Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Die Hand Gottes - sehr starke mystische Erfahrung
Drogen:Mischkonsum von LSD und Ecstasy (Reihenfolge vom Autor festgelegt)
Autor:groovehunter
Datum:02.08.2006 14:24
Set:nach grosser soziale Deprivation - NUR NOCH LOS!! TRIP!!
Setting:Allein am einsamen Strand in Spanien bei Neumond!!
Nützlichkeit:7,78 von 10 möglichen   (18 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Trip-Bericht Sommer 1998, geschrieben anläßlich einer Antwort

im thread "Glaubst Du an Gott?" im esoterikforum.at am 18.7.2006



Ich habe mehrere sehr starke mystische Erfahrung, bewirkt durch psychedelische Substanzen, gemacht. (In erster Linie LSD, solo und kombiniert mit Extacy, aber auch mit Psilocybin enthalten in mexikanischen Magic mushrooms. Die erste massive Erfahrung, in der ich „die Hand Gottes“ gespürt habe, ist mittlerweile schon acht Jahre her, es war im Sommer‘98. Erfahrung mit LSD hatte ich schon recht viel, was diesmal neu war, war daß es nicht wie bisher im Kreis von Freunden war, sondern allein in Spanien und daß es von mir lang geplant war als tatsächliches Experiment in Sachen Bewußtseinsforschung und zwar wollte ich zwei LSD-Trips zuerst und eine Stunde später zwei XTC-Pillen nehmen. Was aber wesentlich bedeutender ist als die tatsächliche Dosierung bzw. die Wirkstoffe ist das „setting“ also was man alles vorher erlebt hat und wie man die Sache angeht. Was mich betrifft waren es wahrlich bemerkenswerte Umstände – deren Ausmaß ich über die Monate und Jahre danach erst ganz erfasste: Ich hatte mich über die paar Jahre davon sehr von der Gesellschaft abgewendet (soziale Deprivation), hatte ein Doppelleben geführt und das mit ganzem Herzen; ich habe Marihuana auf ganz eigene Faust verkauft und dies vor allen außer einigen ähnlich gesinnten Kumpels geheim gehalten; besser für das ganze Verständnis wäre es die Gründe dafür zu kennen, ich muß das aber weglassen um dem Thema zügig folgen zu können. In Spanien ereichte mich von meiner Mutter die Nachricht, daß ich durch die MPU (Führerschein-“Idiotentest“ wegen Drogen) gefallen wäre und in zwei Prüfungen des 5.Semesters Informatik ebenfalls. Dies frustierte mich sehr. Da packte es mich plötzlich und ich begann meine Sachen für den Trip zusammenzusammeln – eigentlich hatte ich vorgehabt dies erst Tage später auf einer Marokko-Rundreise zu machen. Ich wohnte im geräumigen Haus meiner Oma an der südspanischen Atlantikküste ganz in Strandnähe. Von dort lief ich dann los mit den üblichen Siebensachen runter zur Promenade, das Dorf entlang und weiter in die einsamer werdende Dünenlandschaft. Es war schon fast dunkel und das Dorf noch nicht zu Ende als ich mich entschloß die Trips zu schlucken. Ich ging zügig weiter um einen Platz zu finden bevor die zunehmende Wirkung dies schwieriger machen würde. Mit jedem Schritt stieg ich weiter in eine Welt hinein, deren Ausmaß ich an diesem Punkt noch nicht im geringsten erahnen konnte. Das Dorf verlassend, durch künstliche Pfahlreihen am Strand und über Felsen, an einigen einsamen Zigeuner-Behausungen mit Lagerfeuern vorbei, wo mir Fetzen spanisch und Santana‘s black magic woman entgegenschallten. An der Veränderung meiner Wahrnehmung der Stimmen und Musik merkte ich daß der Trip schon zu wirken begann. Eilends schritt ich aus, da ich mich gerne noch möglichst weit von jeder menschlichen Zivilisation und Gesellschaft gwußt hätte; meine Schritte in dieser tiefdunklen Neumond-Nacht nur unterbrochen durch vorsichtiges kurzes Anknipsen der Taschenlampe bei einigen Verbauungen des Strandes. Irgendwann nach einem gutem Marsch war der Punkt gekommen um meinen Platz zu wählen – ein kurzer Späher über den sehr niedrigen Dünenwall ins Landesinnere bestätigte mir, daß dort keine außergewöhnlichen Dinge und Überraschungen harrten; Die Decke auslegen mich hinschmeißen, kurz alle Glieder strecken, die Hände in den feinen Sand wühlen, ein Bier aufmachen und die Vorbereitung für einen Joint-Bau treffen war eins. Letztgenannter ist das Ritual der Andacht und Sammlung und eine wahre Freude eines jeden Psychonauten darf ich wohl behaupten. Diesen rauchte ich gerade noch zu Ende, das Bier blieb halbvoll stehen – ich hatte sofort bei Ankunft die Pillen genommen vergaß ich zu erwähnen – als mich die Wirkung des Trips voll übermannte und es nichts mehr für mich zu tun gab außer:

Zu staunen. Endloses Staunen. Wundervolles Sich-Ergeben der kosmischen Großartigkeit. Auf dem Rücken liegend sah ich ins All hinaus und spürte meinen Weg durch diese Weiten, den Mond hinter meinem Rücken wissend. Ich lag nicht auf dem Planeten – ich war der Planet. Ich erfaßte sämtliche Bahnen der Himmelskörper des Sonnensystems, des Mondes intuitiv, wußte wo die Sonne in diesem Moment war und so weiter und so fort. Es gab kein schrittweises Versuchen des Verstandes und Überlegungen über die keplerschen Gesetze – wiewohl dieser Teil des Bewußtseins sehr wohl ungetrübt war – es war alles auf einmal da. Ich war vollkommen ungetrennt. Dies nahm ich wohl so eine sogenannte halbe Stunde in mich auf. Dann dreht ich mich auf den Bauch. Das nächte Erlebnis überwältigender Art war, wie sich meine Hände und Füße in den Sand am Rande meiner Decke wühlten.Sie konnten gar nicht genug kriegen. Sie wollten spüren. Und was sie spürten:Den Sand, Steinchen und Muscheln, und schließlich die Wurzeln der Dünengräser.Ja das war ich – eine Wurzel, eine Pflanze, reine vegetative Lebenskraft, die sich ihren Weg bahnte durch die Materie des Bodens. Ich wußte in diesem Moment wie es ist eine Pflanze zu sein.

Diese Kraft und dieses reine Dasein genoß ich ebenfalls eine gewisse Zeit bis mich wiederum der Drang überkam etwas Neues zu tun. Ich spazierte die paar Meter zum Ufer und sah die schwache nächtliche Brandung; die Gischt-Ränder der auslaufenden Wellen im schwachen Sternenlicht; mein Bewußtsein ging über die ganze Bandbreite der Verarbeitungsprozesse der visuellen Wahrnehmung: wie es passiert, daß die reinen Lichtreflexe in Muster zusammengefasst werden, geordnet werden, verglichen werden und schließlich erkannt, als vermutliche “Wellen“ eines „Ufers“ eines „Meeres“. Ich wußte daß es flache Meereswellen waren – mein Verstand war wie gesagt absolut klar – was mir aber erst klar wurde: Daß dieses Wissen bezogen auf mich als Lebewesen schlicht eine Arbeitshypothese ist, die lediglich dazu dient mir das Überleben zu ermöglichen. Es ist alles eine fortschreitendes Spiel der Elemente, der Moleküle, Teilchen und Verbindungen. Organe die wahrnehmen, Neuronen die verarbeiten. Alles folgt demselben einen Gesetz, das sich auf die Ebenen der Physik, Chemie, der vegetativen und animalischen Ebene aufteilt. Es ist alles eins. Dies brannte sich unauslöschlich ein in meinen Geist. Ich stieg die Leiter des Bewußtseins hinab und hinauf, immer wieder, wiewohl das nur Worte sind, denn es war alles zur gleichen Zeit präsent in mir. Ich wußte mich als Tier, was mir das nächste erzählbare Erlebnis stark zeigte, ein Erlebnis der Wirklichkeit eines Tieres – ich lag wieder auf meiner Decke und staunte in den Sternenhimmel als plötzlich ein bedrohliches und höchst unangehmens Geräusch mich durchfuhr. Ein paar Sekunden dauerte es schon bis ich es zuordnen konnte, bis mein Bewußtsein wieder auf Normalzustand getunt war: Motorengeräusch! Vom Meer herkommend. Also Schiffe. Ok, Schiffe die dort draußen nun ihre Motoren angeworfen haben; Die eventuelle Bedrohung meiner Existenz als Wesen nun eingeordnet und als unwesentlich eingestuft, erweiterte ich mein Bewußtsein wieder und die animalischen Anteile waren wieder da. Ich war ein Tier und zwar welches Tier: Ein Fisch. Ein Fisch der sich bisher wohlig im Wasser tummelte und der nun von einem Vibrieren durchfahren wird, das sein Nervensystem nicht zuordnen kann. Es ist fremd und es ist bedrohlich weil unerkannt. Es ist Angst, pure Angst und ich erlebte diese Angst. Ich litt mit allen Fischen, die dies in diesem Moment wahrnahmen. Gleichzeitig wußte ich mich aber als Mensch am Ufer und was dort in der „Wirklichkeit“ passiert und warum: Nahrung für uns. - Die Motoren dröhnten ca.zehn Minuten und die Stille und der Frieden den ich empfand als sie ausgingen war unbeschreiblich. Einige längere Zeitspanne später gingen sie wieder an, das Ganze wiederholte sich noch drei, viermal in dieser Nacht und jedesmal erlebte ich es wieder neu, natürlich anders weil schon bekannt und das Ende jeweils absehbar.

Die Nacht währte ein ganzes Leben und noch viel länger, ich reiste Lichtjahre hinaus zu den Sternen durch die Zeiten der Menschheit, ich lebte mit den Menschen die vor mir diesen Strand betreten hatten, Römer, Araber und spätere Bevölkerungen und ich sah ihre Schritte und Lebenspläne und ihre Absichten. Ich sah ihre Gedanken, ihre Freude und ihre Ängste. Ich durchmaß die Jahre, die Jahreszeiten, sah die Dünengräser im Frühling sprießen, das Gesicht der Landschaft verändern, der Wind schob die Dünen übers Land; Ich sah das Meer fluten und sich ins Land hineinbeißen um es später wieder auszuspucken. Ich erlebte dies alles, ich war es dem dies geschah; Ich nahm meinen Weg durchs All, mich drehend, umkreist vom Mond, abnehmend, zunehmend, Vollmond, Neumond. Nächte die ihr Ende nahmen in der Morgendämmerung, fortschreitende Eroberung der Landschaft durch das Licht, daß sich seinen Weg bahnte; unaufhaltsam; Die Farben kamen wieder, erst noch schwach angedeutet, dann immer stärker bis sie intensiver leuchteten als je zuvor. Das Land begann zu leben. Das Meer zeigte sein Blau, die Grüntöne der Gräser spielten mit dem Gelb des Strandes, die wunderbare wie auch schlichte Schönheit einer Dünenlandschaft; Ich erkannte das Wesen der Farben, die Anordnung auf dem Farbkreis, die Charakter der Stoffe aus denen sich die belebte und unbelebte Materie zusammensetzt. Schließlich ging die Sonne über dem Hinterland auf – ich saß auf der kleinen Sandwelle die das Hinterland vom Strand trennte und genoß dieses Schauspiel. Der Tag hatte begonnen und mich erfaßte Aufbruchsstimmung. Die Sachen gepackt stiefelte ich los über die kleinen Hügelchen in Richtung Landesinnere. Dann Rechtsschwenk um in Ufernähe zu bleiben. Hier und da wurde ich durch weitere Wunder aufgehalten. Ameisen, die in Kolonnen sich ihre Wege bahnten durch die Täler und um die Hügel herum, die Straße stets in Veränderung, Sand rieselte und die kleinen Tierchen purzelten ein Stück hinab und mußten ihren Weg weniger steil wählen. Sie verschwanden in Löchern oder kamen dort heraus und hatten emsig eine Absicht die ich zu ergründen versuchte. Bevor ich ihre Strategie vollends durchschaut hatte, nahm mich eine neue Erkenntnis gefangen: Die Grasbüschel stehen immer an der Spitze der Sandhügel. Oder ist es nicht vielmehr so daß die Hügel immer dort sind wo das Gras wächst und das Treiben des Sandes durch deren Wurzel aufgehalten wird?! Staunen. Unaussprechliches Staunen über diese Vollkommenheit. Es gibt da keine Getrenntheit von Gras und Sand sondern es ist eine Einheit. Es gehört alles zusammen. So setzte ich voller Glücksseligkeit meinen Weg fort über die Hügel. Als ich meinen Blick einmal wieder hob um mich zu orientieren, fiel mir etwas Eindrucksvolles ins Auge, etwas ganz ganz Neues. Noch ein gutes Stück entfernt war eine alte Villa zu sehen, besser gesagt deren Überreste, etwas tiefer im Landesinneren gelegen. Sofortige Ansteuerung dieses sagenhaften Artefaktes. Näher kommend erkannte ich ein einfaches zweistöckiges Ziegelhäuschen, das im nicht ganz vollendeten Rohbau zurückgelassen wurde, vermutlich war dies schon einige Jahrzente her. Das Geld ausgegangen? Vermutlich. Diese und allerlei andere Spekulationen formten sich in meinem Kopf. Ich hatte es erreicht und kletterte hinein. Was hatten die Erbauer damit vorgehabt? Hatten sie sich darauf gefreut, wie groß muß ihre Enttäuschung gewesen sein als sie es aufgeben mußten!? Vielleicht mußten sie Hals über Kopf davon, vielleicht ein Unglücksfall; jemand gestorben aus der Familie? Vielleicht sogar beim Bau des Hauses und deshalb die Unmöglichkeit dort noch zu wohnen? Wieder durchschritt ich Äonen an Gedanken und archetypischen menschlichen Gefühlen....

Schmerz riß mich aus der Versenkung. Bremsen kamen in großer Zahl und fanden was sie suchten: Eine Mahlzeit wie sie wohl nur selten hier auftaucht: Ein ganzer Mensch, literweise Blut. Ich war das einzige größere Lebewesen in paar Kilometern Umkreis und also das Ziel aller Stech-Insekten in dieser Zone. Ich verstand, wie sie mich fanden, was sie steuerte; Gerüche die ich, wie ich jetzt bemerkte, von mir abgab. Ich sah ihr Leben, ihre Wahrnehmung der Welt; wie die Landung auf mir das Ziel Ihres Lebens war, wie für uns es vielleicht die Hochzeit, ein Kind und ein Haus oder ein Unternehmen sind. Ich ließ sie gewähren und sah ihnen zu. Es waren viele. Sehr viele. Schließlich und unweigerlich verschob sich mein Bewußtsein wieder auf mein Leben, auf meinen Instinkt der Abwehr und der Schmerz der Stiche wurde mir bewußt. Abschalten! Schnell. Ich zog mich langärmelig an, versteckte soviel Haut wie möglich. Einige schafften es durchs T-Shirt. Was konnte ich noch tun? Rauch! Eine Zigarette angezündet - das Rauchen taugte mir aber nicht, wie ich nach ein, zwei gewohnheitsmäßigen Zügen feststellte und so paffte ich, was ja eh mehr Rauch erzeugt. Vielleicht war dies auch eine der Ursprünge des Rauchens? hatte ich eine Eingebung. Eher nur ein zusätzlicher Vorteil - so habe ich das später relativiert.

Da meine Betrachtungen über die Ruine beendet waren sprich durch die Invasion beendet wurden, setzte ich meinen Weg fort. Durch die Dünen zu marschieren wurde mir nach kurzer Zeit auch wegen zunehmender Hitze zu anstrengend und so lenkte ich meine Schritte wieder gen Strand. Kurz davor wartete die zweite von Menschen verursachte unangenehme Überraschung auf diesem Trip auf mich: Müll. Halden von Müll, das Übliche was in diesen Breitengraden so in entlegenen Dünen abgeladen wird: Plastikflaschen, Wasserflaschen, allerlei Hausrat und schließlich Ölkanister. Es war nur noch Schmerz. Häßlichkeit pur, eine üble Narbe, die der Vollkommenheit der Natur zugefügt wurde. Ich arbeitet hart daran die Harmonie wiederzufinden und dabei erlangte mich die nächste Erkenntnis. Warum sticht das so ins Auge? Wieso erscheint mir eine Plastikflasche häßlich, wo sie doch auch in Perfektion geformt ist? Ich erkannte die durch die Evolution jedem Lebewesen eingeborenen Wahrnehmungsfähigkeiten von allem Natürlichen als solchem und dazu dem vom Menschen geschaffenen, künstlich erzeugtem, den sogenannten "Artefakten". Das Haus war ein solcher, stand aber anders als der Müll in gewisser Harmonie in der Landschaft. Es hatte eine Bestimmung gehabt und man konnte die Menschen dahinter erahnen. Der Müll aber war weitaus seelenloser und kaum vereinbar mit der Landschaft. Kaum?? Es muß vollkommen sein, alles ist vollkommen, so waren meine weiteren Gedanken. Dann sah ich den Müll als Teil eines Prozesses der Menschheit auf ihrem Weg der Meisterung der Elemente. Er liegt nun dort, später werden Menschen kommen und ihn einer besseren Verwertung und Entsorgung zuführen; Zumindest das was bis dahin noch nicht zersetzt wurde und von der Natur gereinigt wurde, hinterlassend sicherlich für lange Zeit eine Schädigung, aber die Harmonie und Vollkommenheit trüben kann das nicht. Untrüblich und mit wiederhergestellter Zufriedenheit ließ ich den Müll Müll sein und brachte den Wall zum Strand hinter mich. Auf dem harten Sand schritt ich aus, weiter und weiter von der Stadt weg, die inzwischen schon etliche Kilometer hinter mir lag. Zwischendurch hüpfte ich mal ins Meer, eine Erfrischung war nötig. Ein Strandjogger kam vorbei, kurz wurden meine Erkennungmuster in Sachen Mensch aktiviert; War mein Hab und Gut gefährdet? Mußte ich mich auf eine Begegnung vorbereiten? Er nahm meine Entrückung über die Wellen hinweg nicht wahr da ich mich natürlich zu geben vermochte oder störte sich zumindest nicht daran und so ließ er sich nicht aufhalten und war weg wie er gekommen war. Seine Spur blieb, zunehmend verwischt durch die steigenden Wasser und ich folgte ihr eine Weile.

Den Rest des Tages blieb ich allein. AllEins mit den Elementen stieg das in mir auf das die Essenz bildet dieses ganzen Trips mit seinen unzähligen Einzelerkenntnissen. Es formte sich in mir ein Satz der beständig da war. Als Satz mit Worten mit Anfang und Ende wurde er in mir ausgesprochen, war jedoch in seiner Bedeutung immer präsent und niemals konnte ich diese nur für eine Sekunde vergessen: "Ich habe die Hand Gottes gespürt". Diese Hand schob die Wolken über den Himmel. Ich habe sie gesehen. Sie schiebt alles - die Wolken über den Himmel, die Sandkörner über den Strand, die Wellen werden von ihr bewegt, die unzähligen Lebewesen nehmen ihre Kraft aus ihr. Bis heute begleitet mich diese Erkenntnis. Die Erkenntnis wie es keine bedeutendere gibt. Ich habe es erfahren. Ich durfte dies erfahren. Warum wurde mir dies zuteil? Ich fragte... und erhielt die Antwort...

Es kommt mir jetzt grad der Gedanke, daß ich an dieser Stelle innehalten möchte - eigentlich hatte ich vor, den Rest noch zu erzählen: Wie der Tag weiterging und wie mein Wiedereintauchen in die Zivilisation vonstatten ging. Das schreibe ich dann gerne mit dem nächsten posting. Dies war ja schon ein recht langes - ich denke aber es war nicht langweilig!

Florian