LdT-Forum

Umfrage: Habt ihr je erfolgreich eine Substanz geregelt / kontrolliert benutzt?
   (Gestartet: 17.02.2010 12:06 - zeitlich unbegrenzt)

»  ja69  
51.9 %
»  nein12  
9 %
»  kann ich selbst nicht einschätzen9  
 
»  nur phasenweise39  
29.3 %
»  nur in Ausnahmefällen4  
 

Seite (Beiträge 1 bis 15 von 37) »

AutorBeitrag
» Thread-Erstellerin «
Abwesende Träumerin

dabei seit 2007
204 Forenbeiträge
6 Tripberichte
2 Langzeit-TB

  Geschrieben: 17.02.10 12:06
zuletzt geändert: 17.02.10 12:07 durch zarteElfe (insgesamt 1 mal geändert)
Hallo :)

Ich weiß, daß solche Fragen hier und dort mal beantwortet wurden, doch ich wünsche mir das viel konkreter, d.h. mit Substanzname, Konsumhöhe und - dauer, sowie natürlich die Erfolgshöhe, so präzise wie möglich. Mir geht es dabei um die Übersichtlichkeit, so daß man für jedwede Droge "nachschlagen" kann, wieviele Leute, mit welchem Erfolg, auf welche Art und Weise "kontrolliert", den jeweiligen Stoff benutzt haben.

Fiktives Beispiel:

Seppl konsumierte 6 Monate lang, jedes zweite Wochenende Speed und zwar jeweils 1g für das gesamte Wochenende. Das klappte für diesen Zeitraum, doch dann begann er (unkontrolliert) auch unter der Woche zu konsumieren, so daß er insgesamt mehr Speed als im Halbjahr genommen hat.

Sollte mein Wunsch dazu führen, daß Doppelmoppelchaos entsteht oder sonstwie unpassend sein, so bitte ich vielmals um Entschuldigung und darum, daß meine Umfrage wieder gelöscht / gesperrt wird. Dankeschön.

Viele liebe Grüße und Danke schon mal für eure Antworten.
zarte Elfe
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 17.02.10 12:43
zuletzt geändert: 17.02.10 13:05 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 3 mal geändert)
hi! meinst du man sollte das hier in den thread posten? wenn nicht, dann sag bescheid und ich lösche das wieder!
ok, dann fang ich mal an:

cannabis: konsum über 7 jahre (15-22).
im ersten jahr eher wochenendkonsum mit ausnahmen unter der woche.
dann tägliches kiffen mit pausen von 1-4 wochen mindestens ca. 2-4 mal im jahr.
kontrollierter konsum in den ersten 5 jahren, danach schweirigkeiten bei pausen, pausen immer seltener, immer
höhere dosen und immer mehr "sinnloses gekiffe".
heute (nach 7 jahren konsum) der wunsch diesen mehr oder weniger ganz einzustellen, gerade am aufhören, seit
einer woche nichts geraucht aber mittelstarker suchtdruck, "substitution" mit kratom an 70% der ersten 7 tage ohne thc.
fazit: suchtentwicklung nach erst 5 jahren nahezu täglichem konsum, geregelter konsum vorerst nicht mehr
möglich (auch wenn er es lange zeit war!) - eine lange pause (halbes jahr vielleicht) muss her, dann seh ich weiter.
folgen: leichte verpeilung und ständige rauschgeilheit. vermutlich leichte minderung des selbstbewusstseins.

kratom: unregelmäßiger konsum über 4 jahre (18-22).
nach anfänglichen leichten suchtanzeichen im ersten jahr aus vorsicht immer größere abstände zwischen den
konsumtagen - auch wenn manchmal ein paar tage hintereinander konsumiert wurde. durchschnittlich zweimaliger
konsum im monat. derzeit nicht das gefühl suchtgefährdet zu sein.
sehr selten turns auf "härteren" opioiden - ca. 2-3 mal im jahr.
fazit: für mich ist bei kratom ein geregelter konsum definitiv möglich.
folgen: vermutlich keine außer leichter steigerung der allgemeinen rauschgeilheit.

ephedrin: konsum über 5 jahre (17-22).
die ersten 3 jahre davon sehr regelmäßig (1-5 mal pro woche).
keine anzeichen von sucht bisher. hauptsächlich zum lernen verwendet.
in den letzten 2 jahren immer öfter in den genuß von anderen stimulanzien gekommen, daher immer seltener
ephedrin konsumiert. ephedrinkonsum aufgrund besserer leistungen und angenehmerer wirkung auf anderen
uppern nahezu eingestellt. dennoch: durchaus suchtgefährdet was stimulanzien generell betrifft, auch wenn
ephedrin dabei kaum noch eine rolle spielt.
fazit: ephedrin kann ich durchaus geregelt konsumieren, allerdings hat es mich auf den upper-geschmack gebracht -
im nächsten semester werde ich meinen stimualnzien-konsum stark reduzieren und hoffe somit einer sucht zu entkommen.
folgen: sich anbahnende uppersucht, zeitweise wenig nahrungsaufnahme und zu wenig schlaf.

alkohol: konsum über 8 jahre (14-22).
anfangs sehr häufiger konsum - sich entwickelnde sucht zum glück durch cannabiskonsum gestoppt.
heute: sehr sehr seltene alkohlräusche auf grund der viel zu heftigen nebenwirkungen.
die einzige droge von der ich mir mit sicherheit behaupten zu traue niemals süchtig von ihr werden zu können.
fazit: für mich ist ein geregelter konsum definitiv möglich, wäre es aber vermutlich nicht, wenn ich nicht bessere drogen kennengelernt hätte.
folgen: das erste jahr in dem sehr oft und sehr heftig konsumiert wurde dürfte mein gehirn wohl geschädigt
haben (das ist eine vermutung! das außmaß kann man natürlich nicht abschätzen!).

nikotin: konsum über 8 jahre (14-22).
sehr schnelle suchtentwicklung - nach einem jahr bereits schwerst abhängig.
trotz tausenden versuchen mittels tausenden methoden ist es mir nicht möglich die unglaublich starke sucht
loszuwerden - inzwischen versuche ich es gar nicht mehr, ich habe schlicht und einfach aufgegeben.
fazit: für mich die substanz mit dem größten aller suchtpotentiale. kein geregelter konsum möglich.
folgen: enormer finanzieller sowie physischer (wenig luft bei kleinster physischer anstrengung, zeitweise kribbeln in
armen und beinen bei hoher körperlicher belastung, husten) und psychischer schaden (enorme sucht).

lg tg
 
Traumland-Faktotum

dabei seit 2006
2.126 Forenbeiträge
3 Tripberichte

  Geschrieben: 17.02.10 14:53
Erinnert mich an Konsument. Der meinte doch auch, alles im Griff zu haben und das er nicht süchtig sei. Eine objektive Einschätzung ist ja sowieso hier schonmal nicht möglich und was für den einen geregelt erscheint, ist für den anderen wieder ein absolutes no go.

Beispiel - Seppl meint, er trinke jedes We dieses und jenes an Alkohol. Ihm kommt das geregelt vor, weil er nur am We trinkt und unter der Woche ein normaler arbeitender Bürger ist, der wenn überhaupt nur ein Feierabendsbier genißet. Ein anderer User allerdings erkennt in der Geregeltheit die Regelmäßigkeit und würde das schon als Tendenz zur Abhängigkeit bewerten.

Ich hab meine Stimme mal bei kann ich selbst nicht einschätzen gegeben. Wenn bei mir kontrollierter Konsum überhaupt mal der Fall war, also im Sinne von Gelegenheitskonsum, dann war das, als ich mir über die Geregeltheit und Kontrolle gar keine Gedanken gemacht habe, weil es wirklich so selten war, dass ich mich mit Abhängigkeit und Regelungen nicht beschäftigen musste. Das war als ich angefangen hatte Gras zu rauchen, da habe ich wenn überhaupt einmal aller paar Monate geraucht.

Natürlich ist Kontrolle nicht negativ zu bewerten und zeugt auch von einer gewissen Reife und Weitsicht.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 17.02.10 15:12
also ich hab ma für nur phasenweise gestimmt da ich meine pausen noch einhalte und es ned mehr übertreibe,
nur leider hat die häufigkeit und meine beweggründe für den konsum stark gewechselt...

 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 17.02.10 15:14
zuletzt geändert: 17.02.10 15:17 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 2 mal geändert)
hi! vergleichst du mich mit konsument, sdh (wenn der konsument-vergleich nicht auf mich bezogen war, dann sorry für die fehlinterpretation!)? war das nicht der, der h nahezu verherrlichte und zudem irgendwie ein koksproblem hatte (wenn ich mich richtig erinnere)? ich glaube zwischen ihm und mir liegen welten (meine subjektive einschätzung)! ich denke ich kann meinen konsum relativ gut einschätzen, auch wenn ich es natürlich nicht so gut kann wie andere, die den konsum anderer objektiver betrachten können als man selbst es kann. außerdem habe ich nie gesagt alles unter kontrolle zu haben. ich denke mein voriges posting hier macht doch deutlich, dass mein konsum nicht mehr ganz unproblematisch ist, oder (in hinsicht auf cannabis und upper, nikotin sowieso)?
in den anderen punkten muss ich dir völlig recht geben, wobei bewusste kontrolle bezogen auf eine substanz auch gleich mit beginn des konsums beginnen kann, wenn man weiß, dass man generell suchtgefährdet ist. wenn ich was neues anfangen würde, wär ich damit sehr sehr vorsichtig (bzw. fang ich nichts neues mehr an, mal testen ok, aber mehr nicht), weil ich eben weiß, dass ich tendenziell eher zu denen gehöre die leicht auf irgendwas zu süchteln anfangen. ist bei mir denke ich auch vererbt. mein vater ist nämlich auch so. er ist arbeitssüchtig (extrem), ehemaliger hardcore-nikotin-junkie, trinkt meiner meinung nach zu viel alkohol (obwohl es noch im gesellschaftlich als normal angesehenen bereich liegt), und ist seit neuestem auch (sehr) sportsüchtig (find ich aber toll, wär ich auch gern). aber ich will hier nicht den thread zumüllen, passt hier eigentlich gar nicht so rein. denke sowas wie suchtveranlagung wär einen eigenen thread wert, werd ich bei gelegenheit mal eröffnen wenn es das noch nicht gibt, oder es niemand anderer macht.
lg tg
 
Traumland-Faktotum



dabei seit 2009
926 Forenbeiträge
2 Langzeit-TB

  Geschrieben: 17.02.10 15:43
geregelter konsum kann sehr leicht zu ungeregeltem konsum werden.

solange man sein leben unter kontrolle hat, mag das ja funktionieren. aber wehe es passiert etwas auf das man keinen einfluß hat.
das ist mir eben passiert...
ODT-i.v.-Fan im Ruhestand :)
Traumland-Faktotum

dabei seit 2006
2.126 Forenbeiträge
3 Tripberichte

  Geschrieben: 17.02.10 15:53

tegoshi schrieb:
hi! vergleichst du mich mit konsument, sdh (wenn der konsument-vergleich nicht auf mich bezogen war, dann sorry für die fehlinterpretation!)? war das nicht der, der h nahezu verherrlichte und zudem irgendwie ein koksproblem hatte (wenn ich mich richtig erinnere)? ich glaube zwischen ihm und mir liegen welten (meine subjektive einschätzung)! ich denke ich kann meinen konsum relativ gut einschätzen, auch wenn ich es natürlich nicht so gut kann wie andere, die den konsum anderer objektiver betrachten können als man selbst es kann. außerdem habe ich nie gesagt alles unter kontrolle zu haben. ich denke mein voriges posting hier macht doch deutlich, dass mein konsum nicht mehr ganz unproblematisch ist, oder (in hinsicht auf cannabis und upper, nikotin sowieso)?
in den anderen punkten muss ich dir völlig recht geben, wobei bewusste kontrolle bezogen auf eine substanz auch gleich mit beginn des konsums beginnen kann, wenn man weiß, dass man generell suchtgefährdet ist. wenn ich was neues anfangen würde, wär ich damit sehr sehr vorsichtig (bzw. fang ich nichts neues mehr an, mal testen ok, aber mehr nicht), weil ich eben weiß, dass ich tendenziell eher zu denen gehöre die leicht auf irgendwas zu süchteln anfangen. ist bei mir denke ich auch vererbt. mein vater ist nämlich auch so. er ist arbeitssüchtig (extrem), ehemaliger hardcore-nikotin-junkie, trinkt meiner meinung nach zu viel alkohol (obwohl es noch im gesellschaftlich als normal angesehenen bereich liegt), und ist seit neuestem auch (sehr) sportsüchtig (find ich aber toll, wär ich auch gern). aber ich will hier nicht den thread zumüllen, passt hier eigentlich gar nicht so rein. denke sowas wie suchtveranlagung wär einen eigenen thread wert, werd ich bei gelegenheit mal eröffnen wenn es das noch nicht gibt, oder es niemand anderer macht.
lg tg



Nein war nicht auf dich bezogen sondern auf den die Umfrage. Hätte ich wohl dazu schreiben sollen.
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
238 Forenbeiträge
1 Tripberichte

Homepage
  Geschrieben: 17.02.10 16:11
zuletzt geändert: 17.02.10 16:18 durch Eidechse (insgesamt 1 mal geändert)
Hab auch mal für phasenweise gestimmt, da es mein Konsummuster wohl am besten beschreibt:

Kiffen> für mich die am schlechtsten zu kontrollierende Substanz, zT. täglicher Konsum, dann wieder 1-3 mal die Woche, was ich dann schon als geregelt bezeichnen würde, wobei es definitiv nicht das ist was ich mir eig unter geregelt vorstelle^^

Upper> für mich ganz gut zu handhaben, 0-3mal im Monat wird konsumiert, Pillen etwa 1-2 mal im Semester

Psychedelika> wenig Verlangen, da nicht alltagstauglich, Konsum etwa 4-15 mal im Jahr

Alk> war und wird nie mein Fall sein, da ich in letzter Zeit öfters mal im Club war leicht erhöter Konsum, sonst nicht mehr als 2 mal im Monat, zT. aber auch nur 1-2 mal im Jahr

Sonstige> Kratom, Kräuter mit Upper/Konzentrationssteigernder Wirkung, Dex, Benzos,Tramal und was es halt sonst so gibt> auch eher unregelmäßiger Konsum, wenn man grad mal Bock drauf hat/nix anderes hat oder will, vllt im Schnitt 1-2 der genannten Sachen etwa alle 1-2 Monate
Maybe if you put Mickey Mouse in, you would get 4-hydroxy-Mickey Mouse out. It is as if the mushroom psyche didn’t really care what it was working with.
A. Shulgin
Ex-Träumer

dabei seit 2007
159 Forenbeiträge
1 Tripberichte

  Geschrieben: 17.02.10 16:27
hab für phasenweise gestimmt.hängt auch v der substanz ab.
zum Kiffen: zu beginn(14) nur am wochenende, nach ca nem jahr tägl. dann nach 4 jahren konsum 1Jahr pause. mittlerweile, weiteres jahr spähter, wieder täglicher konsum(okay, neulich mal 2 wochen pause, aber was sind 2 wochen^^).

zum nikotin: Abhängig seit 3 jahren. kann/will garnet aufhören.
GBL mit 17 mal 50 ml bekommen, diese über 1 1/2 monate am wochenende konsumiert, dannach nie wieder.
zum tramadol/tillidin: seit nem jahr immer mal wieder, mittlerweile mehrwöchige pausen, aber zu beginn des konsums auch mehrere tage am stk genommen(bis zum ersten entzug... dannach extrem auf die tolleranz geachtet!!!)
Benzos: ebenso immer mal wieder, aber höchstens 1x die woche.
pepp: phasenweise starker konsum, zt 0,5g/tag zum lernen über bis zu 6 tage. dannach jedoch immer mindestens einen monat pause.
Alkohol, wohl mein grösstes problem, ich trinke seit bestimmt 2jahren fast täglich, was bedeutet, dass höchstens 1 tag in der woche ohne alk abläuft.

gruss

 
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
103 Forenbeiträge

  Geschrieben: 17.02.10 17:55
kiffen am wochenende,ansonsten nichts regelmässig
Was mich bei dir an Josef Göbbels erinnert ist du machst einen auf hart aber bist eigentlich behindert.
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
410 Forenbeiträge
1 Tripberichte

MSN
  Geschrieben: 17.02.10 18:26
zuletzt geändert: 17.02.10 18:28 durch Josef K (insgesamt 1 mal geändert)
Ich hab jetzt für Phasenweise gestimmt, im Sommer hab ich kein Problem zu pausieren, im Winter schon. Da ist vor allem Gras bei mir problematisch, auf Kratom verzichten ist kein Problem. War diesen Winter besonders schlimm. Bin aber derzeit auf der nüchternen Seite der Macht unterwegs. Als ich vor Jahren angefangen habe zu trinken war ich da auch suchtgefährdet, hat sich mit der Zeit aber eingekriegt, noch bevor ich andere Sachen enddeckte. In Bezug auf meine geliebten Psychedelika mache ich mir keine Gedanken, letzte Pause war 4 Monate lang, ich denke das kann reichen.

@tegoshi: genetische Prädisposition halte ich auch für möglich, bei mir in der Familie gibts da Leute Väterlicherseits und eine Alkoholikerin Mütterlicherseits. Wenn wir über sowas reden dürfen wir aber nicht den Schritt gehen, unseren Konsum vor uns selbst zu rechtfertigen. Unbewiesene Theorien sind keine Freifahrtsscheine, es gibt keine Freifahrtsscheine. Little Bud hatte damals 'nen Thread dazu gemacht Die Sucht und ihr Zugrundeliegen. Schade das er nicht mehr da ist.

€: Ich bin deswegen auch sehr vorsichtig mit dem Antesten von neuen Sachen, wenns nicht grade Psychedelika sind. Da bin ich dann aus anderen Gründen vorsichtig.
"Der letzte Feind, der besiegt werden wird, ist der Tod."
Traumland-Faktotum



dabei seit 2006
3.263 Forenbeiträge
1 Tripberichte
2 Galerie-Bilder

ICQ
  Geschrieben: 17.02.10 18:49
zuletzt geändert: 17.02.10 18:55 durch Phanity (insgesamt 1 mal geändert)
Ich hab für "ja" gevotet.

1. Kiffen: immer wieder mal gerne, aber ich hab auch meine Pausen. Genauer hab ich angefangen mit 20/21, ein dreiviertel Jahr fast täglich gekifft, dann halbes Jahr wieder nicht, dann halbes Jahr wieder schon und zu meiner Abschlussprüfung bewusst wieder monatelang nicht. Nach einer längeren Konsumphase bin ich seit dieser Woche nur noch höchstens am WE fürs Kiffen zu haben. Hatte hier noch nie Probleme mit, ist halt ne Kopfsache und mein Kopf hat nen ziemlich starken Willen :)

2. Zigaretten: Mit 18/19 angefangen zu rauchen und auch hier mal regelmäßig, mal zwischendurch paar Monate wieder gar nicht. Seit über nem Jahr rauch ich nicht mehr, allerhöchstens mal auf ner Party, aber auch da nicht immer, je nach Lust und Laune eben.

3. Amphetamin: Ne ganze Weile lang (mehrere Monate) fast täglich konsumiert, um mein unmenschliches Arbeitspensum zu schaffen. Als die Zeit der 3 Jobs vorüber ging, war auch die Amphezeit für mich vorbei. Jetzt höchstens noch ab und zu bei ner Party oder Festival, wobei ich mittlerweile andere Drogen favorisiere.

Vllt konnte es wem helfen, LG Phanity

Edit:

Acaine schrieb:
geregelter konsum kann sehr leicht zu ungeregeltem konsum werden.

solange man sein leben unter kontrolle hat, mag das ja funktionieren. aber wehe es passiert etwas auf das man keinen einfluß hat.
das ist mir eben passiert...



Ich habe übrigens in der Zeit vom Anfang meiner Drogenerfahrungen bis jetzt sehr viel Scheiß mitgemacht und nie die Drogen deshalb ausgenutzt. Klingt für mich nach ner "Ausrede" für deine Unfähigkeit, deinen Willen aufrecht zu erhalten. Wenn man einen geregelten Konsum haben will, dann kann kommen was will und es ist dennoch möglich. Man macht es sich nur einfach, sich hinter Drogen zu verstecken. Ich bin froh, dass ich das nie getan habe und hoffe, es sind noch mehr so willensstark und vernünftig, sich nicht ihr Leben zu versauen...
Dr. House: "I’m extremely disappointed. I send you out for exciting, new designer drugs, you come back with tomato sauce."

http://www.mehr-schbass.de/news/link.php?id=148
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
44 Forenbeiträge
3 Tripberichte

  Geschrieben: 17.02.10 20:44
Hab für Phasenweise gestimmt...
Gras: meine Problemsubstanz, mehrmals wöchentlich, quasi ohne Pausen (bzw. ich muss mich regelrecht dazu zwingen, was eigentlich nicht unter geregelter Konsum geht, meiner Meinung nach), jetzt will ich auf bewussten Weekendkonsum und danach auf 2-6 mal pro Monat...
Nikotin: Früher oft Zigaretten geraucht (zeitweise halbes Pack pro Tag, jedoch nie über mehr als zwei, drei Wochen, weil ich da immer extrem Angst habe, süchtig zu werden (Vater ist nie davon losgekommen und probierts jetzt auch gar nicht mehr), jetzt halt nur noch im Joint, wobei ich mir Mühe gebe, die Menge klein zu halten, also möglichst stark und kurz zu drehen
Alkohol: seit ich kiffe immer weniger, bis ich vor einem halben Jahr ganz damit aufgehört habe... nicht meine Droge
Andere Drogen nehme ich nicht (habe aber vor, mich bald etwas näher mit Psychedelika (Salvia, später evtl. Pilze) zu beschäftigen).

Es wird extrem schnell zur Gewohnheit, und ich denke, dass ich eher anfällig bin, süchtig zu werden, bin halt schon ziemlich rauschgeil...
 
» Thread-Erstellerin «
Abwesende Träumerin

dabei seit 2007
204 Forenbeiträge
6 Tripberichte
2 Langzeit-TB

  Geschrieben: 18.02.10 01:07
zuletzt geändert: 18.02.10 02:56 durch zarteElfe (insgesamt 2 mal geändert)

tegoshi schrieb:
hi! meinst du man sollte das hier in den thread posten? wenn nicht, dann sag bescheid und ich lösche das wieder!



Hallo tegoshi,
ja, ich meinte, daß man das dann hier in diesem Thread bitte posten sollte.
Vielen herzlichen Dank für deine sehr ausführliche, präzise und interessante Auflistung. Top! ==b
Genau das ist mein Anliegen :)


tegoshi schrieb:
alkohol: ...
heute: sehr sehr seltene alkohlräusche auf grund der viel zu heftigen nebenwirkungen.
die einzige droge von der ich mir mit sicherheit behaupten zu traue niemals süchtig von ihr werden zu können.
fazit: für mich ist ein geregelter konsum definitiv möglich, wäre es aber vermutlich nicht, wenn ich nicht bessere drogen kennengelernt hätte.



*schmunzel* Beim Alkohol ist es bei mir ganz genau so, wie du es von dir beschrieben hast ;)


Phanity schrieb:

Ich habe übrigens in der Zeit vom Anfang meiner Drogenerfahrungen bis jetzt sehr viel Scheiß mitgemacht und nie die Drogen deshalb ausgenutzt. Klingt für mich nach ner "Ausrede" für deine Unfähigkeit, deinen Willen aufrecht zu erhalten. Wenn man einen geregelten Konsum haben will, dann kann kommen was will und es ist dennoch möglich.



Finde ich großartig und sehr bewundernswert, daß du auch in schweren Lebensphasen deinen Willen aufrecht erhalten kannst. Respekt!!!
Das ist aber wahrscheinlich nur wenigen vergönnt.

Ausrede... hm... ich weiß nicht so recht, ob das wirklich eine Ausrede ist bzw. es sich bei dieser Formulierung nach einer solchen anhört. Drogen- bzw. ärztlich verschriebener, psychoaktiv wirkender, Medikamentengebrauch in schwierigen Lebensphasen bzw. -situationen kann, meiner bescheidenen Meinung nach, eine Gradwanderung sein. Wenn es einem kurz- bis mittelfristig seelisch sehr schlecht geht, man Suizid o. ä. destruktive Dinge gedanklich ernsthaft in Betracht zieht, ist es natürlich besser, sich vom Facharzt z.B. eine Monatspackung Diazepam (inklusive z.B. einer Gesprächstherapie etc.) verschreiben zu lassen. Dann kann das Medikament Teil einer lebensrettenden, ärztlichen Hilfe sein. Sich bewußt oder die Augen davor verschließend, mit Medizin (schlimmstenfalls vom Schwarzmarkt) in täglicher Manier vollzudröhnen ist eine ganz andere Sache, wobei solche Menschen mein Mitgefühl und Verständnis haben, denn sie haben vermutlich wenige Alternativen (keine/n im Privatleben zuverlässige/n Gesprächspartner bei Sorgen und Problemen; Mangel an Freundschaften bis sogar allg. Vereinsamung; wortloses, tristes Nebeneinanderleben in Partnerschaften und Familien; die oft allgegenwärtige menschliche Kälte, nebst mangelnde bis völlig fehlende Hilfsbereitschaft durch andere; eigene Unfähigkeit Not zu signalisieren, sowie Hilfe anzunehmen; gleichgültige, kaltschnäutzige, egoistische Ignoration durch das allg. Umfeld, wie z.B. im Job, die Nachbarn, Verwandte etc.; wegschauende, indifferente, allenfalls sentationslüsterne, schadenfrohe Fremde auf der Straße, welche sogar durch ihr nicht selten kriminell uncouragiertes Verhalten, Vergewaltigungen, Raub, allg. körperliche und seelische Gewalt gegen Schwächere, ja sogar Morde begünstigen, sowie durch Wegschauen und Nichtstun, also aktiv unterlassene eigene Hilfeleistung und passiv nicht einmal den Notruf betätigen, Schaden am Leib und Leben Fremder billigend in Kauf nehmen und in seiner Konsequenz letztlich sogar fördern usw.) Lebensfreude und -qualität zu erleben.

Viele liebe Grüße
zarte Elfe
 
Traumland-Faktotum



dabei seit 2006
3.263 Forenbeiträge
1 Tripberichte
2 Galerie-Bilder

ICQ
  Geschrieben: 18.02.10 17:41
Hey zarte Elfe!

Mit deinem letzten Absatz hast du sicherlich recht. Dennoch war auch ich allein in der Zeit und habs trotzdem geschafft. Und ich bin der festen Meinung, wenn sich viele nich so früh aufgäben sondern einfach weiterkämpften, auch wenn manchmal das Ziel fehlt oder kein Ende in Sicht ist, durchzuhalten, dann könnten einige mehr schaffen, was auch ich geschafft hab. Klar, ist das nich einfach. Das LEben ist halt kein Zuckerschlecken. Aber irgendwann kommt der Moment, an dem man erkennt, wofür man durchgehalten hat - und dieser Moment lohnt sich sehr.

Ausrede war das falsche Wort, deshalb hab ichs in Anführungsstrichen geschrieben, mir fiel da nichts Passenderes ein^^
Dr. House: "I’m extremely disappointed. I send you out for exciting, new designer drugs, you come back with tomato sauce."

http://www.mehr-schbass.de/news/link.php?id=148

Seite (Beiträge 1 bis 15 von 37) »