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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 28.11.06 19:07
@ mcaidz

deswegen hab ichs ja
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 30.11.06 14:17
Also der Vorteil an der Ammoniakmethode ist, dass nach dem trocknen des Ammoniaks nur Kokainbase zurückbleibt. Bei dem Natrongedöns hat man wohl immer ein bisschen Rückstand, dafür muss man da nich lange rumtrocknen und kanns gleich rauchen. Also an alle Suchtis, immer schön mit Natron basen, dann kanns auch gleich losgehen lol
 
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ICQ
  Geschrieben: 02.12.06 19:21
zuletzt geändert: 02.12.06 19:22 durch damien lord (insgesamt 1 mal geändert)
kokain + ammoniak = freebase = sauberer
kokain + natron (backpulver) = crack = dreckiger

so hab ich das in der schule gelernt.
Niemand hat uns beachtet,als wir unverhüllt waren.
Jetzt sieht man uns, weil unsere Gesichter vermummt sind

paregoric_kid@web.de
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 02.12.06 19:32

Zitat:
kokain + ammoniak = freebase = sauberer
kokain + natron (backpulver) = crack = dreckiger





nich ganz---aba als Faustregel wohl doch schon richtig!


Die Neugier hält mich lebendig
Abwesender Träumer

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ICQ
  Geschrieben: 25.03.08 22:31
soweit ich weiss ist:
1) koks kann man immer rauchen
2)reagiert koks mit natronlauge zu crack
3)koks mit ammoniak aufgekocht ist einfach nur gereinigt und wird dann geraucht kann aber auch ganz normal gezogen werden(knallt natürlcih mehr weil halt rein)-will mich aber nich festlegen ob sich auch an der struktur was ändert

hab noch ne frage in welchem verhältniss muss man koks und ammoniak aufkochen?

*jeder kann sich mal irren aber mit tiefer überzeugung halbwahrheiten zu verbreiten is so ne sache für sich*
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 25.03.08 22:50

lopo schrieb:
koks mit ammoniak aufgekocht ist einfach nur gereinigt und wird dann geraucht kann aber auch ganz normal gezogen werden(knallt natürlcih mehr weil halt rein)-will mich aber nich festlegen ob sich auch an der struktur was ändert




das ist falsch, kokain-hydrochlorid das mit ammoniak aufgekocht wurde wird zu kokainbase.
diese kann man nur rauchen, denn da die base wasserunlöslich ist kann sie weder gesnifft noch geballert werden.

durch das aufkochen mit ammoniak ändert sich auch was an der struktur, nämlich das das kokain-hydrochlorid zur kokainbase wird.
 
Abwesender Träumer

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ICQ
  Geschrieben: 24.06.08 12:36
zuletzt geändert: 24.06.08 13:03 durch nashsx (insgesamt 5 mal geändert)
Also, genaugenommen gibt es 3 verschiedene Sorten von Crack-ähnlichen Substanzen und somit 3 verschiedene Herstellungsverfahren:

1. Die einfachste Art, Crack herzustellen ist, das Kokain in Wasser aufzulösen, Natron hinzuzugeben und zu erhitzen, dabei entsteht Crack, welches noch Streckstoffe enthält.

2. Wenn man Kokain zusammen mit Ammoniak erhitzt, entsteht sowas wie Kokain-Base, welche oft verwechstelt wird mit der FREIEN Kokainbase, kurz Freebase. Es handelt sich aber nur um eine relativ saubere Kokainbase, aber nicht um FREIE Kokainbase! Es sind (auch nach dem Auswaschen mit Wasser) noch Ammoniak sowie ein paar Streckmittel-Reste vorhanden. Anders als oft behauptet ("Kokain + Ammoniak = Freebase") handelt es sich hierbei auch um Crack! Es hat nur einen höheren Reinheitsgrad.

Anzumerken ist hierbei, dass es wahrscheinlich gesünder ist, das mit Natron hergestellte Crack mitsamt seinen Streckmitteln zu rauchen, als das mit Ammoniak hergestellt Crack, das zwar nahezu keine Streckmittel mehr enthält, dafür aber noch beträchtliche Mengen Ammoniak! Wer eine Lebererkrankung hat, baut das aufgenommene Ammoniak möglicherweise nur noch sehr langsam ab, wodurch das Ammoniak im Körper beträchtliche Schäden hervorrufen kann.
Viele verwenden die Ammoniak-Methode, um sich von Crack-Konsumenten abzugrenzen, dabei handelt es sich auch bei dieser Methode um Crack.

3. Um Freebase, also die freie Kokain-Base zu bekommen, muss nach dem Erhitzen von Kokain in Ammoniak dem Gemisch noch Äther hinzugefügt werden. Wenn alles nach dem Aufkochen abgekühlt ist, wäscht man die "Steine" mit Äther, dadurch erhält man eine wirklich freie Kokain-Base, also Freebase. Dieser Vorgang ist aber gefährlich, weil durch das Erhitzen von Äther eine hohe Brandgefährdung vorliegt, unter bestimmten Umständen sogar Explosionsgefahr. Außerdem ist dies ein zeitaufwändiger, komplizierter Prozess, denn die freie Kokain-Base durch Exktraktion mit Äther herauszubekommen dauert einige Zeit.

Alle diese Methoden unterscheiden sich jedoch in keiner Weise von der Wirkung, die die jeweilige Substanz beim Rauchen erzeugt.


Zitat:
kokain + ammoniak = freebase = sauberer
kokain + natron (backpulver) = crack = dreckiger

so hab ich das in der schule gelernt.



Naja, über den Bildungsgehalt an deutschen Schulen, vor allem was Drogen angeht, braucht man denke ich nicht viel zu sagen *g*.
Uns hat man damals in der Schule auch "interessante" Vorträge über Drogen gehalten ... Z. B., dass Heroin nach der ersten Einnahme sofort körperlich abhängig macht, dass man beim Rauchen von Gras bunte Farben sieht und glaubt man könne fliegen und dass man Koks nur ziehen und Heroin nur spritzen kann, und noch viele weitere Beispiele, die alle fernab der Realität liegen.


Zitat:
Crack = Cocain Freebase, fertig aus



Nein. Und der Terminus "fertig aus" ist nicht Diskussions-tauglich!
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 24.06.08 13:32
zuletzt geändert: 24.06.08 13:38 durch (insgesamt 4 mal geändert)
soweit ich das nun beurteilen kann, handelt es sich nicht um "3 verschiedenen sorten von crack-ähnlichen substanzen", sondern immer um denselben (wirk)stoff: nämlich kokainbase (umganssprachlich crack).

den unterschied bildet eigentlich nur der "restliche mock aufm löffel", der aber eigentlich in der lösung bleibt, denn das crack wird doch als feststoff vom löffelrand abgekratzt.
beim ammoniak müssten irgendwelche NH2(-) Ionen übrig bleiben. beim natronverfahren ein natriumcarbonat. dieser restliche mock, der in der lösung ist, haftet sicherlich auch teilweise am crack.

wenn man nun den ganzen mock mit äther wäscht, dann trennt man die kokainbase ziemlich sauber von den restlichen verunreinigungen.

in der wirkung gibts es nun keinen unterschied, weils immer die gleiche substanz ist und der restmock nicht wirksam ist.
praktische erfahrung habe ich damit nicht gemacht, aber in der theorie scheint mir das ziemlich schlüssig.


aber um nochmal auf den threadbeginn zu antworten: um sein kokain von streckstoffen zu befreien (und um im endeffekt auch wieder kokain und kein crack zu erhalten) sollte eine säure-base-extraktion was taugen.
 
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  Geschrieben: 01.11.12 16:11
Also meiner Meinung nach ->

Kokain + Ammoniak = "Base"
Kokain + Natron = Crack

Für mich sind das zwei paar verschiedene Schuhe, allerdings habe ich noch nie Crack geraucht und habe es auch nicht vor. Außerdem habe ich auch noch mit niemanden der Crack raucht darüber gesprochen/philosophiert. Wenn man aber bedenkt, das Crack sehr schnell und hochgradig süchtig macht, kann ich aus persönlicher Erfahrung mit basen nur sagen das es hier nicht so ist. Natürlich ist der Kick stark und man wird schon ziemlich geil darauf, aber es geht. Zudem wird bei Crack gesagt das man immer wieder denselben Kick sucht wie beim ersten Mal, aber nicht bekommt. Beim basen geht das schon, genügend Pause vorrausgesetzt. Da es eh sehr teuer ist, werden sich das die meisten wohl eh nicht oft leisten können.

Da ich hier sowas noch nicht gefunden habe: ist eine Mini-Anleitung zum Basen inkl. rauchen schon Synthese-Anleitung und somit nicht gern gesehen?
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  Geschrieben: 01.11.12 16:52
zuletzt geändert: 01.11.12 17:09 durch gunrunner (insgesamt 1 mal geändert)
Zitat:
Also meiner Meinung nach ->

Kokain + Ammoniak = "Base"
Kokain + Natron = Crack

Kokainfreebase ist Kokainfreebase, was man da als Protonenakzeptor verwendet ist dem Endprodukt egal, wenn es keine Verunreinigungen enthält.
Bei der Reaktion mit dem Backpulver entsteht eben Natriumchlorid, Wasser und CO2. Bei dem mit Ammoniak Ammoniumchlorid.

lg


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  Geschrieben: 01.11.12 17:22
gunrunner schrieb:
Zitat:
Also meiner Meinung nach ->

Kokain + Ammoniak = "Base"
Kokain + Natron = Crack

Kokainfreebase ist Kokainfreebase, was man da als Protonenakzeptor verwendet ist dem Endprodukt egal, wenn es keine Verunreinigungen enthält.
Bei der Reaktion mit dem Backpulver entsteht eben Natriumchlorid, Wasser und CO2. Bei dem mit Ammoniak Ammoniumchlorid.

mit dem begriff "backpulver" muss man sorgfältig sein bei übersetzungen. in den USA ist backpulver üblicherweise reines natron (natriumhydrochlorid). in unserem backpulver ist in der regel noch eine organische säure, mehl und sonstige hilfsstoffe dabei. daher ist unser backpulver nicht geeignet für die herstellung von crack.

soweit ich das mitbekommen habe, gebrauchen manche den begriff "base" in zusammenhang mit kokain freebase für das ergebnis einer sauberen säure-base-extraktion, d.h. mehr oder weniger reine kokain freebase, und bezeichnen im gegensatz dazu "crack" als ergebnis der quick'n'dirty-methode, also kokain-freebase plus bei der neutralisation entstehende salze plus sämtliche ursprünglich im kokain HCl vorhandene streckstoffe.

und dann gibt es auch noch leute, die behaupten, bei der herstellung von crack mit natron (natriumhydrogencarbonat) entstünde gar keine kokain-freebase, sondern kokain-hydrogencarbonat (also die beiden salze sollen ihre ionen austauschen), und kokain-hydrogencarbonat wäre halt ein kokain-salz, das auch gut rauchbar ist aufgrund seines niedrigen siedepunktes. mir ist leider nie so recht klar geworden, was denn nun chemisch gesehen richtig ist.

Ein Lied über St. Albert (Neudichtung von "Miss American Pie" von Don McLean): http://www.land-der-traeume.de/forum.php?t=33163

Wissenschaftlicher Artikel: Methoxetamin als Antidepressivum: http://www.land-der-traeume.de/forum.php?t=32810
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  Geschrieben: 01.11.12 17:46
zuletzt geändert: 01.11.12 23:18 durch gunrunner (insgesamt 1 mal geändert)
Zitat:
und dann gibt es auch noch leute, die behaupten, bei der herstellung von crack mit natron (natriumhydrogencarbonat) entstünde gar keine kokain-freebase, sondern kokain-hydrogencarbonat (also die beiden salze sollen ihre ionen austauschen), und kokain-hydrogencarbonat wäre halt ein kokain-salz, das auch gut rauchbar ist aufgrund seines niedrigen siedepunktes. mir ist leider nie so recht klar geworden, was denn nun chemisch gesehen richtig ist.

Das ist ja interessant. Ich glaube nicht das Kokain-hydrogencarbonat dabei entsteht; das relativ große -hydrogencarbonat wird da sterisch und auch energetisch nicht glücklich und wird wohl immer mit dem H+ reagieren. Ist aber auch nur eine Vermutung, hast du dazu noch irg welche Informationen ?

lg

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  Geschrieben: 01.11.12 18:09
gunrunner schrieb:
Zitat:
und dann gibt es auch noch leute, die behaupten, bei der herstellung von crack mit natron (natriumhydrogencarbonat) entstünde gar keine kokain-freebase, sondern kokain-hydrogencarbonat (also die beiden salze sollen ihre ionen austauschen), und kokain-hydrogencarbonat wäre halt ein kokain-salz, das auch gut rauchbar ist aufgrund seines niedrigen siedepunktes. mir ist leider nie so recht klar geworden, was denn nun chemisch gesehen richtig ist.

Das ist ja interessant. Ich glaube nicht das Kokain-hydrogencarbonat dabei entsteht; das relativ große -hydrogencarbonat wird da sterisch und auch energetisch nicht glücklich und wird wohl immer mit dem H+ reagieren. Ist aber auch nur eine Vermutung, hast du dazu noch irg welche Informationen ?

ich weiss leider nicht mehr darüber als das, was ich schon geschrieben habe.

die reaktionsgleichung, die der behauptung entspricht, wäre wohl:

kokain HCl + NaHCO3 --> Kokain-H2CO3 + NaCl

zum niedrigeren schmelzpunkt von Kokain-hydrogencarbonat (strenggenommen müsste man wohl von hydro-hydrogencarbonat sprechen, in dem sinne, dass ein H+ von der kohlensäure an das stickstoff im kokain übergeben wurde) kann ich noch mutmaßen, dass es vielleicht nicht wirklich verdampft, sondern beim erhitzen das hydrogencarbonat-anion irgendwie wieder in wasser und kohlendioxid zerfällt? also so:

Kokain-H2CO3 --> kokain freebase + H2O + CO2

aber da bewege ich mich schon auf sehr dünnem eis, was meine chemie-kenntnisse anbelangt...

ein bisschen gewundert hat es mich allerdings eigentlich schon immer, dass man natriumhydrogenkarbonat zum basifizieren verwenden kann, immerhin reagiert es weitgehend pH-neutral. was ich noch mit sicherheit sagen kann: ich habe mal versucht, 5-MeO-MET HCl mit natron in die freie base umzuwandeln, und es hat nicht geklappt. wir sind dann auf eine stärkere base ausgewichen - leider weiss ich aber nicht mehr, ob wir dann natriumkarbonat (soda) oder gleich natronlauge verwendet haben.

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  Geschrieben: 01.11.12 19:08
Also es hat mich nicht in Ruhe gelassen:

Laut versch. Literatur ist Kokain nur eine schwache Base, es reicht also ein leicht basisches Milieu um eine Ionenbildung zu verhindern. (So nochmal mit der Nährungsformel für Ampholyte:) Eine 0,1molare Hydrogencarbonatlösung sollte einen ph-Wert von etwa 8,6 haben(bei einem pkb von 7,8).
Spoiler:
1/2(10+(14-7,8)-lg(0,1))=8,6


In einem PDF hab ich zusätzlich diesen Hinweis gefunden:
Zitat:
Even if the ionized form is administered (i.e., by snorting or injecting) it is quickly converted to the unionized form at the normal physiological pH of 7.4 (in blood and tissues).


Zusätzlich steht dort, dass Kokain einen pKb von etwa 5,3(14-8,7; hier wurde nur der pKs angegeben) hat. (Im Vergleich zum Hydrogencarbonat also die schwächere Base)

Demnach dürfte kein Kokainhydrogencarbonat gebildet werden(Und das Basen mit Natron sollte funktionieren). (Oder hab ich irg. wo was vergessen ?)

lg
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  Geschrieben: 01.11.12 19:31
jo, nachdem du offenbar eh mehr ahnung von chemie hast als ich, glaube ich dir das einfach mal. smile
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