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Abwesender Träumer

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ICQ Skype
  Geschrieben: 20.03.10 16:39
die Betablocker könnten die an Benzos Dosis die du zum schlafen benötigst etwas absenken. Einfach weil sie das Herz etwas beruhigen.

Das 5HTP klingt auch nützlich. Ich würde dir eine sehr geringe Dosis von 5HTP und Cita empfehlen. Wichtig nur sehr wenig zu nehmen weil da schnell mal ein SSY kommt.

Dazu würde ich dir raten das Codein in kleinen Dosen oft zu nehmen...


Nee a das klingt ja ordentlich was du alles an Medis da hast. wenn du es auch durchziehst kannst du damit noch recht gemütlich entziehen.

Ich würde dir noch empfehlen dir mal Buprenorphin zu holen. Soll ja zum entziehen super geeignet sein und nur sehr wenig sucht erzeugen...


mfg M3ph
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  Geschrieben: 21.03.10 07:11
@Mephisto:

Geb ich dir vollkommen Recht, Buprenorphin wäre wirklich das beste. Methadon würde mir als Druffi besser gefallen da ich dir Wirkung sehr mag, vom Bupre merke ich kaum was ( darum würde ich es auch nicht wollen) - mindert meiner Meinung auch die Abhängigkeitsgefahr bzw. das Problem konstant abzudosieren.

Leider komme ich nicht an Bupre. Ich habe meinem Hausarzt schon danach gefragt aber der blockt ab, lieber noch mehr Tramadol. Ich habe bislang mit meinem Haus und meinem Zweitarzt über den Tramadolentzug gesprochen und wirklich Ahnung hatte keiner von den Brainzaps und das man nicht einfach umsteigen kann. Was wohl noch gehen würde wär Tilidin, das ich die Dosen einschleiche und dann damit noch abdosiere. Vom Tilidin merke ich nichts, das reicht ja ;)

Also Betablocker helfen dann, das ist gut - waren auch bei den letzten GBL Entzügen hilfreich.

Wie viel Citalopram sollte ich ca. nehmen? Habe 20mg Citalopram/Tab und 50mg 5-HTP/Kapsel.

Noch etwas zu den Barbituraten: Bislang habe ich nur noch 150mg und ich möchte mir ungern mehr zulegen da es anscheinend wirklich schon nach 3-4 Tagen körperlich Abhängig macht ( was ich kaum glauben kann aber testen will ich es nicht) und das dann wirklich die Spitze wäre. Wenn ich mir das in 1x 100mg und 1x 50mg einteile sollte ich gut damit wegkommen, oder 2x 75mg - helfen mir Barbiturate auch um runterzukommen oder einfach nur zum Schlafen?


Codein habe ich noch Tabletten mit 76,82mg unretardiertes Codein/Tab, ich denke zwei mal am Tag 2 Tabletten rektal, morgens und abends, und mittags eine oral - je nach Befinden und Stuhlgang.

An sich mach ich mir aber gar keine allzu großen Sorgen mehr, man dosiert viel leichter ab und geht den Entzug wirklich weitaus lockerer an sobald man weiß das man Medikamente gegen die Entzugserscheinungen hat. Ich hau mir auch nicht täglich 400mg Diazepam rein sondern lass alles auf einem konstanten Level, allzu 'gut' muss es mir nicht gehen, will nur nicht unbedingt an einem Schlaganfall oder dem Tramadol Entzug sterben.


Vielen Dank noch für eure Tips! Wenn ihr vielleicht Seiten kenn auf den ich mehr über Opioidentzüge und Oipioiden Allgemein erfahre wäre ich euch sehr verbunden wenn ihr mir diese mitteilen könntet.
Opioidinfo kenn ich schon, Morphinistenseite ist leider Down ... bin da auf jeden Fall sehr interessiert. In diesem Thread findet man ja auch schon etliche Tips, Morphin habe ich ja auhc schon erfolgreich entzogen aber beim Tramadol bleibt halt einfach etwas Angst da es einfach ein 'anderes' Opioid ist und der Entzug anscheinend auch neue Überraschungen auf Lager hat ( Brainzaps usw.).

Danke nochmals für eure Tipps

Mfg unk
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  Geschrieben: 21.03.10 11:13
zuletzt geändert: 21.03.10 11:15 durch Antonio Peri (insgesamt 1 mal geändert)

unknown name schrieb:
Leider komme ich nicht an Bupre. Ich habe meinem Hausarzt schon danach gefragt aber der blockt ab, lieber noch mehr Tramadol.



Hey unknown,

hast Du mal den kompletten Waschzettel vom Trama gelesen? Da steht (bei jedem Hersteller) ausdrücklich drin, das Tramadol nicht als Substitutionsmittel bei Drogenentzug/Drogenabhängigen verwendet werden soll/darf.

Der Hausarzt macht sich das einfach leicht, weil er für Bupre ein BTM-Rezept ausstellen müßte und für Trama nicht.

Wenn Du Bupre oder Methadon willst, solltest Du Dir einen Substitutions-Arzt in Deiner Stadt suchen. Normale Ärzte dürfen nämlich nur 3 Patienten haben denen sie BTM-Rezepte ausstellen. Substi-Ärzte dagegen 50 (und das wird meist noch durch Ausnahmeregelungen erweitert - gibt auch welche mit 90 Patienten habe ich in einem Interview mit einem Substi-Arzt gelesen). Zudem ist das bei Substi-Ärzten ihr tägliches Brot und den anderen Ärzten ist oft schon der Dokumentations-Aufwand bei BTM-Rezepten zuviel weshalb sie dann lieber Tramadol, Tilidin oder Codein verordnen was aber ja in einem solchen Fall ausdrücklich nicht angezeigt ist.

Also schau mal ob Du nicht mal lieber zu einem Substi-Arzt für diese Sache gehst, wenn es Dir mit Deinem Anliegen wirklich ernst ist. Da kannst Du Dich jedoch darauf einstellen, das Du zuvor auf Beikonsum getestet wirst (Urinprobe) und einen Atemalkoholtest machen mußt, bevor Du Dein Substi-Mittel bekommst.

Überleg es Dir einfach mal. Es ist jedenfalls nicht unmöglich als Opi-Abhängiger legal an Buprenorphin oder Methadon zu kommen.
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  Geschrieben: 21.03.10 13:54
Die Brainzapps kommen auf alle Fälle durch die SSRI komponente des Trama! Dagegen würden das 5HTP und Das Citalopram helfen. Leider habe ich keine Ahnung wieviel man da nehmen kann ohne gefahr eines SSY. Hatte beides noch nicht.

Außerdem kommt es immer drauf an wieviel man verträgt.

Ich hab jetzt etwas Angst dir irgendwas zu empfehlen und dann kriegste das Serotoninsyndrom... shithappens


Ich würde denken erstmal einschleichen: mit ner halben Cita und 2x am tag ner halben 5HTP. das sollte die Brainzaps zumindest verringern. (wenn jemand irgendwelche Bedenken hat bitte sofort posten.)

Manchen Leuten wird von 5HTP schlecht. Die Serotonin-Übelkeit kann man sehr gut mit Ingwer (wirkt da irwie als Partialantagonist) beheben.

Kurzzeitig sollte auch ein starker Kaffe erleichterung von den Brainzapps bringen denke ich...

Aber freut mich dass du so positiv denkst. Mach weiter. Du schaffst das!

mfg M3phisto
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  Geschrieben: 22.03.10 04:21

Antonio Peri schrieb:

unknown name schrieb:
Leider komme ich nicht an Bupre. Ich habe meinem Hausarzt schon danach gefragt aber der blockt ab, lieber noch mehr Tramadol.



Hey unknown,

hast Du mal den kompletten Waschzettel vom Trama gelesen? Da steht (bei jedem Hersteller) ausdrücklich drin, das Tramadol nicht als Substitutionsmittel bei Drogenentzug/Drogenabhängigen verwendet werden soll/darf.

Der Hausarzt macht sich das einfach leicht, weil er für Bupre ein BTM-Rezept ausstellen müßte und für Trama nicht.

Wenn Du Bupre oder Methadon willst, solltest Du Dir einen Substitutions-Arzt in Deiner Stadt suchen. Normale Ärzte dürfen nämlich nur 3 Patienten haben denen sie BTM-Rezepte ausstellen. Substi-Ärzte dagegen 50 (und das wird meist noch durch Ausnahmeregelungen erweitert - gibt auch welche mit 90 Patienten habe ich in einem Interview mit einem Substi-Arzt gelesen). Zudem ist das bei Substi-Ärzten ihr tägliches Brot und den anderen Ärzten ist oft schon der Dokumentations-Aufwand bei BTM-Rezepten zuviel weshalb sie dann lieber Tramadol, Tilidin oder Codein verordnen was aber ja in einem solchen Fall ausdrücklich nicht angezeigt ist.

Also schau mal ob Du nicht mal lieber zu einem Substi-Arzt für diese Sache gehst, wenn es Dir mit Deinem Anliegen wirklich ernst ist. Da kannst Du Dich jedoch darauf einstellen, das Du zuvor auf Beikonsum getestet wirst (Urinprobe) und einen Atemalkoholtest machen mußt, bevor Du Dein Substi-Mittel bekommst.

Überleg es Dir einfach mal. Es ist jedenfalls nicht unmöglich als Opi-Abhängiger legal an Buprenorphin oder Methadon zu kommen.




Hierzu nochmal die Geschichte zu dem Substi Arzt - sowas macht hier in der Umgebung einfacher keiner! Der näheste Arzt liegt 90min Autofahrt entfernt. Da muss ich hin, mich anmelden, Termin geben lassen ( nicht vor 6-8 Wochen), wieder 90min nach Hause fahren und dann die 6-8 Wochen noch abwarten.


Unmöglich ist es nicht an Bupre oder Metha zu kommen aber ... hier in der Gegend anscheinend schon. Gerade bei den hochpotenten happerts hier etwas. Hier und da mal Oxycodon, mit etwas Glück mal was ausgefalleneres wie Hydrocodon oder Hydromorphon aber ansonsten- selten, selten, selten.

Angefangen hat es ja mit dem Morphin, bis ich davon abhängig wurde, dann Entzug, da wieder raus und weiter Morph genommen, dann 4 Tage 'entzogen' und ab dem Moment dann mit den niederpotenten losgelegt, Tramadol nehme ich seit der ersten Januar Woche täglich, im Durchschnitt um die 500mg/d.
Das hält sich schon noch im Rahmen aber da kommen die Benzos und das GBL und gelegentlich Alkohol dazu.


Und mein Hausarzt würde mir das Tramadol in meinen Dosen eh nicht verschreiben, dafür habe ich meinen Spezialarzt, der leider keine Patienten substituieren darf ... als ich meinen Hausarzt auf das Substiprogramm angesprochen habe meinte er nur man solle mich zwei Wochen in einer Zimmer sperren bis ich durchdrehe ( kein Witz!) - er meinte auch schonmal er ruft jetzt die Polizei, ich muss zwangseingewiesen werden da mein Konsummuster selbstgefährdent ist ( hätte er dsa gemacht wär ich einfach weggelaufen).
Vor meiner Entgiftung komme ich kaum mehr ganz von den Opis runter, das ist mir auch nciht so wichtig, ich will nur kein Tramadol oder GBL in der nähstgelegenen Anstalt entziehen da dies wirklich tödlich enden könnte.


Mit dem Citalopram test ich mich mal ran, ich halbier die echt mal und denke schon auch das 20mg/d reichen sollten.

Danke soweit schonmal für die Tips.

Mfg nuk
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  Geschrieben: 22.03.10 09:18
Na da hast Du aber echt Pech @ unknown name. Wohnst Du auf dem Land? In meiner Stadt gibt es gleich mehrere Substi-Ärzt. Nachdem ich aus der Klinik mitten im Benzo-Entzug rausgeflogen bin, hab ich es ja auch bei einer psychiatrischen Praxis umsonst versucht. Hatte ich ja im Benzo-Thread geschrieben.

Bin dann (allerdings über Vitamin B) an nen Substi-Arzt gekommen der eben auch Methadon etc. verschreibt. Der hat mich am nächsten Tag morgens höchstpersönlich angerufen und mir (obwohl er eigentlich keine Zeit hatte) gleich nen Termin am gleichen Tag für 11:45 Uhr gegeben. Der hat mir dann Diaz verschrieben. Allerdings auch nur, weil ich unter Aufsicht stehe und gerade bei meinen Eltern bin - hatte meine Mutter zum Termin mitgenommen - mir allein hätte er auch kein Rezept dafür ausgehändigt. Normalerweise müßte ich da jeden Tag in die Praxis kommen. Wäre aber auch nicht so das Problem. Ist zu Fuß von meiner Wohnung auch nur so 20min bis ne halbe Stunde entfernt. 6 - 8 Wochen ist natürlich hart. Nun ja - mein neuer Arzt hält hier an der Uniklinik auch Vorlesungen zum Thema: "Medizin und Ethik - Substitution als ärztliche Fürsorgepflicht" - also nix mit 2 Wochen ins Zimmer sperren und so. Das würde der sicher unethisch nennen.

Als ich da im Wartezimmer saß, kamen auch ständig Leute rein die einfach durchgingen. Sicherlich alle die, die sich ihren Becher Metha reingekippt haben. Paar Minuten später gingen die nämlich schon wieder raus. War da aber wie ein Bienenstock.

Mein Psychiater in der Klinik (auf einer anderen Station als der Suchtstation) wollte mich auch schonmal zwangseinweisen lassen - die Einstellung kenn ich auch und bin froh dem entkommen zu sein (für´s erste). Bin dann halt auf die Suchtstation gegangen. Was der nun macht weiß ich nicht. Zuhause bin ich ja nicht anzutreffen. Werde den heute aber mal anrufen und die Situation schildern, damit der mir nicht auch noch Streß macht.

Kannst Du nicht versuchen, das Trama selbstständig runterzudosieren? Habe selbst zwar noch nie länger als 2 Wochen am Stück Trama (Dosen zwischen 300-400, manchmal auch 600mg) genommen. Das hab ich auch immer mit Benzos und Alk gemischt. Bin da aber noch sehr harmlos wieder rausgekommen (zumindest vom Trama) hab einige Tage wenn die Entzugserscheinungen aufkamen 100mg genommen und nach ein paar Tagen war der Spuk dann vorbei. Nach einigen Monate Dauerkonsum und vorheriger Morphin-Abhängigkeit sieht das aber ganz sicher anders aus.


unknown name schrieb:
ich will nur kein Tramadol oder GBL in der nähstgelegenen Anstalt entziehen da dies wirklich tödlich enden könnte.



Tramadol-Entzug wird kaum tödlich enden. Bei GBL stimmt das allerdings. Und über GBL (das dann normalerweise mit Benzos substituiert und runterdosiert wird) ist das Wissen in den normalen Psychiatrien leider echt noch dünn. Wenn die nächstgelegene Anstalt (wie Du schreibst *schmunzel*) eine Suchtstation hat, und Du denen erklärst was GBL (GABAerge Substanz) ist und das die Entzugssymptome so wie bei Benzos sind und Du noch dazu abhängig von Opioiden bist, wird man dort sicher auch keinen kalten Entzug machen. Also in der Klinik in der ich war bekamen die Opi-Abhängigen Methadon morgens und diese Dosis wurde täglich verringert wenn das gesundheitlich vertretbar war. Ebenso gab es auch Benzos dort. Es wurde auch regelmäßig der Blutdruck und Puls gemessen etc. Wenn also bedrohliche körperliche Symptome auftraten war immer ein Arzt verfügbar der eingreifen konnte. Ich habe auf der Entzugsstation niemanden (weder einen Opi noch einen Benzo-Abhängigen) gesehen der sich in Krämpfen gewunden hätte oder starken Tremor gehabt hätte oder gar im Delirium gelegen hätte. Das man sich beim abdosieren nicht besonders wohl fühlt ist klar und auch das die es in der Klinik recht flott machen stimmt. Lebensbedrohlich würde es auf einer richtigen Suchtstation aber bestimmt nicht.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 01.04.10 20:55
zuletzt geändert: 01.04.10 20:57 durch sonnenwende (insgesamt 1 mal geändert)
Hi,

.. mittlerweile bin ich schon seit fast 'nem halben Jahr Opi-Abhängig bzw. ich glaube sogar nen wenig länger.

Angefangen hats mit Tilidin, dass ich 2-3 Monate unregelmäßig, am Schluss hin aber öfter genommen habe,.. und aufeinmal gemerkt hab dass ich total unruhig wurde, als ichs mal nicht genommen hatte - Naja, da hatte ich den Salat. Ich hatte dann irgendwann keins mehr und hab "einfach" entzogen.. Damals war der Entzug noch ein Witz im Gegensatz zu heute.. 3 Wochen war ich clean, dann hatte'n Kumpel Tramadol,.. ich dachte nicht, dass noch was passieren könnte und habs ausprobiert. Eigentlich wollte ich das auch bei einem Mal belassen - Nein, wirklich. :D - Ich war nicht lange abhängig und süchtig? Ich glaube nicht annähernd. Es war lange nicht so gut wie Tilidin, bzw. ich empfand es zumindest nicht gut. Genau 1 Tag später hatte ich die Möglichkeit, Fentanyl auszuprobieren... das war dann der Anfang vom Ende, ich hatte den Tag darauf wieder'n Affen und dachte nur, dass das doch nicht sein kann.. Dumm wie ich war, hab ich den nächsten Entzug "verschoben" und hab mir mein Leben mit Fentanyl versüßt. Ich bekam die 75er Pflaster (also die Stärksten.. ) recht billig und in Massen,.. das war alles schon vorprogrammiert..

Jetzt.. etwa 4-6 Monate später.. - und nach mehreren stark gescheiterten Entzugsversuchen - ist die Quelle leer, und ich will schon lange nichtmehr abhängig - sondern FREI sein.

Es stellt sich nur das Problem, dass ich einfach nicht die Kraft habe, solch einen Affen durchzustehen.. Ich weiß nicht, wie sich ein Morphin Entzug anfühlt, ich weiß nur, dass der Fentanyl Entzug das ekligste, zermürbendste ist, was ich je erleben musste. Mein "Rekord" waren 22h, ich lag total zerstört im Bett, mit ständig anhaltenden Heulkrämpfen und Depressionen bis zum Ende..

Und genau da liegt mein Problem..: Ich schaffe es einfach NICHT. Es ist zu EXTREM. Ich versuchte das auch schon mit abdosieren.. no way. Momentan sieht es so aus, dass ich nurnoch 1 Pflaster habe ( Umgerechnet 1,179g Morphin ) und damit versuche, gutmöglichst abzudosieren. Ich schätze das reicht mir noch einen halben - einen Monat, dann is Sense. Ich bekomm auch keins mehr und das kommt mir gerade Recht, da ich schon lange das Leben nüchtern genießen will..

Wie gestaltet ihr eure Entzüge? Was tut ihr? Irgendwelche Ratschläge? Ich hab mir schon viel durchgelesen aber das hilft mir nichts, Benzos gibts hier kaum bzw. ich versuche, dranzukommen..
DXM werde ich mir für den Entzug holen, hat sich bei mir schonmal gut bewährt. Amphe hat ebenfalls nen wenig geholfen, werd ich auch da haben.
Was ich auch noch bekommen könnte wäre Doxepin.. Trimipramin ( das AD ) hab ich auch welches für mehrere Tage.. Aber 25mg haben mir NICHT geholfen.. muss wohl noch höher dosieren.

Das beschissene ist, dass ich einfach keine Hoffnung mehr habe.. und keine Kraft dazu, sobald der Entzug beginnt stürze ich in heftige Depressionen, v.a. Heulkrämpfe und die Schlaflosigkeit machen mich fertig. Dann kommen noch die extremen Schmerzen, und ich will und kann mich eigentlich kaum bewegen. Spazierengehen hat sich aber doch schonmal bewährt..

Gibt es sonst noch Tips, Anregungen.. wie steht ihr sowas durch? Ich will wieder einen Lichtblick haben, etwas, was mir Halt gibt und etwas, wo ich mir selbst sagen kann, dass ich es schaffe. Momentan würde ich mich am liebsten abschießen, vorallem weil heute der Entzug wieder gescheitert ist. Aber ich denke, wenn nichts mehr da ist.. dann wird er nicht scheitern.. Ich hab auch keine direkte Quelle mehr, irgendwas opi-mäßiges zu bekommen.

Ich bin für alles dankbar, vorallem für's Lesen.. und ich wünsche allen viel Kraft und Erfolg.. auf ein Leben mit Freiheit..!

so far..

sonne
 
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  Geschrieben: 01.04.10 21:16
hej sonnenwende,

aalso.

doxepin und trimipramin sind eine ganz gute wahl, wobei ich mir nicht sicher bin, ob sie dir etwas bringen wenn du schreibst, dass der entzug & das abdosieren so extrem ist. trimipramin ist mit 25mg seeehr niedrig dosiert, off-label wird trimipramin ja gegen schlafstörungen eingesetzt und da kenn ich das im bereich zwischen 50 und 100, 150mg. sehr gängig sind auch 75mg, das war damals bei mir die beste dosis.

wie wär's mit einem stationären entzug? in einer netten klinik kannst du u.u. besser entziehen, aber ich kenne dich nicht und weiss nicht, was du von entzugskliniken hälst, wobei es ja solche und solche gibt.

ääähm. mich würds mal interessieren, wie du auf die recht exotische idee kommst, opis mit amphe zu entziehen ;) aber wenn sich das bewährt hat, dann wünsch ich dir auf jeden fall, dass es auch dieses mal klappt. viel kraft & erfolg & sorry falls der bericht etwas wirr durcheinander ist, bin 1. verdammt müde und 2. relativ breit.
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 01.04.10 22:11

danke nein schrieb:

wie wär's mit einem stationären entzug? in einer netten klinik kannst du u.u. besser entziehen, aber ich kenne dich nicht und weiss nicht, was du von entzugskliniken hälst, wobei es ja solche und solche gibt.

ääähm. mich würds mal interessieren, wie du auf die recht exotische idee kommst, opis mit amphe zu entziehen ;) aber wenn sich das bewährt hat, dann wünsch ich dir auf jeden fall, dass es auch dieses mal klappt. viel kraft & erfolg & sorry falls der bericht etwas wirr durcheinander ist, bin 1. verdammt müde und 2. relativ breit.



Stationär wollte ich eigentlich nicht machen, nein.. Ich wollte das jetzt schon zuhause versuchen; Ich empfinde das als angenehmer, denke ich. ( Ich hab mit Entzugskliniken allerdings keine Erfahrungen, nur eine Vermutung. )

Ich dachte vorher auch nicht, dass es irgendwie förderlich sondern eher dekonstruktiv wäre.. Es stand aber ab und zu mal, dass einige Leute (auch hier im LdT, ein paar Seiten vorher bzw. jemand, der immer ein wenig Koka beim DHC ausschleichen gezogen hat) Stimulanzien (sprich: Cola, Amphe ) in therapeutischen Dosen benutzen, und damit gut klarkommen - und wer nicht wagt, der nicht gewinnt. In kleinen Dosen hilft es gegen die Antriebslosigkeit und die Müdigkeit, kann ich einigen empfehlen ( allerdings nur mit Erfahrung mit Uppern. )

Dann werde ich es mit 50mg aufwärts versuchen, danke. Es ist nur so, dass ich einen Tag danach dann den extremen Hangover habe.. Eher nicht so förderlich. Aber besser, als nicht zu schlafen.. das mache ich nicht nochmal.. Das Abdosieren ist nicht das Schwierige, sondern der Entzug selbst.. aber ich versuche jetzt, so weit runter wie möglich zu gehen..

Vielen Dank. :)
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 02.04.10 16:37
zuletzt geändert: 02.04.10 17:42 durch Valo (insgesamt 4 mal geändert)
Uff da hast du dir ja das dickste Kaliber ausgesucht. Wieviel von dem Zeug umgerechnet in Morphin nimmst du denn am Tag?

Also vorweg, ich hab zwar auch schon Oxycodon gehabt, aber was den Entzug angeht, hab ich nur mit Niederpotenten (Tilidin) Erfahrung.

Wenn du das zu Hause durchziehen willst, brauchst du auf jeden Fall medikamentöse Unterstützung. Um die Besorgung der Medikamente musst du dich kümmern, zur Not geh zu einem Arzt und vertrau dich ihm an. Oder du erfindest eine Geschichte, damit er dich nicht in die Klinik schickt. Wie auch immer, jedenfalls ohne irgendwas wirst du so wie es sich anhört wohl nicht schaffen.

Dosier mit dem Rest so gut es geht ab, nimm immer nur so viel dass es gerade den Entzug erträglich macht. Wenn es irgendwie geht besorg dir ein anderes, niederpotentes Opioid und dosier damit weiter ab.

Wenn alles leer ist und der Entzug dann kommt, kannst du mit folgenden Medikamenten das Schlimmste abwenden.

Clonidin: wirkt gegen den massiven Adrenalinüberschuss und damit effektiv gegen viele körperliche Entzugserscheinungen, hat allerdings Nebenwirkungen wie Schwächegefühl, Mundtrockenheit und niedrigen Blutdruck

Diazepam (o.a. Benzos): gegen Muskelkrämpfe, Schlaflosigkeit und innere Unruhe

Flupirtin, evtl. Novalgin: gegen Schmerzen, Flupirtin wirkt dazu muskelrelaxierend (wirken echt gut, alles andere wird wohl zu schwach sein)

Loperamid: gegen Durchfall

Außer Loperamid ist das leider alles verschreibungsplichtig. Was noch helfen kann sind sedierende Antidepressiva, welche man aber auch nur mit Rezept kriegt. Beachte jeweils unbedingt den Beipackzettel und die Dosierung.

Du wirst die ersten Tage trotzdem das Bett kaum verlassen können, also bereite alles vor, dass du nicht gestört wirst und alles wichtige im Haus hast. Jemand der auf dich aufpasst oder den du zur Not anrufen kannst wäre auch sehr gut.
Vielleicht kann dir ja noch jemand helfen, der Erfahrung mit dem Entzug von Hochpotenten hat. Irgendwo geistert hier außerdem noch ein Opioid-Entzugsleitfaden rum mit weiteren Infos.

Edit: Was mir noch einfällt, gegen Übelkeit hilft MCP sehr gut. Wird zwar von angeraten, aber wenn dein Darm per Loperamid beruhigt ist, ists kein Problem und besser als DPH, was noch zusätzlich platt macht. Ist leider auch verschreibungspflichtig.
 
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  Geschrieben: 02.04.10 17:30
@ sonnenwende:

Du schreibst ja:


sonnenwende schrieb:
....Es stellt sich nur das Problem, dass ich einfach nicht die Kraft habe, solch einen Affen durchzustehen.. Ich weiß nicht, wie sich ein Morphin Entzug anfühlt, ich weiß nur, dass der Fentanyl Entzug das ekligste, zermürbendste ist, was ich je erleben musste. Mein "Rekord" waren 22h, ich lag total zerstört im Bett, mit ständig anhaltenden Heulkrämpfen und Depressionen bis zum Ende...

Und genau da liegt mein Problem..: Ich schaffe es einfach NICHT. Es ist zu EXTREM.

Das beschissene ist, dass ich einfach keine Hoffnung mehr habe.. und keine Kraft dazu, sobald der Entzug beginnt stürze ich in heftige Depressionen, v.a. Heulkrämpfe und die Schlaflosigkeit machen mich fertig. Dann kommen noch die extremen Schmerzen, und ich will und kann mich eigentlich kaum bewegen.



Zwar glaubst Du, wenn nichts mehr da ist, mit Deinen genannten suboptimalen Mitteln - also so gut wie kalt zu entziehen - und das auch noch bei Fentanyl - was ja nun mit eines der allerheftigsten Opis ist, allerdings schreibst Du andererseits - was ja auch absolut verständlich ist, daß Du es nicht schaffst, es zu extrem ist - die Schmerzen, die Heulkrämpfe, die Schlaflosigkeit, die Depressionen.

Ich würde also dringend zu ärztlicher Hilfe raten - das muß keine Suchtklinik bzw. stationärer Entzug sein.



sonnenwende schrieb:
Gibt es sonst noch Tips, Anregungen..

Ich will wieder einen Lichtblick haben, etwas, was mir Halt gibt und etwas, wo ich mir selbst sagen kann, dass ich es schaffe. Momentan würde ich mich am liebsten abschießen, vorallem weil heute der Entzug wieder gescheitert ist. Aber ich denke, wenn nichts mehr da ist.. dann wird er nicht scheitern.. Ich hab auch keine direkte Quelle mehr, irgendwas opi-mäßiges zu bekommen.

Stationär wollte ich eigentlich nicht machen, nein.. Ich wollte das jetzt schon zuhause versuchen; Ich empfinde das als angenehmer, denke ich. (Ich hab mit Entzugskliniken allerdings keine Erfahrungen, nur eine Vermutung.)



Du mußt nicht durch die Hölle des kalten Entzuges und auch wenn es evtl. (mit Rückfall) schonmal mit Amphe, Koka und Co. geklappt hat, so halte ich das nicht für den richtigen Weg.

Ein stätionärer Entzug wäre wohl schon allein aufgrund der Wartezeit darauf (auch meist mehrere Wochen) ebenso nicht optimal, zudem Du das ja nicht willst.

Ich würde Dir also raten, im Moment noch auf jede Art von Beikonsum (sei es nun Amphe, Koka, Alk etc.) zu verzichten und "nur" Dein restliches Fentanyl in der kleinstmöglichen Dosierung zu konsumieren um den Affen im Zaum zu halten. Dann würde ich mir schnellstmöglich einen Suchtmediziner/Substitutionsarzt (diese Ärzte machen auch ambulante Entzüge indem immer weiter abdosiert wird mit Methadon, Polamidon, Subutex, Buprenorphin - da nimmt wohl jeder Arzt ein anderes Substi-Opi) in Deiner Nähe (so nah wie möglich denn Du wirst dort jeden Tag hin müssen) suchen. Ich würde dort anrufen und sagen, daß Du ein Notfall wärst, auch nicht warten oder in eine Klinik könntest und Deine illegale Quelle versiegt sei - Du also mit bedrohlichen Symptomen zu rechnen hättest und ohnehin clean werden möchtest - das würde ich evtl. sogar zuerst sagen - das mit der versiegten Quelle laß lieber weg und sag es nur, wenn er Dir nicht gleich einen Termin kurzfristig gibt. Du wirst dann dort einen Urintest und einen Alkoholtest (pusten) machen müssen um Beikonsum auszuschließen - Beikonsum steht einem ambulanten Entzug nämlich im Weg - verschlechtert also Deine Chancen, daß er Dich für einen ambulanten Opioid-Entzug als Patient aufnimmt. Du mußt 0 Promille haben und Dein Urin sollte eben nur auf Opis positiv sein - nicht noch auch auf Amphe, Koka etc. - dann kannst Du dort täglich in die Praxis kommen und bekommst dort unter Aufsicht z.B. Methadon. Das wird dann nach einem, vorher mit dem Arzt besprochenen, Plan immer weiter abdosiert.

So könntest Du evtl. am schnellsten und in der für Dich angenehmsten Form kompetente Hilfe bekommen ohne in eine Klinik zu müssen. Den Horror des kalten Entzuges würdest Du Dir dann weitestgehend auch ersparen, selbst wenn sicherlich auch das langsame abdosieren mit Bupre oder Metha kein Zuckerschlecken wird.

Das wäre zumindest mein Ratschlag. Scheinst ja, wie Du es beschreibst, momentan hoffnunfslos in einer extremen hochdosierten Abhängigkeit nach hochpotenten Opioiden zu stecken - da kann so ein kalter "Laien-Entzug" schnell auch gefährlich werden. Amphe senkt doch zudem noch die Krampfschwelle nicht wahr? Weiß also echt nicht, ob das so eine gute Idee wäre. Ich persönlich würde versuchen den Weg einzuschlagen, den ich oben beschrieben habe. Hoffe für Dich, das Du einen Suchtmediziner der noch Plätze frei hat in Deiner Nähe finden wirst.

Ansonsten (falls das nicht der Fall ist) würde ich echt für die schnellstmögliche Anmeldung in einer Entzugsstation plädieren - in der wo ich (wg. Benzos) war, bekamen die Opi-Abhängigen auch jeden Morgen Methadon - das wurde dann (je nach Zustand) möglichst alle 2 Tage etwas reduziert bis sie nach einigen Wochen auf Null waren. Denen ging es zwar nicht toll, aber mit Krämpfen im Bett hat von denen keiner gelegen und geheult hat auch keiner - klar gings denen nicht gut - aber es war wohl auszuhalten.

Besser als der Horror zu Hause ist es allemal.
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  Geschrieben: 02.04.10 17:53
1.nmda atagonisten
dxm
ketamin (low dose)
Ibogain (hatte ich ganz vergessen wohl eine der besten substanzen) ibogain ist auch ein a3b4 antagonist

2.stimulantien
methylphenidat
d,l amfetamin
cocain,methamfetamin (nicht zu empfelen)
pseudoefedrin ( hilft nicht bei jeden ) schwacher unselektiver adrenozeptor agonist

3.Adrenozeptor2 (A2) Agonisten
Lofexidine (wird in england speziell gegen opioid entzug eingesetzt sehr erfolgreich.)
tizanidin (auch ein muskelrelaxans)
clonidin

4.Gaba analoge (calcium kanal modulierer,antikonvulsiva)
Pregabalin (noadrenalin ,substanzp,glutamat werden weniger ausgeschüttet erhöhung der körpereignen gaba synthese)
Gabapentin (ähnlich dem pregabalin)

5.Gaba A agonisten (synergisten) nicht zu lange anwenden!
benzodiazepine
barbirturate (vorsicht todesgefahr)
Z-benzos

6.a3ß4 antagonisten
Ibogain (auch nmda atagonist)

7.trizyklische antidepressiva
doxepin
opipramol

8.CB1 und CB2 agonisten
THC
diverse syntetische thc derivate

9.NSAR
Ibuprofen
Novalgin (wird auch vermutet ein schwacher cb1 agonist zu sein)

10.Gegen übelkeit und durchfall
MCP
dipenhydramin (low dose)
loperamid (gegen durchfall)

11.Cholecystokinin antagonist
Proglumide

12.phosphodiesterase inhibitor(PED)
Ibudilast PED-4 Hemmer
Coffein,theobromin, xanthien unselektive PED hemmer
Mesembrin PED-4 hemmer


13. mineralstoffe
Zink
Magnesium

14.essentielle aminosäuren
l-tryptophan
tyrosin

15.Sigma agonisten
DXM(nmda antagonist,a3b4 antagonist)
opipramol
Noscapin

16. 5-HT3 antagonisten
Ondansetron (auch ein antiemetikum)

17. sonstige
SEX (wixxen) kurbelt körpereigene endorphin produktion an!
Viel Trinken
Kratom (vorsichtig auch opioide wirkung)
apomorphin ( reguliert die verdauung nur in verbindung mit mcp da es ein starkes emetikum ist)
Withania somnifera (Ashwagandha)

diese liste hatte ich schon ma weiter vorne im thread geschrieben aber grundsätzlich sind das alle sachen die einen opioid entzug leichter gestalten können manche mehr manche etwas weniger.
hier schreib ich jetzt nochma die medikamente hin die sehr viel bringen und die man auch im kaltenentzug zu hause benutzen kann

-dxm
-Pregabalin
-gabapentin
-doxepin
-ketamin(low dose kaum zu bekommen für hausgebrauch)
-ibogain
-benzodiazepine (höchstens 7 tage)
-clonidin ( auch kaum zu bekommen für den hausgebrauch)
-odansetron
-magnesium, zink


mfg
 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 02.04.10 18:21
zuletzt geändert: 02.04.10 18:25 durch Valo (insgesamt 1 mal geändert)
Pseudoephedrin hat mir nicht geholfen, eher im Gegenteil. DXM in therapeutischer Dosierung auch nicht, höher wollte ich nicht gehen.

Mittel der Wahl sind wirklich Clonidin und Diazepam + stärkere Schmerzmittel wie Flupirtin und Novalgin. War für mich kein Problem vom Arzt zu bekommen, allerdings wollte ich auch therapeutisch angeordnetes Tilidin absetzen. Und es kommt wohl auch sehr auf den Arzt an.
Damit war zumindest der Tilidin-Entzug auszuhalten (nach 6 Monaten hochdosis-Abhängigkeit mit umgerechnet 80-120mg Morphin am Tag und zuvor 6 Monaten lowdose-Abhängigkeit)

Aber an deiner Stelle würde ich es so machen wie Antonio es vorgeschlagen hat.
 
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  Geschrieben: 02.04.10 18:57
deshalb steht ja auch hinter pseudoefedrin hilft nicht jedem.
bei dxm muss man über den therapeutischen bereich hinausgehen ca 90-300mg am tag
und clonidin wird zu 99% stationär eingesetzt.
also nix für den kalten entzug zu hause.
diazepam o.k aber nur für kurze zeit sonst suchtverlagerung zu benzos was noch schlimmer im entzug ist.
von flurtipin beim entzug hab ich noch nix gehört. aber übelkeit und durchfall gehören da zu den nebenwirkungen und das hat man schon zu genüge beim opioid entzug.

ansonsten die liste die ich unten geschrieben hab ist das was am besten hilft im klaten entzug zu hause.

(und immer schön aufpassen die meisten antidepressiva machen körperlich abhängig)


mfg




 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 02.04.10 19:28
zuletzt geändert: 02.04.10 20:08 durch Valo (insgesamt 1 mal geändert)
Schon klar, deshalb hab ich mich als Beispiel aufgeführt wo es nicht half. DXM würde ich auch nicht einfach so überdosieren, vor allem nicht wenn man im Entzug ist. DXM erhöht ja nochmals den Blutdruck und sorgt in Überdosierung für Übelkeit und z.T. Erbrechen. Am Ende ist man noch ein langsamer Metabolisierer.

Flupirtin ist sehr verträglich, macht nur etwas müde. Andere Nebenwirkungen sind selten. Aber vor allem wirkt es sehr gut und hat zudem noch muskelrelaxierende Eigenschaften. Wird auch im Opioid-Entzugsleitfaden genannt.

Clonidin ist soweit unbedenklich, man muss halt nur sehen, dass es einem der Arzt verschreibt. Ist ja im Grunde nur ein Blutdruckmittel.
Wie gesagt, ich hab den Entzug bereits durch und mir haben die genannten Medikamente sehr gut geholfen.

 

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