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Abwesender Träumer

dabei seit 2007
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ICQ
  Geschrieben: 02.08.10 18:20
Hallöchen,
Ich bekomme regelmäßig Schübe, wo ich mit mir selbst absolut nicht mehr klarkomme. Ich möchte mir nicht anmaßen zu behaupten, dass daran etwas außergewönlich sei, sondern ich gehe eigentlich davon aus, dass alle Menschen diese Probleme mehr oder weniger haben. Naja, nun ist es momentan so, dass ich mir meine Beziehung (die erste seit sehr langer Zeit und dann noch zu meiner Mitbewohnerin ) fast täglich so versaue, dass die Vertrauenbasis erst mal wieder weg ist. Das ist jetzt ein paar mal passiert und so langsam ist sie so angepisst, dass da auch nichts mehr draus wird; ist ja auch verständlich. Habe gerade angefangen zu studieren (2. Semester), davor ein Jahr Pause gemacht, ein bisschen gearbeitet und viel gechillt, war in Indien und sonst viel gereist. Seit langem fühle ich mich leer, die Motivation etwas zu tun fehlt, obwohl ich die ganze Zeit äußerst unruhig bin und das Bedürfnis habe etwas zu tun. Die innere Unruhe ist so groß, das ich nicht mehr chillen kann, auch nicht allein, oder bei meiner Mitbewohnerin im arm liegen kann, ohne irgendwann zu sagen "ich muss unbedingt irgend was machen". Dazu kommt das ich keine richtigen Gedankengänge mehr habe und auch zu nichts mehr eine Meinung. Das kiffen hab ich mittlerweile auch sehr reduziert, obwohl mir die Pflanze sehr am Herz liegt und ich auch noch gut was von den letzten Ernten da habe, aber sobald ich ein bisschen was geraucht habe setzen so selbstkritische Gedanken ein, dass ich mit allem was um mich herum passiert nicht mehr zurrecht komme. Wobei ich von diesem Problem der Hypersensibiliesierung jetzt schon von vielen Leuten gehört habe, die ein paar Jahre gekifft haben.
Dazu kommt dass meine momentane Lebenssituation (WG mit 6 Mädels, einem Jungen) sicher etwas anstrengend ist, wobei wir echte ne "enge" WG sind, aber sind jetzt nicht alles die super entspannten Leute. Ich habe die meisten Drogen ausprobiert, die Liste ist lang und ich zähl hier nicht alles auf und ich habe auch definitiv ein Problem mit meinem Drogenumgang. Ich nenn es mal Sucht nach Rausch bzw. multitoxisch. Alkohol Konsum so gut wie täglich, dazu noch ein GBL Problemchen, ethnobotanische Drogen und Pflanzen und ein Interesse für RC´s. Außerdem haben in Indien Ketamin und LSD Mischkonsum ein bisschen auf meine Psyche gedrückt.
Wenn ich jetzt über das Thema Psychose und Depression recherchiere, dann finde ich relativ viel Symptome die bei mir auf jedenfall vorhanden sind, allerdings wer kennt es nicht ,dass er hin und wieder an Symptomen wie:

* Schuldgefühle und Selbstvorwürfe
* Konzentrationsschwierigkeiten
* Gefühle von Hoffnungslosigkeit
* Rückzug
* innere Leere und Erschöpfung
* Gedankenabrisse oder Einschiebung, Zerfahrenheit, Danebenreden
* Apathie, Sprachverarmung

(http://www.pille-palle.net/Pille-Palle/psychose.php) und ähnlichem leidet. So ist mein Problem zu deuten was normal, was "abnormal" ist. Sollt ich mal beim Psychologen vorbeischaun oder muss ich mich nur zusammenreißen, gibts da irgend eine Trennlinie an der ich irgenwas festmachen kann? Was sagt ihr dazu?

Liebe Güße
Horus
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2010
282 Forenbeiträge

  Geschrieben: 02.08.10 18:41
Also ich bin mir jetzt nicht sicher, aber ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass man es gar nicht bemerkt wenn man eine Psychose hat. Man lebt also einfach so vor sich hin...
Vielleicht solltest du in nächster Zeit erstmal keine Drogen konsumieren und wenn es nicht besser wird, vielleicht doch mal beim Psychologen vorbeischauen...kann ja nie schaden ;)
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2010
111 Forenbeiträge

ICQ
  Geschrieben: 02.08.10 19:05
zuletzt geändert: 02.08.10 19:09 durch otherwheres (insgesamt 2 mal geändert)
wenn du dich psychisch nicht gut fühlst ist es nicht verkehrt mal beim psychologen vorbeizuschauen. oder erst mal mit dem hausarzt reden.
wenn du mal an einem punkt bist wo's gar nicht mehr geht solltest dich auch nicht schämen mal beim medizinischen notdienst anzurufen. manchmal hilft es ja ungemein mit jemandem zu reden dem man fachwissen und verständnis unterstellen kann ;-)

allerdings, nach psychose klingt das alles gar nicht, was du da beschreibst. überhaupt würden wohl die wenigsten die eine psychose haben von selbst auf die idee kommen.

es gibt natürlich auch einige psychische erkrankungen und persönlichkeitsstörungen die unter umständen psychotische symptome verursachen können, ich hab da selber eine (mehrere?).
bis jetzt klingen deine symptome aber (für mich, ich bin gärtner und kein arzt!) eher nach depression.
die drogen zurückzufahren ist nie eine schlechte idee, aber in erster linie geht es darum sich selbt kennen zu lernen und herauszufinden was einem wann gut tut. wenn du merkst daß ein sinnlos verkifftes wochenende beispielsweise keine guten gefühle hinterlässt, dann lass es bleiben.

schönen gruß und alles gute.


*edit: und irgendwie lese ich aus deinem post raus, daß du mit deinem lebensstil generell ziemlich unzufrieden zu sein scheinst. sowas ist oft schwer zu ändern, aber wenn du meinst dafür hilfe zu brauchen kann man die finden, zb. wenns um's drogen weglassen geht...
menschen sind auch nur pflanzen...
Ex-Träumer
  Geschrieben: 02.08.10 19:54
du hast sicher keine psychose.



glaub mas, des merkst ned.
ich hatte eine vor gut 8jahren und ich schob schon tagelang die übelsten filme und checkte es ned das es nur einbildung war

mei, mach dir keinen grossen kopf. tu alles drugmässige soweit wies geht die finger von lassen. besonders kiffen und so..




 
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 02.08.10 20:17
ich bin kein arzt, und habe keine ahnung davon, aber bei mir hört es sich nach einer depression an. Vielleicht solltest du mal Pause mit jeglichem Konsum machen, und darüber nachdenken was du machen möchtest, und was aus dir werden soll.

P.S:
Voll die coole WG, möchte auch in so einer wohnen =) ist bestimmt voll sauber und so
 
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
255 Forenbeiträge

  Geschrieben: 02.08.10 20:39

Zitat:

* Schuldgefühle und Selbstvorwürfe
* Konzentrationsschwierigkeiten
* Gefühle von Hoffnungslosigkeit
* Rückzug
* innere Leere und Erschöpfung
* Gedankenabrisse oder Einschiebung, Zerfahrenheit, Danebenreden
* Apathie, Sprachverarmung



Bis auf die Schuldgefühle und Selbstvorwürfe gehts mir ganz genau so, seit Jahren, auch bevor ich Drogen genommen habe. Das Kiffen hat es meiner Meinung nach noch etwas verstärkt.
Wenn du das Reduzieren kannst, ists ja gut, aber täglich Alkohol und GBL ist schon hart und schlägt sicher auch auf die Psyche.
Kann mich also den Vorpostern anschließen, eine Psychose hast du nicht.
 
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 02.08.10 22:01
für mich hört sichs auch schwer nach depression an. is ein hinweis drauf das du wohl was ändern solltest, was genau musst du rausfinden.
bis du das weisst heisst es zähne zusammenbeissen und nach möglichkeit konsumpause oder zumindest reduzieren.
viel erfolg dabei
lg
Philosophieren bedeutet zuallererst, gegen die eigene Dummheit zu kämpfen.

Herr, schmeiss Hirn vom Himmel!
Abwesender Träumer



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ICQ
  Geschrieben: 09.08.10 04:13
äääh erstmal an alle die meinen, eine psychose würde der betroffene nicht bemerken, im gegenteil! wohl nur in ausnahmefällen fällt es dem betroffenen nicht auf. in den meisten fällen fühlen sich die betroffenen verrückt und haben angst vor dem realitätsverlust oder geben zb an, die berühmten "stimmen" zu hören.

zum thema:
wo eine psychose beginnt und wo demnach das gesunde erleben und verhalten aufhört, kann keiner sagen. objektiv gibt es diese grenze nicht, sie ist von menschen gemacht. alles, was bei psychotikern auftritt, erleben - in abgemilderter form - auch gesunde menschen. paranoide gedanken hat zb jeder mal. stellt man sich nur vor man kommt als fremder in eine große gruppe und stellt sich dort vor oder muss einen vortrag halten. man meint natürlich das jeder einen anstarrt und alle äußerungen genauenstens zugehört wird. dabei bildet man sich das meistens nur ein und die zuhörer schwanken zwischen der konzentration auf den vortrag und der ablenkung in die eigenen gedanken.

im allgemeinen wird die grenze zwischen gesund und pathologisch da gesteckt, wo der betroffene oder seine umwelt angeben, darunter zu leiden. depressive verstimmungen hat jeder mal, doch wenn man wirklich sagt, dass man darunter leidet, also die lebensqualität merkbar eingeschränkt ist, dann kann man zum arzt gehen und bekommt eine depression diagnostiziert.
eine psychose ist etwas komplizierter, einfach weil das krankheitsbild vielfältiger ist. jedoch gilt hier auch, pathologisch ist, wenn der betroffene oder - bei einer psychose häufiger - die umwelt darunter leidet. es gibt richtig starke schizophrenie- oder maniezustände, in denen der betroffene sich selbst nicht als unnormal erlebt, die umwelt jedoch am umgang damit arbeiten muss.
der durchschnittliche psychotiker beschreibt gefühle von depersonalisation und realitätsverlust wie zb stimmen hören oder anderen wahnvorstellungen. aber das nur kurz zum thema psychose. das krankheitsbild ist viel zu vielfältig, als das man es in ein paar sätzen darstellen könnte.

@horusTN: wenn ich mir deine äußerungen so durchlese, hört sich das eindeutig nach einer depression an. jedoch bin ich auch (noch) kein fachmann und demnach mein rat, einfach zum hausarzt zu gehen und da nach einem termin bei einem psychiater oder psychologen zu fragen, wenn du für dich den punkt erreicht siehst, an dem du darunter leidest.
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  Geschrieben: 09.08.10 12:57
Wenn man sich dauerhaft nicht gut fühlt und selbst damit nicht mehr fertig wird ,ist es immer ratsam zu einem Arzt zu gehen -dieser entscheidet dann , was zu tun ist und wird dich-gegebenenfalls zu einem Facharzt (zb.Psychologen) überweisen.

Ich denke ,es steht uns nicht zu Diagnosen zu stellen ,die bei weitem unsere Fähigkeiten übertreffen würden!
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  Geschrieben: 16.08.10 05:34
Klingt für mich als Laien gewaltig nach Depression, jedenfalls nicht nur nach der typischen Zukunfts- und Sinnkrise in unbestimmten Lebensphasen (Ausbildung). Kann sicher nicht schaden, das mal bei einem Therapeuten in einem (oder zwei, drei) offenen Gespräch abzuklären. Das kann auch helfen, herauszufinden, inwieweit das eine akuter Selbstkonflikt, ein Zusammenkommen mehrer kleiner Probleme, etwas im Zusammenhang mit den Drogen oder evtl. doch noch etwas Grundlegenderes (wie Trauma oder chronische Stoffwechselkrankheit) ist. Je früher man die Ursachen solcher Verstimmungen herausfindet, um so besser, bevor sie sich in die Persönlichkeitsstruktur einschleifen.
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  Geschrieben: 16.08.10 06:15
Ein Fall für Count Zero biggrin

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Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 16.08.10 14:49
Wenn du den Verdacht hast das Drogen etwas mit deinem schlechten Gemütszustand zu tun haben und du Angst vor einer psychose hast, dann solltest du, vllt nicht auf einmal, aber nach und nach deinen Drogenkonsum einschränken oder vllt ganz beenden. Drogen sind es nicht Wer langfristig seine geistige Gesundheit zu riskieren! Es gibt auch genug andere tolle Dinge die man erleben kann ohne Drogen zu nehmen.
Wenn du dann merkst, dass das einschrenken deines Konsums immernoch keine Besserung bringt, dann solltest du dich vielleicht zu deinem Arzt begeben. Auch wenn du es nicht schaffst den Konsum von dir aus einzuschrenken, täglich alkohol und gbl hört sich ja schon irgendwie nach sucht an, dann solltest du dir vielleicht auch Hilfe holen. Deine Partnerin unterstützt dich dabei doch sicherlich gerne, sie hat doch schließlich auch viel davon wenn es dir besser geht ;)

- grind your mind -
Traumländer



dabei seit 2006
179 Forenbeiträge

  Geschrieben: 16.08.10 17:27
Kannst du das mit dem verlorenen Vertrauen deiner Freundin gegenüber etwas genauer erklären? Das interessiert mich nämlich, weil es mir manchmal genau so geht. Wie äußert sich das bei dir? Kannst du deine Gefühle nicht äußern und sie weiß dann nicht was mit dir los ist?
 
Ex-Träumer
  Geschrieben: 16.08.10 17:30
zuletzt geändert: 16.08.10 17:31 durch ehemaliges Mitglied (insgesamt 1 mal geändert)

alexanfer schrieb:
äääh erstmal an alle die meinen, eine psychose würde der betroffene nicht bemerken, im gegenteil! wohl nur in ausnahmefällen fällt es dem betroffenen nicht auf. in den meisten fällen fühlen sich die betroffenen verrückt und haben angst vor dem realitätsverlust oder geben zb an, die berühmten "stimmen" zu hören.





hmm, als betroffener kann ich nur sagen ich hab nix gemerkt.... mir kams so vor als ob alles und jeder verrückt wird auf der welt nur ich ned
wobei ich aber ah sagen muss das ich damals garned wusst das sowas gibt..... aber wer beschäftigt sich scho mit geisteskrankheiten wenn ma mit sowas eh nix zutun hat ^^

Count Zero wär eh scho wieder durchgedreht... lol

wahrscheinlich liest er still mit und kann ned antworten weil er gebannt wurde ;) und denk sich ihr deppen wisst ja garnix über psychosen lol


 
Abwesender Träumer



dabei seit 2009
419 Forenbeiträge
2 Galerie-Bilder

ICQ
  Geschrieben: 20.08.10 10:55
ich dreh deinen post mal um, dann wirds ersichtlicher:

Xray schrieb:
wobei ich aber ah sagen muss das ich damals garned wusst das sowas gibt..... aber wer beschäftigt sich scho mit geisteskrankheiten wenn ma mit sowas eh nix zutun hat ^^ hmm, als betroffener kann ich nur sagen ich hab nix gemerkt.... mir kams so vor als ob alles und jeder verrückt wird auf der welt nur ich ned


Alan: "Fine, swallow the pharmaceutical companies propaganda!"
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