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Abwesender Träumer



dabei seit 2009
36 Forenbeiträge

  Geschrieben: 12.02.10 12:58
@mindfuck
Da sie das tramal ja täglich nimmt. bzw nehmen muss wird die Abhängigkeit nicht lange auf sich warten lassen.Ich denke nach cä. 14-21 Tagen wird sie schon körperlich abhängig sein.
Wobei der Entzug von 250mg nicht der schlimmste werden dürfte.
Nur werden die 250mg wahrscheinlich schon bald ihre wirkung verlieren und sie wird wohl oder übel die dosis erhöhen müssen um die selbe schmerzlindernde wirkung zu erreichen.


Will dir weis Gott keine angst machen aber so siehts aus....
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 12.02.10 13:10
zuletzt geändert: 12.02.10 13:11 durch (insgesamt 1 mal geändert)
Nunja, nicht unbedingt. Es ist ja alles andere als ein unbekanntes Phänomen, dass reine Schmerzpatienten eher nicht oder viel langsamer eine Abhängigkeit von ihrem Medi entwickeln als Leute, die es ausschliesslich wegen ihrer Rauschwirkung nehmen. Glaube also es könnte gut sein, dass deine Mutter davon auch nicht betroffen sein wird.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
36 Forenbeiträge

  Geschrieben: 12.02.10 13:25
zuletzt geändert: 13.02.10 20:02 durch (insgesamt 1 mal geändert)

Muetzi schrieb:
Nunja, nicht unbedingt. Es ist ja alles andere als ein unbekanntes Phänomen, dass reine Schmerzpatienten eher nicht oder viel langsamer eine Abhängigkeit von ihrem Medi entwickeln als Leute, die es ausschliesslich wegen ihrer Rauschwirkung nehmen. .



Das ist mir echt neu aber ich beschäftige mich auch noch nicht wirklich lange mit der Materie,schon garnicht in sachen schmerzlindernde wirkung;-)
Kann es mir aber ehrlichgesagt nicht erklären warum das der fall sein sollte,natürlich bis auf die tatsache das die ,welche es missbrauchen die dosis schneller erhöhen.

Sollte das der wahrheit entsprechen entschuldige ich mich bei dir mindfuck, falls ich dir mit meiner antwort angst gemacht habe...

lg


Pharmaka schrieb:
Hi Leute,
hab ne Frage undzwar war ich die lezten
6 oder sogar 7 WochenENDEN komplett auf tramal.
Sprich Freitags ,Samstags ,Sonntags, anfangs 150mg zum Ende 400mg
Letztes we das letzte mal,dann in der Nacht von Montag auf Dienstag
zum ersten mal leichte Entzugserscheinungen
die sich durch "starkes" schwitzen trotz Kältegefühl
bemerkbar gemacht haben.
Von Dienstag auf Mittwoch das selbe nur ausgeprägter,
zwar nichts was ich als HORROR beschreiben würde aber auf
alle Fälle ziehmlich unangenehm.
Mittwoch auf Donnerstag war in etwa wie von Montag auf Dienstag.
Vergangene Nacht dann nix mehr,0
alles wie immer.
Wie gesagt habe die Entzugserscheinungen ausschließlich nachts gehabt.Bin halt 2-3 mal pro nacht durchgeschwitzt aufgewacht
Tagsüber 0 nichtmal depris oder sonst was viiieeeeeleicht noch etwas Kälteüberempfindlichkeit aber bei den Temperaturen die zur Zeit draußen herrschen lässt sich das ja schwer sagen.



So nun zur eigentlichen Frage.
Hab jetzt hier noch exakt 225mg tramal.(1 1/2 150mg Al Retards)
Meint ihr das ich wieder mit Entzugserscheinungen rechnen muss,
wenn ich mir die heut werfe?
Knallt das überhaupt schon wieder?hatte Sonntag ja 400mg...

Lg
 
Kommentar von (), Zeit: 13.02.2010 20:02

Doppelpost gelöscht und Zitat repariert. Benutze für sowas in Zukunft bitte selbst den "Bearbeiten-Button, danke.
 
Traumländer



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  Geschrieben: 12.02.10 14:42
Pharmaka schrieb:
Muetzi schrieb:
Nunja, nicht unbedingt. Es ist ja alles andere als ein unbekanntes Phänomen, dass reine Schmerzpatienten eher nicht oder viel langsamer eine Abhängigkeit von ihrem Medi entwickeln als Leute, die es ausschliesslich wegen ihrer Rauschwirkung nehmen. .


Das ist mir echt neu aber ich beschäftige mich auch noch nicht wirklich lange mit der Materie,schon garnicht in sachen schmerzlindernde wirkung;-)
Kann es mir aber ehrlichgesagt nicht erklären warum das der fall sein sollte,natürlich bis auf die tatsache das die ,welche es missbrauchen die dosis schneller erhöhen.

Sollte das der wahrheit entsprechen entschuldige ich mich bei dir mindfuck, falls ich dir mit meiner antwort angst gemacht habe...

lg


Ist schon ein komisches Phänomen mit den Schmerzmedis. Mein Vater hat vor kurzem ein neues Hüftgelenk bekommen und anschließend einen Morphinperfusor ans Bett gestellt bekommen. Er konnte sich dann alle halbe Stunde eine Ladung verpassen. Und wie stolz er darauf war^^. Nebenbei gabs noch Tramal, Oxycodon und Konsorten. Mein Vater schwärmt mir im Krankenhaus immer vor wie toll doch die Opiate sind :P Kaum ist er zuhause, nimmt er nur noch bei Bedarf mal Zaldiar (Paracetamol+Tramal). Er hat aber auch noch nie von Entzugserscheinungen berichtet, außer vieleicht das er mal schlecht schläft.
Ich führe das mal darauf zurück, dass er die Entzugserscheinungen nicht als solche wahrnimmt, bzw. diese nicht auf die Medikamente zurückführt.
Finde das Thema echt sehr interressant und würde mich freuen,wenn ihr berichtet, was ihr schon so in der Hinsicht erlebt habt. Vieleicht ist ja auch der ein-, oder andere Mediziner unter uns der sich damit auskennt!? so far.....

MfG Butters

HELAU! lol2

Be free!

Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 13.02.10 19:56
Nein Butters, ist nicht so wild.

Ich kann mir die These gut vorstellen, dann Leute, die es nur in therapeutischer Breite nutzen, weniger Suchtgefährdet sind. Zwar sind sie nicht imun gegen körperliche Abhängigkeit, dafür fehlt ihnen die psychische Abhängigkeit. Ich kann mir auch vorstellen, dass Entzugssymptome nicht als diese wahrgenommen werden, wenn man es nur gegen Schmerzen nimmt. Ich werd´s ja mitkriegen. Sie nimmt die jetzt seit 2 Wochen. Sie hat häufig Schweißausbrüche und schlechte Laune. Das kann aber auch an den Wechseljahren liegen. ;-)

Ich habe diese Woche 3 mal heimlich genascht und bin insgesammt auf ca. 1200mg gekommen. Jetzt muss Schluß sein, damit ich keine Toleranz bis zu meinem Geburtstag entwickel. Morgen werde ich möglicherweise mit "Erkältung" kränkeln. Ist schon einmal nach so kurzer Zeit gewesen. Diese leichten Entzugssymptome stecke ich locker weg. Aber erschreckend wie groß das Suchtpotenzial ist. Das baut sich so schnell auf.
I’m about to lose control and I think I like it.
Abwesende Träumerin

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  Geschrieben: 14.02.10 04:40
zuletzt geändert: 14.02.10 04:42 durch Sonja (insgesamt 2 mal geändert)

Muetzi schrieb:
Nunja, nicht unbedingt. Es ist ja alles andere als ein unbekanntes Phänomen, dass reine Schmerzpatienten eher nicht oder viel langsamer eine Abhängigkeit von ihrem Medi entwickeln als Leute, die es ausschliesslich wegen ihrer Rauschwirkung nehmen. Glaube also es könnte gut sein, dass deine Mutter davon auch nicht betroffen sein wird.



@Muetzi, da muss ich dir widersprechen, denn ich bin so ein Fall der das Tramal aus Schmerzgründen verschrieben bekommen hat. Ich hatte vor 6 Jahren eine OP am Rücken und habe das Tramal wirklich gegen die Schmerzen genommen. Nach dem Kuraufenthalt, hat mir mein Hausarzt Tramal weiter verschrieben. Am Anfang eine 50er Packung und etwas später eine 100er Packung.
Nach kurzer Zeit, so 2-3 Monate merkte ich, das man relativ relaxed und gutgelaunt wird von dem Wirkstoff. Was mir besonders gut gefällt, ist die Antriebssteigerung, ich hatte das Gefühl ich könnte Bäume ausreisen.

Gruss Sonja
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 14.02.10 05:10
zuletzt geändert: 14.02.10 06:48 durch (insgesamt 4 mal geändert)
Siehst du? So wie du es beschreibst, hast du es doch nicht nur aus dem ursprünglichen Grund genommen. Die Wirkung auf deine Psyche hast du ja nach einiger Zeit auch schätzen gelernt. Ich denke, dass deine Abhängigkeit, in der Form wie sie nun besteht, nicht zuletzt dadurch entstanden ist. Ich sage auch nicht, dass es ausgeschlossen ist das Schmerzpatienten so etwas passiert. Es ist aber eine Tatsache, dass viele Schmerzpatienten davon ziemlich verschont bleiben. Dabei spielt sicher auch die persönliche Veranlagung eine Rolle - und die bringt man schon vor der ersten Einnahme mit, oft ohne sie selbst zu kennen. Manche Menschen - mich selbst schliesse ich da ein - sind einfach prädestiniert für eine Abhängigkeitsentwicklung. Hätte ich jemals opioide Analgetika verordnet bekommen, hätte mir die Wirkung auf den Geist wahrscheinlich auch so gut gefallen, dass ich sie irgendwann auch deswegen genommen hätte. Menschen ohne diese Prädestination empfinden die Opioidwirkung - bis auf die Analgesie - als eher unangenehm und hinderlich, nicht zuletzt deshalb fällt es ihnen sicherlich auch leichter, ihr medikament wieder abzusetzen, sobald die medizinische Indikation nicht mehr vorliegt.

lg, Muetzi

PS: Wir sind ein wenig in's Offtopic geraten, hierfür würde sich doch sicher auch ein eigener Thread lohnen, oder?
PS2: Habe ihn eröffnet, bitte hier weitermachen: Abhängigkeitsentwicklung bei Schmerzpatienten?
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.02.10 17:16
Es besteht eben immer die Gefahr von der Qualitaet in die Quantitaet abzustuerzen (Ernst Juenger "Annaeherungen"). Mir reichen immer noch 50mg einmal die Woche seit zwei Jahren, als ich Tramal durch meine Mutter kennen- und schaetzen lernte. Zum Glueck haelt sich hier in Indien keine Apotheker an Rezeptvorschriften. Kommt man allerdings fuer Kodein, so wird das entweder verweigert, besonders nahe der Grenze zu Nepal, aber auch bei Abgabe wird man von oben herab behandelt: sie sehen einen als Junkie (nicht aber bei Opioiden, wie z.B. Tramal). An einer Bushaltestelle hat mir gar mal ein kleiner Junge abgelaufene Morphium-Tabletten aus einem Schuhkarton heraus verkauft!
Psychonaut und Astronaut sind
die Kundschafter der Zukunft...
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 15.02.10 01:58
mal ne frage..

auf  http://opioidforum.de/oi/tramadol.htm steht:

Es ist in den meisten Fällen aber ohnehin nicht erforderlich, derart hoch zu dosieren. In der Regel sind zu Rauschzwecken Tagesdosen von 100-200mg bei einem durchschnittlichen Erwachsenen besser, als zu hohe Dosierung, da durch zu hohe Dosen Teile der Wirkung eingeschränkt sind.

Was haltet ihr von dieser These?? Ich dachte immer, umso höhere Dosierung, umso stärkere Wirkung?
 
Abwesende Träumerin



dabei seit 2008
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  Geschrieben: 15.02.10 10:43
Zu der These direkt kann ich nicht wirklich was sagen, aber ich halte sie für durchaus plausibel. Bei mir ist es auf jeden Fall so, dass mir weniger mehr bringt. Was die Dosis angeht, bin ich allerdings wohl alles andere als repräsentativ. Für einen angenehmen Trama-Turn benötige ich nämlich nur 50 bis 100 mg. Gestern hatte ich 100 mg plus 2,5 mg Diazepam (was ja auch wieder ne absolute Kinderdosis ist) und mir wars echt schon zu viel. Weiß auch nicht, vielleicht lags auch an der Kombi, aber viel wars ja nun wirklich nicht... Ich muss dazu sagen, dass ich allerhöchstens 1 X im Monat konsumiere. Das hat bislang wohl eine Toleranzentwicklung verhindert.
 
Traumland-Faktotum

dabei seit 2006
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  Geschrieben: 15.02.10 13:50

dragon schrieb:
mal ne frage..

auf  http://opioidforum.de/oi/tramadol.htm steht:

Es ist in den meisten Fällen aber ohnehin nicht erforderlich, derart hoch zu dosieren. In der Regel sind zu Rauschzwecken Tagesdosen von 100-200mg bei einem durchschnittlichen Erwachsenen besser, als zu hohe Dosierung, da durch zu hohe Dosen Teile der Wirkung eingeschränkt sind.

Was haltet ihr von dieser These?? Ich dachte immer, umso höhere Dosierung, umso stärkere Wirkung?



Soweit ich weiß, geht man da von Menschen ohne Toleranz aus und da reichen 100-200mg völlig. Das sind auch nur Richtwerte, jeder reagiert anders drauf. Bis jetzt konnt ich mich aber immer auf die Werte der Seite verlassen. Denn höhere Dosierungen heißt auch mehr Nebenwirkungen.
 
Abwesende Träumerin

dabei seit 2007
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2 Langzeit-TB

  Geschrieben: 15.02.10 14:50

sdh schrieb:
... aber ich habe fast ausschließlich keine Freunde die Drogen ala Opioide nehmen. Ein paar Kiffer und einen der 1-2x in 3-4 Monaten mitmacht, aber der fragt dann selber und ich geb ihm auch nur, wenn ich denke, es sei i.O. . Quasi halt ich bei der einen Person das Konsummuster, was ich nie schaffte. Bei mir läuft der Ärger und die Freude mehr oder weniger nur für mich selbst ab. Ich habe alleine angefangen und konsumier auch fast ausschließlich alleine.



Hmmm... da kann man wohl geteilter Meinung sein, ob das so angenehm ist, wenn die Freunde und Bekannte keine Opiate nehmen.

Wenn ich mit jenen darüber rede, die von Alk und Tabak abgesehen, überhaupt keine Drogenerfahrungen haben, dann gibts die verrücktesten Reaktionen. Eine dachte echt, ich wollte ihre Bude ausräumen, als ich ihr beim Frühstück nur angedeutet habe, daß ich gegen eine Phobie Diazepam als Bedarfsmedikamentation verschrieben bekomme, obwohl es nicht den Hauch eines Indizes dafür gab. Die hatte einen totalen Hirnfick, was Drogen anbelangt. Solche sind gar nicht mal so arg selten, habe ich mir erzählen lassen. Andere, die nicht so irre reagieren, schauen mich total verständnislos an, als hätte ich einen Banküberfall vorgeschlagen.
Das ist das totale Elend mit solchen Leuten. Denen muß ich erst das absolute Basiswissen erzählen und erklären, Missverständnisse und Falschwissen aus der Presse ausräumen und wenn das dann alles klar ist, kann ich mit ein paar der harmlosesten Erfahrungsberichten anfangen. Allerdings das, was mich wirklich bewegt und beschäftigt, haben wir noch nicht einmal gestreift. Hilfreich ist das für mich nicht.

Dann gibts die Gruppe der Kiffer, von denen vereinzelte bei seltenen Gelegenheiten auch andere Substanzen, aber keine Opiate, konsumieren. Das könnten ggf. gute Gesprächspartner werden. Mal sehen...
Der mir bekannte Kifferkreis spaltet sich ansonsten auf in die Gruppe der Leute, die früher mal diese und jene Substanz (auch regelmäßig) genommen haben. Die haben auch zum Teil Opiaterfahrungen, aber das nur solche, die das so quasi rein zufällig durch bestimmte Leute, ein paar Mal genommen haben und wenig darüber wissen, als daß es angenehm war.
Gerade mal eine Person davon hat Opiate (wahlweise Codeinsaft oder H nasal und auch intravenös) über eine eher kurze Zeit hinweg genommen, dann aufgehört und nie wieder. Doch auch da wird wenig berichtet und das auch noch total ungern, als wäre es unangenehm, darüber zu reden.

Die anderen Kiffer sind sozusagen reine Kiffer, die mit allen anderen Sachen nichts am Hut haben und auch keine Gespräche darüber führen wollen bzw. können, weil sie kaum etwas darüber wissen.

Das bringt mir alles nichts, wenn ich etwas bestimmtes, was Opiate angeht, besprechen will. Man kann sich ja nichts mal ausquatschen, weil sie nur achselzuckend dasitzen.
Bei mir ist das nicht so, von wegen aus den Augen, aus dem Sinn. Ich will die Dinge beim Namen nennen und besprechen, aber wie soll man denn?
Wenn man sich von Opiaten ablenken will, sie vielleicht aus dem Sinn bekommen will, dann mag das ja gut sein, aber sonst, also ich weiß nicht. Für mich ist das jedenfalls nicht hilfreich, eher frustrierend.

Liebe Grüße
zarte Elfe
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 16.02.10 15:46
zuletzt geändert: 16.02.10 15:48 durch (insgesamt 2 mal geändert)
Hey Leute, bin jetzt auch schon einige Zeit mit Tramadol dabei und hätte noch ein paar Fragen....

Erst zu meinem Konsummuster:

Ich nehme seit etwa sechs Monaten jedes Wochenende ein bis zwei mal mit einer Freundin Tramadol.
Sie ist Schmerzpatient und bekommt es deshalb völlig ohne Probleme, wir nehmen es aber beide nicht gegen irgendwelche Schmerzen, sondern nur für den Trip.
Die Dosierung ist immer sehr sehr unterschiedlich und das ist eine Tatsache, die mich manchmal etwas stutzig macht:
Meist bin ich so auf 600mg, merke aber nicht so wirklich viel, auch nicht, wenn ich es mit "Lyrica" oder "Katadolon" versuche zu verstärken oder zu beeinflussen.
Dann war ich neulich mal auf 800mg habe davon aber fast gar nichts gemerkt, am nächsten Tag dann aber, wo ich nur 400mg hatte, war der Trip hingegen echt heftig.

Jetzt kommen irgendwie meine Fragen: Wie kann das sein, dass so unterschiedliche Dosierungen immer wieder anders wirken?
Ich habe meist nie mehr als eine Woche Pause.
Allgemein brauche ich von Substanzen egal welcher Art immer deutlich mehr als andere (fange grundsätzlich immer mit Lowdose an und taste mich dann ran), obwohl Körperbau, -größe und Geschlecht oft absolut identisch sind, davon ist wirklich alles betroffen, egal ob Opiat oder nicht.

Bei Tramadol gibt es doch einen Ceiling-Effekt, aber das bedeutet doch eigentlich nur, dass sich die Wirkung ab einem bestimmten Grad nicht mehr steigern lässt, doch nicht, dass sie bei zu viel nachlässt, oder?
Wenn ich hier mal ein Wenig durch das Forum oder die Tripberichte stöbere fällt mir auf, dass ihr von Tramadol oft deutlich geilere Wirkungen beschreibt, als ich sie je erlebt habe, ich bin weder in Watte gepackt noch sonst irgend etwas. So richtig intensiv ist der Trip bei weitem nicht.

Dann würde mich auch mal interessieren, wie das da mit der Toleranzbildung aussehen müsste, ich habe mich zwar in gewissem Sinne gesteigert, aber eigentlich nur, um auch mal Highdose auszuprobieren, ich kann bei den unterschiedlichen Trips nicht so richtig sagen, und vor allem kann ich mich nicht mehr erinnern, wie es vorher war, ob eine Toleranz vorliegt.
Auf Hydromorphon zum Beispiel fährt sie total ab und findet es sau geil und braucht trotz relativ starker Toleranz nur 32mg oder so und ich merke von 32mg = 0, ich bin höchstens wahnsinnig gereizt, ein Freund hingegen ist von 16mg total fertig und kotzt.

Und jetzt die wohl möglich wichtigste Frage: Wie sieht es mit der Abhängigkeit aus?
Ich habe noch nie das Gefühl gehabt, "jetzt Tramadol zu brauchen".
Könnte sich da bei weiterhin wöchentlichem Konsum etwas ausbilden oder hat es sich vielleicht schon und ich merke es gar nicht?

Danke im Vorraus für eure Tipps :-)
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 16.02.10 20:42
Ich würde an deiner Stelle erstmal versuchen die Toleranz etwas zu senken und es dann mit geringeren Dosen zu probieren (~300mg). Wenn ist nicht wirkt stündlich 50mg nachlegen, bis die gewünschten Effekte vorhanden sind.


(Achtung: Wenn du ne GANZ lange Pause machst, solltest du mit einer noch geringeren Menge (100mg) anfangen, nur um auf Nummer sicher zu gehen :D)
 
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dabei seit 2007
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  Geschrieben: 16.02.10 21:10
tramadol hat keinen celling effekt im analgetischem sinne.
die dosis wird durch die krampfneigung und zu nahme an nebenwirkungen beschräkt die ja bei jedem unterschiedlich ist.
wenn man ne hohe toleranzschwelle hat oder ewentuell nen benzo am start bekommt man mit tramal rausch zu stände hin die wirkungsstarken opioiden kaum nachstehen die äquvalenz sollte beachtet werden.
mfg
 

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