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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 18.09.10 21:14
Eure Bemerkungen stimmen vermutlich, aber es gibt ja auchnoch andere anwendungsgebiete. Z.B. Toleranzvermeidung Durch Naloxongabe in der Nacht oder die Beschleunigung eines normalen Entzuges bzw. der Toleranz.

Muss man alles mal testen, ich bin immernoch an der Sache dran und werde berichten
Mitglied im "Freunde der rektalen Applikation harter Drogen e.V."
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 29.09.10 15:20
Hier mal ein kleiner Zwischenbericht:

Ich hab eine halbe Tili Tab in 600ml Wasser gelöst. D.h. ca. 5-6mg Naloxon auf 600ml. Macht ungefähr 8-10µg pro ml.

Bisher sieht es so aus das 6ml meiner Lösung die Wirkung von Trama zuerst verstärkt und dann abschwächt.

Bei 10ml gehts Richtung Atemdepression. Vermute mal das das Naloxon gerade nicht die fürs Atmen zuständigen Rezeptoren blockt und das Trama dann gerade an den restlichen besonders wirkt.

Momentan muss ich mit den Forschungen zwecks Entzug pausieren. Ich würde die Wirkung von Naloxon ja gerne auf den Entzug studieren, da aber ja auch immer etwas Tilidin dabei ist (75mg/600ml) fürchte ich, dass das auch kontroproduktiv sein könnte und warte damit lieber bis ich reines Naloxon/Naltrexon habe.

Das sollte man aber nicht als gesicherte Erkenntnisse betrachten, dazu hab ich alles noch nicht oft genug wiederholen können.
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  Geschrieben: 29.09.10 15:44
zuletzt geändert: 30.09.10 16:01 durch FlowErlebniss (insgesamt 2 mal geändert)
Zatarra Naloxon hemmt alle Opioidrezeptor -Subtypen, wobei es in niedriger Dosierung(0,4-0,8mg)bevorzugt an my- Opioidrezeptoren wirkt und in Höheren dann auch an delta- und kappa-Opioidrezptoren.

my-Rezeptoren hängen als einzige Rezeptoren mit Atemhemmung zusammen.
Also wird die Naloxondosis zu niedrig gewesen sein, als dass es die Atemhemmung stoppt.

Ich hoffe mein Beitrag hat geholfen ^^
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 30.09.10 14:30
du meinst µ. das ist müüüüüü
ODT-i.v.-Fan im Ruhestand :)
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 30.09.10 15:49
Ja habe es korrigiert.
Danke für die Berichtigung =)
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 30.09.10 16:58
Danke für deine Mühen, ich meinte es aber umgekehrt:

Ich nehm das mal wie du es sagst, dann bedeutet das: Vermutlich hat das Naloxon alle Rezeptoren aber eben nicht die µ-Rezeptoren teilsweise belegt. Denn die Atemhemmung kam erst durch das Naloxon und verschwand nach 1-2h. Dadurch hat das Trama verstärkt an den µ-Rezeptoren angedockt.

Das ist aber nur meine Vermutung dazu, warum ich nach extrem geringer Naloxongabe von einer normalen Trama Dosis eine starke Atemhemmung hatte.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 30.09.10 19:54
zuletzt geändert: 06.10.10 14:22 durch FlowErlebniss (insgesamt 1 mal geändert)
Ah jetzt versteh ich erst wie Du es meinst, glaub ich.
Du vermutest also, dass das Trama zu den my-Rezis "gedrängt" wurde, weil es die Anderen nicht besetzen konnte?
Aber warum sollte Naloxon bevorzugt die anderen Rezeptoren besetzen, denn in meinem schlauen Buch steht ja, dass eben besonders bei niedriger Dosis bevorzugt die my-Rezis belegt werden.
Wär toll, wenn du es mir nochmal alles erklären könntest, weil mich das Thema auch ziemlich interessiert.



Edit:

Habe gerade noch mal recherchiert und herrausgefunden, dass die Veränderung von Rezeptoren nach längerer Opioidgabe auf die intrinsische Aktivität zurückzuführen ist und eine Tolleranzerhöhung verursacht.

Reine kompetetive Antagonisten, wie Naloxon und Naltrexo, haben eine intrinsische Aktivität von 0, wodurch sie keinerlei Veränderung der Rezeptordichte bewirken.
Demnach wird man nach Beendigung der "Naloxontherapie" nicht high, es sei denn, der Organismus produziert mehr Endorphine während das Naloxon wirkt, was ich aber eher nicht vermute.

Hat jemand mit Erfolg (er wurde high nach Absetzen) diesen Versuch durchgeführt?

Wenn ich Etwas vergessen habe zu berücksichtigen, dann weist mich bitte darauf hin.
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 10.10.10 20:14
Genau so wie du es geschildert hast war meine Vermutung. Ich weiß selber, dass es ne komische Sache ist. Ist bis jetzt aber die für mich einzig sinnvolle Erklärung. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen.

Nein soweit hat hier noch niemand getestet. Ich bin bisher noch nicht an reines Naloxon/Naltrexon gekommen. Die Tests bisher liefen ja mit einer Tili/Naloxon Mischung. Die ist nur geeignet, wenn man schon Opis genommen hat.

Soweit ich weiß, ist Naloxon aber eben kein Antagonist, sondern ein "reverse-Agonist" und bewirkt deshalb doch eine Erhöhung der Rezeptordichte. Kann aber auch gerade nirgends nachschlagen...
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  Geschrieben: 10.10.10 20:40
Falls dich das Thema noch interessiert Zatarra, hier ein Artikel über Versuche an Mäusen: Link1, eigenlich sollte es schon funktionieren wenn ich den Artikel richtig verstanden hab.
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 10.10.10 20:46
Mich interessiert es brennend. Danke für den Artikel, ich schau ihn mir an =)

edit: Der Artikel untermauert genau das was ich meinte. Danke!
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  Geschrieben: 11.10.10 11:17
Ich wollt mal ne Frage in den Raum werfen: Haben die Opioiderfahrenen unter euch auch nach einiger Zeit des Entzuges (so 7-8 Tage) das Gefühl (vor allem morgens im Halb-/Viertelschlaf) irgendwie grad ein bisschen geturnt zu sein?
Ihr wisst schon, warmes Gefühl in der Brust, stilles in-sich-hinein-Lächeln und man fühlt sich einfach nur mächtig wohl.
Ich habe dieses Gefühl jetzt seit 3 Tagen wieder - ich freu mich beim Zubettgehen schon aufs Aufwachen, es ist von der Intensität durchaus mit ner schönen Dosis Codein vergleichbar.
Ich bin baff.
Klar, die Rezeptordichte ist gesunken und die körpereigene Opioid/Opiat (?) Produktion läuft nach langer Zeit mal wieder auf Hochtouren - aber dass das Ergebnis so stark ist verwundert mich trotzdem. Ich habe sogar heute Nacht ein Pinnchen Paracodin in meinen Traum eingebaut!
1.)Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
2.)Basiert das auf demselben Prinzip wie der Versuch von Zatarra oder hab ich da nen Denkfehler eingebaut?


LG, der Dieter
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  Geschrieben: 11.10.10 13:13
Könnte sein, dass der körpereigene Haushalt sich erst einmal Einpendeln muss und halt ein wenig "übers Ziel hinaus" schießt.

So zumindest meine laienhafte Erklärung dazu...

Mitglied des Amnesia Haze Fanclub .eV (razcaznaam, Beta, Konflikt, Deathamphetamine, [Chalithra])
Alles was ich schreibe ist fiktiv und hat nichts mit meiner Person zu tun.
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 18.10.10 08:53
Ja das hab ich jedes mal. Das wechselt immer phasenweise. Teilweise bin ich genervt und entkräftet vom SNRI Entzug und dann extrem gut gelaunt und energiegeladen vom laufenden Opioidentzug. Aus dem Grund hab ich wohl auch überhaupt kein Verlangen nach Trama während des Entzuges.

Zwischeninfo: Mein Experiment ist erfolgreich verlaufen. 0-2ml meiner Lösung rektal verabreicht (Opioid Dosis wirkt bereits) bewirken innerhalb von ein paar Minuten eine Toleranzrückbildung um wahrscheinlich 100%. Es juckt, sediert und fühlt sich wieder richtig opioidtypisch an. D.h. es bewirkt nicht nur eine Dosisreduktion sondern auch die Rückbildung der angeeigneten Gewöhnungseffekte.

Es ist äußerste Vorsicht geboten falls das jemand nachmachen sollte. Wenn ihr wesentlich mehr als eure damalige Anfangsdosis Opioid intus habt, dann wird es extrem gefährlich. Gleichzeitig habe ich wie schonmal oben beschrieben die Erfahrung gemacht, dass zuviel niedrig dosiertes Naloxon atemdepressive Effekte auslöst, während es das Opioidfeeling eliminiert.

Es muss ca. alle 20-30 Minuten in angemessener Dosis nachgelegt werden.
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ICQ
  Geschrieben: 18.10.10 14:24
Hab ne kleine Zwischenfrage, wie kann ich den Thread eigentlich verstehen? Willst du einen Dauer-High-Zustand auslösen?
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 03.11.10 14:47
Nein, grundsätzlich geht es mir erstmal um die Forschung. D.h. herauszufinden welche Möglichkeiten Opioidantagonisten bieten.

Das Hauptthema dieses Threads geht nicht darum "Dauer-High" zu sein, sondern "High" von seinen eigenen Endorphinen zu werden. Erreicht würde das durch die Gabe von Opioidantagonisten und deren plötzliches Absetzen. Das würde dann tatsächlich "Dauer-High" machen, bis die Toleranz wieder da ist. Also um es nochmal abzugrenzen:

Ja man wäre während dem Zeitraum zwischen Absetzen des Opioidantagonisten und Toleranzbildung des Körpers tatsächlich Dauer High.

Nein man erreicht durch diese Methode keinen Zustand indem man stets High ist. Es sind immernoch Phasen notwendig in denen der Opioidantagonist wieder gegeben wird.

Meine Forschung bezieht sich momentan allerdings nur auf die Wirkung von Ultra-Lowdose-Naloxon auf die Opioidwirkung/Toleranzentwicklung, da ich schlicht kein Naltrexon zur Verfügung habe um in Richtung Endorphin-High oder Entzugsbeschleunigung zu Forschen. Leider.
Die bisherigen Ergebnise kann man ja einen Post weiter oben lesen.
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