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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 21.01.09 21:09
Grüßt euch!

Ich möchte zuerst kurz meine Vorgeschichte skizzieren, damit ihr verstehen könnt worum es hier eigentlich geht:
Ich war hier lange nicht mehr im Forum, weil ich mich von Drogen eigentlich abgewandt hatte. Das heißt, bis auf Rauchen, Trinken, Kiffen (und bin inzwischen auch schon über einen Monat komplett "sauber"). Derzeit treibt mich das Thema Bewusstseinserweiterung durch Drogen aber mal wieder um. Ich bin zur Zeit, ich hoffe ich kann das so nennen, ohne für ballaballa gehalten zu werden, auf einer Art spiritueller Suche. Gut, das ist man ja eigentlich immer, aber ich bin mir dessen derzeit sehr bewusst und gehe dazu auch Wege, die man wohl mehr oder weniger als esoterisch bezeichnen kann. Konkret heißt das hauptsächlich, dass ich mich mit Selbst- und Fremdhypnose, Meditation, Schamanismus und allerlei anderem Kram beschäftige. Mein Hauptaugenmerk liegt dabei tatsächlich auf dem Erreichen von Bewusstseinszuständen durch Selbsthypnose, die einem ermöglichen "mehr aus seinem Gehirn rauszuholen". Soll z.B. heißen Energien wahrnehmen, die man im Alltagszustand übersieht und vieles mehr. Ist natürlich auch eine Glaubensfrage, wieviel da möglich ist, aber ich halte im Prinzip erstmal nichts für unmöglich und schaue dann, was ich am eigenen Leib (bzw. Geist) erfahren kann. Bin jetzt schon mehrmals überrascht worden, wieviel vom Durchschnittsmensch heutzutage übersehen wird, was in alten Kulturen noch selbstverständlich war.
Ich bin dabei derzeit an einem Punkt angelangt, an dem ich das Gefühl habe, ich bräuchte mal einen Anstoß um "auf die nächste Ebene zu kommen", sag ich mal. Da ich keinen spirituellen Führer (Priester, Guru, Schamane, Lehrmeister, Fantasiefreund etc.) habe, der mir da helfen kann, dachte ich halt an den Pilzgeist ;) . Dass Pilze dafür eine gute Droge sind, steht denke ich außer Frage (Oder doch nicht? Eure Meinung interessiert mich!). Meine Pilzerfahrungen gingen eigentlich schon immer in so eine Richtung, damals habe ich das bloß noch nicht so gesehen.


Aber nun zum eigentlichen Thema:
Also ich habe schon einige Pilzerfahrungen gemacht und denke, ich kann ungefähr einschätzen welche Menge, eine wie starke Wirkung hat. Was mich zur Zeit noch unsicher macht, ist die Frage: Wieviel Wirkung will ich denn überhaupt?
Will ich einen kleinen Anstoß oder will ich richtig "Achterbahn fahren"? Natürlich wisst ihr das erst recht nicht, wenn ich es schon nicht weiß, aber ich ersuche euch um Ratschläge und Erfahrungsberichte in dieser Richtung. Es wär schön, wenn ihr einfach mal ein bisschen erzählt, wie ihr es da haltet, sofern ihr euch ungefähr in meine Situation hinein versetzen könnt. Konkrete Mengenangaben sind natürlich auch nützlich.


Ähm, joa, das war's. Erzählt doch einfach mal ein bisschen, wie ihr Pilze einsetzt oder eingesetzt habt abseits von "Vergnügungstrips".


Viele Grüße und ein großes Dankeschön schonmal für's aufmerksame Lesen,
euer Bio
 
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  Geschrieben: 21.01.09 22:08
hi!

also, erstmal muss ich sagen dass ich das sehr begrüße, was du vorhast! ist schließlich auch der "sinn" dieser "pflanzen/pilze der götter.
zu mir persönlich kurz:
also, ich habe schon unzählige trips hinter mir, die meißten auf pilzen, aber auch erfahrungen mit meskalin, DMT, salvia, tropanalkaloiden und DOM. (sind jetzt die relevanten substanzen)
ich habe früher bzw. bis zu einem trip der mein leben verändert hat, richtigen missbrauch mit psychedelika getrieben, sprich aus spaß geturnt. ab diesem erlebniss jedoch nimmer und werde es auch nicht mehr.
wenn ich dir kurz schildern darf wie bei mir eine "klassische" pilz-reise aussieht:
2-3 tage vorbereitung, psychisch durch medidation, physisch durch eine gewisse diät, wenn man so will (kein alkohol, min. eine woche vor dem trip).
dann, wenn es zur sache geht:
meistens bin ich alleine, ist für eine solche reise besser, imho, ich "segne" dann den raum oder platz (wenn es im freien stattfindet, was ich bevorzuge, aber aufgrund der miesen wetterbedingungen in meinen breitengraden oft nicht möglich ist) und die pilze mit einer mischung aus salvia alpina, weihrauch und copal.
einnahme: 5-10g mexis oder 4-8g hawaiis (ggf. auch ne kombination verschiedener pilze); am liebsten aber so 25-40 mittelgroße skkk's.
die ganze menge wird nicht auf einmal eingenommen, sondern zeitversetzt, z.B.: 4g mexix initial, nach 30min 2g, ... bis die gewünschte dosis intus ist. (ist bei mir stark tagesformabhängig, man sollte seinen körper und seine psyche auf jedenfall gut kennen, im speziellen deren grenzen!)
ein so gestarteter trip (ich verwende ungern dieses wort) hat eine ganz andere wirkung als ein "normaler"; das anfluten, bis der peak erreicht is, kann schon mal 2-3h dauern, der peak selber ~2h und dar runterkommen nochmal 3-4h; also recht lange im ganzen (bis zu 10h). in solchen dosen ist die stärke auch ungemein heftig, es ist sehr wichtig sich "hinzugeben", seine schakren zu öffnen um den geist zu befreien.
ob und in welcher dosierung du ein solches erlebnis in angriff nehmen willst, musst du selber entscheiden, das kann dir keiner abnehmen. wenn du dir WIRKLICH was zutraust versuche 4gmexis initial, nach 30min 1,5g und nach weiteren 30min nochmal 1,5g; macht ne gesammt dosis von 7g (natürlich trockenmasse^^) was einen ungeübten schon an den rand des wahnsinns treiben kann!
hmm, bezüglich anderer substanzen kann ich noch meskalin empfehlen, da ist auch eine 2-geteilte einnahme besser, bei san pedro z.B. 2x, im abstand von 30-45min, ein 10-15cm langes und etwa 7,5cm dickes stück des kaktuses (näheres dazu im meskalin tread).
wenn du es "schnell und hardcore" magst, kann ich N,N DMT empfehlen, 15-25mg in ner freebase pfeife geraucht/verdampft.
hoffe ich konnte dir ein paar anregungen geben ;)

kg
Gestern haben wir noch über Morgen geredet und Heute ist doch alles wie Immer...
.___.
{o,o}
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-"-"-
Hunter Stockton Thompson
* 18. Juli 1937
† 20. Februar 2005 R.I.P.
„It never got weird enough for me“
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  Geschrieben: 21.01.09 22:57
Hi Leute,
oder einfach das Lsd in Wasser lösen und dann i.v. (Sarkasmus)

Euer Joker

60 % Der Jugendlichen schauen optimistisch in die Zukunft,
40 % haben einfach nicht das Geld für Drogen.
Revolvermann
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  Geschrieben: 21.01.09 23:02
Okay Spass beiseite, mein Vorredner Little Bud hat ja schon das meiste gesagt.
Ich hab echt ne Menge Pilze getestet, aber die SKKK lassen sich am besten immer wieder nach dosieren.
Also mich haben Pilze schon zum Strom der Erkenntnis geführt, dabei fällt mir ein ich hab ja noch n paar.

Ich würde mir nur zur Sicherheit ne fette Benzo einstecken, falls es zu heftig wird.

Der Joker
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Revolvermann
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 21.01.09 23:18
ich dachte es wäre gerade bei einem "spirituellen" trip der eigentliche sinn ihn bis zum ende zu gehen, egal ob er schlecht oder gut verläuft. zumindest würde ich von so einem trip erwarten etwas über mich zu lernen oder zumindest etwas fürs weitere leben mitzunehmen. imho wären da benzos nicht unbedingt förderlich...
anders siehts natürlich bei einem reinen "spaßtrip" (bitte keine blöden kommentare zu dem audruck^^) aus, da kann man denk ich zur not schon mal notlanden, wenn man das dringende bedürfnis dazu hat.
 
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 22.01.09 12:56
zuletzt geändert: 22.01.09 12:58 durch Kogyo San (insgesamt 2 mal geändert)

BioTrip schrieb:
Grüßt euch!
weil ich mich von Drogen eigentlich abgewandt hatte. Das heißt, bis auf Rauchen, Trinken, Kiffen


Grüß dich!
Ich bin mit Deinen Ansichten nicht einverstanden:
- Tabak (Rauchen) und Alkohol (Trinken) als "nicht-Drogen" zu bezeichnen ist total falsch.
- Anderseits Pilze als "Drogen" zu bezeichnen ist genauso falsch...(oder sie als "gute Drogen" bezeichnen - sowas gibt es nicht).. ;)
Man sollte sich der Auffassung der Staat bezüglich Drogen allgemein nicht zwangsläufig anschließen, weil das nicht automatisch RICHTIG ist. Es ist (nicht immer, aber oft) pervers und manchmal eine gezielte Krümmung der Wahrheit.
Um sich Schwierigkeiten zu ersparen, sollte man sich an die Gesetzte DOCH halten, aber der Verstand muss wach bleiben.

Will damit sagen, dass:
- Pilze statt "Drogen" - Halluzinogene, oder ev. Entheogene genannt werden sollten;
- Endlich akzeptiert und verstanden werden soll, dass Alkohol und Tabak zu die echten und gefährlichsten, schmutzigsten, sogar härtesten "Drogen" zählen.

MfG

 
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 22.01.09 13:09
zuletzt geändert: 22.01.09 13:11 durch Clovenhoof (insgesamt 2 mal geändert)
Hey Kogyo San, du scheinst da den Threadersteller komplett missverstanden zu haben. Er sagt, von Drogen abgewandt, BIS AUF. Das ist eine einschließende Bemerkung, nicht ausschließend.

@LilBud: 5-10 Gramm Mexis? Mir würden mit Sicherheit bereits ca. 3 Gramm reichen, um mit dem Universum eins zu werden. Die Angaben sind also sehr relativ zu sehen. Aber da BioTrip bereits Erfahrungen gesammelt hat, kann er sich ja dann an seinen Dosierungen orientieren.

Edit: meine Zitatklammern werden nicht angezeigt? Denkt sie euch ^^
 
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 22.01.09 13:28
zuletzt geändert: 22.01.09 13:31 durch Kogyo San (insgesamt 1 mal geändert)

Clovenhoof schrieb:
Hey Kogyo San, du scheinst da den Threadersteller komplett missverstanden zu haben. Er sagt, von Drogen abgewandt, BIS AUF.



Hi, Clovenhoof!

Vielen dank!
Ja, jetzt habe es richtig verstanden, stimmt! Dachte wirklich, dass es sich um Ausschluss handelt, und dabei fast verärgert...
Danke nochmals! :)

MfG



 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 22.01.09 14:30
vom ansatz her, teile ich little buds meinung: vorbereitung ist alles.

wenns dann aber an das erlebnis selbst geht, würde ich raten, mit der höchstnötigen/kleinstmöglichen spirituell wirksamen dosis zu arbeiten.
ich glaube nicht, dass es für ein spirituelles erlebnis notwendig ist, völlig den bezug zur realität zur verlieren oder sich in einer parallelen realiät wiederzufinden. ich denke, ein kleiner stoss gegen ihr gerüst kann schon genügen, um dir neue einblicke in die welt zu gewähren - wobei dann an dir liegt, was du draus machst. rein theoretisch, kann man ja auch nüchtern spirituelle erfahrungen sammeln.

ich muss zugeben, dass ich auch einfach skeptisch gegenüber highdose psychodelika erfahrungen bin, da es öfter passiert, dass leute dann sowas, wie ne erleuchtung haben, was in einigen fällen einfach bedeutet, dass weder unsere gesellschaft, noch der einstige freundeskreis viel mit ihnen anfangen kann.
 
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 22.01.09 15:50
zuletzt geändert: 22.01.09 16:20 durch Kogyo San (insgesamt 5 mal geändert)

StonedSmile schrieb:
---dass leute dann sowas, wie ne erleuchtung haben, was in einigen fällen einfach bedeutet, dass weder unsere gesellschaft, noch der einstige freundeskreis viel mit ihnen anfangen kann.



Hi!....^^Das ist nicht so wichtig, IMHO. Jeder Mensch hat (sowieso) ein komplett anderer "Film" im Kopf laufen (24 h), und damit ganz andere Ansichten und Eindrücke von den gleichen Welt, in dem alle leben... Die meisten Menschen glauben aber leider, das die anderen die Welt (bzw. die Realität) so sehen, wie sie selbst, oder ähnlich. Aber das ist überhaupt nicht so.

In dem Du zB. keine highdose Psychedelika nimmst, und somit eine "Erleuchtung" verschönt bleibst(entgehst), stehst Du trotzdem nicht in den Gesellschaft und in den Freundenskreis auf eine gleiche Ebene/Frequenz. Nie, auch wenn du diesen Eindruck hast.
Jeder spielt nur seine Rolle, so gut er kann, aber produziert gleichzeitig selbst(und sowieso ganz anders) den eigenen Film im Kopf.

Befreie Dich von all diesen "Normen" und "Regeln". ;)


MfG


PS: NICHT PERSÖNLICH NEHMEN!

Es ist nur so, dass die meisten Menschen(fast alle eigentlich) ihre Energie dazu verschwenden, täglich ihre "Rolle" verbissen zu spielen, weil sie Angst haben, von die anderen (inkl. der Freundeskreis und den Gesellschaft) ENTTARNT zu werden, was sie in Wirklichkeit sind! Deswegen kommen Menschen nach Ablauf des Tages ERSCHÖPFT nach Hause....;)
Ja, davon haben die meisten Angst - enttarnt zu werden! Das tut sehr Weh, ...stimmt schon, aber der Aufwand, das zu verschleiern verursacht weit mehr Schmerz und Leiden auf diese Welt.

Ob man die Pilze hoch oder niedrig dosiert, soll jeder SELBST für sich herausfinden, denn es lässt sich nicht veralgemeinen, weil
der Film beim jeden ganz anders abläuft.... ;)


MfG





 
Abwesender Träumer

dabei seit 2004
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  Geschrieben: 22.01.09 16:28
zuletzt geändert: 22.01.09 16:32 durch murkey (insgesamt 2 mal geändert)
Hey!


also ich bin der Meinung, dass eine Erfahrung wie du sie sucht am besten mit einer niedrigeren Dosis erreicht werden kann.
Ich habe einige Trips mit hoher Dosis (für mich relativ hoch 2-3g) und viele mit einer niedrigen Dosis gemacht (so 1-2 gramm). Und ich habe festgestellt, dass die leicht dosierteren Trips meistens "spiritueller" waren. Vorallem in der Natur.

Bei geringeren Dosen fällt es mir leichter dem "Naturgeist" nahe zu kommen. Es ist dann auch leichter die guten Gedanken "einzufangen" denn man schwimmt nicht so sehr im Chaos aus Eindrücken und Gedanken wie is bei höher Dosierten Trips ist.
Bei solchen niedrig dosierten Trips sind die Gefühle für mich immer noch die "gewohnten" und trotzdem so tief, dass es mich richtig "spirituell" ergreift. Und ich denke das ist es wonach du suchst.
Mir ist es bei solchen Tips auch wichtig Herr der Lage zu sein. D.h. unvorhersehbaren Situationen noch gewachsen zu sein.



Bei hoch dosierten Trips finde ich es oft schwer den Faden im Auge zu behalten. Diese Erfahrungen haben zwar auch ihren Reiz, aber sie geben, jedenfalls mir, nicht das erfürchtige Gefühl das du vermutlich suchst.

In der Regel nehme ich wenn ich raus gehe und während des Trips "aktiv" bin immer etwas weniger und wenn ich zuhause bin in "Sicherheit" etwas mehr.

Ich denke bei niedrigen Dosen verfremdet man sich nicht so sehr und kann deshalb noch in gewohnten Bahnen denken, auch wenn man dauernd aus den Bahnen rutscht ;).



Wahrscheinlich ist das bei jedem anders. Vielleicht habe ich auch noch nie wirklich so hoch dosiert, dass ich einschätzen könnte was man z.B. bei little buds Dosierungen erlebt.



Worauf man beim niedrig dosieren aber achten sollte ist, dass man trotzdem genug hat. Weil halb angepilzt, erwartungvoll im Wald stehend einsehen zu müssen, dass man sich irgendwie benommen und eigentlich engegen jeder Erwartung fühlt ist bischissen :)





Ich hoffe du findest was du suchst!



Grüße







 
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 22.01.09 16:47
zuletzt geändert: 22.01.09 16:55 durch BioTrip (insgesamt 2 mal geändert)
Danke für die guten Tips! Das hilft mir schon ein bisschen weiter. Ich denke, ich werde in ein paar Wochen erstmal ein bis zwei Wochen fasten. Man sagte mir, dass sei einer Pilzerfahrung garnicht so unähnlich und wenn man's richtig macht auch recht gesund für den Körper (natürlich schaffe ich erstmal geeignete Literatur an). Mal schauen, was das so auslöst. Für einen Pilztrip ist es imho sowieso noch nicht die richtige Jahreszeit. Wenn ich dann im Frühling noch Lust auf die Pilze hab und Sinn darin sehe, dann werd ich erstmal mit ner mittleren Dosis anfangen.


Kogyo San:
Ich bin auch auf so einer konstruktivistischen Schiene unterwegs. Im NLP gibt es da eine schöne Metapher für: "The map is not the territory" - Die Landkarte ist nicht das Gebiet. Was wir Wahrnehmen ist lediglich die Landkarte. Jeder selektiert anders und zeichnet eine andere Karte.
Wie weit man beim "Kartenzeichnen" innovativ ist, ist natürlich jedem selbst überlassen. In meiner Welt, gelten aber die folgenden zwei Punkte bezüglich sog. Realitätsstrategien:

a) Es gibt halt immernoch das Gelände (um weiter bei der Kartenmetapher zu beliben). Ich sag mal, wenn der Erleuchtete (oder "Hängengebliebene" falls man dieses hässliche Wort benutzen möchte) glaubt, er könne fliegen und sich von einer Klippe stürzt, dann nimmt er sich wahrscheinlich das Leben. Schade drum, weil er dann (in meiner Welt) wieder geboren wird und von vorne anfangen muss und wahrscheinlich bei seinen Freunden und Verwandten große Trauer auslöst.
b) Ich habe durchaus ein Interesse daran, gewisse Realitätsstrategien beizubehalten/zu entwickeln, die es mir ermöglichen an vielen sozialen Konventionen weiterhin teilzunehmen. Das fängt an bei gewissen Höflichkeitsformen und geht bis zu so grundlegenden Dingen wie Sprache. Klar, solange man glücklich ist, ist alles erlaubt, aber ich habe schon Lust, mit meinen Freunden weiterhin subjektiv geteilten Sinn zu spüren (soll heißen, so Sätze wie "Ich denke, ich weiß was du meinst" immernoch ehrlich sagen zu können und gesagt zu bekommen).

Eine Angst von anderen enttarnt zu werden, sehe ich bei den Leuten weniger. Ich würde eher sagen, dass sie sich vor sich selber so erfolgreich verstellen, dass sie sich mal vor sich selbst enttranen müssten. Aber wer sind wir, dass wir uns einbilden, darüber richten zu können, was real ist und was nicht. Wer sagt uns, dass die nicht doch recht haben und wir nur die bekloppten Freaks sind? :) Wahr ist, was du glaubst. Aber eben nur für dich.
 
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Skype
  Geschrieben: 22.01.09 18:23
ich muss noch was zum thema high dose sagen:

natürlich ist 1. mal der begriff relativ, wie alles, man bedenke die individuelle verträglichkeit und einstellung; und 2. ist soetwas auch "nicht zwingend nötig" um das gewünschte ergebnis zu erzielen.

es ist nur meine meinung, da ich mit dieser art des konsums sehr gute erfahrungen gemacht habe.
natürlich unterscheidet sich ein solcher trip von anderen grundlegend, is klar. das anfluten fühlt sich etwa die ersten 30-50min "ganz normal" an, man weis zu diesem zeitpunkt noch nichtmal annähernd was einen erwartet. es gibt dann einen gewissen punkt, vergleichbar mit einem peak eines normal dosierten turns, wo sich der trip radikal ändert. wenn ich merke dass dieser punkt kurz bevor steht, schnapp ich mir meine bongos und trommle mich in trance, ein ständig gleichbleibender rythmus ist dabei sehr wichtig, um sich nicht selbst abzulenken. (ein weiterer grund warum ich solche dinge allein mache) nun wird es spannend: der rythmus übernimmt die kontrolle, alles pulsiert im einklang mit ihm, tote materie, der körper und der geist. wenn ich nun den zuvor beschriebenen punkt überschreite befinde ich mich in einer art dämmerzustand. (hab's einmal bei meinem kumpel gemacht, er hat mir erzählt dass ich wärend des trommelns plötzlich unmenschliche laute von mir gab und dann zusammensackte und knapp 1 1/2h regungslos dalag (er hat mehrmals puls und athmung kontrolliert, alles war normal, also keine panik/ kein einschreiten nötig)) wenn ich nun "bewusstlos" bin, bin ich in einem anderen universum, geleitet werde ich dabei von den geistern alter schamanen und natürlich vom pilzgeist höchst persönlich ;)
ich finde eine solche ich-auflösung sehr spannend und hilfreich, mittlerweile hab ich auch erkannt dass auch hierbei ein bestimmtes muster abläuft (ist z.b. bei DMT fast gleich wie bei psilocybin/bei meskalin wie DOM, nur in einer anderen stärke) wenn man sowas zum ersten mal erlebt is es bzw. kann es sehr bedrohlich wirken, wenn man plötzlich völlig orientierungslos und ohne plan aus der realität katapultiert wird. however, das wichtigste für mich, bei einer solchen erfahrung, ist der "wiedereintritt". ich durchlebe in dieser phase mein komplettes leben nochmal und kann so einen neuen blickwinkel auf unzählige dinge werfen. das ist für mich der springende punkt ;)

kg
Gestern haben wir noch über Morgen geredet und Heute ist doch alles wie Immer...
.___.
{o,o}
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Hunter Stockton Thompson
* 18. Juli 1937
† 20. Februar 2005 R.I.P.
„It never got weird enough for me“
Ex-Träumer
  Geschrieben: 15.03.09 02:34
bei einem sehr starken Trip mit Holzrosen Samen habe ich es geschafft in eine Art Trance Zustand zu kommen, mit Hilfe von Musik natürlich. Ich habe aber noch alles gemerkt, mein Bewusstsein war noch da, ich habe gemerkt, wie mein Blutkreislauf sich veränderte, und meine Gliedmaßen alle einschliefen. Zuerst in den Finger- und Zehenspitzen. SPäter der gesamte Arm und beide Beine. ich konnte sie nicht mehr fühlen, noch konnte ich sagen, ob es meine Gliedmaßen waren.
Als ich mich wieder bewegen wollte ging es nicht.
Mein Körper gehorchte meinen Befehlen nicht.
Meine Augen fingen an sehr stark zu zucken, bis ich aus dieser Trance wieder heraus kam.
In diesem Moment floss auch wieder Blut durch meine Gliedmaßen.
Das war die physische Komponente
Psychisch, weiß ich jetzt was es heißt Hellzusehen - zumindest in Ansätzen. Ich hab mit geschlossenen Augen die Musik gesehen, in hellen Farben, mit Lichtern, mit Bögen - alles hatte Tiefe.
Mein Kumpel hat mir gesagt, ich lag nur auf dem Bett, hatte die Augen zu, und ich hätte auch auf kein Wort von ihm reagiert. Um ehrlich zu sein kann ich mich an seine Stimme nicht erinnern. Ich hörte nur die Musik, und war in einem krassen Bewusstseinszustand.
Wie little Bud schon gut beschrieb, der Wiedereintritt ist eine Sache.... kaum zu beschreiben. Es war mir völlig fremd, wieder in der realen Welt zu sein.
Meine innere Welt war zu diesem Zeitpunkt wunderbar schön, denn man durchlebt in dieser Phase sein komplettes Leben nochmal.
 

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