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Abwesender Träumer



dabei seit 2003
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ICQ
  Geschrieben: 15.09.03 19:17
Hi
Bist du, oder auch Freunde/Bekannte von dir, durch eine Droge/n zur Erleuchtung gekommen?
Schreib einfach alles rein, was euch zu dem Thema einfällt
All is One
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 15.09.03 20:25
hi dieses thema passt zimlich in mein weltbild. wie ich es auf dxm habe, oder nach dem dxm konsum.wenn ich dann wieder ein paar tage klar bin stellt sich das in frage
ich stelle mir das dann so vor:

also: ach shit. ich schreibe es dir wenn ich mal mehr zeit habe. das ist immer so mir fällt es schwer alles was in verbindung mit dxm steht zu erklären.
love is the fundamental nature
Abwesende Träumerin

dabei seit 2003
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  Geschrieben: 15.09.03 20:38
Also ich hatte schon eine Erleuchtung, als ich längere Zeit (etwa 2 Jahre) ununterbrochen auf Drogen war. Mir ist klar geworden, dass es mich verändert und scheiße ist, aber wenn man einmal angefangen hat, braucht man viel Lebenswillen um wieder aufzuhören. Nur hab ich den nicht mehr, er ist mit jedem Rausch gegangen. :shock:
Jesus, Im gettin stoned!
Abwesender Träumer



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2 Tripberichte

  Geschrieben: 15.09.03 21:53
jo n rausch finde cih ist auch nicht so gut, aber n drogenrausch ist auch als mal ganz angenehm.

ganz anderst im vergleich zum rausch ist ein trip. aus dem man wirklich etwas lernen kann und was einen auch weiterbringt.
love is the fundamental nature
Ex-Träumer
  Geschrieben: 15.09.03 21:57
Ich denke, jeder hatte wohl schon die eine oder andere Erleuchtung. Für mich ist die Frage interesanter, ob und wie jemand solch eine Erkenntniss wieder zurück in die Alltagswelt gebracht hat...

Ich jedenfalls habe so meine Schwierigkeitenn damit, mich nach nem "erleuchteten" Trip wieder an meine Gedanken zu erinnern. :roll:

dc
 
Gott in Rente



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  Geschrieben: 15.09.03 23:28
mich haben drogen massiv voran gebracht auf meinem lebenswerk. ich habe mich dadurch sehr verändert und habe andere prioritäten in meinem leben gesetzt.

ich habe mich mit philosophie, esoterik, religion etc. auseinandergesetzt und viel gelernt.

die erleuchtung habe ich sicher noch nicht gefunden, aber sehr vieles über das universum gelernt.

heute, da ich kaum noch intensive drogen konsumiere, profitiere ich noch sehr von den früheren erfahrungen. ich kann diese heute durch meditation und durch pures leben erreichen.

z. b. vor knapp einem jahr lag ich in cambridge auf einer wiese und habe mich in den sternenhimmel gestarrt. ich fühlte mich so unendlich geborgen, dass ich wohl das spürte, was im christentum die "allliebe gottes" genannt wird. und da sind noch viele andere erfahrungen, viele davon nüchtern, die in richtung erleuchtung gehen.

jedoch liegt meine priorität heute nicht mehr auf dem direkten weg zu erleuchtung, sondern viel mehr darauf, einfach gut und angenehm zu leben, mit meinem prinzipien und der frage: "macht es mich glücklich?". dies siehe ich als weiteren schritt auf meinem weg.
Im Durchschnitt enthält jeder Mensch zwei Moleküle des letzten Atems von Julius Cäsar.
Ex-Träumer
  Geschrieben: 16.09.03 16:12
also ich habe durch DXM auch sowas wie ne erleuchtung gehabt, ich hab gecheckt wer von meinen sogenannten "Freunden" zu mir steht wenns mir a) schlecht geht oder ich b) streit hab mit andern. Leider ist nur eine Person übrig geblieben, die WIRKLICH zu mir steht, die anderen sind die selben heuchler wie vorher, nur fall ich diesmal nicht drauf rein.
insofern war es schon eine erleuchtung, weil mein leben in letzter zeit steil bergab gefallen ist, und der abschluss warn dann noch die Drogen, aber im moment gehts mir (dank der "erleuchtung") wieder immer besser.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 16.09.03 17:41
@Jörg

>>
vor knapp einem jahr lag ich in cambridge auf
einer wiese und habe mich in den sternenhimmel gestarrt
<<

SCNR: Das passiert mir auch manchmal, wenn ich was trinke. Besonders in
Cambidge...

>>
mich haben drogen massiv voran gebracht auf meinem lebenswerk. ich habe mich
mit philosophie, esoterik, religion etc. auseinandergesetzt und viel gelernt.
<<

Geht's nicht eine Winzigkeit konkreter? Auch mich haben Entheogene auf meinem
Lebensweg beeinflusst (von Lebenswerk will ich frühestens sprechen, wenn ich aus
den 20ern raus bin - und das dauert noch ein paar Jahre).

Ich habe das Wort "Erleuchtung" hier aber nicht im religiösen Sinne verstanden,
sondern im Wortwörtlichen. Als ich sagte, jeder hatte schon mal eine
Erleuchtung, meinte ich damit, dass jeder schon mal eine (im Sinne des Wortes)
blitzartige Erkentnis über irgendeine Sache gehabt hatte. Das verstehe ich unter
Erleuchtung. Was du meinst, nenne ich eine "intensive religiöse Erfahrung". Nur:
Die schönste "Erleuchtung" nützt einem nichts, wenn man sie wieder vergisst...

dc
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2003
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  Geschrieben: 17.09.03 18:37
ich hatte auch hin und wieder einige blitzgedanken, als ich dicht war.
an das meiste kann ich mich nicht mehr erinnern. entweder, weil ich zu breit war, oder weil ich im nachhinein (also als ich wieder nüchtern war) dachte, meine gedanken seien quatsch.
an ein erlebnis kann ich mich ganz gut erinnern, weil mich das echt vom hocker gerissen hat. ich saß bei nem typen und hatte was geraucht. die anderen laberten über irgendwas belangloses und ich saß nur auf der couch und machte mir Gedanken über die gesellschaft und meinen standpunkt in der gesellschaft, insbesondere in bezug auf drogen. ich hatte innerhalb von millisekunden für eine kurze dauer von nur 2 oder 3 sekunden ein klares bild vor mir, wie die gesellschaft aufgebaut ist und welchen stand ich ungefähr einnehme. dieses bild habe ich jetzt noch immer vor mir, zwar nicht mehr so klar, wie damals, aber ich seh es. das problem ist, ich konnte es trotz mehreren versuchen noch nicht aufschreiben oder jemandem erklären, da mir einfach die worte dazu fehlen.

ich denke, der grund liegt darin, dass drogen uns entweder auf eine höhere ebene bringen und wir diese gefühle und gedanken im nüchternen zustand nicht nachvollziehen können oder, dass drogen uns auf eine niedrigere ebene bringen und wir im nüchternen zustand zurecht denken, diese gefühle und gedanken seien quatsch.
(es ist wichtig dazu zu sagen, dass ich dieses klare bild zwar gesehen hab, allerdings nicht 100%ig sicher sein kann, dass es der wahrheit entspricht.)
red, white and blue is all you see,
does it mean, that you are free?


Reicher Mann und armer Mann
Standen da und sahn sich an
Und der arme sagte bleich:
"Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich"
Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 19.09.03 14:54
Also bei mir haben Drogen noch nie (leider) zu einer ERleuchtung geführt. Alles was passiert ist höchstens, daß mir manche Dinge noch klarer werden als eh schon oder das ich ne GEfühlebene tiefer komme als in nüchternen Zustand. Aber das man einfach aus dem Nirvana ne Erleuchtung bekommt, halte ich für völligen Quatsch.
Vielleicht wird nicht alles gut, aber wenigstens besser
Abwesende Träumerin

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ICQ
  Geschrieben: 19.09.03 15:35
definitiv nicht...in einem gewissen stadium,erkennt man ganz grundlegende,zentrale weisheiten(zentral,aber eigentlich nicht besonders intelligent,was mich oft überrascht,da die meisten menschen nicht danch leben),genau wie das gefühl das das,was man tut,richtig ist :) verdammt schwer in worte zu fassen,vieleicht eine vorstufe des nirvana?der pc ist nicht das richtige mittel um über so etwas grundlegendes zu reden----sprache hat grenzen. :roll:
om namah shankara,bhangeri baba!
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 26.09.03 14:13
zuletzt geändert: 01.03.10 19:35 durch Relaxed (insgesamt 1 mal geändert)
hab dazu schon vor 2 wochen was geschrieben, und mich gewundert warum es plötzlich weg da. jetzt hab ich es in nem ganz anderen thread im feedback forum gefunden (was war da los? falsche php ID zuweisung?)

egal ... war relativ lang, deshalb hab ich es nicht nochmal schreiben wollen. nu is es ja wieder da .)


zur sinnvollen beantwortung dieses threads sollte ich erstmal wissen wie du "erleuchtung" definierst. für mich ist erleuchtung ekernntnis, die über meinen bisherigen horizont hinaus reicht. deshalb gab es schon einige ereignisse in meinem leben die mir erleuchtung eingebracht haben.
vielleicht hat einer hier eine gute definition für erleuchtung im klassisch-spirituellen sinne.

ich denke dass man drogen gezielt dazu einsetzen kann um seinen horizont zu erweitern (ich versuche das modewort bewusstseinserweiterung zu umgehen. obwohl es sehr treffend ist, wird es leider mittlerweile von fast jedem möchtegernkiffer verwendet, und mit der alltagskifferei hat bewusstseinserweiterung nur wenig zu tun). aus dieser horizonterweiterung folgt dann schon eine art erleuchtung, da man unter drogeneinfluss erkenntnisse gewinnt die ohne nicht möglich gewesen wären. ich bin mir jedoch immer darüber bewusst dass diese erkenntinsse aus einer künstlich geänderten manipulation meiner chemischen konfiguration im hirn resultieren (yeah ich liebe solche pseudosätze ). dies macht sie dann ein wenig "bodenständige", aber als erkenntnishinzugewinn trotzdem sehr aktiv und verwertbar. drogen sind für mich eines von vielen mitteln, erleuchtung zu finden. genauso gut kann ich jedoch erleuchtung durch meine intuition, durch das "leben im jetzt" finden. oder auch durch musik, durch reisen in ferne länder, durch extremsituation. jede situation, die für das bewusstsein neu ist, welche neue gedanken und neue emotionen, eventuell auch nur alte emotionen in einer extrem anderen intensität als zuvor, erweitert den eigenen horizont und ist somit eine art erleuchtung.

ich bin auf der dauernden suche nach erlebnissen, erfahrungen und erkenntnis, es ist eine art unersättlichkeit.
jedoch bin ich vorsichtig, denn diese unersättlichkeit beinhaltet risiken. ein bisschen weitblick versuche ich mir immer zu bewahren, denn wenn ich mich ein schritt zuweit raus wage, kann es sein dass ich weitere schritte nicht mehr gehen kann, weil die gratwanderung im abgrund landete. mir ist die macht die psychotrope substanzen auf meinen geist ausüben bewusst, noch mehr bewusst ist mir dass ich sehr vorsichtig mit diesen mächtigen katalysatoren umgehen sollte weil ich schon genug menschen kennengelernt habe die zwar erleuchtung gefunden haben - jedoch nicht in dieser realität. und ich habe mich dazu entschlossen meinen horizont zu erweitern, aber trotzdem nach den flügen wieder auf dem boden zu landen. deshalb hab ich was die erleuchtung durch drogen betrifft viele extreme substanzen noch nicht probiert, doch mein erstes gut dosiertes MDMA erlebnis war z.b. eine sehr krasse erleuchtung, ebenso wie die gedankenflashs die ich auf salvia bekomme. sie zeigen mir auf dass ich unter gewissen umständen ganz andere assoziationen knüpfe. die tagträumerei auf opiaten sind auch eine art erleuchtung, jedoch sehr subtil, diese erlebnisse haben mein alltagsbewusstsein kaum berührt. jedoch habe ich durch die anwendung von opiaten es zum ersten mal zum luziden träumen geschafft, eine fähigkeit erleuchteter personen ...


jedoch auch die zweiwöchige rucksacktour durch das himalaya z.b. hat mich enorm weitergebracht

relaxed
"Wetter kann man wegdruffen"

(sagte einst ein guter Freund auf einem Mainfloor irgendwo auf diesem Planeten beim Schlammtanzen)
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Abwesender Träumer



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81 Forenbeiträge

ICQ
  Geschrieben: 27.09.03 18:24
Erleuchtung selber ist nicht zu definieren. Dafür reichen unsere Worte nicht aus. Man könnte dazu schreiben, dass ein Erleuchteter sich selbst gefunden hat. Einen Erleuchteten zeichnen bestimmte Merkmale aus: Er kann seinen Körper verlassen, wann immer er Lust hat, ist pausenlos gut drauf :), brauch Schlaf nur zur Erholung seines Körpers, kann mit Tieren in Kontakt treten
Usw.
Hoffe, dass ich damit jetzt niemanden verschrecke :D

Armin
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 25.10.03 16:51
ich hab meinen weg aus depressionen durch eine art erleuchtung gefunden, allerdings war ich damals noch nicht auf drogen. ich lag so im bett und war schlechter drauf denn je und hab mit aller gewalt versucht den sinn meines beschissenen lebens herauszufinden. die lösung die ich hatte hat mich selbst nicht wirklich überzeugt (was jetzt wieder so ist). ich hab total arg an gott gezweifelt, was ich vorher noch nie so erlebt hab und ich hatte das gefühl rauszugehen und mit der welt abzuschließen, aber ich war zu lethargisch um aufzustehen. der tod hat mir damals echt keine angst mehr gemacht und ich war mir selbst nicht im klaren warum ich mich noch nicht umgebracht habe. vielleicht gabs da doch noch irgendeine verkappte hoffnung in mir drin. auf jeden fall - ich war mitten dabei mich wegen meinen eingeschränkten gehirnleistungen fertig zu machen - plötzlich ist mir so ein bild durch den kopf geschossen, das mir zeigte, was die welt für eine bedeutung im weltall hat und was gott ist und wo ich bei der ganzen sache stehe. ich habs vergessen. das bild ist nach und nach aus meinem kopf verschwunden und ich kann mich nicht daran erinnern, auch nicht an das gefühl, was ich dabei hatte,. aber seit dem haben die depressionen aufgehört und am nächsten tag hab mich wahnsinnig gut gefühlt.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 25.10.03 21:01

Zitat:
Hoffe, dass ich damit jetzt niemanden verschrecke



nicht doch 8) stimme dir voll und ganz zu!
 

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