LdT-Forum

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AutorBeitrag
Ex-Träumer
  Geschrieben: 26.08.03 17:50
Habt ihr schonmal jemanden so geliebt, dass ihr euch selber dafür gehasst habt?
Bei mir war das eine Zeit lang richtig krankhaft und ist es jetzt noch ein bisschen. Ich habe sie vor wenig mehr als 1 ½ Jahren kennen gelernt, irgendwann letzten Sommer waren wir dann kurz zusammen was aber dank einer eifersüchtigen Freundin schnell endete (sie hat dafür gesorgt dass meine Freundin Schluss macht). Ich hing ihr ziemlich lange nach, wir waren danach noch immer dick befreundet. So an Weihnachten fing es bei mir wieder an extrem zu werden und ich machte mich wieder an sie ran statt zu versuchen von ihr wegzukommen. Naja, und dann waren wir wieder ein paar Wochen zusammen. Dann machte sie wieder Schluss, wollte mir aber nicht direkt sagen warum. Ja, und dann fing die Zeit an in der ich sie gaaaaaanz langsam vergaß. Meine beste Freundin die ich auch noch nicht so lange kannte, half mir dabei unheimlich indem wir gegenseitig über unsere Probleme redeten. Und als ich dann dachte ich habs überstanden (nach immerhin einem ¾ Jahr) war ich dann plötzlich mit meiner besten Freundin zusammen, ich hab sie schon immer gemocht, aber nie gedacht dass ich Chancen bei ihr gehabt hätte. Das ganze hat sagenhafte 2 ½ Wochen gehalten, weil ich sie mit meiner 2-fachen Ex betrogen hab und ich dann Schluss gemacht habe, weil ich „rückfällig“ wurde und wieder voll in sie verknallt war. Wir waren jetzt 2 Monate zusammen, es gab ein paar Probleme, sie hat mich z.B. mit meinem besten Kumpel betrogen, war dabei aber so stockblau dass wir sie hinterher davon abhalten mussten sich im Gartenteich zu ersäufen. Und dann, pünktlich zu unserem „1-Jahr-Jubiläum“, also da wo wir uns zum ersten Mal geküsst hatten, macht sie sich an meinen besten Kumpel ran! Ich konnte es nicht glauben und stelle sie zur Rede und daraus ergab sich dann, dass sie ne Schlampe sein will und sie es nicht aushält fest mit jemandem zusammen zu sein. Da konnte ich halt auch nichts anderes als Schluss machen, es war verdammt schwer aber anders gings nicht. Und jetzt hab ich gemerkt, dass sie wie eine Droge für mich ist bzw war: Am Anfang hat es ultra Spass gemacht. Dann, innerhalb der 2 Monate, merkte ich wie sehr ich sie liebte, ich kam super gut mit ihrer Familie klar, wir hatten viel gemeinsam, ihr gesamter Lebensstil, ihr Zukunftsansichten, alles war perfekt für mich. Nur eben dass sie ne Schlampe sein will war das Problem. Aber das übersah ich. Also kann man es so sehen: durch die Hauptwirkung der Droge (den Spass mit ihr) übersah ich, dass ich immer mehr abhängig von ihr wurde und dass es für mich immer schlimmer werden würde, wenn Schluss wäre, je länger wir zusammen waren. Ich konnte einfach nicht ohne sie leben (zumindest hab ich mir das eingebildet). Jetzt hasse ich sie für alles was passiert ist. Wir waren nach dieser Zeit noch dicke Freunde, was aber ganz schnell vorbei war, als ich gecheckt habe was sie eigentlich mit mir gemacht hat. Das war wie so eine Ernüchterung, dieser „Ach du Scheiße was haben die Drogen mit mir gemacht“ – Effekt. Jetzt bin ich sozusagen auf Entzug, wir haben uns gestritten und ich will sie ehrlich gesagt nie wieder sehen, natürlich vermisse ich sie, ich muss sie auch jeden Tag in der Schule sehen, aber ich gehe ihr aus dem Weg.
Findet ihr auch, dass man Liebe manchmal mit Drogen vergleichen kann? Bei meinem Fall ist das auf jeden Fall so, ich war schon krankhaft in sie verliebt. Das war auch einer der Gründe für mich mit „echten“ Drogen rumzuexperimentieren. Ich glaube ich brauchte einfach einen Ersatz um von ihr wegzukommen, was ich auch geschafft habe und zum Glück bin ich nun von keiner mir bekannten Droge abhängig.

NOFX
 
Abwesende Träumerin

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42 Forenbeiträge

  Geschrieben: 26.08.03 17:59
Das kenn ich - kann aber sagen, daß einem das im Leben zum Glück nicht so oft passiert. Und wenn Dir das jetzt schon mal passiert ist, bist Du wahrscheinlich für ein zweites Mal immun (naja, zumindest für ein drittes Mal). Und außerdem gibt es -glaube ich- immer Menschen, die uns aus irgendeinem absolut nicht erklärlichen Grund supernahestehen und das sind leider nicht immer die, mit denen das in ner Beziehung superklappt. Und im übrigen finde ich, das Liebe durchaus Droge sein kann!
Vielleicht wird nicht alles gut, aber wenigstens besser
Abwesende Träumerin

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29 Forenbeiträge

ICQ
  Geschrieben: 26.08.03 18:39
sicherlich kann man liebe als eine art droge bezeichnen.
Durch die ganzen hormone blablabla kann man sogar sagen das se auswirkungen auf deinen körper hat :lol:


:twisted:
 
Abwesender Träumer

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138 Forenbeiträge

  Geschrieben: 13.09.03 13:04
naja, allerdings liegt der unterschied darin, dass sie dich - wäret ihr zusammen geblieben - nicht total kaputt gemacht hätte;- sondern im gegenteil, sogar völlig ausgefüllt und glücklich gemacht hätte. weißt du wie ich meine: das problem an drogen ist doch: sie ruinieren auf dauer deinen körper, du packst dein leben immer schlechter weil sich alles nur noch darum dreht, außerdem verabreichst du dir mit drogen eigentlich immer einen gezielten kick oder trip.
das alles ist doch mit deiner freundin (wäret ihr noch glücklich zusammen) anders, oder. ich finde, anhand dieser merkmale kann man schon einen deutlichen unterschied sehen.
oder meinst du ich hab etwas nicht richtig verstanden?
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Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 13.09.03 14:30
liebe kann auch ruinieren. durch liebe kann man noch mehr sein eigenes leben, seine eigene individualität verlieren als mit drogen. ich kenne einige menschen bei denen das so ist. sie sind glücklich so, weil sie es nicht mal mehr merken dass sie nicht mehr ihr eigenes leben führen. von daher ist es ja ok. aber für mich wäre das nichts. ich hab schon mehrmals das gefühl gehabt mich an liebe zu grunde zu richten. die drogen kann ich sein lassen wann ich will, aber ich kann nicht aufhören zu lieben. und das wünsche ich mir manchmal. klingt paradox aber ich hab das gefühl durch zuviel liebe mich und mein eigenes selbst zu verlieren.

relaxed
"Wetter kann man wegdruffen"

(sagte einst ein guter Freund auf einem Mainfloor irgendwo auf diesem Planeten beim Schlammtanzen)
Ex-Träumer
  Geschrieben: 13.09.03 14:41
also mittlerweile hab ich nixmehr mit ihr zu tun, es macht ihr auch überhaupt nix aus, was mir zeigt dass ich ihr egal bin.
aber in der beziehung war ich auch nicht immer glücklich, wie gesagt, sie is und war ne schlampe und deshalb musste ich immer hinterher sein, weil ich immer drauf aufpassen musste dass sie net bsoffen oder nüchtern (das wäre egal) mit irgendwem rummacht.
 
Abwesende Träumerin



dabei seit 2003
359 Forenbeiträge

  Geschrieben: 13.09.03 16:14
Ich finde auch, daß Liebe durchaus eine Art Droge ist.

Es gibt Beziehungen, die laufen so nebenher und beschäftigen Dein tägliches Tun keineswegs. Das ist dann so, wie wenn man ab und zu Drogen nimmt. Man genießt es wenn man es hat aber kann auch ohne.

Und dann gibt es Beziehungen, die Dein Leben ausfüllen. Du denkst an nichts mehr anderes, alles was Du machst richtet sich danach aus. Du selber bist glücklich und fühlst Dich ausgefüllt aber Leute aus Deinem Umfeld sehen das vielleicht ganz anders.
Das ist dann eine Art Sucht.
Manche Menschen sind ihr ganzes Leben süchtig (und glücklich) aber für die meisten gibt es irgendwann nen kalten Entzug und das ist schlimm.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 16.11.03 20:02
liebe ist die beste droge, echt das beste, vermiss ich schon manchmal, bessergesagt ich bekomm manchmal einen hass auf meine exliebe :) naja alles kommt wieder, mit wem anders...
 

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