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Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 27.04.06 00:39
zuletzt geändert: 27.04.06 19:50 durch Antonio Peri (insgesamt 2 mal geändert)
@ cupido (netter Nick übrigens - meinst Du den römischen Liebesgott ;-) - oder den kleinen geflügelten Engel?)

Ich habe noch was gefunden, daß Dir jeglichen Buchkauf spart.

Das ist die beste Zusammenfassung, die ich je zu dem Thema gesehen habe. Da erfährst Du in einem ca. 80 Seiten PDF soviel relevante Infos wie in 300 - 400 Buchseiten zum Thema - echt ne Hammer-Zusammenfassung - aktuell, auf den Punkt genau, verschiedene Lehrmeinungen/Ansichten, ausgewogen und sehr treffend - und umsonst!
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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 27.04.06 18:30
hallo anton :)
hab jetzt grad nich die zeit den ganzen narzismusthread aufzuarbeiten, trotzdem möchte ich dir gernen nochmal genauer meine meinung zu psychedelika zur behandlung von psychen erkrankungen mitteilen.
in meinen fall (zwangsneurose, ängste ka was genau war noch nie beim psychodoc) ist es eben so das mich pilze und lsd eben extrem anlächeln.

durch die ich-auflösung kann man sich selbst zurückstellen und das leben in einem größeren zusammenhang sehen, dadurch fällt es einem wesentlicher leichter über ich-bezogenen problemen zu stehen. und die neurose ist eine ich-bezogene krankheit, vom narzismus ganz zu schweigen .....
man kann sich eigentlich nur selbst befreien, wenn man endlich damit aufhört nach sich selbst zu suchen ....
wie soll ich das nur erklären ......
das is ähnlich wie mit der meditation:
wenn du immer zwanghaft versucht zu meditieren dann wird das in keinem fall was. denn das ziel soll es ja sein augenblick zu genießen, das leben als sich als wunder zu betrachten.

 
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 27.04.06 19:34
nach sich selbst zu suchen.... hm ich überleg grad wieder ob das auf mich zutreffen könnte?
drückt sich das evtl. auch in dem sinne aus, dass man nicht genau weiß in welcher weise man sich nach außen hin gibt, also im sinne von kleidung, frisur, etc. (jetz mal vom verhalten selber abgesehn)
wenn ich mein leben so vor augen hab, dann wusste ich nie ganz wie ich mich zeigen soll - sprich, anfangs hab ich mich der hiphop szene angeschlossen, also weite pullis, skaterhosen etc. die phase hielt ziemlich lange, bis ich irgendwie an die "designerkleidung" gekommen bin - sprich langärmlige jacken, wiese inzwischen sehr in mode sind (die dinger wo zur zeit allemöglichen städtenamen draufstehn oder so - mit reisverschluß) dann hab ich versucht mich bisschen punkiger zu geben, mit nem nietenarmband und dreadlocks, bisschen kaputte hosen, und schließlich bin ich wieder zur hiphop/skatermode gekommen. ich hab glaub ich immer versucht mich
slebst in dem licht zu zeigen, welches ich grad am besten fand. das waren aber alles relativ kurze phasen. möchte es fast als herumirren bezeichnen... oder hab ich einfach versucht das beste für mich zu finden, und hab mich entschieden, dasses eben hiphop war? ich kanns net mit sicherheit sagen..

ich war letztens übrigens bei meinem hausarzt wegen meinen depressionen, welche wie schon erwähnt längere zeit andauern (hab zwar zur zeit das gefühl dass es sich gebessert hat5 seit die sonne rausgekommen is und ich mich nicht so ignorant meinem gemütszustand hingeb. aber der hat mir ne überweisung zu nem psychologen meiner wahl mitgegebn. bin mal gespannt was der mir so sagt, ob ich dabei bin n narzismus zu entwickeln oder irgendwas andres, oder ob das einach normale depressionserscheinungen sind, ach was weiß ich, ich glaub ich laber hier grad ziemlichen müll ^^
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  Geschrieben: 27.04.06 20:29
Ach spam, das bisschen Selbstsuche ist doch dann und wann ganz normal, da würde ich mir keine Sorgen machen.

Und (obwohl ich das ein paar Seiten vorher schon geschrieben habe) - pathologischer Narzissmus kann sich nicht "entwickeln" - schon gar nicht aus einer Depression heraus. Wenn Du bis jetzt kein Narzisst bist, wirst Du es auch nicht mehr. Ist wie gesagt eine sogenannte "Frühstörung" - entwickelt sich also nur in der Kindheit und besteht im Erwachsenenalter weiter. Erwachsene können jedoch keine narzißtische Störung mehr entwickeln, da deren Persönlichkeitsentwicklung (zumindest die Grundzüge) bereits abgeschlossen ist.

Don´t worry!
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 27.04.06 21:24
zuletzt geändert: 27.04.06 21:27 durch cupido (insgesamt 2 mal geändert)
Hui, mal ein paar Tage nicht da gewesen und der Thread entwickelt sich prächtig wie ich sehe!

Antonio Peri schrieb:
Ich habe noch was gefunden, daß Dir jeglichen Buchkauf spart.

Das ist die beste Zusammenfassung, die ich je zu dem Thema gesehen habe. Da erfährst Du in einem ca. 80 Seiten PDF soviel relevante Infos wie in 300 - 400 Buchseiten zum Thema - echt ne Hammer-Zusammenfassung - aktuell, auf den Punkt genau, verschiedene Lehrmeinungen/Ansichten, ausgewogen und sehr treffend - und umsonst!

Vielen Dank!
Ist ja doch ein sehr umfassendes Werk, da hab ich erstmal was zu Lesen! wink

Antonio Peri schrieb:
@ cupido (netter Nick übrigens - meinst Du den römischen Liebesgott ;-) - oder den kleinen geflügelten Engel?)

Hehe, ja beides! mrgreen

Definition meines Nicks:

Eros ist in der griechischen Mythologie der Gott der Liebe. Ihm entspricht in der römischen Mythologie Amor.
Oft wird er auch Cupido oder Cupidus genannt.
Nach Hesiod entstand er zusammen mit Tartaros, Gaia und Nyx aus dem Chaos.
Später galt er als Sohn der Aphrodite (röm. Venus) und des Ares (röm. Mars); seine Geliebte ist die Psyche.
In der Kunst wird er meist mit Pfeil und Bogen dargestellt; mit seinen Pfeilen entzündet er die Liebe bei den Getroffenen.
Der Sage nach besitzt er neben den goldenen Pfeilen der Liebe auch eiserne Pfeile, die den Hass erzeugen.

cupido.jpg mrgreen

Aber back to topic:

Antonio Peri schrieb:
Glaubt ihr auch, wie ich, das Psychedelika (insbesondere Pilze) dabei helfen können, krankhaften Narzissmus zu heilen? Z.B. durch Demut vor der Natur, das eigene Eigenbundensein ins Gesamtkonstrukt einzusehen, wahre Liebe zu empfinden, die Deformationen im Vergleich zum reinen Urzustand warzunehmen usw.?

Also ich persönlich bin sogar der festen Überzeugung das Pilze helfen können. Ich habe es bei mir selbst schon oft genug erlebt wie die Pilze meine Sichtweise erweitert bzw. evtl. auch eine krumme Sichtweise für gewisse Gefühle / Lebenssituationen wieder gerade gebogen haben. Meiner Meinung nach ist die Denkweise auf Pilzen (hmm wie soll ichs ausdrücken...) direkter, oder man könnte auch sagen logischer. Ich habe es selbst bei mir schon oft erlebt (war nicht immer positiv!) das ich auf einem Pilztrip von Problemen oder schwierigen Alltagssituationen wieder eingeholt wurde und es mir in dem Moment völlig bewusst wurde das ich mir vieles schöngeredet bzw. mit teilweise ziemlich schwammigen Argumenten verdrängt habe. Auf Pilzen bekommst halt die Quittung! Was aber meiner Meinung nach die Therapeutische Wirkung ganz klar fördert. Man setzt sich mit den Problemen auseinander oder erkennt diese, man muss es sogar...auf Pilzen gibt es kein schönmalen....alles ist logisch! Wenn man ein Problem hat zieht man daraus auch die logische Konsequenz, ein "hätte, wäre, könnte"...gibt es nicht! Pilze sind einfach mehr als nur abtrippen und Farben sehen! Sie sind ein sehr mächtiges Werkzeug!

Antonio Peri schrieb:
An meinen Beiträgen, kann man doch sehen, das ich es geschafft habe, einen Großteil meines Narzissmusses zu überwinden.

Definitiv ja. Ich finde dafür muss man Dir sehr viel Respekt zollen!
" Schlafen ist Kommerz! "

++ Etwaige Rechtschreib- und Grammatikfehler in diesem Text sind gewollt und wurden hier mit Absicht versteckt. Wer sie findet, darf sie behalten. ++

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ICQ
  Geschrieben: 27.04.06 21:25
^^ ich sagte ja dass ich hier evtl grad ziemlichen mist schreibe.
nebenbei hab ich nicht behauptet dass sich der narzissmus aus der depression entwickelt,
meine depressionen kommen vom kiffen.
naja wird sich ja bald rausstellen, wobei ich mich da auch net reinstress dass ich narzissmus haben könnte, verstehst?
hab halt wie gesagt parallelen gefunden, aber du hsat schon öfters erwähnt dass etliche persönlichkeitsstörungen oder etwas in der art ähnliche auswirkungen haben.
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MSN
  Geschrieben: 27.04.06 21:46
zuletzt geändert: 27.04.06 21:56 durch Spacecake (insgesamt 1 mal geändert)
Ich danke Dir Cupido(und Antonio Peri der viel schrieb) für diesen Thread,ich glaube jetzt zu wissen worunter mein Vater leidet(obwohl ich noch nicht fertig bin mit allem durchzulesen und studieren) :( War an dem Punkt,wo ich ihn nicht mehr weiter versuchen wollte zu verstehen,weil es fast unmöglich ist seinen Gedankengängen und Taten zu folgen,sie zu verstehen.Aber jetzt passt wenigstens ein Bild auf ihn,etwas ganz anderes als einfach ein Egoist.Jetzt verstehe ich,warum er trotz üblem Verhalten,immernoch sagt,er meine es gut

Hmm,soll ich ihm ein Pilzgericht kochen..? lol wink
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MSN
  Geschrieben: 27.04.06 21:58

cupido schrieb:


Antonio Peri schrieb:
An meinen Beiträgen, kann man doch sehen, das ich es geschafft habe, einen Großteil meines Narzissmusses zu überwinden.


Definitiv ja. Ich finde dafür muss man Dir sehr viel Respekt zollen!



Allerdings!Muss sauschwer sein!*Handshake*!
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Ex-Träumer
  Geschrieben: 30.04.06 18:25
so endlich mal wieder zeit.
antonio: nein ich meine mutismus, das ist ähnlich wie autismus aber auch ganz anders ... google einfach mal.
zum link, also sooooo misstrauisch gegen über anderen bin ich aber auch nicht.
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 09.01.07 03:31
zuletzt geändert: 12.04.08 15:21 durch Antonio Peri (insgesamt 2 mal geändert)
Nachtrag zum Thema:

Ich glaube ich weiß jetzt - nach sehr langem Einsortieren der Erfahrungen und deren Folgen, wieso Psychedelika für mich beim "mir-selber-näherkommen" so hilfreich waren bzw. kann es erst jetzt in die richtigen Worte fassen:

Persönlichkeitsstörungen, gerade die Frühstörungen, resultieren ausschließlich aus unseren Konditionierungen. Und damit meine ich auch durchaus das Zusammenspiel von Bedürfniss und Bedürfnissbefriedigung. Damit meine ich: Was für ein Kind reicht - reicht für das andere noch lange nicht bzw. führt zu Störungen. Mehr oder weniger deformiert sind doch die meisten. Aber eine richtige Persönlichkeitsstörung bilden (gemessen an all den "not good enough mothers") dann eher wenige aus - zum Glück. Das entbindet die Eltern zwar nicht von ihrer Verantwortung - schränkt die Schuld aber ein. Ich denke es ist häufig ein tragisches Zusammenspiel von sehr unterschiedlichen Eltern und deren Kindern. Und natürlich auch von zu wenig Empathie auf Seiten der Eltern.

Aber zurück zu den Konditionierungen:
Ich denke der wichtigste Punkt dieser Substanzen (Psychedelika) ist es, daß man sich für eine Zeit ohne seine Konditionierungen erleben kann (oder bzw. diese sehr stark in den Hintergrund rücken). Man kann eine Vorstellung von einer Tabula rasa oder einem reinen unverfälschten Urzustand (manche mögen das Seele nennen) bekommen - ihn sogar fühlen. Mit dem Wissen darüber kann man sich selbst "pseudo"analytisch betrachten. Man weint vielleicht über die Verletzungen die man im Laufe des Lebens erlitten hat. Man bereut Fehler. Man sieht aber auch eine gewisse Tragik - viel von dem was wir sind (vielleicht sogar manches was wir an unserem Selbst mögen) sind wir auch durch Verletzungen. Es scheint eine beinahe unausweichliche Tragik im Erwachsenwerden zu liegen.

Im Kontrast zu diesem konditionierungsfreieren Zustand erscheinen die eigenen Deformationen sehr viel klarer erkennbar, greifbar und verständlich. Ein ganz wichtiger Punkt in Abgrenzung zur Psychotherapie ist der unvergleichbar stärkere Eingriff in die Gefühlswelt. In diesem Zustand ist man sehr verletzlich. Das eröffnet Chancen und Risiken. Ich finde die Metapher einer Operation am offenen Herzen sehr gut für den psychedelischen Zustand (zumindest bei psychisch nicht "gesunden" Menschen). Während mich die Psychotherapie bisher immer ausschließlich kognitiv angesprochen hat, erreichen Psychedelika mein innerstes Selbst - meine tiefsten Gefühle. Gerade deshalb sehe ich hier so unglaublich großes Heilungspotential.

Aber, was heilt kann natürlich auch verletzen bzw. krank machen. Manche Dinge sind einfach zu überdimensioniert (z.B. Gotteserfahrungen) um Menschen nicht in gewisse Konfusionen zu stürzen. Der Umgang damit sollte halt wohl wirklich noch vorsichtiger werden um tiefgreifende psychische Beschädigungen zu vermeiden.

Ich weiß nicht, ob alle Dinge die Psychedelika ausmachen, je von uns verstanden werden können. Es hieße letztlich, die Frage nach uns Selbst zu beantworten.
Eine gewisse Konfusion bleibt und diese Konfusion äußert sich wirklich am prägnantesten in dem Satz aus Hofmanns Buch, den sich das Ldt als Motto ausgewählt hat: "Hatten wir etwas ernst genommen, mit dem man nur spielen darf oder - im Gegenteil?
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 09.01.07 04:05
Antonio Peri…also ich muss sagen, es ist wirklich sehr bewundernswert wie Du damit umgehst, ich denke es gehört ne menge dazu sich selbst zu analysieren und sich auch „selbst“ Deformationen einzugestehen. In diesem Punkt verdienst Du meine höchste Annerkennung!


Zitat:
Aber, was heilt kann natürlich auch verletzen bzw. krank machen. Manche Dinge sind einfach zu überdimensioniert (z.B. Gotteserfahrungen) um Menschen nicht in gewisse Konfusionen zu stürzen. Der Umgang damit sollte halt wohl wirklich noch vorsichtiger werden um tiefgreifende psychische Beschädigungen zu vermeiden.

Ich weiß nicht, ob alle Dinge die Psychedelika ausmachen, je von uns verstanden werden können. Es hieße letztlich, die Frage nach uns Selbst zu beantworten.
Eine gewisse Konfusion bleibt und diese Konfusion äußert sich wirklich am prägnantesten in Gelpkes (es war doch Gelpke?) Satz den sich das Ldt als Motto ausgewählt hat: "Hatten wir etwas ernst genommen, mit dem man nur spielen darf oder - im Gegenteil?


Wir hatten das Thema schon, aber ich stimme Dir auch in diesem Punkt vollkommen zu. Bei mir ist es mittlerweile so, das diese „Verletzbarkeit“ schon solche gravierenden Folgen hatte, dass ich mich seit langem nicht mehr traue Psychedelika anzurühren….zu groß ist die Gefahr Einsichten und Erkenntnisse zu haben, die mir für mehrere Jahre meine Psyche verspulen könnten. Leider war es die letzten male immer wieder so, dass ein Trip "nach hinten" losging....!!

Wie geht es Dir denn im Moment! Dein Text macht für mich den Eindruck als hättest Du massive Fortschritte gemacht. Anscheinend wirkt bei Dir die combo Psychotherapie + Psychedelika sehr gut. Mach weiter so!

Ich finde allerdings auch, dass Du die Psychedelika sehr gezielt und "klug" einsetzt, was natürlich deine Theorie vom Heilungspotenzial unterstützt....

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  Geschrieben: 09.01.07 04:26
zuletzt geändert: 09.01.07 04:28 durch Antonio Peri (insgesamt 1 mal geändert)
Hi Cupido - schön Dich mal wieder zu sehen. Immer irgendwie in diesem Thread.


Zitat:
Wir hatten das Thema schon, aber ich stimme Dir auch in diesem Punkt vollkommen zu. Bei mir ist es mittlerweile so, das diese „Verletzbarkeit“ schon solche gravierenden Folgen hatte, dass ich mich seit langem nicht mehr traue Psychedelika anzurühren….zu groß ist die Gefahr Einsichten und Erkenntnisse zu haben, die mir für mehrere Jahre meine Psyche verspulen könnten. Leider war es die letzten male immer wieder so, dass ein Trip "nach hinten" losging....!!



Das ist bei mir im Moment leider genauso. Außerdem habe ich im Moment keinen geigneten Tripsitter. Demzufolge waren meine letzten Trips auch eher übel - leider. Habe nun auch schon seit einem halben Jahr keinen richtigen Trip mehr gehabt. Nur noch zwei Lowdose - Geschichten. Ich habe allerdings festgestellt, daß gerade das nüchterne Einsortieren - und dabei kann es auch hilfreich sein einen größeren Abstand zu den Erfahrungen zu haben, sehr hilfreich sein kann und gerade das der Konfusion entgegenwirkt. Albert Hoffmann nimmt z.B. so alle zwei Jahre noch mal LSD. Huxley plädierte auch für einen sehr sparsamen Umgang damit.


Zitat:
Wie geht es Dir denn im Moment! Dein Text macht für mich den Eindruck als hättest Du massive Fortschritte gemacht. Anscheinend wirkt bei Dir die combo Psychotherapie + Psychedelika sehr gut. Mach weiter so!

Ich finde allerdings auch, dass Du die Psychedelika sehr gezielt und "klug" einsetzt, was natürlich deine Theorie vom Heilungspotenzial unterstützt....



Der innere Wachstumsprozess geht natürlich weiter und ja - in gewisser Weise ging es mir nie besser - bzw. ich kannte mich selbst noch nie so gut wie heute. Ich habe übrigens mal eine (oder mehrere) Psychotherapien gemacht - bin aktuell schon seit knapp 2 Jahren in keiner Behandlung mehr.

So gezielt oder klug habe ich natürlich auch nicht immer diese Stoffe konsumiert. Habe auch meine krassen Fehler damit gemacht. Darauf ist man aber dann auch in gewisser Weise vorbereitet. Schlimmer finde ich, wenn man vom Tripsitter enttäuscht wird - was mir leider auch passiert ist und meine (in gewisser Weise naive) Sicht auf das was Psychedelika empathisch leisten können ziemlich verdunkelt hat.

Alles lässt sich damit nicht lösen. Es gibt bei mir viele äußere Probleme die ich angehen muß und wozu ich mich noch nicht überwinden konnte.
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  Geschrieben: 09.01.07 04:47
Antonio Peri schrieb:
Hi Cupido - schön Dich mal wieder zu sehen. Immer irgendwie in diesem Thread.

Ja, ich bin im moment ein wenig schreibfaul...ich gebs zu! mrgreen

Nun gut, ich denke jeder hat seine "Phasen" in denen er unvorsichtig mit Drogen umgeht....ich denke mal da wird sich keiner aus dem LDT von frei machen können!
das mit dem Tripsitter ist natürlich übel...! Bei mir waren es die Leute mit denen ich getrippt habe, die mir eigentlich unbewusst noch den Rest gegeben haben!

Manchmal decken Psychedelika halt auch Charaktereigenschaften bei Freunden auf...die man dann gerade überhaupt nicht gebrauchen kann...

Zitat:
Der innere Wachstumsprozess geht natürlich weiter und ja - in gewisser Weise ging es mir nie besser - bzw. ich kannte mich selbst noch nie so gut wie heute. Ich habe übrigens mal eine (oder mehrere) Psychotherapien gemacht - bin aktuell schon seit knapp 2 Jahren in keiner Behandlung mehr.

Alles lässt sich damit nicht lösen. Es gibt bei mir viele äußere Probleme die ich angehen muß und wozu ich mich noch nicht überwinden konnte.

Es ist schön zu lesen dass es Dir gut geht! wink
Natürlich lässt sich nicht alles lösen...man muss halt auch viel an sich arbeiten...aber ich denke Du bist auf dem richtigen Weg! Es ist klar, dass es viel überwindung kostet, aber wie heisst es so schön:
"Kommt Zeit...kommt Rat!"
Ich glaub schon dass Du mit der Zeit alle Deine Probleme überwinden wirst, da Du die richtige Einstellung hast!
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  Geschrieben: 12.04.08 17:43
zuletzt geändert: 12.04.08 17:45 durch Antonio Peri (insgesamt 1 mal geändert)
Update: Nicht speziell zum Narzißmus aber generell zu zukünftigen Möglichkeiten des Einsatzes von Psychedelika zu therapeutischen Zwecken (das wird meine Generation aber wohl nicht mehr erleben - was die da erzählen ist so basic, die stecken noch in den Kinderschuhen - da bin ich alleine ja schon weiter gekommen - naja - ist jedenfalls der neueste Beitrag zu dieser Entwicklung:


Zitat:
Rauschforschung als ein Weg, die Psyche zu erkunden
Einige Wissenschaftler an der Hochschule Hannover wollen mit Drogen wie Ecstasy und LSD das menschliche Bewusstsein ergründen und hoffen, psychische Krankheiten dadurch besser verstehen zu können. Rauschforschung ist ein Weg, die Psyche, zu ergründen. Mit Halluzinogenen therapieren, bleibt allerdings in Deutschland Zukunftsvision, weil die Risiken zu hoch sind und die Wirkung wenig erforscht ist. Weil auch das Hirn noch nicht umfassend verstanden ist, bleibt das Bewusstsein ein Rätsel.



Hier der Film dazu von 3SAT
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  Geschrieben: 12.04.08 17:56
Ich habe auch ne narzisstische Persönlichkeitsstörung. Wurde mir mal von einer Psychologin attestiert. Richtig als psychiatrische Diagnose habe ich es allerdings nicht und was nützt es mir schon, wenn ich mir die F60.8 hole bzw. offiziell bestätigen lasse? Rein gar nichts.

@Antonio
Die F60.8 ist eine Diagnose nach ICD-10 und nicht nach DSM IV.
 

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