Tripbericht lesen

Übersicht:

Titel:Methoxetamin 1st time
Drogen:Ketamin
Autor:ehemaliges Mitglied
Datum:12.03.2011 22:44
Set:Urlaubszeit = Drogenzeit
Setting:Meine Wohnung, Japanbericherstattung im Hintergrund
Nützlichkeit:8,51 von 10 möglichen   (47 Stimmen abgegeben)

Bericht:

Dose: 60mg insuffiated

Sex: Male

Age: 22

Weight: ~68kg

Height: 176 cm

Aussehen: ueberdurchschnittlich attraktiv

Beziehungsstatus: Single



Prolog



Hallo,

habe einigen Leuten versprochen, den TB doch zu schreiben. Leider fehlt mir der Ketaminvergleich sowie der Vergleich zu anderen MXE Trips, da dies mein erster war, allerdings wird definitiv ein highdose Trip folgen, der das so genannte ’M-Hole’, welches dem ’K-Hole’ sehr aehnlich sein soll, als Ziel hat.

Hoffe, dass mein TB zumindest ein paar Menschen helfen kann, sich ein kleines Bild ueber die Wirkung von MXE zu machen, bei Fragen bin ich natuerlich gerne bereit, diese zu beantworten, sofern mir dies Moeglich ist.



Da ich nache vielen positiven DXM Erfahrungen schon seit geraumer Zeit Ketamin probieren wollte, mir dies hier aber einfach nicht zugaenglich ist, entschied ich mich, nach einer neuen Research Chemical AUsschau zu halten. Nach laengerer Suche stieß ich auf Methoxetamin, welches der Beschreibung nach wie fuer mich geschaffen schien, ein Ketaminaequivalent mit hoeherer Potenz und Opiodkomponente zu einem erschwinglichen Preis, klare Sache, dass das Zeug gekauft wird. Nun dauerte es noch fast 2 Monate, ehe ich mich endlich dazu durchringen konnte, es auch wirklich zu konsumieren, da ich unter akuten Zeitmangel, einen Ueberschuss an Arbeit und noch unter einer sehr angsteinfloeßenden 4-AcO-DMT Erfahrung litt, bei welcher ich zwischen sanften Trip und Ichaufloesung stand, was mir ueberhaupt nicht gefiel. Letzendlich siegte doch die Neugierde und die erste Messerspitze ergab genau 60mg, meine anvisierte Dosis, wenn das nicht mal ein positives Omen ist. Aufgrund des schon erwaehnten Mangel eines Vergleich zu Ketamin, wusste ich nicht so Recht, was ich genau zu erwarten hatte, da die Trip Reports auf Erowid und Bluelight nicht wirklich viel hergaben, aber konsumieren geht ueber studieren und los ging die Reise.



Der Trip



Ich bin eigentlich nicht so der Fan vom Ziehen, aber wenn mensch schonmal Besteck im Haus hat, sollte dies auch genutzt werden. Schnell war meine 60mg Line unter zu Hilfe nahme einer Feinwaage und einem Klappmesser auf einem Scheckkartengroßen spiegel platziert und via glaesernem Roehrchen aufgenommen. Gebrannt hat nix, hatte nur das Gefuehl, dass das MXE meine Nase wieder verlassen wollte, aber ich bin auch nicht zieherprobt, blieb dennoch alles dort, wo es sollte.

20:45 war dann auch alles weg und ich konzentrierte mich auf sinnlose Konversationen im LdT, Anrufe meiner Exfreundin und ein Erdbeben inklusive Tsunami in Japan. 20 Minuten spaeter war ein Anfluten spuerbar, was ich anfaenglich als sehr angenehm empfand. Von diesem Zeitpunkt an ging mein Zeitgefuehl nach und nach verloren und ich kam mir selbst außerordentlich schnell vor. Es ist schwer zu beschreiben, ob ich die Welt als schneller empfand und einfach nur versuchte mitzuhalten oder ob es genau andersherum war, sicher ist nur, dass ich sowas noch nie vorher erlebt hatte. Zeitgleich setzte ein ungeheurer Bewegungs- und Aktivitaetsdrang ein, also fing ich an in meiner Wohnung zu tanzen und umherzulaufen, Musik fing mich unglaublich gut auf und fuehrte meine Bewegungen, stillstehen war absolut nicht mehr moeglich. Das ’Laufen gestaltete sich eher als eine Art taenzeln beziehungsweise springen, alles schien leichtfueßiger zu sein und ich verstand so langsam, wieso Ketamin in englischen Clubs so gerne konsumiert wird. Eine angenehme Waerme, die mich sehr an meine bisherigen Opiat und Opioiderfahrungen (Codein, Tramadol, Kratom, Krypton, Ethylmorphin) erinnert trat ein und leider auch die einzige unangenehme Nebenwirkung; ein unkontrolliertes Schwitzen, welches auch im Ruhezustand nicht verschwinden wollte, aber gluecklicherweise nach ca 10-20 Minuten nachlies. Dennoch wollte ich danach unbedingt baden gehen, da ich mich einerseits sehr unwohl fuehlte und andererseits auf die Wahrnehmung von Wasser gespannt war. So langsam gestaltete sich alles etwas problematischer, da ich sehr viele Dinge tun wollte und zwar simultan und sofort, selbst Kleinigkeiten wie das Ausschalten meines TVs verzoegerte sich, da viele Dinge dazwischen kamen, die ich ebenfalls erledigen wollte, fast schon musste. Im Bad angekommen musste ich 2 Dinge feststellen: das Badewasser war viel zu heiß und mein Koerper leitete diese Information erst mit maeßiger Verzoegerung an mein Gehirn weiter. Auch sonst habe ich nicht weniger vom Wasser gemerkt, als angenommen, allerdings wuerde ich dies schon als durchaus angenehm beschreiben. Wieder zurueck an meinen Laptop bemerkte ich ein stark ausgepraegtes Mitteilungsbeduerfnis, was mich aber nicht sonderlich verwunderte, da ich dies auf so ziemlich jeder Droge, die ich bisher konsumierte, hatte, erschreckend war nur meine Ehrlichkeit bzw. Bereitwilligkeit, intime und vor allem private Details vor mir fremden Menschen auszubreiten. Musikalisch stieg ich spontan auf antideutschen Elektro um a la Classless Kulla, Ultra Violent Kitten oder - ganz klassisch - Egotronic, was genau das Richtige war. Das Koerpergefuehl war einfach goettlich, es ist einfach nicht anders zu beschreiben und teilweise klopfte die DXM-Welt an die Tuer, nicht im Sinne von CEVs sondern eher dieses mechanische, robolike Feeling, natuerlich ohne die etwas unangenehmeren Nebengefuehle, die ich vom Dex kenne. Zeit fuer einen kurzen Blick in den Spiegel, erkannt habe ich mich nicht und gemocht noch weniger, werde ich wohl nie wieder tun, wenn ich aehnliche Substanzen intus habe. Meine Tippfaehigkeit hat nur leicht gelitten, ebenso war ich auch in der Lage, normal zu sprechen und zu telefonieren, konnte sogar meine Exfreundin am Telefon abwimmeln, ohne dass mir das Sprechen in irgendeiner Weise schwer fiel, was ich aufgrund meiner Dexerfahrungen in diesem Moment gar nicht wirklich glauben wollte.

Eine Veraenderung des Denkens konnte ich waehrend des Trips nicht wirklich feststellen, aber vielleicht habe ich diese auch einfach nur nicht bemerkt, ein bewusstes Vorstellen von Dingen, wie z.B. nackten Bruesten zwecks Ueberpruefung der Moeglichkeit zur Errektion, da ich ja noch immer den Plan verfolge, auf so ziemlich jeder Droge mal Sex zu haben, scheiterte. Es war mir nicht moeglich, ein Bild in meinen Kopf zu bekommen und auch ansonsten spielte sich das gesamte MXE-Erlebnis eher auf der Ebene der Wahrnehmung und des Empfindens ab, welches, wie bereits erwaehnt, teilweise sehr DXM-like erschien. Alle Probleme, mit denen ich konfrontiert wurde, erneuter Verweis auf den Anruf meiner Exfreundin, belasteten mich in keiner Weise, auch stoerten mich diese nicht, ich war einfach sehr gut drauf und gar nicht in der Lage, zu empfinden, schon gar nicht negativ. Diese Leere an Emotionen wurde ab und zu durch ein everything’s allright feeling ueberdeckt, Abwechslung hat ja noch nie geschadet. Nichtstun war noch immer nicht moeglich; der urspruengliche Plan bestand ja darin, Musik laufen zu lassen und mich in einem abgedunkelten Zimmer dem Rausch hinzugeben, jedoch war die Droge hier anderer Meinung und zwang mich zu weiterer Bewegung und mal mehr und mal weniger sinnvollen Taetigkeiten. Ich startete mehre Konversationen gleichzeitig, wiederholte mich viel, und tippte sehr schnell, mir war es einfach wichtig, mit vielen Menschen gleichzeitig zu kommunizieren, auch wenn es ’nur’ ueber das Internet und das Telefon geschah. Mittlerweile war 1 Stunde vergangen, was mir jedoch wie 5 Minuten erschien; ich fuehlte mich noch immer extrem schnell in Denken und Bewegung und ich hatte nun fuer kurze Zeit den Sound einer Waschmaschine in meinem Kopf. Das Schließen meiner Augen gestaltete sich komischerweise als unmoeglich und beim zwangslaeufigen Oeffnen schienen mir diese seitlich zu sitzen. Auch das Umsehen war veraendert, ich wuerde dies als ’nicht stufenlos’ bezeichnen, da ich die Moeglichkeit hatte, zwischen 3 verschiedenen Blickwinkeln zu waehlen, wohl bedingt durch die enorm schnelle Bewegung meines Kopfes, da alles, was langsamer geschah fuer mich einfach keinen Sinn ergab, auch war wieder eine Art Mechanik zu erkennen und ich verstand, was andere User mit der Phrase ’Ich fuehle mich ein wenig wie ein Android’ meinten. Das Klappern meiner Laptoptasten klang ebenfalls sehr mechanisch, eher nach einer Schreibmaschine, ein kleiner Gruß aus meiner persoenlichen DXM-Welt, welche ich doch so sehr liebe und lange Zeit vermisst habe. Zu jeder Zeit wusste ich aber, wo ich bin, was ich tat und vor allem, warum ich es tat, alles ergab nach wie vor Sinn und war fuer mich absolut nachvollziehbar, aber eben beschleunigt, wie ein Film, der vorgespult wird. Mittlerweile waren 2 Stunden vergangen und mein Blick wurde traeger beziehungsweise es fiel mir wohl jetzt erst auf oder ich fing erst an, darueber nachzudenken. Wenn ich irgendwo hinschaute, dauerte es etwa 1 Sekunde, eh sich mein Blickfeld der Richtung meines Kopfes anpasste, also eine Art optische Traegheit, sodass das Bild erst nachrutschen musste, definitiv sehr interessant und ich begann mit dieser Eigenart etwas rumzuspielen und meinen Kopf sinnlos hin und her zu drehen, indem ich alle 3 Blickwinkel, welche mir moeglich waren, ausnutzte. Nach einer weiteren Stunde (T+3h) hatte ich so langsam das Gefuehl, herunter zu kommen, was dem Anfluten sehr aehnlich war, allerdings kann ich dies nicht mehr so genau sagen, da ich irgendwann eingeschlafen bin (T+4h oder T+5h).

Beim lesen des Chatlogs muss ich auch sagen, dass die Reihenfolge der Taetigkeiten/Erlebnisse mir heute anders erscheint und ich viele Dinge/Personen einfach vergessen habe, weiß also nicht, wie groß meine Erinnerungsluecken wirklich sind. Ich erzaehlte noch eine Geschichte von meiner Begegnung mit der Tochter von Ernesto Che Guevara; meine Lieber zu den Pixies und zukuenftigen Konsumplaene sowie eine Ode an das Methoxetamin, welches einfach nur unbeschreiblich geil ist und legte mich irgendwann schlafen bzw. verfolgte die Berichterstattung zur moeglichen Kernschmelze in Japan. Leichte Hangovergefuehle setzten ein, jedoch waren diese nicht zu penetrant, sodass ein Einschlafen gut moeglich war.



The Day After



Die gute Nachricht, ich kann mich an die meisten Dinge erinnern und mir ging es sehr gut, ohne irgendwelche Nachwirkungen. Lediglich der Antrieb aufzustehen fehlte erstmal, ich war dennoch durch und durch gluecklich und zufrieden. Ich bin so gespannt auf einen Highdosetrip, das M-Hole wird noch mal eine ganz andere Erfahrung sein. Da ich natuerlich keine Konsumempfehlungen aussprechen moechte, schon gar nicht zu unerforschten Research Chemicals, sage ich nicht, dass ihr euch das Zeugs holen sollt, sondern bleib einfach bei einem, MENSCH WAR DAS GEIL. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Substanz im Bereich von 30mg - 40mg ideal fuer alle Elektroparties ist, da die Musik einen wirklich guten Fuehrer abgibt, was die Bewegungen betrifft, zumindest wurde ich definitiv gut von dieser aufgefangen und konnte mich an ihr festhalten, hier sind, wie eigentlich immer, Ratatat und Aphex Twin mehr als nur zu empfehlen, die Musik wurde einfach fuer Drogen kreiert und das merk ich durch und durch.

Hoffe nach wie vor, dass dieser TB einen kleinen Einblick in die MXE-Welt geben konnte und das Lesen oder auch das Nichtlesen euch etwas Freude bereitet hat, ich empfinde es immer schwer, die Erfahrungen weiter zu vermitteln, da es einfach eine extreme Fuelle darstellt und doch schon immer etwas Zeit und eine Schlafphase dazwischen liegt. Wuensche euch jedenfalls alles gute und aehnlich schoene Trips, wenn ich dieses Feeling weitergeben koennte, wuerde ich allen eine riesige Portion davon abgeben und die Welt schoener machen.



Hab euch alle lieb,

oO0blub0Oo

Der Loserfish*





*Ein Fisch, der nicht schwimmen kann und so in seiner fuer ihn vorgesehenen Umgebung nicht wirklich ueberlebensfaehig ist, also schon verloren hat. (Definition von mir)