufelsgesicht. Ich habe
mich mit einem kurzen Schrei erschrocken, wich dann zurück zum Sofa
wo ich mich wieder hingesetzt habe um den Schock zu verarbeiten.
Ich schaute zu den Anderen die auf dem Sofa saßen, sie fragten mich
was denn los sei, in diesem Moment haben sich die Gesichter der anderen
in einem undefinierbaren Schwarz verzogen bis sie sich zur Unkenntlichkeit auflösten.
Verwirrung überfiel mich, ich fragte die anderen ob sie mir heimlich
irgendeine andere Droge gegeben haben und erklärte kurz was
mit mir los war.

Hubert legte seine Hand auf meine Schulter und versicherte mir
das er mir nichts anderes gegeben habe und das er überrascht
ist das ich aufeinmal solche Halluzinationen habe da er keine hatte.
Dann sagte er noch zu mir das ich es einfach genießen soll und das
tat ich dann auch.

Ich stand im Raum vor dem Sofa und von da an war es für mich
so als hätte niemand mehr ein einziges Wort gesagt.
Die auflösenden Gesichter und Hubert als Teufel amüsierten
mich. Ein Gefühl welches ich nicht erklären kann überkam mich, es war
für mich schöner als gewöhnliche Euphorie die mich normalerweise
bei Dingern überfiel.

Mein Freund kam zu mir und nahm mich in seinen Arm,
ich sah ihn an und erkannte ihn nicht. Erschrocken drückte ihn weg,
dann zerbrach der Raum...


Der Raum verschob sich, überlappte sich, verdoppelte sich.
Ich sah von der anderen Seite des Raumes und gleichzeitig von
der Deck und durch den Boden nach Oben auf mich selbst.
Ich "flog" auf mich zu, plötzlich wiederholte sich der ganze
Film 4-5 mal innerhalb einer Sekunde.
Mit einem Augenzwinkern stand ich wieder total klar im Zimmer.
Ich musste grinsen weil mir das alles so unglaublich gut gefiel.
Mein Freund sah mich verwirrt an, der Moment in dem ich ihn nicht
erkannt hatte schien noch Aktuell zu sein.
Ich sagte irgendwas, leider weiß ich nicht mehr was aber es war
wohl unwichtig weil mir niemand antwortete oder es mir zumindest so vor kam.

Überforderung machte sich in mir breit. Ziellos drehte ich eine
Runde durchs Zimmer bis ich zu einer Art Grenze kam.

Im Zimmer stand ein dekorativer Holzbalken der in meinen
Zustand den Raum in zwei Welten teilte.
Hinter dem Balken erhob sich aufeinmal ein endlos langer
Wald mit vielen leuchtenden Laternen. Ich fand den Anblick
einfach nur wunderschön. Ich weiß nicht wie lange ich in
diesem Zustand festhing.

Mit einem Mal saß ich wieder komplett klar neben den Anderen.
Voller Euphorie berichtete ich von meinem Trip, es war so als
wäre ich nicht da, keiner antwortete mir.

Die Zeit war für mich verflogen denn als ich auf die Uhr sah war es
bereits 0 Uhr dabei hatte sich der Trip bis jetzt gleichzeitig wie einige
Sekunden und die endlose Ewigkeit angefühlt.

Ich war heilfroh als Hubert begann mit mir zu plaudern,
jetzt planten wir wie der Abend weiter gehen sollte.

Um 1 Uhr haben wir uns ein Taxi bestellt und sind zur Halle im Park gefahren.


Als wir angekommen waren standen wir 20 Minuten in der Schlange,
ich habe mir belustigt die ganzen herrlich verstrahlten Menschen
angeschaut die schon fleißig am feiern waren und draussen rum liefen.
Immernoch haben sich alle Gesichter in einem unbeschreiblichen Schwarz
aufgelöst. Die Umgebung hat sich immer wieder in 2 bis 3 Bilder geteilt
die sich überlappt und trotzdem einzelne Augenblicke darstellten.
Plötzlich sagte Julius zu mir das heute meine erste Testfahrt sei
dann grinste er nur und erklärte dies nicht weiter. Sein grinsen
verzog sich bis sich sein Gesicht zu einer Art Teufelsgesicht verwandelte.


Als nächstes gab es nur Ihn und diesen Satz. Dieser
Augenblick wiederholte sich 4 Mal als würde eine CD
hängen, es geschah so unglaublich schnell und trotzdem
fühlte es sich wie eine halbe Ewigkeit an.

So schnell wie ich in der Schleife gefangen war so schnell
stand ich auch wieder völlig klar in der Schlange bei meinen Leuten.

Dies hatte mich kurz aus der Bahn geworfen aber ich habe mir
nicht viele Gedanken dazu gemacht. Ich fand das alles sehr
Interessant und wollte es einfach genießen und geschehen lassen.

Drinnen angekommen drückte mir mein Freund ein
Ding in die Hand, ein blauer Turtel. Ohne großartig nachzudenken
nahm ich es. Jetzt warn ich und Hubert eine Rauchen gegangen, er wollte
wissen wie es mir geht und ob ich immernoch solche Halluzinationen
habe. Ich erzählte ihm wie ich den Abend bis jetzt erleben durfte und
das ich mich sehr darüber freue und es genieße. Hubert umarmte mich
und lief dann einfach weg.

Ich sah ihm voll verwirrt hinterher, rauchte meine Zigarette
zuende und machte mich auf den Weg wieder rein zu gehen.

3 oder 4 Schritte machte ich in die Halle, eine neue Schleife fing mich ein.
Der Raum überlappte sich mehrere Male, alles spiegelte sich
verkehrt herum und wieder "flog" ich von der anderen Seite des Raumes
auf mich zu bis ich wieder komplett klar da stand. Ich atmete einmal
tief durch und sagte mir innerlich das ich mal ein bisschen klar
kommen muss um meine Leute zu finden da mir klar wurde das ich komplett alleine war.

Dann "schlug" das Ding richtig heftig ein.

Die ganze Nacht hat sich einfach vorgespult, viele verschiedene
Momente der Nacht vermischten sich, ich habe viele getroffen
und wieder verloren, viele Momente wiederholten sich... Es ist
einfach zu verwirrend als das ich es jetzt alles erzählen
könnte, dazu kommt das ich meine Erlebnisse einfach nicht in
normalen Worten wiedergeben kann weil es einfach zu unbeschreiblich war.



Die Nacht war für mich wie 1000 Bilder vorgespult mit 1000 facher Geschwindigkeit mehrere Male hintereinander.



Mit einem Augenzwinkern saß ich wieder mit Hubert und meinem
Freund auf einer Mauer unter einem Baum, die Sonne ging grade auf.
Ich war komplett entspannt und voller Zufriedenheit.
Die beiden unterhielten sich aber ich hörte nicht zu.
Ich war damit beschäftigt mich an die Nacht zu erinnern.


Leider kam die Nacht nicht zurück in mein Gedächtnis aber
es war mir einfach nur egal.
Mein glaube an die Herrlichkeit dieser Nacht wurde
nur von diesem wunderbaren Abschluss bestätigt.
Im Sonnenaufgang ein Tütchen rauchen und Energie
aus den Sonnenstrahlen absorbieren.
Ich konnte nicht mehr aufhören zu lächeln.

ENDE


Als ich meinen Leuten Tage später von meinem Trip
erzählte sahen sie mich nur sprachlos an.
Bis heute weiß ich nicht ob es wirklich nur das 2CB im
Ding war oder ob es überhaupt 2CB war aber das ist
mir auch nicht wichtig.
Dieser Trip hat mir einf
ach nur beigebracht die Zustände zu genießen und nicht zu hinterfragen.
Das war kein Horror für mich, es war wunderbar.