Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:dxm/3. plateau - mehr als eine bestätigung..
Drogen:DXM
Autor:ehemaliges Mitglied
Datum:13.09.2007 12:44
Set:normale laune, aufgeregt, unsicher, kein respekt vor der droge, leichtsinnig.
Setting:zuhause, krankenwagen, intensivstation.
Nützlichkeit:7,24 von 10 möglichen   (59 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Vorgeschichte:



Wer mich kennt, weiss, dass ich eigentlichein verantwortungsvoller Drogenkonsument bin. Ich habe nie Drogen zweckentfremded um damit Dummes anzustellen. Diesmal allerdings habe ich dumm und leichtsinnig gehandelt. Ich habe alle Fehler gemacht, Die man machen konnte.. Ich weiss nicht wieso, aber es ist nunmal passiert. Ich habe mir 1200mg Dextromethtorphan verabreicht um auf das 3. Rauschplateau zu gelangen.

- Ohne ausreichend Information

- Ohne Respekt vor der Droge

- Ohne Tripsitter

- Ohne das geringste Anzeichen von Verstand und Logik




Wieso habe ich DXM genommen?

Auf diese Frage habe ich leider keine Antwort, die jemandem sinnvoll oder nachvollziehbar erscheint.. Ich fand es schon immer dämlich Medikamente als Droge zu missbrauchen und habe es auch schon sooft gesagt. Dennoch wollte ich es testen um zu verstehen warum so viele Jugendliche auf diesen MIST abfahren.. Ich wollte es erfahren..



Wieso diese Dosierung?

Ich wollte eine "richtige" Erfahrung und keine halbe Sachen machen.. Ziemlich dumm.



Mir ist klar, dass ich mehr als dumm gehandelt habe. Das braucht mir KEINER sagen!! Noch am selben Tag wurde ich auf die Itnensivstation eingeliefert.. Aber ich greife zu weit vorraus.. Ich fange ganz von Vorne an und werde jedes Detail preisgeben.. Sei es noch so peinlich oder lächerlich.



Der Bericht:

Angefangen hat alles damit, dass ich mir meine Dosis mit einem DXM Rechner ausgerechnet habe und mir 2 Packungen Hustenstiller in der örtlichen Apotheke kaufte. Ich nahm zuerst 2 Kapseln fürd en üblichen Allergietest. Nach einer Stunde warten passierte nichts, keine allergische Reaktion. Ich begann damit, die restlichen 38 Kapseln aus der Verpackung zu drücken und nahm sie mit 2 Litern Wasser ein. Als alles eingenommen war, hiess es warten..



Nach einer Stunde bekam ich (wohl aufgrund der Laktrose, die in den kapseln enthalten ist) starken Durchfall und musste mich mehrmals (sehr oft) übergeben. (zum Glück!) Als die Wirkung anfing saß ich noch auf der Toilette und merkte es nicht wirklich. Ich stand auf um zurück ins Bett zu gehen, doch dann wurde mir die erschreckende Wirkung des DXMs klar.. Ich konnte keinen Zentimeter gerade ausgehen. Ich torkelte wie betrunken durch den Flur und musste mich überall festhalten. Mein Vater berichtete von total unkontrollierten und abgehakten Bewegungsabläufen. Meine Motorik war weggeblasen. Man brachte mich zu meinem Bett. Ich wollte mich hineinlegen, doch ich hatte jegliche Kontrolle über meinen Körper - geschweige denn über die Droge - verloren. Ich fiel ins Bett, stieß mit meinem Kopf hart an eine Holzkannte und an der Wand. Ich erkannte nach 10 minuten weder meine Eltern noch Mein Zimmer.. ich wusste warscheinlich nichtmal mehr Wer oder Was ich bin. Meine Eltern kümmerten sich um mich, gaben mir zu trinken, deckten mich mit 2 warmen Decken zu und redeten mit mir um mich bei Bewusstsein zu halten.



Ich fragte heute, nachdem ich aus dem krankenhaus entlassen wurde, meinen Vater über meine verfassung und mein Aussehen.

Vater:


Zitat:
Du hattest riesige Pupillen.. bis zum Anschlag aufgerissen und warst um die Lippen und Augen total geschwollen und blass.. Leichenblass.. deine Augen waren rot, wie dein Kopf. Du hattest Schweissausbrüche.. Du warst regelrecht durchnässt! Du konntest dich nicht kontrolliert Bewegen. Du sast aus wie ein fehlprogrammierter Roboter.. Und du hast keinen Schmerz mehr gespürt.. du hast dich nämlich mehrmals sehr heftig an Gegenständen gestoßen. Wir wussten nich was mit dir los ist. Dann habe ich dich gefragt, ob du was genommen hast. Das erste mal hast du es verneint, doch nach wenigen Minuten sagtest du: "na gut.. ich hab doch was genommen.." Ich fragte: "Was hast du genommen?" Du sagtest: "Hustenstiller" Ich fragte: "wieviel?" du sagtest: "2 Packungen"





Nach weiteren Fragen zeigte ich an den Ort, an dem ich die leeren Packungen lagerte. Mein vater blickte auf 2 leere Packungen und war Entsetzt. Er rief den Entgiftungs-Notruf an, die mir einen Arzt schickten. Während dessen war nur noch meine Mutter mit mir in dem Raum.. ich trat öfters Weg und war alleine und gedankenlos in der schrecklichen und absurden DXM-Welt. ich saß nur wirre Sachen ohne jeglichen Sinn. ich sah Menschen, die wohl meine Eltern waren und mich selbst. Unsere Hälse streckten sich unaufhaltsam und wirr ins Unendliche und später bildeten sich die Köpfe mit wirren, traurigem und groteskem Gesichtsausdruck. Ich wachte mehrmals dazwischen auf und sah meine Eltern am Bett sitzen. Ich konnte zu diesem zeitpunkt kaum noch reden. Ich sagte tausend mal, dass mir alles Leid tut.. Ich sah alles nur verschoben und gebrochen. Ich wusste manchmal nicht wo ich wahr, wer ich bin und wer meine Eltern sind. Alles sah "gebrochen aus" als Ob man einen Sprung in der Brille hätte. Irgendwann nahm ich meine Eltern nur noch als Lichtgestallten wahr.. dieses war sehr angenehm, ich sah sozusagen ihre Seelen. ich griff mit beiden Armen nach meinem Vater und umarmte ihn. Ich wollte sagen, dass ich Sie liebe, aber konnte es nicht. Mein Vater übernahm dies für mich und sagte: "Wir lieben dich, alles wird wieder gut. Hab keine Angst.. wir haben einen Arzt gerufen. Du kommst dann wohl ins Krankenhaus" Ich murmelte irgendwas wie "Nein. Nicht Krankenhaus. Hier Bleiben. Bei euch. Liebe." Ich verlangte nach etwas zu schreiben und schrieb folgendes auf:

erste Niederschrift von mir:

 http://img181.imageshack.us/img181/9971/text1fv9.jpg



zweite Niederschrift von mir:

 http://img181.imageshack.us/img181/4343/text2xu1.jpg

(sollte wohl "ich will nur leben" heissen.. ich weiss es nicht)





Sie streichelten mich bis die Notärzte kamen.. Als die Notärzte kamen, prüften sie nochmals meinen blutdruck und nahmen mich mit in den Krankenwagen. Meine Mutter half mir noch in meine Hose und dann stützten mich einer der Notärzte und mein Vater auf dem Weg zum Krankenwagen. Dort angelangt, legte ich mich auf die Trage und musste noch einige Fragen beantworten.. "Was hast du genommen?" "Wieso hast du das genommen?" "hast du schonmal Drogen genommen?" "Siehst du doppelt?" "Ist dir schlecht?"..



Es war die verfickte Hölle. Ich dachte ich würde für imemr so behindert denken und alles so gebrochen sehen. Ich betete zu irgendwem.. "Bitte.. nicht Psychose.. Bitte wieder Realität!"



Als wir im Krankenhaus ankamen wurde ich entkleidet, verkabelt und man verabreichte mir Medikamente. Ich weiss nicht welche und ich will es nicht mehr wissen.. Ich wurde auf die Intensivstation gefahren. Dort nahm man mir Blut ab, was ich nichtmehr wirklich merkte. Man sagte mir, ich sollte in den nächsten Minuten Urinieren, da es sonst unangenehm werden würde.. Ich konnte nicht.. mir wurde gegen meinen Willen ein Katether angelegt, was sehr Schmerzhaft war. (Für alle die nicht wissen, was das ist.. Mir wurde ein Schlauch durch meine harnröhre bis in die Blase geschoben umd den urin rauszubefördern. Sehr unangenehm) Die pfelgerin war eine junge, penetrante Frau, füpr die ich nichts weiter als Hass empfand.. ich empfand für alle dort nichts als Hass. ich hasste bis ich einschlief. Ich wollte nur weg.. Irgendwann wurde mein vater ins Zimmer gelassen, der mit seine Wagens chonmal vor fuhr. Er sagte mir, dass ich tapfer bleiben und durchhalten soll.. ich muss 24 Studnen zur Überwachung hier bleiben. Ich sagte unaufhörlich "Nachhause.. Hier Hölle.. Hass" Ihm liegen die Tränen in die Augen und sagte, dass ich tapfer bleiben soll.. Er veraschiedete sich mit einem Kuss und Streicheleinheiten.. als ich dann die Augen einen moment schloss und wieder aufmachte war er weg.. ich war allein.. vollständig verkabelt.. Nicht in der Lage mich zu bewegen.. Überall piepsten Maschinen.. Infusionsbehälter blubberten, ich bekam Sauerstoff über einen Schlauch in die Nase geleitet.. Ich hörte Menschen kotzen und Pfleger umher eilen. Ich Lag in einem Raum, der die ganze Zeit betreten wurde, da in den Räumen neben an noch ein Patient lag und im anderen Raum das lager für das Equipment war. Es war die Hölle.. Ich lag also nun da mit schläuchen in der Nase, Vene und meinem Schwanz und wusste nicht mehr was nun aus mir wird. Ich hatte keine Uhr oder sonst irgendwas.. Nur ein riesiges dreckiges Fenster, dass mir einen Blick auf die reale Welt gewehrte.. Ich habe gefragt wo die Toiletten sind und bekam als Antwort "Wir haben hier keine Toiletten, da unsere Patienten nicht mehr in der Lage sind selbstständig aufs Klo zu gehen und bekam eine kalte, metallene Bettpfanne unter meinen Hintern gezwängt. ich Lag mehr als 24 Stunden dort und hab nicht ein einziges Mal gebrauch von diesem Ding gemacht. Am nächsten Tag war alles schon wieder etwas normaler.. ich war immer noch sehr erschöpft und etwas verwirrt. ich konnte wieder auf Fragen antworten usw. Ich bekam alle paar Stunden ein Kohlegetränk, dass das Restgift aus meinem Magen- und Verdauungstrakt entfernen sollte und ein Abführmittel. Ich lag die ganze Zeit in diesem scheiss Bett und konnte mich kaum Bewegen, konnte kaum Schlafen oder sonstwas. Ich bekam ein Frühstück, dass aus 2 Brötchen, etwas Konfitüre, einem Kamillentee, Butter, einer Scheibe Käse und einer Scheibe Truthanbrust bestand. Ich aß nur eine Semmel bestichen mit Konfitüre da ich den Rest nicht vertrage. (Laktose intolleranz und ich esse die meiste Zeit vegetarisch) Ich bekam immer wieder Besuch von ärzten und Pfelgern die mir immer wieder sagten, wie dumm ich bin und so ein Schrott. Als ob ich es nicht selber wusste. Ich lag wie ein sterbender Hund auf der räudigen Intensivstation, aber man muss mir dennoch sagen, dass ich ein Idiot bin.. die penetrante pflegerin hatte nun Schichtende und ich bekam ein Goldstück eines Menschen als Pflegerin, wir duzten uns und redeten normal über alles. Sie sagte: "Hm.. wieso hast du denn ausgerechnet DXM genommen? da gibts doch noch andere Sachen die sicherer sind.." und lächelte mich an. allein dieser Satz machte sie in meinen Augen zum besten Menschen auf der ganzen Station und ich lächelte immer wieder, wenn ich sie sah. Als auch Ihre Schicht beendet war, organisierte sie extra einen netten Pfleger und bat diesen mich als Patienten zu übernehmen.. welch Glück ich doch in dieser Situation hatte. Auch er war Gold wert. Diese beiden Pfleger machten meinen Aufenthalt dort erträglich und ich bekam meistens alles worum ich bat. Sei es Besuch, meinen MP3 Player, Wasser, Wasser zum Waschen, Essen, neue Decken, Gespräche.. An diesem Abend bat ich ihn mir doch diesen elenden Schlauch aus meinem Teil zu ziehen, was er auch tat. Gott sei Dank! Es tat zwar höllisch weh, aber ich konnte endlich wieder normal pissen! Nun konnte ich auch einigermaßen wieder Schlafen und verbrachte die letzte Zeit bis zu meiner Entlassung mit Dösen, in zeitschriften lesend, mit Pflegern sprechend, sehr nachdenklich und froh, dass ich noch am Leben war.. Ich bekam am letzten Tag noch Besuch von einer Psychologin, da der Verdacht auf einen Suizid bestand. Ich erzählte ihr also von meinem bescheidenen Leben und beteuerte ihr, dass ich echt nicht sterben wollte. Irgendwann bekam ich einen kurbesuch von einem Arzt und er sagte, dass ich stabil genug sei um das Krankenhaus zu verlassen. Ich jubelte!! er sagte einer Schwester, dass sie mir doch die ganzen Schäuche entfernen solle. Ich nahm noch mein Frühstück zu mir, dass auch diesmal dank meiner Laktoseintolleranz mager ausfiel, zu mir und zog mich langsam an. Ich packte meine Sachen und wurde in den Warteraum begleitet, indem ich Sehnsüchtig auf meine Eltern wartete.. Sie kamen nach einiger Zeit und ich war so froh, dass ich sie wieder sah.. normal.. scharf.. und bei Sinnen. Da ich die ganze Zeit nicht rauchen durfte zog ich draussen vorm Auto erstmal genüsslich meine erste Zigarette durch. Als wir zuhause ankamen pakte ich meine Sachen aus und bereitete alles für dieses Armutszeugnis (oder auch TB..) vor. Ich erkundigte mich nach den Geschehnisse des letzten Abends, schrieb sie auf und tippe sie nun hier nieder.



Fazit:

Dextromethorphan ist eine der 7 behindertsten Dreckdrogen die es gibt!! Heroin, Crack, Meth, GBL, DXM, Alkohol, Nikotin.. (ACHTUNG ACHTUNG: SUBJEKTIVE MEINUNG - GANZ GEFÄHRLICH!!)

Mir ist immernoch nicht klar, was an diesem Rausch so anziehend ist, dass soviele Leute ihn sich regelmäßig besorgen. Macht es euch Spass zurück in das Stadium eines Säuglings katapultiert zu werden? Wirre, sinnlose Sachen zu sehen, zu denken und zu sagen?! Dann macht ruhig weiter und schrottet euer Gehirn damit! (Sowas kann MEINER MEINUNG NACH auf Dauer nicht gesund sein.) Ich für meinen Teil werde nie wieder diesen Dreck anrühren, nichtmal wenn ich ihn aufgrund eines Hustenreizes oder ähnlichem verschrieben bekomme! Das war wohl der übelste Fehler meines gesamten Lebens, ich bereue es. Ich würde am liebsten die Zeit rückgängig machen.. Ich appiliere an euren Verstand: LASST DIE FINGER VON DXM! (Es sei denn, ihr habt euch mehr als ausreichen Informiert, nehmmt es nicht hoch dosiert und allein WIE ICH) es gibt soviele andere Drogen, die euch nicht verdummen lassen und euch einen schöneren Rausch bieten.. naja, auf Mich werdet ihr wohl sowieso nicht hören, aber es ist ein gut gemeinter Rat.



(Tipp- Grammatik- Rechtschreib- und Zusammenhangsfehler tun mir leid und werden nicht überprüft oder raus editiert.. ich bin zu erschöpft und möchte nichts mehr davon wissen..)



EDIT: Habe das Fazit etwas erweitert, damit bestimmte Leute nicht weinen müssen.

EDIT2: Habe aus den 5 dümmsten Drogen 7 gemacht..