KalmusKurz-Info:
Wissenschaftlicher Name (Latein): Synonyme: Calamus
Heimat: Europa, Asien, Nordamerika (an Rändern von Gewässern, Feuchtgebieten, Sümpfen, Tümpeln usw.)
Geschichte: Kalmus wird traditionell bei den nordamerikanischen Krähenindiandern verwendet. In Europa war er lange Zeit Bestandteil des Absinth.
Aussehen: groß, duftend, schwertförmige Blätter, kleine gelbgrüne Blüten
Wirkstoffe:
Erfahrungs-Berichte:
Wirkung: in kleinen Mengen stimulierend und aufheiternd (5 cm der Wurzel gekaut)
in größeren Mengen Wahrnehmungsveränderungen und Halluzinationen (25 cm der Wurzel gekaut)
Nebenwirkungen: Experimente mit extrem hohen Dosen führten bei Ratten zu erhöhtem Krebsrisiko. Traditioneller regelmässiger Konsum bei den Krähenindianern lies aber keine Langzeitwirkungen erkennen.
Anwendung: Genutzt wird die getrocknete Wurzel der Pflanze, welche im Spätherbst oder im Frühjahr gesammelt werden. Sie ist ca. bleistiftdick. Dazu wird die Wurzel gewaschen, von den Nebenhaaren befreit und bei niedriger Temperatur getrocknet. Die Wurzel sollte kühl und trocken gelagert werden. Nach ca. 1 Jahr ist sie nicht mehr als Rauschmittel nutzbar.
Die Wurzel kann etwa zerkaut oder als Tee zubereitet werden
Beim Kauen schwankt die Dosis zwischen 5 cm der Wurzel (aufheiternd und stimulierend) und 25 cm (halluzinogen).
Sollte die Wurzel zermahlen vorliegen (z. B. aus dem Kräuterladen), so reichen ein bis maximal 2 Eßlöffel aus Dosis völlig aus.
Dem bitteren Geschmack kann man mit Honig entgegenwirken.
Ein Rezept für Tee ist nicht bekannt.
Kalmus wird auch als Badezusatz genutzt um aphrodisierende Wirkung zu erzielen. |