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Umfrage: sollten drogen legal sein?
   (Gestartet: 27.07.2003 14:15 - beendet: 27.07.2003 14:15)

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Ex-Träumer



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  Geschrieben: 31.07.05 12:16
Du magst schon auch recht haben in deinen Äußerungen FryK. Allerdings hört sich das für mich persönlich!, etwas zu fundamental an, was du da von dir gibst.
(Verzeih mir falls ich falsch liege) :D
"Der, so sich zum Tier macht, befreit sich von dem Leid, ein Mensch zu sein." Dr. Johnson
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 31.07.05 12:18
könnte man nicht mal versuchen, so einen Brief ungefär in der art wie Fryk erklärt hat an das Gesungheitsminesterium(oder welches ist dafür zuständig ist...) zu schreiben und einfach mal gucke, was man als Antwort kriegt?

MFG
SK
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Ex-Träumer



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  Geschrieben: 31.07.05 12:33
Die schreiben bei sowas nicht zurück, weil die 1. nicht die Zeit haben und 2. der Brief ohnehin gleich in den Reisswolf kommt. (Auch wenns hart is *g*) :lol:
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 31.07.05 12:33
@Somikus: Hehe, meinste nicht das das schon viele probiert haben? Ich glaube das ist vergleichbar mit dem Versuch eine 10m Dicke Betonmauer mit einem normalen Auto zu durchbrechen... da ist einfach kein Durchkommen.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 31.07.05 12:42
wieder typisch Demokratie, das Volk regiert... haha.
Irgendwie baut sich bei mir wieder son Hass auf die "Macht" des Geldes auf...
das würde jetzt alles zu offtopic werden...

MFG
SK
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Mitglied verstorben



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Homepage ICQ
  Geschrieben: 31.07.05 14:40

Ramesh schrieb:
1. Es ist extrem potent ( wirkt bereits im µg-Bereich ). Daher lässt es sich - zumindest unter "Kellerlaborbedingungen" - nur sehr ungenau dosieren.


offensichtlich läßt es sich einigermaßen dosieren. natürlich sollte man bei lsd aus unsichern schwarzmarktquellen vorsichtig mit der dosierung sein - aber das gilt auch für sämtliche (legale und illegale) biodrogen, da es auch hier oft beträchtliche wirkstoffschwankungen gibt. außerdem ging es ja ursprünglich um legalisierung, und wenn lsd legal wäre, würde das problem mit der dosierung und den kellerlaboratorien auf jeden fall wegfallen.


Ramesh schrieb:
2. Es lagert sich im Rückenmark ab und kann jederzeit zu unvorhergesehenen meist als "bad-trip" ablaufenden Echoräuschen führen.


ob es diese flashbacks tatsächlich gibt, ist immer noch umstritten und gehört meiner meinung nach zumindest zu einem guten teil ins reich der anti-drogen-propaganda. wenn es sie gibt, sind sie sicher rein psychische phänomene und haben nichts mit der ablagerung im rückenmark oder sonstwo zu tun - lsd ist nach wenigen tagen vollständig aus dem körper verschwunden. übrigens sind flashbacks - wenn überhaupt - bei allen halluzinogenen (einschließlich cannabis und extasy) möglich. und nachdem du nichts gegen die legalisierung anderer halluzinogene hast, wittere ich hier einfach mal entweder grobe doppelmoral oder grobe unwissenheit (oder beides).


Ramesh schrieb:
3. Ein "bad-trip" kann zu einer äusserst therapieresistenten Dauerpsychose führen, die man nur mittels langfristiger hochdosierten Neuroleptikergaben einigermassen beherrschen kann ( "Hängenbleiben" ). Dies soll angeblich des Öfteren insbesondere bei Leuten aufgetreten sein, die LSD unwissentlich und unfreiwillig über ein Getränk zu sich genommen haben. Vielleicht tritt dieses Phenomen bei "geschulten" Anwendern demnach eher nicht auf ?!?


natürlich kann LSD psychosen auslösen - aber auch hier gilt wiederum, daß das auch für jedes andere halluzinogen gilt, wiederum einschließlich cannabis und extasy (übrigens können auch stimulantia wie kokain psychosen auslösen). doch sind diese risiken mit geeigneten safe-use vorkehrungen (stichwort set & setting) sehr gut zu minimieren.

das unwissentliche verabreichen von drogen im allgemeinen und halluzinogenen im besonderen ist natürlich grob unverantwortlich und wird zu recht juristisch als schwere körperverletzung gesehen.


Ramesh schrieb:
Als Quelle kann ich dafür leider keine handfesten Bücher oder Ähnliches liefern. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass mir in meiner Ausbildung nur Quatsch erzählt wurde.


dann wärs zumindest interessant, welche ausbildung das sein soll.


Ramesh schrieb:
Mal eine ganz andere Frage: Wieso gibt es eigentlich so viele Leute, die Haluzinationen mögen. Es ist doch meines Erachtens viel interessanter sich mithilfe von entspannend und stimmungshebend wirkenden Substanzen das Leben zu verschönern.


künstliches glück durch drogen wird immer durch die schattenseiten von kater, sucht und oft auch körperlichen schäden erkauft. ich halte das für wertlos, denn ich bin der meinung, daß man sein leben so leben sollte, daß man auf natürliche art und weise glücklich ist.

psychedelische reisen hingegen halte ich für interessante, inspirierende, lehrreiche und damit wertvolle erfahrungen.

@Miro: wieso denkst du, daß die psychosegefahr bei Psilocybin und Meskalin höher ist als bei LSD?
Ein Lied über St. Albert (Neudichtung von "Miss American Pie" von Don McLean): http://www.land-der-traeume.de/forum.php?t=33163

Wissenschaftlicher Artikel: Methoxetamin als Antidepressivum: http://www.land-der-traeume.de/forum.php?t=32810
Abwesender Träumer

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ICQ
  Geschrieben: 31.07.05 15:10
Jeder sollte selber wissen was er tut.
Früher gab es ja auch in jeder Drogerie jegliche Drogen zu kaufen die heute Ilegal sind und damals war auch ni9cht jeder Drogenabhängig.
Ich glaube das es heutzu Tage aber schwierig sein würde alle Drogen zu Legalisieren weil die Menschen einfach nicht mehr mit dieser Verantwortung klar kommen würden.
Wie Fryk schon gesagt hat stecken wir gerade in einer enormen Volksverblödung.
Die Menschen müssten dann erseinmal wieder Lernen mit diesen Drogen Umzugehen und sie als Genuss und nicht als Suchtmittel zu nutzen.
Natürlich würde es immer ein paar Süchtige geben sieht man ja Alk, aber darüber sollte jeder Mensch frei entscheiden können.

Mich wundert übrigens immer wieder das Drogen überhaubt verboten wurden sind. Denn ich Denke mal das die Legalisierung von Drogen die ein oder andere Wirschaftliche Krise wenigsten etwas verbessern könnte.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 01.08.05 02:30
Es ist wirklich eine Herausforderung in einer in der Tat immer mehr abstumpfenden Gesellschaft alt eingefahrene Meinungen zu gewissen Themen - insbesondere auch die Einstellung zu Drogen betreffend - zu zerstreuen. Nur so kann man viele der Vorurteile begründen.

Eines ist aber ganz gewiss: Nur wenn man es schafft die Mediziner zu überzeugen, dass es kontraproduktiv ist den Konsum von Drogen zu Rauschzwecken zu verurteilen und gewissermassen per se als krankhaft einzustufen, besteht eine realistische Chance, dass - hoffentlich sehr bald - genügend wissenschaftlich untermauerte Fakten zu einer anderen - der Realität ins Auge schauenden - Sichtweise zum Thema Rausch entsteht. Eine Umsetzung der so gewonnenen Erkenntnisse kann man dann sicher besser nutzen letztendlich einen gesetzlich machbaren Weg zur Freigabe von Drogen zu finden. Volkswirtschaftlich böten sich so in der Tat auch noch positive Chancen ( Steuern! ).

Insbesondere bei einer Stoffgruppe kann man noch einen anderen Weg gehen: Es ist nämlich nicht so, dass alle Opioidnutzer nur der Euphorie hinterherjagen. Nein viele dieser Nutzer scheinen an einer Art von Depression zu leiden, die in einen insuffizient arbeitenden Endorphinsystem im Gehirn ihre Ursache hat. Landen nicht wenige dieser Personen aufgrund von Unwissenheit über ihr wirkliches Leiden beim lähmenden aber nicht kurativ wirkenden Alkohol, lernen andere Personen dieser Gruppe gewissermassen gerade noch rechtzeitig die für sie richtigen Substanzen kennen.
Also zumindest hier gibt es einen sofort offensichtlichen Ansatz beispielsweise die ursprünglichen Indikationen ( bisher nur gegen Schmerzen ) um eine Anwendung - nämlich Depressionen - zu erweitern.
Insbesondere sind hierfür orale Darreichungen ( im Speziellen die fixe Kombination von Tilidin und Naloxon ) interessant.

Bei den anderen - insbesondere bei den haluzinogen wirksamen Substanzen scheint die Lage da schon schwieriger: Sicher gibt es viele Anwender, die mit diesen Stoffen sehr gut umgehen können und vielleicht sogar tatsächlich Bewustseinserweiterung erleben. Nur wie soll man einen Mediziner überzeugen - insbesondere Neurologen oder Psychiater - davon überzeugen, dass man mal eine psychedelische Reise machen möchte. Hier könnte meineserachtens nur ein grundlegend andere kulturell bedingte Akzeptanz helfen. Das heisst: Nur wenn beispielsweise ( inoffiziell längst gesellschaftsfähige ) Cannabisprodukte eine offiziell gleichstarke Akzeptanz wie der wesentlich bedenklichere Alkohol erlangen könnte ich mir vorstellen, dass diese vielleicht auch mal freigegeben werden.

Beim LSD aber kann ich mir das einfach nicht vorstellen. Auch wenn ich mittlerweile lernen musste, dass diese Droge wohl auch sinnvoll konsumiert werden kann, glaube ich es ehrlicherweise nicht, dass man irgendwann einmal offiziell Trips kaufen kann, was die nicht zu unterschätzende Gefahr der Überdosierung ausschliessen würde.

Übrigens meine eher negative Meinung zu Haluzinogenen liegt wohl daran, dass ein Selbstversuch mit Marihuana in eine 3 stündige entsetzliche angsterfüllte Herzraserei endete.

Ich bin eben nun mal ein "opioider" Typ, der mit Substanzen, die im dopaminergen und insbesondere im serotoninergen System wirken nichts anfangen können.

Also dann weiter so in diesem Thread und bis zum nächsten Mal.
Jeder Tag, an dem man nicht lacht, ist ein verlorener Tag. ... sagte Charlie Chaplin
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 03.08.05 16:52

Ramesh schrieb:
Mal eine ganz andere Frage: Wieso gibt es eigentlich so viele Leute, die Haluzinationen mögen. Es ist doch meines Erachtens viel interessanter sich mithilfe von entspannend und stimmungshebend wirkenden Substanzen das Leben zu verschönern.


künstliches glück durch drogen wird immer durch die schattenseiten von kater, sucht und oft auch körperlichen schäden erkauft. ich halte das für wertlos, denn ich bin der meinung, daß man sein leben so leben sollte, daß man auf natürliche art und weise glücklich ist.

psychedelische reisen hingegen halte ich für interessante, inspirierende, lehrreiche und damit wertvolle erfahrungen.

@Miro: wieso denkst du, daß die psychosegefahr bei Psilocybin und Meskalin höher ist als bei LSD?





@ ungelesene bettlektüre

mmm...sind psychedelische reisen durch halluzinogene nicht auch künstlich?
der eine kauft sich künstliches glück durch entspannend und stimmungshebend wirkende substanzen,
der andere kauft sich künstliche spiritualität durch halluzinogene...
jedem das seine, gelle? den preis, glaub mir, bezahlen beide...
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 03.08.05 21:00
Dies ist keine ausführliche Meinung zum letzten Posting in diesem Thread. Ich werde am Wochenende nochmals ausführlicher darauf eingehen, dass es eben nicht so ist, dass jeder, der Drogen nimmt, nur den Kick sucht, sondern oftmals aufgrund physiologischer Insuffizienten im Glückszentrum des Gehirns den Weg zu eben dort lindernd wirkenden Substanzen automatisch sucht.

Bis dann ( 02.08.2005 )

Ergänzungen und Vertiefung zu obenstehendem ( 08.08.2005 ):

Man kann sagen, dass ausser Neugierde auch gewisse - fast schon intuitive - Gedanken Einen dazu verleiten können psychoaktive wirksame Substanzen auszuprobieren. Bei den meisten ist dies ( leider ) der Alkohol ...

Es gibt sehr viele Menschen, die in irgendeinem der für ein reibungsloses "Funktionieren" des Bewustseins zuständigen Neurotransmittersystemen depressionsauslösende Defizite haben. Insbesondere bei an sich eher unauffälligen Verlaufsformen und daher vom Betroffenen selber unerkannten und daher unbehandelten Depressionen kommt es daher viel zu oft zum Griff zur Flasche oder aber zum Durchprobieren von anderen psychoaktiven Substanzen.

Im Groben gibt es dabei 4 Untertypen zentraler Neurotransmitterdefizite:

1.: Dopaminmangel

2.: Serotoninmangel

3.: Noradrenalinmangel

4. Endorphinmangel

5. sicherlich vorhandene Mischformen

Man kann dabei im Groben ableiten, wer bei welcher Droge zumindest eine positive Wirkung verspüren wird:

Generell kann man einleitend davon ausgehen, dass alle davon Betroffenen beim Kaffee nicht nur den Geschmack, sondern auch dessen generell auf Neurotransmitter verstärkende Coffeinwirkung gerne - wenn auch in der Regel unbewusst - ausnutzen.

Bei Dopaminmangel: höhere Dosen von amphetaminergen Substanzen oder Kokain, ausserdem: erhöhte Gefahr Raucher zu sein oder zu werden.

Bei Serotoninmangel: Extasy, oder eventuell andere eher reine Haluzinogene

Bei Noradrenalinmangel: amphetaminerge Substanzen in eher moderaten Dosierungen

Bei Endorphinmangel: Opiate, Opioide, Extremsportarten ( Bungee etc ), Glücksspiel

Ich habe bewusst in der letzten Kategorie auch "Drogen" wie Extremsportarten und das Glücksspiel mit aufgenommen, weil diese eingentlich legalen Tätigkeiten im Grunde genommen biochemisch nichts anderes im Kopf machen ( nämlich eine Besetzung der Opiatrezeptoren in diesem Fall mit verstärkt ausgeschütteten Endorphinen ) als eine externe Zufuhr von opioid wirkenden Substanzen.

Schwierig ist es eine neurotransmitterbezogene Begründung für den Cannabiskonsum zu finden. Hier ist es offensichtlich nicht nur die Wirkung, sondern auch das durch einen Joint vermittelte gesellschaftliche Erlebnis und eventuell auch der ( zumindest sehr interessante ) Geschmack die Ursache für den wiederholten Konsum. Viele nutzen diese Droge auch einfach nur als Entspannungsmittel oder als Ersatz für Alkohol.

Mit dieser - sicher nicht exakten - Kategorisierung kann ich auch die von mir schon skizzierte Strategie zur substanzbezogenen Freigabe begründen. Wobei ich mich bei einem Detail berichtigen muss: Auch Substanzen wie LSD sind - zumindest unter fachlicher und diskreter Aufklärung entsprechend zu schulender Neurologen oder Psychologen - an psychisch stabilen Personen in Form von gelegentlichen Einzelgaben sicherlich nicht unmöglich.

Ich fasse also nochmals zusammen:

Freigabe von Cannabisprodukten: wie Tabakerzeugnisse mit Warnhinweisen in den Handel geben in allen möglichen rauchbaren Darreichungen.

Freigabe von amphetaminergen Substanzen: Privatverschreibung in kontrollierten Mengen an nicht psychotischen Interessenten, nachdem geprüft wurde, ob der Kreislauf den erregenden Belastungen gewachsen ist.

Freigabe von Kokain: Privatverschreibung in kontrollierten Mengen an nicht psychotischen Interessenten, nachdem geprüft wurde, ob der Kreislauf den erregenden Belastungen gewachsen ist.

Freigabe von Haluzinogenen: Gelegentliche Privatverschreibungen nur aus der Hand speziell geschulter Ärzte.

Freigabe von Extasy: Gelegentliche Privatverschreibungen insbesondere vor einschlägigen Grossveranstaltungen mit den Warnhinweisen genug Flüssigkeit zu sich zu nehmen und dass nur ein Gelegenheitskonsum die neurotoxischen Nebenwirkungen dieser Substanz ausreichend ausschliesst.

Freigabe von Opiaten und Opioiden:

Hier sollte zweigleisig gefahren werden:

Interessenten mit Depressionen aufgrund Defiziten im endorphinergen System: Kassenverschreibung von insbesondere oralen Darreichungen im Speziellen Tilidin/Naloxon Zubereitung 50mg/4mg. Bei schweren Depressionen dieser Art sollte eine Kur mit Buprenorphin ( ein partieller Opiat agonist/antagonist ) in Erwägung gezogen werden. Harte Opiate sollten auch für diese Interessentengruppe nur in Ausnahmefällen für aussergewöhnliche Situationen in Eizelgaben herausgegeben werden. Diese Handhabung setzt leider voraus, dass - zumindest einige Opioide ( z.B.: Tilidin zur Dauerbehandlung und Buprenorphin zur kurzfristigen Akutbehandlung ) als Psychopharmaka zugelassen werden müssen.

Interessenten, die in erster Linie die euphorisierende und entspannende Wirkung der Opioide schätzen sollten leichtere - insbesondere orale - Opioide ohne Probleme als Privatverschreibung in kontrollierten Mengen erhalten. Harte Opiate sollten - im Falle von parenteralen Darreichungen nur unter entsprechender Anleitung - nur in Ausnahmefällen für aussergewöhnliche Situationen in Einzelgaben herausgegeben werden.

Eine orale Gabe von Methadon halte ich - zumindest für die erste Gruppe - für gefährlich, da diese Substanz in dieser Darreichung nahezu keinerlei endorphinerge Wirkung hat, was bei ihnen die Depression unkontrollierbar zurückkommen lassen würde.

Bis dann
Jeder Tag, an dem man nicht lacht, ist ein verlorener Tag. ... sagte Charlie Chaplin
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 10.08.05 09:24
 http://kiffernews.de/index.php?id=4416

Hey darüber haben wir ja gesprochen, findet ihr nicht auch man sollte diese Partei darin unterstützen???

MFG
SK
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 10.08.05 10:09
Ich denke hinter solchen Äußerungen steckt nicht mehr als blanker Populismus, um damit einige junge Wähler zu überzeugen die Linkspartei zu wählen. Die Grünen haben mit diesem Thema sogar schon auf Plakaten geworben, falls sich einer an den Slogan "Grüne Landschaften" erinnert. Auf dem Plakat war nichts mehr als Hanf-Pflanzen zu sehen. Die Linkspartei wird nichts an der aktuellen Drogenpolitik ändern und jede Stimme, welche der Linkspartei gegeben wird ist eine verschwendet Stimme. Einen Beitrag zur Lösung der Probleme können nur die großen Parteien leisten, aber auf mit verschieden Ansätze.
Zudem stammt diese Aussage nur von einem Landesverband der Linkspartei und von daher sind die Auswirkungen auf die Bundesebene eher gering einzuschätzen.
Ich denke wer aus diesem Grund seine Stimme Oskar Lafontaine und Co gibt, sollte lieber gar nicht Wählen gehen.
In unserem Land gibt es genug andere Probleme die zu erst angepackt werden müssen und in diesen Bereichen sollte man auf die Kompetenz der jeweiligen Parteien achten.
Tiger, tiger, burning bright
In the forests of the night,
What immortal hand or eye
Could frame thy fearful symmetry?
Abwesende Träumerin



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ICQ Skype
  Geschrieben: 10.08.05 11:29
ich weiß noch nich, wen ich wählen soll... solche ideen find ich allerdings gut...
ide linkspartei rückt damit in den engeren kreis der parteien, die ich wählen würde...
freigabe von drogen *träum* würde so manchem viel ärger ersparn und macht mir meinen alltag leichter...
habt ihr jetzt kapiert, was uns so gefällt, wir hätten gerne ne kunterbunte chaoskinderwelt

*the wohlstandskinder*
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 10.08.05 16:47
Ich glaube nicht das sie jemals alle Drogen legalisieren würden bzw. könnten. Dazu würd es wohl nie kommen.
Reset your brain...

Life’s great!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 10.08.05 16:48
Ich bin für die Legalisierung von THC, und wenn das nich bald passiert, wander ich halt aus wink !
 

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