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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 01.03.10 21:04
Hallo,
früher war ich ja komplett anti-Drogen und hab schon immer die Krise bei meinen Kiffer-Ex-Freunden bekommen. Mein jetziger Freund kifft nicht nur, sondern nimmt auch andere Drogen, hauptsächlich Speed, aber auch mal anderes. Wenn man auch die einmalig konsumierten Sachen dazu nimmt, ist es schon ne ganz beeindruckende Pallette.
Ich frag mich, wie ich damit am besten umgehen soll, nachdem ich für mich selbst so eine schlimme Phase hatte, die durch einmaligen chemischen Drogenkonsum ausgelöst wurde und ich nun wirklich nie, nie wieder sowas anrühren will und auch bei ihm ungern dabei bin.
Er sagt auch selbst, dass ernicht komplett damit aufhören kann und das iwie braucht. Kiffen ist täglich, der Rest nur am WE.
Wie stellt ihr euch denn den besten Umgang damit vor? Bzw, wenn ihr selbst Drogen nehmt, was würdet ihr euch von einem Beziehungspartner wünschen und welches Verhalten wäre ganz schlecht?
Dass ständiges Diskutieren und Protestieren dagegen nichts hilft, hab ich mittlerweile gelernt. Aber einfach gar nichts zu machen kann ich auch nur ganz schlecht. Neige auch zu Co-Abhängigkeit und das will vermeiden.
Oder würdet ihr einen solchen Konsum noch als harmlos einstufen? Ich ja ehrlich gesagt schon nicht mehr so ganz.
Will aber auf keinen Fall so Moralapostel-mäßig rüberkommen, andererseits kann ich meine Ansicht, dass das kacke ist, auch nicht ändern.
LG, Druffieule
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 01.03.10 21:54
Hi Eule
Dass dein Freund kifft und regelmässig andere Drogen konsumiert stört dich - was ich verstehen kann. Wenn ich nichts zu rauchen habe und sich meine Freunde um mich herum zusaufen, dann nervt mich das sehr (ich saufe nicht mehr seit ich kiffe)...
Ich denke, wichtig ist, dass du mit ihm darüber sprichst und ihm auch erklärst, was genau dich stört. Klar kannst du ihn nicht zum aufhören oder reduzieren zwingen, aber er sollte auch Verständnis für deine Seite sehen - nüchtern mit einem steinbreiten typen rumhängen ist wirklich nicht der Traum...
Dass du dich bei LdT registriert hast und dich aktiv informierst, finde ich super. Das zeigt, dass du Drogen nicht einfach so verteufelst.
Ein Freund von mir (= meine ehemalige Quelle) hat früher sehr viel gekifft und sich mit Alk wirklich abgeschossen. Das hat mir Sorgen bereitet, denn ihm ging es zunehmend schlechter. Ich habe probiert, die Thematik anzusprechen, doch es war sehr schwierig. Mitlerweile kifft er sehr selten und saufen tut er nicht mehr.

Zeige deinem Freund einfach, dass du dich um ihn sorgst, und dass dich sein Verhalten stört. Er sollte zumindest wenn er mit dir unterwegs ist, seinen Konsum doch stark einschränken können.

ich wünsche euch alles gute
herzlichst
rainface
 
Ex-Träumer

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  Geschrieben: 01.03.10 22:59
zuletzt geändert: 01.03.10 23:02 durch yeti (insgesamt 1 mal geändert)
Wenn ihm etwas an dir liegt wird er sich nach einem gespräch anpassen, ich denke als wochenendkonsument bereitet ihm das keine probleme.
Kannst ihm ja mal erklären,dass das "High"was du ihm geben kannst Im Gegensatz zu Speed
keinen Kater verursacht und ausserdem viel besser flasht ;)
Das sollte er selbst begreifen, körpereigene Drogen können ja auch so einiges....

lg yeti

Edit:ps: wenn das speed nur wochenendkonsum ist, hat er damit prinzipiell kein Drogenproblem. aber wenn er täglich kifft.....
 
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 01.03.10 23:00
zuletzt geändert: 01.03.10 23:05 durch Clovenhoof (insgesamt 1 mal geändert)

rainface schrieb:
Ich denke, wichtig ist, dass du mit ihm darüber sprichst und ihm auch erklärst, was genau dich stört. Klar kannst du ihn nicht zum aufhören oder reduzieren zwingen, aber er sollte auch Verständnis für deine Seite sehen



Das ist genau die falsche Herangehensweise, würd ich meinen. Wenn du ihn zwingst, deine Seite zu "verstehen", muss er seine Seite vernachlässigen (Verständnis bedeutet schließlich Umdenken, und er will nicht Umdenken, sonst hätte er es bereits getan). Er hat außerdem seine Gründe, warum er Drogen nimmt - auch wenn sie vielleicht ihm und sowieso dir nicht offen ersichtlich sind. Wenn du Druck ausübst, wird er in die Richtung fliehen, wo es am wenigsten drückt - in Richtung Drogen. Die überlassen die Entscheidung nämlich ihm und sagen nicht "du darfst mich nicht konsumieren".


druffieule schrieb:
Ich frag mich, wie ich damit am besten umgehen soll, nachdem ich für mich selbst so eine schlimme Phase hatte, die durch einmaligen chemischen Drogenkonsum ausgelöst wurde und ich nun wirklich nie, nie wieder sowas anrühren will und auch bei ihm ungern dabei bin.



Also ich frag mich gerade wo der Zusammenhang ist. Kann es sein, dass du deine Probleme auf ihn projizierst? Er hat keine schlimmen Erfahrungen gemacht oder kann damit besser umgehen. Freu dich für ihn (oder besser: mit ihm), dann hört er vielleicht sogar auf.

Ich glaub, du denkst ein wenig viel an dich... So kann er nicht auf dich eingehen wie du es dir wünschst, sonst würde die Beziehung aus dem Gleichgewicht geraten.


druffieule schrieb:
Bzw, wenn ihr selbst Drogen nehmt, was würdet ihr euch von einem Beziehungspartner wünschen und welches Verhalten wäre ganz schlecht?



Dass er die Entscheidung mir überlässt, nicht (unterschwellig) versucht mich zu beeinflussen und nicht schlecht gelaunt ist, weil ich Drogen nehme. Das war erstmal das "ganz schlechte Verhalten".

Das "richtige Verhalten" würde bei mir so aussehen: schenk mir deine volle Aufmerksamkeit, sodass ich nichts erklären muss. Kein warum, nur was. Und wie. Lache mit mir, wenn ich mich freue, tröste mich, wenn ich mich traurig fühle. Verstehe mich, wie ich es tue ohne dass ich etwas sagen muss. Kein Zwang, kein Druck, nur freier Wille.

Würde ich Drogen nehmen und würdest du mir das geben, würde ich im selben Augenblick alles verbrennen, was jemals mit Drogen in Verbindung gekommen ist.

Aber das war jetzt arg theoretisch und ich bin nicht dein Freund. Vielleicht hilfts, ich würd mich freuen.

edit: also darauf muss ich jetzt doch noch rumhacken.


yeti schrieb:
Kannst ihm ja mal erklären,dass das "High"was du ihm geben kannst Im Gegensatz zu Speed
keinen Kater verursacht und ausserdem viel besser flasht ;)



Falsch. Gefühle kann man nicht erklären, man kann sie zeigen oder es lassen. Entweder flasht ihn das High was sie geben kann oder sie gibt ihm kein High und es flasht ihn nicht. Aber... erklären bringt nix. Das setzt voraus, dass er weiß, worum es geht und das tut er nicht, sonst hätte er bereits etwas geändert.

Also ich glaub echt nicht, dass das Problem bei ihm liegt. Du bist das Problem, oder du hast das Problem. Wie auch immer. Jedenfalls nicht er.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.03.10 08:52
also: er will ganz offensochtlich mit drogen leben, schliesslich hat er sich damit arrangiert und kifft "nur", was für mich zeigt das er drogen nehmen will. ein problem wäre es nur wenn sein konsum ausser kontrolle gerät, aber da er nur kifft und chemische drogen nur am wochenende nimmt, hat er alles im griff.
sorgen würde es mir an deiner stelle nur machen wenn er anfangen würde zu saufen o.ä. andauernder cannabiskonsum ist keinesfalls ein problem, sondern sogar sehr unproblematisch, es gibt wohl keine droge bei der dauerkonsum so problemlos abläuft. an deiner stelle würde ich mich damit abfinden und das thema nur ansprechen falls es wirklich mal aus dem ruder laufen sollte punkt.
darf ich fragen wie alt ihr seit?
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.03.10 09:13
hi! naja, täglicher cannabiskonsum ist bei vielen für lange zeit unproblematisch, was aber absolut nicht ausschließt, dass er einmal zu einem problem wird. das ist meiner meinung nach der fall wenn man nicht mehr ohne weiteres damit aufhören kann. macht dein freund denn irgendwie mal pausen oder so? die chemie am wochenende finde ich nicht so schlimm, solange es wirklich beim wochenende bleibt und das über lange zeit, hat er es wohl unter kontrolle. täglicher cannabiskonsum kann aber (muss aber natürlich nicht!) irgendwann nach hinten losgehen. seien es psychische probleme oder sucht... ewig geht das bei eher wenigen gut (damit meine ich jahre oder gar jahrzehnte). wenn er pausen macht und in diesen kein problem hat und nicht auf ersatzdrogen ausweicht (viele saufen dann einfach), hat er mit sicherheit kein problem. kann er aber nichtmal für ein paar tage pausieren wirds wohl schon kritisch...
mehr als mit ihm darüber reden kannst du wohl nicht machen. ich würde versuchen ihm klarzumachen, dass du dir sorgen um ihn machst. würde ihn aber auf keinen fall zu irgendwas drängen, das hat ohnehin keinen sinn und wäre sicher nicht gut für eure beziehung. versuche ihn zu motivieren das kiffen einfach mal sein zu lassen. vielleicht fährt ihr mal ins ausland auf urlaub oder so, wo es nicht so ungefährlich ist was mitzunehmen. dann siehst du auch wie er ohne gras klarkommt. und wegen dem feier-zeug am wochenende: geht er denn jedes wochenende feiern? zieht er da nur beim feiern selbst, oder das ganze wochenende durch? unternehmt doch mal am wochenende was so speed und co. nicht wirklich reinpassen (ausflug, gut essen gehen, kino, oder einfach nur gemütlich zuhause kuscheln, usw. anstatt club, konzert oder party) ich würde an deiner stelle einfach versuchen ihn durch ablenkung ein wenig von den drogen - abzulenken. dann merkt er vielleicht auch, dass er sie im grunde gar nicht braucht und du siehst wie er ohne drauf ist.
lg tg
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 02.03.10 10:51

Clovenhoof schrieb:

rainface schrieb:
Ich denke, wichtig ist, dass du mit ihm darüber sprichst und ihm auch erklärst, was genau dich stört. Klar kannst du ihn nicht zum aufhören oder reduzieren zwingen, aber er sollte auch Verständnis für deine Seite sehen



Das ist genau die falsche Herangehensweise, würd ich meinen. Wenn du ihn zwingst, deine Seite zu "verstehen", muss er seine Seite vernachlässigen (Verständnis bedeutet schließlich Umdenken, und er will nicht Umdenken, sonst hätte er es bereits getan). Er hat außerdem seine Gründe, warum er Drogen nimmt - auch wenn sie vielleicht ihm und sowieso dir nicht offen ersichtlich sind. Wenn du Druck ausübst, wird er in die Richtung fliehen, wo es am wenigsten drückt - in Richtung Drogen. Die überlassen die Entscheidung nämlich ihm und sagen nicht "du darfst mich nicht konsumieren".



Clovenhoof schrieb:


Also ich glaub echt nicht, dass das Problem bei ihm liegt. Du bist das Problem, oder du hast das Problem. Wie auch immer. Jedenfalls nicht er.



Du sagst Eule, sie sei das Problem oder das Problem liege an ihr. Gleichzeitig sagst du ihr, sie soll seine Seite verstehen und sein Nichtverständnis akzeptieren. Hört sich für mich nicht nach einer tollen Beziehung an...
Ich denke, wenn Eule das Drogenproblem/den Drogenkonsum (wie bereits gesagt wurde, reichen die Informationen längst nicht, um über die Ernsthaftigkeit seines Konsumes zu urteilen) so störend empfindet, dass sie online um Hilfe sucht, muss etwas verändert werden, denn offenbar ist die Situation für sie nicht befriedigend. Es sollte zumindest ein Kompromiss erarbeitet werden.

Clovenhoof schrieb:

Würde ich Drogen nehmen und würdest du mir das geben, würde ich im selben Augenblick alles verbrennen, was jemals mit Drogen in Verbindung gekommen ist.


Nichts für ungut, aber das wage ich zu bezweifeln. Schliesslich wird das eigene Verhalten bei einer solchen Reaktion der Partnerin nicht (mehr) als problematisch empfunden.

@Eule:
Wie gesagt, ich kann das Problem mit dem Drogenkonsum deines Freundes gut verstehen. Ich wünsche dir alles gute
herzlichst
rainface
PS: zur Klärung: stört dich vor allem das Konsumieren deines Freundes für sich, oder sein Konsum, wenn du dabei bist? Bei ersterem verstehe ich zwar deine Besorgnis, aber da hast du wirklich nicht zu allzuviel zu sagen, sorry...
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.03.10 11:02
zuletzt geändert: 02.03.10 11:03 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 2 mal geändert)
OT aber:
druffieule
Neuer Träumer

Zitat:
Du sagst Eule,sie sei das Problem oder das Problem liege an ihr. Gleichzeitig sagst du ihr, sie soll seine Seite verstehen und sein Nichtverständnis akzeptieren. Hört sich für mich nicht nach einer tollen Beziehung an...



Entweder falsch angemeldet oder Sie ist ein Er ;)

 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 02.03.10 14:31
Das du dir aufgrund eigener schlechten Erfahrungen Sorgen um ihn machst kann ich vollkommen verstehen, aber wieso genau stört dich der Konsum deines Freundes? Vernachlässigt er dich?
Mitglied des Amnesia Haze Fanclub .eV (razcaznaam, Beta, Konflikt, Deathamphetamine, [Chalithra])
Alles was ich schreibe ist fiktiv und hat nichts mit meiner Person zu tun.
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 02.03.10 17:37

rainface schrieb:
Du sagst Eule, sie sei das Problem oder das Problem liege an ihr.



Richtig. Würde er sein Konsum als problematisch sehen, würde er bereits was ändern oder es zumindest versuchen. Dass er es nicht tut, bedeutet, dass er seinen Konsum nicht als problematisch ansieht.
Wenn er sich tatsächlich "falsch" verhält uns sie tatsächlich IHM helfen will, dann muss sie erstmal einsehen, dass sie ohne ihn nichts ändern kann, denn es geht um ihn. Wenn er nicht will, will er nicht. Und mit Druck erreicht man entweder Gegendruck oder Flucht (oder Unterwerfung, aber das sollte in einer Beziehung keine Option sein).


rainface schrieb:
Gleichzeitig sagst du ihr, sie soll seine Seite verstehen und sein Nichtverständnis akzeptieren. Hört sich für mich nicht nach einer tollen Beziehung an...



Nein, das sage ich nicht. Das hast du vielleicht so reininterpretiert, aber ich nicht gesagt. Und ob das eine "tolle Beziehung" ist, kann Eule selbst entscheiden. Für ein Urteil wissen wir wohl beide viel zu wenig.


rainface schrieb:
Ich denke, wenn Eule das Drogenproblem/den Drogenkonsum so störend empfindet, dass sie online um Hilfe sucht, muss etwas verändert werden, denn offenbar ist die Situation für sie nicht befriedigend.



Das ist richtig. Nun gibt es zwei Möglichkeiten. Sie verändert ihn oder sie verändert sich. Da man nur sich selbst verändern kann, sollte man auch nur das tun. Er wird sich schon freiwillig darauf einstellen, wenn ihm etwas an ihr liegt.


rainface schrieb:
Nichts für ungut, aber das wage ich zu bezweifeln.



Aha! Jetzt stehen wir da, wir zwei. Du bezweifelst es, ich nicht. Wer hat Recht? Würfeln wir? Ist das eine Glaubensfrage? Spielt es überhaupt ne Rolle? Würdest du mir glauben, wenn ich sage, dass ich das bereits mehrfach getan habe - für eine Frau den gesamten Drogenkonsum kicken? Ich brauche in diesem Moment keine Drogen mehr, weil ich mein Fokus auf jemand anders richten kann. Auf jemand, für den es sich lohnt, den ich genauso schätzen kann wie mich selber, der mich genauso schätzt wie ich mich selber.


rainface schrieb:
Schliesslich wird das eigene Verhalten bei einer solchen Reaktion der Partnerin nicht (mehr) als problematisch empfunden.



Hehe, "nichts für ungut", aber das war jetzt etwas zu pauschal um irgendwie aussagekräftig zu sein. Ohne direkten Bezug zu einer realen Situation wirkt der Spruch, nun sagen wir, komisch...
 
» Thread-Ersteller «
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 02.03.10 18:32
zuletzt geändert: 02.03.10 18:34 durch druffieule (insgesamt 1 mal geändert)
Hey,
erstmal vielen Dank für die vielen Antworten! Er trinkt natürlich auch Alkohol, das hab ich nicht erwähnt. Dann wird er auch mal aggressiv, nicht gegen mich, ist aber auch unangenehm. Er hat selbst schon gesagt, dass sein konsum ein Problem wäre. Er meint, er hat ursprünglich angefangen mit Kiffen um Freunde zu finden, was dann auch geklappt hat. Er wollte aufhören, hat aber nicht lang durchgehalten. DAs Speed ist zwar nur am WE, aber er sagt da auch ganz klar, er kanns nicht ganz lassen. Es hält sich aber in Grenzen, es ist nicht mal jedes WE. LSD und 2CB lässt er mir zuliebe, weil ich vor Halluzinogenen Angst hatte. Hatte auch mal voll den komischen Alptraum von ihm auf LSD und er hatte da nen drittes Auge auf der Stirn. Naja, ist irgendwie so, dass ich vor Halluzinogenen sogar Angst hab, wenn ich bei anderen Leuten sehe, dass die die nehmen. Also kann ich eigentlich schon echt froh sein, dass er das wohl echt nicht mehr macht. Crystal hat er wohl vor meiner Zeit auch mal ausprobiert und sogar mal Heroin geraucht (wo er sich aber angeblich nicht sicher war, ob das echt Heroin war, genauso wie beim Crystal???) und da hab ich schon sehr deutlich gesagt, dass ich das schlimm finde und er will's nicht noch mal machen, is ja beides auch schon bisschen länger her. Kontrollieren kann ichs nicht, aber bis jetzt hab ich ihn noch nie beim Lügen ertappt.

Zitat:

Das du dir aufgrund eigener schlechten Erfahrungen Sorgen um ihn machst kann ich vollkommen verstehen, aber wieso genau stört dich der Konsum deines Freundes? Vernachlässigt er dich?


Das kann man jetzt nicht sagen. Eher wird er dann mal zu anhänglich und, naja, etwas penetrant.
@Carl Annabis: Tja, ich finds halt nicht ganz so unproblematisch, v.a. deshalb, weil ich mal ne Verdachtsdiagnose auf Cannabispsychose hatte. Auch wenn sich das nicht bestätigt hat, war das echt horror. Da scheint er jetzt nicht der Typ für zu sein, aber in seiner schulischen Laufbahn is einiges schief gelaufen, also Motivationslosigkeit ist schon ein Problem. Er ist Anfang 20 und ich bin 6 Jahre älter als er.

Zitat:
Wenn er sich tatsächlich "falsch" verhält uns sie tatsächlich IHM helfen will, dann muss sie erstmal einsehen, dass sie ohne ihn nichts ändern kann, denn es geht um ihn. Wenn er nicht will, will er nicht. Und mit Druck erreicht man entweder Gegendruck oder Flucht (oder Unterwerfung, aber das sollte in einer Beziehung keine Option sein).


Das weiß ich. ABer es stört mich halt, einerseits mag ich es nicht, wenn er auf Speed ist, andererseits macht es mir eben Sorgen. Gerade, weil er auch ab und zu so Durchhänger hat und meint, das Leben sei sinnlos (bzw ich sei sein einziger Sinn im Leben) und deswegen müsste er Drogen nehmen bzw. sich am WE betrinken und ohne würde er nciht klar kommen. Und doof ist es schon: Ihn ändern kann ich nicht und Schluss machen will ich nicht.
Scheinbar geb ich ihm kein ausreichendes High um komplett aufzuhören.

Zitat:
Verstehe mich, wie ich es tue ohne dass ich etwas sagen muss.

Wie soll ich denn das bitte anstellen? Also reden kann schon nciht schaden, finde ich, wenn ich ihn verstehen will.

Zitat:
Dass du dich bei LdT registriert hast und dich aktiv informierst, finde ich super. Das zeigt, dass du Drogen nicht einfach so verteufelst.

Ursprünglich hab ich mich ja wegen mir angemeldet. Früher war ich mal sehr anti-Drogen, dann kam ne Phase, wo ich es viel lockerer gesehen hab (in der Zeit hab ich ihn kennengelernt) und dann bin ich selbst so auf die Fresse geflogen, als ich mich dann doch mal an was Chemisches rangewagt hab, dass ich jetzt wieder eher anti-Drogen bin, aber ich würde sagen, reflektierter dabei.
LG, Eule

edit: Achso, bin weiblich, wohl falsch angemeldet, weil da Trämer steht und nicht Träumerin.




 
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 02.03.10 19:01

druffieule schrieb:
Dann wird er auch mal aggressiv, nicht gegen mich, ist aber auch unangenehm. ... Eher wird er dann mal zu anhänglich und, naja, etwas penetrant.



Hey, also das sind doch schon zwei gute Beispiele für Sachen, die du sehr wohl kritisieren "darfst", weil sie dich betreffen. Du musst ihm in solchen Situationen sofort klar machen, dass dich sein Verhalten stört. Und ja nicht nachgeben!


druffieule schrieb:
Wie soll ich denn das bitte anstellen?



Zuallererst musst du dich in Geduld üben und...... zuhören. Solange, bis du dir sicher bist, dass du, wenn du "aktiv" wirst, keine Fehler machst. Nicht zu viel denken, fühlen!
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 02.03.10 19:27
Vielleicht bringt es etwas nicht direkt den Drogen Konsum zu kritisieren sondern sein Verhalten, wenn er druff ist.
Das der eigene Drogenkonsum kritisiert wird hören die meisten Konsumenten mindestens ein mal die Woche,
vllt auch täglich, von daher wird er dem wahrscheinlich nicht viel Gehör schenken.

Sein Verhalten ist jedoch etwas viel persönlicheres und es ist auch um einiges leichter Nach zu vollziehen was jemand anderen daran stört.

Das ist jetzt alles nur eine Vermutung. Kann natürlich sein das er so was auch oft hört oder nicht der typ ist der auf so etwas anspricht, aber das kannst du sicher am besten entscheiden.

Ich hoffe ich hab dir geholfen,
razcaznaam
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Alles was ich schreibe ist fiktiv und hat nichts mit meiner Person zu tun.
Ex-Träumer



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  Geschrieben: 02.03.10 19:37
"Vielleicht bringt es etwas nicht direkt den Drogen Konsum zu kritisieren sondern sein Verhalten, wenn er druff ist."

Jo, raz, ich denk das war der beste Tipp im ganzen Thread und wenn euch meine Meinung interessiert das einzige Mögliche, ja Löbliche (huch, ich muss mal aufhören immer in Reimschemen zu denken ^^). Was man seinem Körper antut ist ja jedem selbst überlassen. Nur was man andren antut, muss man überdenken.
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.03.10 20:20
/signed

Und wenn er 24/7 besoffen im Keller liegt, solange er anderen nichts tut, ist es seine Sache, bzw. jedermanns Sache.Ich weiß, das ist jetzt die Selbe Aussage, kann man aber nur noch betonen.
 

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