SpeedKurz-Info: Synonyme: Pepp
Geschichte: Speed tauchte als Amphetamin erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in wirklich großen Mengen auf und hatte seinen großen Durchbruch in den 80ern als die Aufputschdroge der Yuppies. Bis zur Erschöpfung arbeiten, dann schniefen um noch mehr zu arbeiten und noch mehr Geld zu verdienen, das war damals die Lebenseinstellung. In den 90ern entwickelte sich Speed zur Partydroge.
Aussehen: kristallin; Achtung: leicht mit Crystal oder Kokain zu verwechseln.
Erfahrungs-Berichte:
Wirkung: Wie bei den meisten neueren Drogen kann man hier auch am Namen eine Wirkung ablesen, nämlich das schnelle, blitzartige Erleben. Meist setzt die Wirkung 10 bis 20 Minuten nach der Einnahme ein (manchmal auch eher). Man fühlt sich körperlich topfit und die Müdigkeit ist wie weggeblasen. Die körperliche Leistungsfähigkeit ist größer als im Normalzustand. Der Appetit ist gehemmt. Die Wahrnehmung ist leicht verändert. Die Wirkung hält meist 5 bis 10 Stunden an.
Nebenwirkungen: Durch die aufputschende Wirkung kann eine sehr starke psychische Abhängigkeit einsetzen. Häufig kommt es bei regelmäßigem Konsumenten zu einer Unruhe und Schlaflosigkeit, die Leute können mit ihrem Leben nicht mehr so viel anfangen, sind ständig auf der Suche nach irgendwas und müssen immer aktiv sein. Es können auch Wahnvorstellungen im nüchternen Zustand auftreten. Von da an ist es nicht mehr weit zu Psychose.
Körperliche Beschwerden äußern sich in Lungenhochdruck und Kreislaufproblemen.
Viele Unfälle entstehen auch durch die Verwechslung von Speed mit Koks oder Crystal und daraus resultierende Überdosierungen.
Suchtpotential: Bei regelmäßigem Konsum besteht die große Gefahr der starken psychischen Abhängigkeit.
Anwendung: Speed wird in fast allen Fällen gesnieft (durch die Nase eingezogen) oder geschluckt, selten auch gespritzt.
Beim Sniefen ist das Einziehen über einen zusammengerollten Geldschein von einer glatten Unterfläche (Spiegel) üblich.
Legalität: illegal, unterliegt dem BTMG
Nachweisbarkeit: per Urintest: 1 bis 3 Tage per Blutprobe: bis 24 Stunden in Haaren nachweisbar: ja
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