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Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 20.10.03 20:11
AD werden in der Tat recht schnell verschrieben. Psychiater sind ja genau dazu da.

Warum ich denke welche zu brauchen? Ich hatte vor einem halben Jahr starke Depressionen und war ein paarmal kurz davor mich umzubringen. Grund: zum einen haben sich meine Eltern getrennt und zum anderen habe ich´s ein bisl übertrieben mit den Drogen.
Hab ziemlich viel XTC genommen und hatte demanch kein Serotonin mehr und mein Körper hat von allein kein neues produziert. Mir ging´s richtig scheisse ein paar Monate lang.
Den ganzen Sommer über ging´s mir recht gut, keine Depressionen, nur noch Stimmungsschwankungen aber vor ca. 2 Wochen wurde ich plötzlich innerlich total unruhig und das wurde immer schlimmer bis ich nicht mehr schlafen konnte deshalb. Bin dann wieder zu meinem Psychiater, der mir dann nochmal ein AD verschrieben hat. Die Dosis ist aber echt gering aber er meinte, ich habe ja auch nichts schlimmes.

Hab 4 verschiedene AD´s ausprobiert und 2 verschiedene Neuroleptika und diverse Beruhigungsmittel.

Ich habe den Fehler gemacht mich lange mit starken Schlafmitteln und Valium u.ä. ruhig zu stellen anstatt mir gleich ein richtiges AD zu suchen. Von AD kann man nicht abhängig werden, von allem anderen allerdings schon und das war ich auch.

Ich kann euch deshalb nur raten: fangt bloß nie an Schlaftabletten und Benzos zu nehmen, gebt Euch lieber in die Hand eines guten Psychiaters, der Euch ein geeignetes AD verschreibt.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 20.10.03 21:28
ja ok, des is meistens so wie codein und bestimmte ADs, wie ihr sagt das man schnell abhänging macht, is ja klar wer will schon scheiss drauf sein, dinge die einen nur kurz high machen und viel nebenwirkungen haben(dxm) von sowas kann man ja kaum abhängig werden, nur von dingen die wirkich so gut wie ohne nebenwirkungen helfen, so wie codein das einen einfach schweben lässt und ein lockeren menschen aus dir macht wenn des nimmst, is ja klar wenn eine hohe wirkung ´dann auch hohes risiko abhängig zu werden, wer wird schon von schlechten drogen abhängig?
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 20.10.03 21:32

herecura schrieb:
kann ich zum doc oder zur psychlogin gehen und antidepresiva anfordern one eine behandlung machen zu müssen?


Die Medizin bekämpft nur die Symptome und nicht die Ursache. Manchmal braucht man Hilfe (hab selbst zu lang gebraucht, um das zu akzeptieren weil ich mich - ich drücks mal so aus - stark genug entwickelt habe um alles allein meistern zu können. Irgendwann stößt jede(r) an seine Grenzen)


Naymat schrieb:
Ich kann euch deshalb nur raten: fangt bloß nie an Schlaftabletten und Benzos zu nehmen, gebt Euch lieber in die Hand eines guten Psychiaters, der Euch ein geeignetes AD verschreibt.


Word ! Und ich wünsche Dir, Naymat, gute Besserung - klingt zwar wie 'ne Floskel, ist aber so gemeint :!:
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 20.10.03 22:53
schlechte stimmung und kleine lebenskrisen zu akzeptieren und ihnen etwas abzugewinnen ist eines der schwierigsten dinge im leben. ich habe lange gebraucht dafuer, zu registrieren, dass gerade die existenz solcher phasen erst garantieren, die positiven phasen im leben geniessen und intensiv erleben zu koennen. diese erkenntnis hat mir einen enormen push gegeben, doch manchmal mangelt es an umsetzung.


DieSense schrieb:
stark genug entwickelt habe um alles allein meistern zu können. Irgendwann stößt jede(r) an seine Grenzen)




sehr bezeichnend, auch wenn ich nicht weiss was dieser satz fuer dich persoenlich bedeutet.
fuer mich ist es so dass ich irgendwie unersaettlich bin. und wenn dinge, die fuer mich unbedingt "moeglich" sein sollten, scheitern, dann ist es aus. da bin ich an meiner grenze. meine hohen ansprueche ersetzen zuweilen moeglich mit notwendig und da hab ich dann den schlamassel. ich bin im moment schlecht drauf, kann es aber nicht akzeptieren. ganz einfach deshalb weil ein depressiver zustand an der stimmung, am antrieb, an der motivation und vor allem an der lebensqualitaet zehrt. und in keinem bereich kann ich derzeit eine einschraenkung gebrauchen. von dieser einstellung kann ich nicht abruecken, ich sehe das einfach so und deshalb ist es fuer mich manchmal besser solche zustaende chemisch zu bekaempfen. ich bin kein mensch der sie unterdrueckt, ich lebe schlechte phasen zuweilen sehr extrem aus, aber im moment wuerde es alles nur verschlimmern. deshalb meine quick&dirty loesung : 5-htp, und die sache hat sich erleidgt.

es geht mir nichmal darum dass mir mein leben derzeit keinen spass macht. das ist zu ertragen. viel schlimmer ist es dass ich durch schlechte stimmung nicht zum lernen komme (hab in drei wochen vordiplom), mir kreativitaet fehlt (ich arbeite derzeit an drei projekten, die jetzt alle mal fertig werden sollten) und meine ziele unter meiner antriebslosigkeit leiden (fuer ein auslandssemester und einen elitestudiengang brauch ich eben die entsprechenden studientechnischen udn beruflichen erfolge). ich bin schon unter druck - und mit stimmungsschwankungen steigt der druck nur noch.
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Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 21.10.03 13:49
Es ist schlimm erkennen zu müssen, daß man Hilfe braucht und alleine nicht mehr klar kommt v.a. weil psychische Krankheiten nicht wie eine Grippe sind, die offensichtlich sind und irgendwie "gesellschaftstauglich".

Obwohl heutzutage doch so viele Leute ne Therapie machen, ist es immernoch ein Tabuthema.

@herecura Ein Psychiater wird Dir nie eine Therapie "verschreiben"; er wird Dir höchstens dazu raten aber es gibt sicher Situationen, in denen eine Therapie nicht unbedingt notwendig ist und eine kurze medikamentöse Unterstützung sinnvoller ist (gerade in diesem tiefen LOch). Eine THerapie wirkt ja erst nach langer Zeit und Medikamente so ziemlich sofort.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 21.10.03 16:09
naja bei mir wärs immernoch so, wenn ich nicht mehr weiter könnte, total am arsch wär würd ich alles hinschmeissen und auf alles scheissen, dinge die ich nicht tun will nicht tun, warscheinlich irgentwelchen kriminellen tätigkeiten nachgehen, aber dazu wirds wohl nie kommen, da bei mir alles ok is zur zeit, wollte nur mal schildern wie es bei mir sein würd so... warscheionlich würde ich in einem drogensumpf tauchen¿ wie mein cousin, der heroinabhängig ist und mittlerweile das 2te mal im bau...
 
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Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 22.10.03 18:25
Das Problem bei Depressionen ist sehr oft, daß es eben keinen konkreten Auslöser gibt d.h. es gibt auch nichts was man einfach so hinschmeissen kann (KLar, gibt es auch Depressionen z.B. nach einem schrecklichen Erlebnis oder aus schlimmen Erfahrungen heraus, aber die sind meist einfach zu behandeln).

Als es mir schlecht ging hätten meine Eltern und Freunde alles dafür getan, daß es mir besser ging. Ich hätte auch sagen können: ich will nicht mehr studieren, sondern auf die Bahamas fliegen und nichts tun und sie hätten es auch unterstützt aber das Schlimme war ja, daß ich nichts hätte sagen können was mir geholfen hätte-- ich wollte einfach nur tot sein.

Aber gottseidank geht es mir zur Zeit wieder relativ gut und ich kann mir diese Gedanken von damals gar nicht mehr vorstellen.
 
Abwesende Träumerin

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ICQ
  Geschrieben: 22.10.03 20:52
mal so ne frage:
will eigentlich jeder mal frühzeitig sterben?-->suicid?
also,irgendwie kommt es mir nun so for,als ob jeder sowas"durchmacht"
hier war wohl schon jeder mal bei psychodocs oder müssen antidepressivas nehmen...(kommt mir so vor,is irgendwie logisch für mich auf ner drogen-seite....höhöhö)
meine frage:ist das,weil das leben z.t. einfach nur scheisse ist,oder ist das so ne "man muss das halt mal durchgemacht haben"-ding?ist es normal,das man unglücklich ist?ist das leben so gewollt,das das leben keinen spass macht?oder wird man mit schönen dingen belohnt wenn man die schlechten übersteht?
*lol*wird mich niemand verstehen,ich seh es kommen :roll:
ps:wisst ihr,was nach dem tod kommt? :wink:
pps:sorry,hat wohl nix mitm thema zu tun...
Shemhamforash!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 22.10.03 20:59
hatte iegntlich nur sowas als ich liebeskummer hatte, aber zumglück ist diese riesenscheisse vorbei, bin wieder ziemlich glücklich.
 
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  Geschrieben: 22.10.03 21:08

herecura schrieb:

also,irgendwie kommt es mir nun so for,als ob jeder sowas"durchmacht"
hier war wohl schon jeder mal bei psychodocs oder müssen antidepressivas nehmen...(kommt mir so vor,is irgendwie logisch für mich auf ner drogen-seite....höhöhö)



versteh dich echt nich! ich war noch nie bei nem psychofritzen und musste auch noch nie antidepressiva nehmen, worüber ich ganz froh bin.
ähm und was ich gar nich verstehe, warum is das logisch, dass auf ner drogenseite die meisten psychische probleme haben/ medis gegen antidepressiva nehmen müssen usw? :? ich find, du veralgemeinerst das n bissl zu doll. sind denn alle drogenkonsumenten irgendwie krank? ich seh das echt nich so. klar, hat jeder irgendwann mal ne depriphase, aber das muss doch nich gleich ausarten...
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Das Leben ist eine Krankheit, welche durch Geschlechtsverkehr übertragen wird und immer tödlich endet.
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Abwesende Träumerin



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  Geschrieben: 22.10.03 21:21
Es stimmt, daß viele Leute, die Drogen nehmen auch psychische Probleme haben (vor allem, die die Chemie nehmen) aber ich kenne auch genug, die noch nie Depressionen hatten.
Es sei dahin gestellt ob diese Leute, die psychisch labil sind, eben besonders anfällig für Drogen oder ob die Depressionen durch die Drogen kommen.

Diese Selbstmordgedanken sind -glaub ich- fast normal. Ich denke fast jeder macht das mal durch. Meist in der Pupertät. Wenn das allerdings öfter vorkommt, sollte man sich Gedanken machen. Mir hat mal ein Arzt gesagt, eigentlich sei man schon psychisch krank, wenn man an Selbstmord denkt.
Ich hatte solche Gedanken schon mit 12 und das ist echt nicht normal.
 
Abwesende Träumerin

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ICQ
  Geschrieben: 22.10.03 21:22
ich meinte eher so,das hier eher die leute was mit antidepris zu tun ham,als wiesichnichwo im heim+garten-forum*lol*
nee,ich sag auchnich das alle die was mir drogen zu tun ham(ich zähle auchmal die legalen dazu,also,sei es wenn man high wird bei pfefferminz-tee*löllchen*)...krank sind...das sowiso nicht...villeicht verallgemeiner ich das wirklich...sorry...
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  Geschrieben: 22.10.03 21:32
egal, war der meinung, dass das jetzt mal gesagt werden musste :)
ja, und so selbstmorgedanken find ich eigentlich normal, wenns wie schon gesagt, nich so oft vorkommt.
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Abwesende Träumerin

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ICQ
  Geschrieben: 23.10.03 21:36
achso,sich selber umzubringen is normal... :roll: ...und was ist,wenn man andere umbringen möchte? :twisted:
hab zwar keine solche gedanken,aber naja,egal.
Shemhamforash!
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 23.10.03 23:06
ich hab nich gesagt, dass es normal is, sich selber umzubringen. sondern, dass es normal is, wenn man mal n paar gedanken darüber verschwendet...
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