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Umfrage: Könntest du dir vorstellen, ein "Junkiedasein" zu leben?
   (Gestartet: 05.01.2009 23:34 - zeitlich unbegrenzt)

»  Ja - mir macht die Vorstellung nicht einmal Angst55  
10.8 %
»  Ja - ich will es aber nie so weit kommen lassen159  
31.1 %
»  Ja - ist nämlich schon so60  
11.7 %
»  Nein - ich denke, ich habe genug Selbstkontrolle149  
29.2 %
»  Nein - ich meide härtere Drogen88  
17.2 %

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AutorBeitrag
Ex-Träumer
  Geschrieben: 12.12.09 00:20
hi! was versteht man unter vom konsum gezeichnete süchtige? wie definiert man gezeichnet? leute die kaputt aussehen, oder kaputt sind? raucher die atemprobleme bekommen wenn sie treppen steigen? leute die man für magersüchtig halten könnte weil sie wegen ihrem upperkonsum so abgenommen haben? leute denen man ihren graskonsum schon von weitem an den augen ansieht auch wenn sie gerade nüchtern sind? bierbauch? ist auch irgendwie eine eigenartige definition... und je nach dem wie man "gezeichnet" definiert trifft das hier dann warscheinlich auf die meisten zu.. zumindest für eun geschultes auge, wie ich im "auswirkungen auf das aussehen"-thread schon erwähnt habe sehe ich es fast jedem regelmäßigem konsumenten an dass und was er konsumiert.
lg tg
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 12.12.09 01:22
verwahrlosung, deutliche identifizierung durch andere als ein junkie,

"leute die kaputt aussehen, oder kaputt sind?"

gezeichnet wird überwiegend für körperliche symptome genutzt -> daher aussehen

"raucher die atemprobleme bekommen wenn sie treppen steigen? leute die man für magersüchtig halten könnte weil sie wegen ihrem upperkonsum so abgenommen haben?"
leute denen man ihren graskonsum schon von weitem an den augen ansieht auch wenn sie gerade nüchtern sind? bierbauch?"

"stark geprägt" ist natürlich ebenfalls wieder ein begriff dessen aussagekraft man infrage stellen kann, doch reicht meines erachtens - wie auch bei anderen von dir kritisierten begriffen - das allgemeine volksverständniss auch um es nahezu jeglichen Bürger klar zu machen
aufgrund dessen verweise ich auf "stark geprägt" da dies deutliche zeichen verlangt, und keine relativ augenscheinlichen

klar kannst du jeden begriff hinter fragen und dir theoretisch grüne blätter als blau definieren (das ist nicht falsch, widerspricht aber dem allgemeinen verständnis), aber aus gegebenen gründen kann man bei viele begriffen von einem allgemeinen deutlichen verständnis ausgehen
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 12.12.09 03:00
Nun, ich nehme täglich Drogen, manchmal auch harte, und habe alle gängigen und sehr viele nicht-gängige in den letzten 10 Jahren ausprobiert (alles außer Crack). Ich denke jeden Tag an Drogen, mindestens einmal in der Stunde, manchmal träume ich von ihnen. Ich bin eindeutig drogensüchtig, abhängig aber nur von Nikoton, was aber vllt. auch an meinem poly-Konsum liegt. Ich brauche an jedem Feierabend/Nacht einen Rausch.

Ich stehe ansonsten im Leben, mit guter Bildung, guten Finanzen, Freundeskreis, intakte Familie und gepflegtem Äußeren. Leute, die nicht bescheid wissen, würden niemals denken, dass ich Drogen nehme.

Bin ich jetzt ein Junky?




Ich befürchte, ja. rolleyes
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 12.12.09 08:42
hi! wenn man nach der wikipedia definition, also dass man dafür nach außen hin sichtbar (danke für deine genauere erleuterung, kelaa) von drogen gezeichnet sein muss, dann auf keinen fall. bei mir sieht es was den konsum betrifft ähnlich aus. ich habe zwar noch nicht alles außer crack durch, aber doch schon vieles und brauche auch jeden tag einen rausch (versuche es aber zur zeit mehr schlecht als recht dies nicht zu tun). habe mich auch schon gefragt ob leute die nicht erst total abgefuckte, nach außen hin sichtbare junkies als solche betiteln (und keinen plan von drogen haben) mich nicht auch als junkie sehen würden wenn sie von meinem konsum wüssten.
lg tg
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.12.09 23:29

tegoshi schrieb:
(sehe das ja alleine bei der nikotinsucht wie schwierig es ist und nikotin beeinträchtigt einen geistig nichtmal, aber die sucht an sich ist eben kacke)
lg tg


Und genau das meinte ich. Ich rauch auch die ganze Zeit, nur störts mich kein bisschen. Ich denke das unterscheidet mich von vielen. Ich hab auch noch nie versucht aufzuhören, egal ob mit Rauchen oder sonst was und habs auch nie vor. Ich würde quasi nicht mal im Traum dran denken.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 12.12.09 23:51
ja,mir gehts genauso.
ich seh das sowieso so,dass wenn meine zeit gekommen ist,ist sie halt gekommen(hab keinerlei angst vor dem tod) und solange ich niemanden durch mein konsum beinträchtige/verletzte,werde ich auch nicht aufhörn.
wie falco schon sagt:

Wenn ich morgen meinem Gott gegenüberstehe, kann ich sagen: "Ich bin unschuldig! Ich hab niemanden was getan, ich hab niemanden g'legt, ich hab niemanden betrogen, ich hab niemanden wehgetan... außer mir selbst." Und das wird er mir hoffentlich verzeihen.

und:

Ich kann ohne das Lebensgefühl, so zwischen Depression und Größenwahn, nicht wirklich leben.

;)
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 13.12.09 00:58

woutaN schrieb:

Ich kann ohne das Lebensgefühl, so zwischen Depression und Größenwahn, nicht wirklich leben.

Haha ja, der Spruch könnte von mir sein.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 13.12.09 09:39
Gestern habe ich mich schon wie einer gefühlt,
als ich in einer total verdreckten Bude ohne Strom und richtigen Fenstern nach den letzen 1.50 für meinen 25er suchte.

Da ich aber Lederschuhe, ein Hugo Boss Shirt und eine Wildlederjacke trug, bin ich also kein Junky ^^

 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 02.01.10 14:15
zuletzt geändert: 02.01.10 14:23 durch DerblondeGaucho (insgesamt 2 mal geändert)
Ich definiere Junkies persönlich nach ihren körperlichen und vor allem sozialen Auffälligkeiten. Ungepflegt muss da nicht gleich Junkiemässig sein, man sieht es einfach das die kaputt sind, sie verhalten sich auffällig in der Öffentlichkeit, versuchen gar nicht sonderlich irgendwas zu verheimlichen.

Manche sind körperlich schwach, könnten zusammenklappen, außerdem benehmen sie sich auffällig, und weichen von der Gesellschaftlichen Norm ab, also im sozialen Verhalten, eher negativ gesehen, nicht das die Gesellschaft wirklich echte Werte vermittelt heutzutage.

So würde ich das sehen, wenn jemand Opioide konsumiert, zum Beispiel Subutex, aber dadurch mehr in der Arbeit leistet, also ohne, und es auch keiner merkt, er sich normal verhält, gepflegt und unauffällig auftritt, sowie körperlich fit ist hat das denk ich nichts mit einem Junkie zu tun.

Viel eher ist jemand der sich jede Woche bis zur Besinnungslosigkeit besäuft und auffällig verhält ein Junkie, immerhin ist Alkohol eine sehr harte Droge, Alkoholiker sind wohl die häufigsten Junkies, die man so antrifft. Damit meine ich aber auch eher die, die auch im Alltag einfach fertig aussehen, mit ner Bierflasche an der Straßenecke stehen und so, die sind halt vom Konsum gezeichnet.

Natürlich könnte das ganze auch noch in andere Richtungen gehen, v.a was den übertriebenen Konsum von irgendetwas angeht, sofern es einfach zu Auffälligkeiten führt. Es gibt zum Beispiel wirklich Sex süchtige, kannte da einen der sich am Tag teils bis zu 15 mal einen runter geholt hat, sogar in der Arbeit ging der da immer mal dazu aufs Klo, gewisser weise erfüllt dieser für mich auch ein Junkiekriterium.

Bei Rauchern ist das anders, viele haben zwar scheinbar einen starken Drang danach rauchen zu müssen, was teils auch recht auffällig ist, jedoch gesellschaftlich meist akzeptiert, und die sozialen Auswirkungen sind meist nicht so stark. Jedenfalls nicht bevor man an Krebs oder den anderen Folgeerkrankungen leidet, und zum Beispiel ein Fuß amputiert werden muss.

 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 02.01.10 14:37

Pille Palle schrieb:

Da ich aber Lederschuhe, ein Hugo Boss Shirt und eine Wildlederjacke trug, bin ich also kein Junky ^^



Das gibt sich schon noch, wenn der nächste 25er voll werden muss ;)
"Das Dasein ist ein Seiendes, das nicht nur unter anderem Seienden vorkommt. Es ist vielmehr dadurch ontisch ausgezeichnet, daß es diesem Seienden in seinem Sein um
dieses Sein selbst geht."

https://www.instagram.com/phaenotaphor/
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 15.02.10 15:39
Unter der Definition, dass man ein Junkie ist, wenn man über längere Zeit von Opioiden abhängig ist habe ich die erste Antwort gewählt

Sobald man anfängt Opiode über den Experimentierkonsum hinaus zu sich zu nehmen, taucht diese Möglichkeit ja schnell auf. Die Ansicht, dass man die Kontrolle behalten würde, hat wohl jeder am Anfang. Da helfen alle sauber geplanten Strategien die Sucht zu vermeiden im Endeffekt nichts.
Sollte es passieren, wäre das aber auch nicht das Ende der Welt. Wirklich problematisch wird es ja erst, wenn die negativen Begleiterscheinungen auftreten, die dann im Endeffekt zum Klischeebild des Junkies führen, wie es von den Medien so schön gezeichnet wird.

Nein, solch ein Dasein kann ich mir unter keinen Umständen vorstellen
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 15.02.10 16:30
"Junkie werden.."....hm.....Heroin i.v.-Konsum, Abhängen mit Leuten von der Szene, keine Reisen/Unternehmungen mit Freunden usw., Junk als full-time job a la trainspotting: Nein,auf keinen Fall.
Sein Dasein auf diese Art zu fristen finde ich nicht besonders befriedigend, damit reduziert man sein Leben auf eine einzige Sache,eine Substanz.Man ist eingeschränkt,lebt zwangsläufig auch irgendwie beschränkt und hat kein Kopf mehr für Dinge, die man ansonsten interessant und erstrebenswert fände.Neben dem Grundbedürfniss Heroin dürfte nicht allzu viel Platz für Hobbies,Wünsche,Kultur sein.

Junk als Mensch der täglich seine Dosis von Opiat/Opioid X einnimmt: Ja,durchaus.Wobei das für mich auch nur bezogen auf die Substanzgruppe der Opis gilt, eine Benzosucht würde ich mehr als alles andere auf doeser Welt versuchen um jeden Preis zu vermeiden.
Eine feste Quelle vorausgesetzt dürfte es sich so imo doch ganz annehmbar leben lassen.Unter diesen Umständen ist die Opieinnahme eher das i-Tüpfelchen, für den Kranken die notwendige Medizin.

Im Grunde ist das aber schwarz-weiß denken.Bei vielen Usern wird es wohl auf eine Mischform hinauslaufen.


 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 15.02.10 17:08
Volle Zustimmung!

Ich bin auch der Meinung, dass die Opioide ein enormes Potential als Antidepressiva hätten, aber solange das Dogma gilt, dass ihr Einsatz nur gegen physische Schmerzen legitim ist, wird dieses nicht genutzt werden können.

Für viele Mediziner ist die Euphorie ja eine unerwünschte Nebenwirkung...
 
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  Geschrieben: 14.11.14 18:22
zuletzt geändert: 15.11.14 13:53 durch katha (insgesamt 1 mal geändert)
Dieser Karlox ist ein unaussprechlich gefährlicher Mann!! Es muss unedingt verhindert werden, dass er hier seine verbotenen Gedanken verbreitet!! Immerhin befassen sich Menschen in LdT nur aus rein wissenschaftlichem Interess für Opioide und nicht etwa - Gott bewahre -, weil sie insgeheim eine stille Affinität zu Opioiden verspürten! Am Ende gelingt es diesem listigen Mann auch noch, die Menschen hier von ihrem sauberen Interesse in die SUCHT zu schleppen!! Man stelle sich vor!!! Der Mann darf hier auf gar keinen Fall zu Wort kommen! Äh, gibt es eigentlich sowas wie verbotene Gedanken???
 
Kommentar von katha (Traumland-Faktotum), Zeit: 15.11.2014 13:53

Was soll das? Mit dir wird hier umgegangen wie mit jedem anderen auch, hör auf deine Fehden wahllos in Threads auszutragen - das ist Kindergarten und einfach peinlich, das ist nicht mehr das LdT von 2006 hier, falls es dir nicht aufgefallen ist.
Und vor allem: Der Substanzfaschismus, den du hier unterschwellig ansprichst, gibt es nicht mehr - also lass diese unnötige Anfeindung.
Vielleicht kriegst du es ja hin, nach deiner 2-wöchigen Sperre respektvoll und normal mit uns, der Community, umzugehen, ansonsten bist du hier einfach falsch.
 
Abwesender Träumer



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1.044 Forenbeiträge
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  Geschrieben: 14.11.14 19:00
zuletzt geändert: 15.11.14 15:51 durch Desaster (insgesamt 2 mal geändert)
hmm ich stimme katha da idr. eher zu.
Deshalb edit.
Auch wenn ich dazu sagen möchte das Frederike es schon mehr als nur Provoziert wie man mit ihr umgeht, das hat sicher nichts mit meiner Art oder meinem Blutdruck zu tun.

Dennoch katha hat recht, war ne Spur zu gehässig (in meinen Augen zwar nicht ganz ungerechtfertigt, aber einfach an falscher Stelle) und eh absoluter Off-Topic.

@Community Sry dafür.

Wie Hart ich bin? Letzte Woche hab' ich mir den Zehennagel gestoßen, als ich meinen Kräutergarten bewässert hab', und ich hab' nur 20 Minuten lang geheult!
Kommentar von katha (Traumland-Faktotum), Zeit: 15.11.2014 13:48

Sorry desaster, auch wenn der Beitrag von Frederike O noch so kritikwürdig ist, sowas diffamierendes wie dein Post mit Links zu anderen Threads und Zitaten aus diesen, persönlichen Anfeindungen und sarkastischen Bemerkungen ohne jeglichen Inhalt außer Diffamierung geht auch nicht in Ordnung.

Bitte in Zukunft erstmal tief durchatmen vorm Abschicken und überlegen, ob das wirklich so nötig ist.

lieben Dak und Grüße,
katha
 

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