Tripbericht lesen

Deodorant Erfahrungsbericht



DIESER TRIPBERICHT SOLL EINE WARNUNG SEIN. BEIM RECHERCHIEREN IM INTERNET HABE ICH EINEN BERICHT GEFUNDEN IN DEM EIN JUGENDLICHER BEIM KONSUM VON DEO GESTORBEN IST!!

DIESER BERICHT SOLL EINE WARNUNG SEIN!!



Ich wusste nicht worunter ich diesen Bericht schreiben sollte, ich habe dann die Kategorie Lachgas für das Deo genommen. Es ist ja fast das gleiche denke ich. Ich hoffe das LdT diesen Bericht auch in die Tripbericht Kategorie zulässt. Ich konnte über Deo Schnüffeln hier keinen finden. Ich möchte auch keine Anleitung zum Konsum geben. Wie oben geschrieben soll dieser Bericht eine Warnung für alle sein.



Also…



Ein Tag wie immer. Langeweile und nix zu Kiffen. Trotz meiner Bemühungen was aufzutreiben. Das hatte mich ziemlich frustriert. Den ganzen Tag bin ich mit dem Fahrrad durch die Gegend und habe meine Bezugsquellen abgeklappert. Ich wurde dann immer vertröstet. Unsere Gegend war zurzeit sowieso Platt was Cannabis anging. Da war es Glück wenn man was zu Harzen bekam.

Ich setzte mich vors WWW und fing an zu Surfen. Einfach so und ohne Ziel. Irgendwann bin ich dann auf einen Bericht gestoßen. Es ging um Deo Schnüffeln. Mich interessierte das, weil ich schon Erfahrungen mit Poppers und Sahnekapseln hatte.

Nachdem ich mich Informiert hatte wie man sich Deo reinknallt, saß ich schon mit einer Dose und einem Handtuch bewaffnet auf meiner Couch.



Der Versuch…



Das kann ja interessant werden dacht ich und sprühte die erste Ladung ins Tuch. Nur ein wenig, kannte bis Dato diese Möglichkeit des Breitmachens nicht und wollte es auch nicht übertreiben. Safer Use ist das Motte bei mir. (Wenn ich kein Alk intus habe!!)

Schon während des Inhalierens merkte ich eine leicht Euphorisierende Wirkung. Ich setzte das Tuch immer ab und probiert nach kurzem warten erneut. Mir wurde Warm und ich hörte meine Musik ein wenig verzerrt. Überrascht über darüber legte ich gleich nach. Beim zweitem mal wurde mir leicht kalt und die Musik verzerrte sich noch mehr. Eine leichte Wärme durchschoss nach und nach meinen Körper und die Euphorisierende Wirkung wurde stärker. Ich schloss meine Augen und sah viele Farbpunkte.

Nach knapp zwei Minuten war der Törn schon abgeklungen und was blieb war ein widerlicher leicht metallischen Geschmack im Mund.

Mhhh..... dachte ich mir, da müsste doch sicherlich noch eine Steigerung drin sein. Sahnekapseln törnen zwar genauso, aber irgendwie stärker. Also hielt ich die Dose diesmal Zehn Sekunden ans Tuch und zog noch heftiger ohne abzusetzen. Der Rausch trat erst Zwei Sekunden später ein, dafür umso stärker. Mir wurde ziemlich warm dann wieder kalt. Die Farbpunkte traten jetzt auch mit offenen Augen auf und meine Musik verzerrte noch mehr. Ich merkte das Blut durch meine Adern Pumpen und hatte einen leichten Druck auf den Augen. Sofort legte ich nach und der Törn wurde krasser. Hatte das Gefühl mein Körper würde unterkühlen, danach eine enorme Wärme und irgendwie einen Psychischen Törn. Ganz komisch, denn für einen Moment kam mir meine Umwelt sehr unrealistisch vor. Meine Musik nahm ich zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr wahr. Eher ein Geräusch das ich nicht erklären kann. Alles klang verzerrt und ich hatte einen Nebel aus vielen Farbpunkten vor meinen Augen. Wie bei einem Fernseher das kein Signal bekommt. Viele Schwarze und weiße Punkte. Aber auch dieser Törn hörte schon nach knapp Drei Min. auf.

Spätestens dann machte ich mir meine Gedanken ob diese Sache so Gesund sein könnte und stellte die Deodose wieder ins Bad.

Hatte auch wieder diesen Ekeligen Geschmack im Mund und merkte eine leichte Übelkeit.

Sie verging aber wieder und ich sehnte mich nach einem Törn. Aber ich wollte nicht noch mal Deo ziehen. Sicherlich knallt man sich da noch mehr rein als nur die Treibgase. Ich ließ es sein und begab mich wieder auf die Suche nach den Drogen und sollte Erfolg haben. Zwar hatte ich nur ein Gramm ergattert, aber immerhin. Es war Graß und keine Platte. Nun, waren die Drogen irgendwann leer. Also fuhr ich zur Tanke und holte mir ein paar Bier. Im Hintergedanken hatte ich aber immer noch diesen Törn vom Deo und sah dieses als Notlösung.



Once Again….



Die Bier waren aber auch nicht für die Ewigkeit. Noch ein wenig breit und angetrunken kam ich auf die Glorreiche Idee mir noch einmal so einen Kick zu geben. Wenn aber dann richtig dachte ich und dies tat ich dann auch. Den Törn konnte man mit den anderen beiden überhaupt nicht vergleichen. Ich denke, ich habe so eine Art Nah tot Erfahrung gemacht oder so. Zumindest glaube ich das, weiß sonst nicht wie ich das einordnen soll.

Ich richtete vorher alles vernünftig ein. Ich regelte das licht auf ein Minimum, erstellte eine Playlist und machte es mir gemütlich.

Zuerst gab ich mir eine kleine Dosis und die oben geschriebene Wirkung trat ein. Ich wiederholte die Dosis zweimal und war eigentlich schon gut bedient. Ich denke die Wechselwirkung mit Alk und Cannabis hatte das alles erheblich verstärkt. Es waren auch wieder diese Farbpunkte da. Nur das diese sehr viel heftiger erschienen. Auch das verzehrte Geräusch war wieder zu hören oder eher wahrzunehmen. Mit dem Unterschied das mein Kreislauf anscheinend um einiges stärker belastet wurde. Da mir der Törn schon zu krass war ließ ich ihn ausklingen. Ich überlegte vorher noch einmal genau ob ich noch eine Stufe höher gehen sollte. Die Frage hatte sich aber schon erledigt, denn diesmal hielt ich die Deodose knapp Zwanzig Sekunden ans Tuch und zog so heftig ich konnte und setzte dabei nicht ab. Dieser Törn überfiel mich. Zuerst hatte ich ein Nasskaltes Gefühl im Kehlkopf und in der Brust. Dann wurde mir sehr warm und mein Puls stieg schlagartig an. Ich hatte ein regelrechtes Hämmern im Kopf und das verzehrte Geräusch klang nun sehr viel lauter. Meine Augen fühlten sich komisch an, irgendwie standen sie unter druck, merkwürdig halt. Ich dachte mir, einmal noch und legte ein zweites mal nach. Dann schien sich alles in einer art Traum abzuspielen. Irgendwie schienen zusammenhänge plötzlich nicht mehr Existent zu sein. Ich bin auf irgendeine art und weise unserer Realität näher gekommen, war dabei sie irgendwie zu entschlüsseln. Umso mehr ich zog, umso mehr kam ich dem Ergebnis das diese Realität wie ich sie kenne gar nicht zu existieren schien und das der Rausch die Realität sei. Das alles wurde von diesem verzehrten Ton begleitet. Dieser wechselte diesmal aber. Mal war er lauter und dann wieder leiser. Er wurde lauter wenn ich meinem Ziel näher kam. Dementsprechend wurde er leiser wenn ich mich meinem Ziel entfernte. Keine Ahnung was mein Ziel war aber ich hatte zu dem Zeitpunkt eins. Ich muss Höllisch aufpassen dachte ich, dass ich nicht irgendwie zwischen dieser und der anderen Realität rutsche. Nicht in dieser Spalte des Unbekannten fiel. Nicht in diese Parallelwelt. Ich wollte in meiner eigenen bleiben.

Ich weiß nicht wie ich diesen Rausch erklären soll. Es war einfach was völlig anderes, als das was ich sonst kannte.



Danach…



Irgendwie kam ich zu mir, liegend auf meine Couch. Nicht normal liegend, sondern eher quer. Auf jeden fall lag ich nicht angenehm. Schlafen wäre so nicht möglich gewesen und chillen erst recht nicht! Ich hatte keine Ahnung wie, aber ich lag. Ich rauchte eine und versuchte das erlebt einzuordnen. Es fiel mir aber recht schwer. Anscheinend war ich weggetreten und leichte Kopfschmerzen plagten mich. Auch dieser widerliche Geschmack war wieder da, nur um einiges heftiger. Mir war übel. Wahrscheinlich kam das vom Bier und Deo in kombi.

Anscheinend hatte ich da schon übertrieben. Nicht noch mal dachte ich und stellte die Dose erneut ins Badezimmer. Da sollte sie aber für den heutigen Abend nicht bleiben.



Also, Alternativen finden…



Da ich mich nicht abfinden wollte diesen Abend clean zu verbringen, schwang ich mich noch mal aufs Rad. Vielleicht ergibt sich noch was und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Nach Zwei Stunden rumfahrerei hatte ich die Schnauze voll und besorgte mir eine Flasche Wodka. Ich hing mich an meine Playstation und trank den Wodka direkt aus der Flasche und das ziemlich schnell. Das war reines Frustsaufen weil nix zu kiffen ging. Irgendwann dachte ich mir, einmal noch. Verneinte diesen Gedanken. Letztendlich saß ich wieder auf meiner Couch. Mit Dose und Froteetuch. Habe extra das Tuch gewechselt, weil ich mit besoffenen Verstand dachte dass es so besser knallt. Diesmal kam ich auf die Absolut bescheuerte Idee, die Deodose so vor das Handtuch zu halten ohne sie absetzten zu müssen!! Ohne Pause sprühen ist gleich ohne Pause Gas ziehen ist gleich besserer Törn. So mein Gedankengang. Absolut bescheuerte Idee!!! Wenn ich unter Alkohol stand war ich immer sehr unachtsam was konsumieren anging. Das bescherte mir schon viele Abstürze. Wenn man blöd ist!!!



Koma?? Oder Seelentrip???? Eher Absturz!!!!



Ich sprühte ins Tuch und zog mir das Gas gleichzeitig rein. Das Deo ging ins Tuch und die Gase zog ich rein. Das Handtuch war wie ein Filter. Der Törn kommt bestimmt dachte ich mir und inhalierte ohne Pause. Der Törn kam, aber richtig heftig. Zuerst setzte wieder das Kältegefühl ein, danach die extreme Wärme. Dann sah ich einen weißen Nebel vor meinen Augen. Mein Puls raste. Das Geräusch hörte sich an wie ein Hubschrauber der hinter mir einen Landeanflug machte. Es wurde wirklich krass. Aber ich dachte nicht einmal daran aufzuhören. Ich wollte diesmal weiter.

Dann bin ich wieder auf den Weg zur einer anderen Realität, nur das die Entschlüsselung diesmal nicht so einfach war. Ich musste noch einen Schritt weiter gehen. Irgendwie schien ich aber diesmal abzurutschen und drohte in einer Zwischenspalte zu fallen. Ich legte mich hin und versuchte mein blick zu fixieren, es ging aber nicht. Ich sah Schwarze und Weiße Punkte. Sie waren wie eine Wand und ich versuchte anscheinend diese zu überwinden. In dem Moment dachte ich, das der Rausch die Realität sei und ich nahm das Deo um diese Welt zu erreichen. Dieser Rausch ist wahrscheinlich der Schlüssel um diese Wand zu überqueren. Ich wollte aber nicht. Zwischenzeitig muss ich noch in der Lage gewesen sein, noch mehr Inhalieren. Aber ich wollte nicht, denn ich hatte Angst davor die Schwelle zu überqueren. Diesmal nicht dachte ich plötzlich und zog ohne Rücksicht auf Verluste weiter. Ich musste meine Angst überwinden. Das Geräusch wurde lauter. Eine fiese Kälte durchschoss meinen Körper und ich hatte das Gefühl, das sich meine Lungen mit Wasser füllten. Dann sah ich einen weißen Blitz und das licht war aus. Ein gelber Punkt leuchtete plötzlich. Irgendwie war ich da aber nicht fähig mich zu rühren. Ich wollte nicht sterben, aber ich war schon irgendwie tot. So das Gefühl im diesem Moment. Vielleicht war ich nicht mehr in dieser Welt, sondern habe die Schwelle übertreten. Ich befand mich im nix und doch war da dieser gelbe Punkt. Irgendwie da und auch wieder nicht. Spätestens jetzt wollte ich definitiv nicht mehr ziehen und stellte die Dose bei Seite. Ich glaubte zu verstehen dass diese Dose der Schlüssel war und näherte mich den Punkt von dem auch dieses Geräusch ausging. Es wurde immer lauter. Es spielten sich Geschichten in meinem Kopf ab. Irgendwelche Erlebnisse, nicht einzuordnen. Plötzlich hatte ich Angst und wollte nicht mehr. Ich zog anscheinend immer noch. Ich konnte das alles nicht mehr abwenden. An den Rest kann ich mich nur noch schemenhaft erinnern. Auf jeden fall waren es irgendwelche Ereignisse aus meinem Leben. Sie spielten sich vor meinem Geistigen Auge ab. Aber nicht als Film, nicht als Fotos oder Diashow. Man kann diesen Zustand nicht erklären.

Dann machte ich meine Augen auf und saß quer auf dem Sofa. Das Deodorant stand nicht neben mir. Es lag auf den Boden. Das Handtuch auf meinem Bauch. Ich war zusammengesunken. Ich registrierte das alles noch nicht. Erstmal musste ich mich aufraffen. Mein Kopf hämmerte und mir war ziemlich schlecht. Erschrocken war ich erst als ich auf die Uhr schaute. Da waren knapp 2 Stunden vergangen. Nach einiger Zeit konnte ich wieder klar denken. Ich schnappte mir den Rest Wodka. Rauchte meine Vier bis Fünf Zigaretten und versuchte mich schlafen zu legen. Den Versuch brach ich nach Drei Stunden ab. Der Grund was dieser widerliche Geschmack im Mund. Ich hatte noch ein paar Eisbonbons im Schrank. Die gab ich mir. Danach ließ es sich aushalten und ich schlief irgendwann ein. Erst am nächsten Morgen bemerkte ich den Kater vom Alkohol. Ich musste daher schon gut was vom Alk im Blut gehabt haben. Die Geschichte vom Abend hatte ich immer noch im Hinterkopf. Ich sah die Deodose vor mir auf dem Boden liegen und meine erste Reaktion war darauf, sie wegzukicken. So schnell werde ich Deo schnüffeln nicht wieder machen. Am besten werde ich diese Geschichte nie wieder machen. Bin am Nachmittag noch immer ziemlich im Arsch gewesen. Ich hatte Wahnsinnige Kopfschmerzen und mir war Sauübel. Kam vielleicht noch vom Alk. Aber das war nicht nur ein Kater vom Saufen. Erst gegen Abend war ich wieder einigermaßen Fit.



Fazit dieses Erlebnisses…



Ich habe in den Tagen danach mir diese Geschichte immer wieder durch den Kopf gehen lassen und habe beschlossen nie wieder Gase zu Inhalieren. Nach Recherchen im Internet hatte ich zum Zeitpunkt der Wirkung meine Sauerstoffzufuhr im Gehirn abgewürgt. Statt Sauerstoff waren Gase im meinem Hirn und haben so manche Gehirnzelle geschrottet. Nicht das ich hängen geblieben bin. Habe keine Folgeschäden behalten und darüber bin ich auch ganz froh. Ich hatte am diesen Abend ziemlich übertrieben. Das war extrem zuviel fürs erste mal! Besonders in Kombi mit Alk und war schon gut betrunken. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen das es Menschen gibt die sich Ether reinknallen obwohl ich im diesem Punkt nun wirklich nicht besser bin, kannte ich doch schon Sahnekapseln und Poppers. Übrigens habe ich Sahnekapseln und Co habe seitdem auch nicht mehr angerührt. Dieser Törn war mich kein Erlebnis sondern zu dem Zeitpunkt eher eine art Schockzustand. Vielleicht hätte das ja auch Böse enden können! Aber soweit möchte ich gar nicht erst denken.

Überlebt euch den Konsum von Schnüffelstoffen. Diesen Bericht habe ich auch nicht geschrieben um mich irgendwie hervorzuheben. Dieser Bericht dient zur Warnung!

Raucht euch lieber einen!



Peace