Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Eine Woche im Kiffer-Himmel
Drogen:Cannabis
Autor:elduderino
Datum:06.01.2011 19:47
Set:sehr gut, war schließlich Urlaub in den Niederlanden...
Setting:Glück mim Wetter, nur ein Regentag. Städte, Dünen, Coffeeshops, Strand, Zeltplatz, Zelt
Nützlichkeit:8,14 von 10 möglichen   (22 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Liebe Community,



mein zweiter Tripbericht ist kein richtiger Tripbericht, eher eine Aufzählung. Für einen einfachen Post war es mir aber dann doch zu umfangreich.



Ich will euch von einer Woche in den Niederlanden berichten, von der wir vier Tage in Amsterdam und drei Tage in Zandvoort verbracht haben, wir waren Fünf und haben gezeltet. Zwei von uns (Wir nennen Sie Peter und moi) waren zu der Zeit exzessive Raucher, von uns stammt der Großteil der Urteile, ergänzt wurden sie von zwei Damen (A und B), die relativ wenig rauchten und einem Gelegenheitskiffer (C), der für seine Verhältnisse „sehr gut mitgehalten hat“ (nicht das es irgendwie erstrebenswert ist extreme Mengen an Cannabis zu rauchen).



Mein Hauptmotiv diesen Bericht zu schreiben ist ein bisschen über verschiedene Cannabissorten zu berichten, so einen Bericht habe ich im Vorfeld unserer Reise vergeblich gesucht.



Ich habe mir (fast immer) viele Notizen zu den verschiedenen Sorten gemacht und auch (fast) immer fleißig meine Begleiter nach ihren Eindrücken gefragt, so dass hoffentlich die Subjektivität der Eindrücke ein wenig objektiviert werden konnte. Ich war schon häufiger in Amsterdam, nicht nur wegen der Qualität von Mary Jane, nein auch weil ich die Atmosphäre einfach genial finde und das Kulturangebot mindestens so hochwertig ist wie das Gras (leider auch genauso teuer). In diesen vier Tagen Amsterdam im Sommer 2010 jedoch habe ich mich (fast) nur auf das Testen von Grassorten beschränkt, was teilweise schon in richtige Arbeit ausgeartet ist. Ich schreibe diesen Bericht übrigens erst jetzt, erstens, weil ich seit Neujahr eine Konsumpause mache und nicht weiß wohin mit meiner ganzen Motivation und zweitens, weil ich heute beim Putzen (jaja, schrecklich diese Motivation als Nichtkiffer) meine Notizen wiedergefunden habe... Natürlich muss klargestellt werden, dass die „Versuchsanordnung“ extrem lückenhaft ist, da auch durcheinander geraucht wurde, was die Wirkung der einzelnen Sorten verfälscht, bzw. sich die Wirkungen nicht zweifelsfrei zuzuordnen sind.



Mit Preisen kann ich leider nur sehr vereinzelt dienen, erstens war ja schließlich Urlaub und da macht man sich über Geld weniger Sorgen und zweitens muss einem klar sein, dass Amsterdam wirklich extrem teuer ist.



Also los geht’s, viel Spass beim Lesen:



Generell wurden tagsüber Sativas und sativalastige Hybriden geraucht, am Abend wurde sich dann den Indicas gewidmet. Wenn nicht anders angemerkt wurde pur in smoking Papers geraucht.



Erste Anlaufstelle war schon immer das Amnesia, nicht nur weil es so extrem idyllisch liegt, sondern auch weil man da ganz in Ruhe den Tag mit einem frischen Pfefferminztee und einem der Besten, wenn auch teilweise extrem teuren, Grasmenüs starten kann.



Das G13 Haze wies sehr angenehme Zitrusaromen auf. Die Wirkung kam sehr schnell, aber in sehr angenehmer „smoother“ Weise – Die Wirkung war ein kristallklares High, ohne Müdigkeit. Leichtes Kratzen im Hals wurde festgestellt.



Das Amnesia Haze (auch im Volcano geraucht) war qualitativ gleichwertig, geschmacklich jedoch nicht so vielschichtig wie das G13, die Wirkung ist dem G13 sehr ähnlich. Moi hatte das Gefühl, dass die Wirkung noch angenehmer kommt, wenn es im Vulcano geraucht wurde.



Das Lemon Haze war die erste kleine Enttäuschung, nicht von der Wirkung her, jedoch hatte ich es viel zitroniger in Erinnerung als es an diesem sonnigen Vormittag geschmeckt hat. Von der Wirkung keine festzustellenden Unterschiede zu den zwei anderen Haze Sorten.



Amnesia Hysteria (ice-o-later, mit Tabak im Joint und in der Bong) wurde am Abend geraucht. Extrem klebriger, formbarer, brauner, fast schwarzer Klumpen. War das erste Mal ice-o-later für moi und ich hatte es mir viel stärker vorgestellt. Wir waren schon ziemlich dicht als wir es geraucht haben und hatten uns noch eine schöne Steigerung versprochen. Vielmehr stellten wir aber eine Wachheit und Klarheit fest. Geschmacklich kann moi es von gutem Hasch nicht unterscheiden.



LSD war meine Entdeckung für den Abend, sehr erdiger, würziger und schwerer Geschmack. Es hat uns richtig gezeigt was Schwerkraft ist... Vielleicht war es nur placebo, vielleicht lag es auch an dem Tagesprogramm, das wir schon hinter uns hatten, aber bei moi und Peter kamen leichte Stern-Opptics bei offenen Augen auf. Sehr zu empfehlen.



Als zweiten (und damit auch letzten) Coffeeshop für den ersten Tag besuchten wir das Green House centrum.



Das Silver Pearl, war sehr angenehm zu rauchen, sehr sanft im Geschmack, vermochte uns aber nicht wirklich „higher“ zu machen.



Grapefruit schmeckte in keinster Weise nach Grapefruits und war auch von der Wirkung her nur „okay“. Absolutes Durchschnitts-Weed.



Auch vom Alaska Ice hatten wir uns mehr versprochen, ebenso wie bei Grapefruit, Nichts, was besonders zu erwähnen wäre.



Gelohnt hat sich der Besuch im Green House dann zum Glück doch noch. Moi erstand 5 Gramm White Widow (35 €), welches einwandfrei schmeckte, potent war und sich super als „zwischendurch“ Gras eignete.



Ebenso lohnenswert fand ich das Hawaiian Snow, fast schon süßlich im Geschmack war es auch im Geruch extrem „hazig“ und hat uns in eine richtig gut-gelaunte „lass ma n bisschen durch die Stadt schlendern“ –Stimmung gehoben. Persönlich fand ich, dass das Hawaiian Snow länger wirkte, als viele andere Sorten.



Am nächsten Tag besuchten wir als erstes das De Damkring.



Hauskatze/kater im Damkring



Das Mexican Haze war sehr, sehr lecker und der perfekte Start in den Tag. Typisch Haze im besten Sinne. Sehr klares, straightes high, keine Müdigkeit und nicht kratzig im Hals. (Anm. v. A: Auch beim darauf folgenden Besuch im van Gogh Museum überzeugte es durch ein frisches High und Phantasieanregung.)



Vom NYC Diesel hatten wir uns ein wenig mehr vorgestellt. Nicht das es schlecht war, es war lecker fruchtig und schon ziemlich stark und krazte kaum im Hals. Jedoch schien die Wirkung nur relativ kurz zu halten.



Das King Mohamed (Hasch, mit Tabak im Joint und pur in der Bong) war nichts Besonderes.



Das Super Silver Haze war das bis dato stärkste Haze, leider extrem krazig im Hals.



Das G13 Haze war von dem im Amnesia kaum zu unterscheiden. Leider habe ich mir nicht notiert, ob und wie hoch der Preisunterschied war.



Das Neville Haze war geschmacklich und von der Wirkung angenehm mild. Die Wirkung hielt jedoch angenehm lange auf konstantem Niveau.



Aziza (Hasch, mit Tabak im Joint, pur in der Bong), ein leckeres, schön-knetbares Hasch. Hat uns schön „fett“ gemacht. Schwerkraft, körperliches Stone.



Außerdem wurden 2 Stück Kuchen und 2 Brownies verspeist (nicht alle von Einem), welche geschmacklich gut waren (besonders der Kuchen) aber keinerlei Wirkung zeigten (ich finde man kann die Wirkung gut von Gerauchtem unterscheiden, da es Gegessen mehr aus dem Bauch kommt bzw. kommen sollte)



Nächste Anlaufstelle war das Abraxas. Um eine paar Stunden auf den Kopf zu hauen wunderbar, habe bis dato immer nette (internationale) Menschen kennengelernt, mit denen man gut quatschen konnte.



Super Pollom (Hasch, mit Tabak im Joint, pur in der Bong) war günstig (5G/35€), leider relativ schwach und auch geschmacklich nicht wirklich erwähnenswert.



Das Cheese war der Hit des Tages. Geschmacklich mit LSD zu vergleichen, sehr erdig, schwer, würzig und in der Wirkung extrem potent und körperlich. (Mein erstes Urteil in den Notizen im Originallaut: Wuuhaa, sehr geil !)



Zu John Sinclair haben wir uns (keine Ahnung warum) keinerlei Notizen gemacht.



Nächster Tag, erster Coffeeshop war Barney’s.



Red Cherry Berry
sollte uns ein körperliches High bringen (Aussage des netten Herrn hinter der Theke), von dem wir nüscht gemerkt haben. Auch geschmacklich keine Erinnerung an Kirsche oder Beeren, enttäuschend.



Vanilla Kush
, hat wohl 2009 den HTCC gewonnen (sagen zumindest meine Notizen), war aber trotzdem nicht so der Knaller. Geschmacklich hatte es ein leicht fruchtiges Aroma, jedoch war die Indica-Schwere dominat. Über die Wirkung gibt es nichts Besonderes zu berichten.



Dr. Grinspoon wurde wegen dem Namen erstanden und weil der echte Dr. Grinspoon eine Ikone der Cannabis-Bewegung ist. Geschmacklich fruchtig-zitronig und ein schönes sauberes Sativa-High, absolut nichts zu beanstanden.



In der Grey Area wurde wieder 2 Muffins verspeist (beide von moi, der Thekenmann meine „two will give you a nice wobble“), die keinerlei Wirkung zeigten.



Außerdem wurde Chocoloco (Hasch) in einer Bong geraucht, die mir bis zum Bauchnabel ging (ich bin so 1,78 groß). Hat ordentlich Druck im Kopf gemacht und super geschmeckt.



Im Baghera wurden lediglich 4 Gramm Baghera Specail (35€) erstanden, die weder geschmacklich noch von der Wirkung irgendwas Besonderes hatten.



Im Bulldog 1 wurde Northern Lights erstanden, welches sehr angenehm zu Rauchen war, aber von der Wirkung enttäuschte.



Bulldog(s)



Der Free Adam Coffeeshop, war die nächste Anlaufstelle.



Das Bubblegum war stark und kratzig. Geschmacklich hatte ich es wesentlich intensiver (fruchtiger) in Erinnerung aber so breit wie uns das gemacht hat sollte man nicht anfangen zu meckern...



Am Abreisetag in Amsterdam wurden im Abraxas White Widow erstanden (5G/35€), welches ich dem aus dem Green House vorziehen würde. Außerdem in einem unbekannten Coffeeshop Hawaiian Haze und BBC Special zu denen wieder keine Notizen gemacht wurden.



Erste Anlaufstelle in Zandvoort war das La Paz. (Anm. v. A: Das La Paz war zwar gemütlich, hatte jedoch eine unangenehme Atmosphäre wegen der Rotlichtlampen-Puff-Optik.)



Das Haze war stark (Notizen sagen, stärker als das Hawaiian Snow aus dem unbekannten Coffeeshop, nicht das euch das was bringt^^), hatte den typischen Hazegeschmack und war sehr angenehm zu rauchen.



Die einzige Notiz, welche wir für das Silver machten war: Durchschnitt.



Das Yanks hat uns besser gefallen (Terasse und Vapos), darum waren wir nicht mehr im La Paz, dafür an 2 Tagen im Yanks.



Das Amnesia Haze war mit dem aus dem Amnesia gleichwertig. Wurde lediglich von mir geraucht, begleitend zu einem Pilztrip in den Dünen von Zandvoort. Pushte die Wirkung der schroomies ganz ordentlich.



Das White Widow (im Volcano geraucht) war sehr sanft im Geschmack und subtil, dafür lang anhaltend in der Wirkung.

Das Blueberry war sehr gut. Fruchtig, erdig, stark.



Dafür war das Cheese (im Volcano geraucht) bei weitem weniger stark und gescmacklich schwächer als das aus dem Abraxas.



Warme Oeren (Hasch, pur in der Bong) war okay, nichts besonderes aber stabil.



Das Thai (für 4.5 €) hat uns für den Preis positiv überrascht. Zur Wirkung kann ich leider nicht viel sagen aber es hat sehr lecker würzig geschmeckt.



Ein Tagesausflug verschlug uns nach Harlem, ein sehr schönes kleines Städtchen, in dem wir im High Times einkehrten.



Buddha Cheese war besser als das Cheese im Yanks, aber an das Cheese aus dem Abraxas kam es bei Weitem nicht ran.



Zu High Times, Blue Buddha und Edelweis fehlen leider wieder die Notizen.



Der Ice-o-later war bröselig, ehrlich gesagt konnten wir keine stärkere Wirkung als bei Durchschnitts-Hasch feststellen. Is bestimmt auch viel Abzocke dabei.



Abschließend möchte ich noch ein paar Worte loswerden.



Der niederländische Fla ist wohl das ideale Munchies, wurde von uns in Massen konsumiert (Anm. Knibbel Knabbel Fla: Vanille Fla mit Schokostückchen – einfach super) und hat sicherlich seinen Anteil daran, dass wir solche Mengen an Gras und Hasch und Ice-o-Later und Brownies und Kuchen genießen konten.



Außerdem ist der Wochenmarkt in Harlem wirklich einen Besuch wert, sehr bunt, ein bisschen hippi und preiswert. Wir haben dort das Schnäppchen der Woche gemacht und 6 riesengroße, sehr schokoladige Brownies (normale Brownies) für 2.5€ erstanden, die dann auch mal willkommene Abwechslung zu Fla war.



Natürlich muss ich jedem noch abraten so etwas nachzumachen. Cannabis ist eine extrem gefährliche Droge, quasi der Teufel persönlich, macht bereits durch den Gebrauch von geringsten Mengen abhängig, faul und dumm. Ich glaube wir haben ein wenig Glück gehabt, diese Woche überlebt zu haben. Und natürlich sind wir mit dem Zug in die Niederlande und zurück gefahren, noch nicht einmal Fahrräder haben wir uns ausgeliehen.




So, vielen Dank fürs Lesen und ich hoffe, dass euch meine Erfahrungen ein wenig helfen.