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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.11.03 15:37
zuletzt geändert: 15.11.03 14:47 durch (insgesamt 1 mal geändert)
Ich habe mal über das Thema THC-toleranz nachgedacht und möchte euch gerne Preisgeben welchen Schluss ich zu dem Thema gezogen hab und was ihr dazu sagt.
Also fest steht schonmal, dass sich eine THC Toleranz aufbaut.
Diese sollte sich ja nach längerer Konsumpause auch wieder abbauen, tut sie auch aber dennoch werden bestimmt Viele, die exzessiv gekifft haben festellen, dass sie auch nach einer längeren Pause nicht mehr das gleiche umwerfende Gefühl haben wie ám Anfang, ist jedenfalls bei mir so.

Früher als ich im Monat villeicht 2-3 mal gekifft hab und das alles noch ein großer Akt war, habe ich mit guten Kollegen ein zwei Tüten geraucht und dann da gesessen und auf die wirkung gwartet und auf alles was sich verändert geachtet und habe mich dann auch voll auf die Wikrung eingelassen, was dann in extremen Laberflashes und Lachkicks endete und bis hin zu ganz leichten Halluzinationen ging.

Mittlerweile habe ich solche Effekte überhaupt nicht mehr, auch nicht nach längerer Pause.
Ich merke bei täglichem Konsum fast gar nix mehr und nach einer Pause dann schon wieder eindutig mehr aber bei weitem nicht so viel wie früher.
Ich denke, dass das einfach daran liegt, dass ich nicht mehr in der Lage bin mich so ganz auf die Wirkung zu konzentrieren und mich auf diese einzulassen weil das Kiffen mittlerweile zu normal geworden ist.
Was sagt ihr zu dem Thema?
Gibts hier Leute die exzessiv gekifft haben und nach einer PAuse wieder die gleiche, starke Wirkung verpsüren wie am Anfang?
Alkoholtote jährlich : 40.000 (DHS), Abhängiger Alkoholkonsum 1,7 Millionen (DHS) - legal Cannabistote jährlich : 0 , Cannabiskonsumenten (die täglich konsumieren) : 270.000 (DHS) - illegal !!! Legal!ze sweet Merryjane !!!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 15.11.03 13:46
hey,
also ich habe am anfang mit 1-2 mal pro woche angefangen, und das endete jetzt auch beim täglichen konsum :oops: , schwer dagegen anzukommen...aber so vor 2 jahren, da hab ich glatte 3 monate nichts, rein gar nichts genommen und dann hats nach meinem empfinden schon fast wieder wie am anfang gewirkt :D ...ganz wirstes vielleicht gar net hinkriegen :cry: ...also einfach mal ne laaange pause einlegen und dann passt des scha wieder... :wink:
*zwergle*
 
Traumland-Faktotum



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  Geschrieben: 15.11.03 16:57

Zitat:
Also fest steht schonmal, dass sich eine THC Toleranz aufbaut.
Diese sollte sich ja nach längerer Konsumpause auch wieder abbauen, tut sie auch aber dennoch werden bestimmt Viele, die exzessiv gekifft haben festellen, dass sie auch nach einer längeren Pause nicht mehr das gleiche umwerfende Gefühl haben wie ám Anfang, ist jedenfalls bei mir so.



wie lange machst du denn jetzt schon pause oder reduzierst die kifferei?

als ich anfang des schuljahres endlich angefangen hab, meinen konsum zu redzuzieren, hat ich genau dasselbe problem. ich wollte einfach keine pause machen/ nich ganz drauf verzichten. also hab ich am we fleissig gekifft, was auch nich das richtige war. dann hab ich versucht, am we weniger zu kiffen, was auch funktionierte. war nich ganz einfach, aber ich hab eben gemerkt, dass ich trotz des reduzierens, nich mehr die wirkung hab, die ich vorher hatte. dazu muss ich auch sagen, dass es ewig gedauert hat, bis die toleranz weg war. zwischendurch hab ich auch an einem tag des wochenendes nich mal nich gekifft, aber eher unbewusst. hab auch manchmal wieder alk getrunken und dadurch weniger gekifft, damit ich nich kotzen muss. aber auf alk umzusteigen um vom kiffen loszukommen, is auch scheiße.
naja, irgendwie hab ichs hingekriegt weniger zu kiffen und jetzt rauch ich fast nur noch am we. in der woche nur, wenn ich nach der schule nix mehr machen muss und sozusagen freizeit hab.
Wo wir am Leben gehindert werden, fängt unser Widerstand an!

Das Leben ist eine Krankheit, welche durch Geschlechtsverkehr übertragen wird und immer tödlich endet.
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 16.11.03 05:51

Zitat:
Gibts hier Leute die exzessiv gekifft haben und nach einer PAuse wieder die gleiche, starke Wirkung verpsüren wie am Anfang?



yup. schon nach einer woche !
laberflashs hab ich eigentlich nur in gesellschaft. was leider nicht oft vorkommt, ist einfach was ganz anderes.
nach 3 tagen hat die toleranz meist den hoehepunkt erreicht. d.h. ich brauche nicht jeden tag mehr rauchen fuer die selbe wirkung.


Zitat:
dass sie auch nach einer längeren Pause nicht mehr das gleiche umwerfende Gefühl haben wie ám Anfang, ist jedenfalls bei mir so.



selbst in meinen 5-10gr-am-tag-durch-den-bong-saug zeiten hab ich manchmal wieder dieses gefuehl. kommt aber nicht besonders oft vor.

so eine richtig lange pause (>2 monate) ist leider schon ueber ein jahr her. ist wohl mal wieder zeit fuer eine! :oops:
 
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 17.11.03 07:30
Ich bin jetzt in der vierten Woche in der ich Pause mache, hab davor aber auch schon öfter ähnlich lange Pausen gemacht, danach gekifft und es hat natürlich spürbar mehr geknallt aber so wunderschön umgehauen wie am anfang hats mich schon lange nicht mehr.
Ist zwar jetzt OT aber ich finde auch sehr heftig wie die Wirkung vom Setting bestimmt wird, schon allein die Leute mit denen man kifft machen ne ganze Menge aus, z.B. hab ich einen Kollegen der tierisch abgeht auf THC, er kifft schon sehr lange aber egal wie wenig er raucht, er schiebt immer richtig derbe lachkicks und wenn ich mit dem zusammenrauche, brauchen wir uns nur anzugucken und wir liegen für ne hlabe stunde lachend in der ecke.
Mit anderen Leuten hab ich sowas sehr selten.
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  Geschrieben: 17.11.03 14:12
ich nehm ma an, dass die vierte woche noch viel zu wenig is. musst wohl noch länger durchalten. kann echt lange dauern, wenn man vorher so viel gekifft hat, aber ich denk ma, wenn du wilst, dass es dich wieder umhaut... tschakaa, du schaffst es ;)
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Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 17.11.03 17:17
das mit der kiffer imunität schiebe ich ganz klar auf die psyche die sich mit der zeit an die wirkung gewöhnt.
bei mir wirkt das gras seit meiner 1/2 jähriger pause viel intensiever wie die ersten male kiffen. dies denke ich ist weil ich mich in dieser pause sehr stark verändert habe und deshalb auch wieder anders auf die wirkung ragiere. vor meiner pause war meine stimmung eh immer so das gras nicht mehr viel daran ändern konnte. bei mir war es so das sich nach den 3 jahren dauerdrauf eine monotone einödigkeit einstellte (weis nicht ob wie es bei euch der fall ist). Dieser einöde gib ich die schuld an dieser imunität. ich habe auch gemerkt zu viel kiffen hindert einem an der geistigen veränderung (weil man zufrieden ist mit dem wo man hat) mach mal muss man auch unzufrieden sein um etwas zu verändern.
Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung der Gärtner. Deshalb gilt: Je mehr man sich aufregt, um so mehr wächst es :evil:
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 17.11.03 19:22

Zitat:
bei mir war es so das sich nach den 3 jahren dauerdrauf eine monotone einödigkeit einstellte (weis nicht ob wie es bei euch der fall ist).



einoede, ja! das hab ich momentan auch, deshalb ist mal pause angesagt. aber das mit allem zufrieden sein ist leider schon nach einer woche wieder weg :?

also toleranz/imunitaet und erfahrung unterschiede ich. als ich den thc rausch erst kennengelernt hatte, war es natuerlich was ganz anderes. inzwischen kann ich immer laufen, sprechen, etc. egal wieviel ich rauche.

war natuerlich immer lustig, wenn sich die beine kaum noch bewegen liessen.
 
Abwesender Träumer

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  Geschrieben: 17.11.03 19:55
rauche seit ca. eineinhalb jahren meist täglich (schon ein paar mal so ca. eine woche pause eingelegt aber...) und als ich dieses jahr im frühling eine über dreimonatige pause gemacht hab, wollte ich eben genau diese wirkung wie sie am anfang war mir wieder-holen, da mich das vor allem gestört hat: dass es so normal war und wie schwarzerafghane es eh sehr gut beschrieben hat das besondere und die besonderen erlebnisse sehr selten wurden.
allerdings hat das bei mir kaum was gebracht - war nach kurzer zeit wieder auf haargenau dem selben level (von der gewöhnung her, nicht von der menge/rauchtage). und auch gleich beim ersten mal danach war es nicht so wirklich ungewohnt, nur wieder irgendwie komisch aber doch vertraut.

was ich öfter schon positiv erlebt hab: variirung des mischungsverhältnisses, runtersetzen der menge (wirklich! - ungewohnt kleine mengen können mehr spulen als der dickste j sonst) und vor allem: neues cooles setting:
zum beispiel neue sympathische leute, oder einfach bewusstes genießen von situationen in denen man sich völlig wohl fühlt und dann bewusstes rauchen.

das ist überhaupt das wichtigste meiner meinung nach: das bewusste rauchen. dass man (evtl besonders gut alleine!) sich voll auf die wirkung einlässt: bewusst baut, wartet, im richtigen moment (schöner sonnenuntergang, cooles lied) in aller ruhe anzündet und dann langsam auf die veränderungen achten und alles um sich herum wahrnehmen... das kann mir das besondere immer wieder zurück bringen.

und zur toleranz wollte ich aber noch sagen, dass ich das nur teilweise als negativ empfinde: ich finde es auch angenehm, dass ich z.B. nicht mehr so müde werd, dass ich den umgang mit menschen viel besser pack, dass ich es deshalb oft auch nur wegen dem "leichten gechilltheitsgefühl" rauche - niedrig dosiert dann und es verändert sich nicht viel, aber ich fühle mich eben doch "anders" ( =angenehmer).
so ist des bei mir.

und momentan sehe ich keine pause nötig, weil mir das rauchen dazu einfach zuviel spaß macht zurzeit. doch immer wieder lachflashs, laberkicks, total krasse und einmalig lustige erlebnisse eben.
der weg zur weisheit
führt über die strasse des EXZESSES
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 17.11.03 20:11
ich denk, ein wichtiger grund für die toleranz ist einfach, dass es nichts neuer mehr zu entdecken gibt.
als ich angefangen hab, war ich von allem fasziniert. ich schaute z.b. den alten herren beim fussball spielen zu und lachte mich derbe kaputt. dann begann die zeit, in der ich öfter mal nur noch bei kumpels sitzen und chillen wollte. war auch noch recht lustig. mit der zeit allerdings nichts außergewöhnliches mehr, da ich jeden zentimeter ihrer zimmer auswendig kannte und es nichts mehr zu entdecken gab. diesen sommer hab ich angefangen, alleine im freien zu kiffen und schon hatte ich wieder einige unvergessliche räusche. auch, als uns vor kurzem der gedanke kam, brettspiele zu spielen, war es ur witzig und total aufregend.

probier einfach mal etwas, was du noch nie bekifft gemacht hast.
red, white and blue is all you see,
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Reicher Mann und armer Mann
Standen da und sahn sich an
Und der arme sagte bleich:
"Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich"
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.08.11 05:42
also bei mir ist es so das ich nach drei Tagen Pause wieder alles spüre,obwohl das was voiceless auch nicht zu vergessen ist.wenn ich über einen längeren zeitraum smoke passiert es dass ich recht monoton werde,während des rausches und auch dadurch recht schnell einsehe das die wirkung ncht so ist wie erhofft.

Also liebe Kinder was lernen wir daraus.Erstens nicht so versessen sein lieber Hanf als Cannabis akzeptieren und nicht so fixiert auf die Wirkung sein,lieber treiben lassen.Zweitens:Neue Gebiete erkunden,oder einfach in den Wald gehen grade wenn sich die vielen kleinen Insekten verpuppen oder fresen unglaublich und drittens.Thc braucht trotzdem etwas Zeit bis es euren Körper verlassen kann,diese Zeit ist natürlich von Mensch zu Mensch unterschiedlich,jedoch sind Zeiträume wie 3-4 Monate übertrieben(meiner meinung nach) lieber mal spontan ne pause einschieben,ne woche oder zwei, und dann darauf freuen wenn wieder der grüne rauch die luft erfüllt und Friede und Harmonie das Herz von einem selbst und seinen Mitmenschen beherschen.(Anmerkung trotzdem sind längere pausen nicht schlecht da dann mal dem Körper die Möglichkeit gegeben wird das Kurzzeitgedächtnis von festklebenden Cannabinoiden zu säuber die machen einen so ääh ich hab vergessen was ich sagen wollte,aber ich sehe wie licht am horizont hervortritt ich muss in meinen sarg sonst verwandle ich mich in asche also guten morgen)
Es ist immer etwas Wahnsinn in der Liebe.
Es ist immer etwas Vernunft im Wahnsinn.
Abwesender Träumer



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  Geschrieben: 14.08.11 14:29
Ja mir gehts auch genau so. Nach Pausen fahrts wieder deutlich mehr. So Pausen like 1-2 Wochen mindestens. Aber ganz wie am Anfang wirds wohl nie wieder, das müsst schon ne mehrjährige Pause werden glaube ich. Zu Beginn haben wir zu dritt nen Jo geraucht und bei der Hälfte kamen schon Lachflashs vor. Jetzt gibt es Zeiten bzw Tage da rauch ich nen Jo allein und hab kaum Wirkung (na gut das war in der Höchstform, das geb ich mir heut eh nimmer).
Würde sagen am wichtigsten ist nicht täglich zu rauchen und das man nicht verlernt dass man nüchtern auch Spaß haben kann. Wenn man immer nur am kiffen ist muss man das oft erst wieder "lernen", sprech aus eigener Erfahrung :/

Aber ich hab auch mal den ein oder anderen kennengelernt der mal starker Bongraucher usw. war, und lange Pause hatte, und dann wieder sehr gut unterwegs nach einigen Zügen war ^^
 
Abwesender Träumer

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ICQ
  Geschrieben: 23.06.13 19:28
Ich kiffe jetzt seit ziemlich genau 2,5 Jahren. Seit ungefähr 1,5 Jahren täglich.
Vor ca 1 Jahr fing ich mit Bongrauchen an, davor habe ich nur Joints geraucht.

Bewusste Pausen habe ich, seitdem ich kiffe nie gemacht, wenn was zum Kiffen da war, dann habe ich gekifft, wenn nicht, dann eben nicht.

Hatte immer gutes Weed/Hasch von dem ich nach 1 Topf/Tüte immer ordentlich breit war.

Seit ca 2 Wochen bermerke ich allerdings das ich eine enorme Toleranz aufbaue...
Vor 3 Wochen, habe ich mir meinen Monatsvorrat an Raucherei geholt, dieses mal ein sehr guter Hasch, von dem ich bei einem Kopf mit 0,05 - 0,1g richtig gut breit wurde.

Seit 2 Wochen steigert sich meine "Breitheitsdosis" aber immer weiter. Ich habe gestern Abend, insgesamt ca 2-2,5g meines Hasch geraucht und konnte keinen Effekt verspüren.

Deswegen habe ich beschlossen, ab heute, bis zum 1.8. meine erste, bewusste Kiffpause einzulegen.


Allerdings würde es mich brennend interessieren, warum der Toleranzaufbau so enorm schnell ging?

Kann der schnelle Toleranzaufbau mit einem Räuchermischung-Experiment vor 2 Wochen zusammenhängen? Oder kann man seinen Körper mit THC "übersättigen"?

Was hastn so alles dabei? - Weiss net... da muss ich mal in meinen Kofferraum reinschauen!
Ex-Träumer
  Geschrieben: 23.06.13 20:18
Moin,

diese Information entstammt aus einem anderen Forum, welche wiederum aus einer Zeitschrift entstammt, die "Hanf" heißt.

Spoiler:
Diese Informationen stammen aus der "Hanf" einem Magazin rund um Anbau, Konsum etc.


Therapeutische Wirkungen von THC-COOH


THC-Carbonsäure, THC-COOH, ist eines der wichtigsten Abbauprodukte des Cannabiswirkstoffes THC. Es fand bisher Beachtung als Nachweisprodukt für einen Marihuanakonsum im Urin. Da es nicht psychotrop wirkt, wurde es lange Zeit als biologisch inaktiv angesehen. In den letzten Jahren hat man sich verstärkt mit dieser Substanz befasst und interessante schmerzhemmende und entzündungshemmende Qualitäten entdeckt.

Nach der Aufnahme in den Organismus beginnt der Abbau von Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC). Es werden pharmakologisch aktive und inaktive Stoffwechselprodukte gebildet. Dies geschieht vor allem in der Leber, dem wichtigsten chemischen Labor des Körpers, das viele in den Körper aufgenommene Substanzen so aufbereitet und verändert, dass sie mit dem Urin und Stuhl bald wieder ihren Weg nach draußen finden.
Bisher wurden etwa 100 solcher Stoffwechselprodukte des THC beschrieben. Das mengenmäßig wichtigste psychotrope Stoffwechselprodukt von THC ist 11-OH-THC (11-Hydroxy-THC). Es wirkt etwa so stark psychotrop wie THC und wird vor allem nach dem Essen von THC gebildet, weniger nach dem Rauchen. Das wichtigste nicht-psychotrop wirkende Stoffwechselprodukt ist eine Carbonsäure, das 11-Carboxy-THC (THC-COOH). Der Nachweis von THC-COOH im Urin, aber auch im Blut und in den Haaren, stellt den gängigsten chemischen Nachweis für einen THC-Konsum dar.
Die THC-Carbonsäuren wurden vor etwa 30 Jahren entdeckt. Da sie keine psychischen Effekte hervorrufen, wurden sie lange Zeit wenig beachtet und galten als "biologisch inaktiv". Wie sich in den vergangenen Jahren herausgestellt hat, ist dies eine irrige Annahme: THC-COOH entfaltet pharmakologische Effekte, die medizinisch sehr interessant sind. Zudem sind keine relevanten Nebenwirkungen zu erwarten.

Tabelle: THC und einige Abbauprodukte bzw. Abkömmlinge

Hemmung der Prostaglandinsynthese und des "High"
Vor etwa 15 Jahren entdeckten Professor Sumner Burstein und Kollegen von der Universität von Massachusetts (USA), dass THC-COOH bestimmte Wirkungen des THC abschwächt. Es ist bekannt, dass THC die Synthese von Prostaglandinen - das sind bestimmte hormonähnliche Substanzen mit vielfältigen Funktionen im Körper - stimuliert, und dass einige Wirkungen des THC auf diese Prostaglandin-Stimulierung zurückzuführen sind. Wurden nun einzelne Zellen zuvor mit der THC-Säure behandelt, und dann mit THC, so fiel die Prostaglandin-Stimulierung schwächer aus (Burstein 1986).
Einige Cannabiskonsumenten haben bereits gelegentlich festgestellt, dass bei gleichzeitiger Einnahme bestimmter Medikamente das subjektive "High" geringer ausfiel oder sie mehr Marihuana benötigt haben, um den gleichen Effekt zu erzielen. In den meisten Fällen wird es sich bei diesen Medikamenten um sogenannte "nicht-steroidale Entzündungshemmer" wie Aspirin oder Indometacin gehandelt haben. Es handelt sich um Medikamente, die ebenfalls die Prostaglandinsynthese hemmen und damit bestimmten Marihuanaeffekten entgegenwirken, wie etwa dem "High" oder der Beschleunigung der Herzfrequenz (Perez-Reyes 1991).

Sollte aus dem THC im Körper sein eigener Gegenspieler entstehen?
Um dieser Frage nachzugehen, wurden zunächst Tests an Mäusen durchgeführt. THC und andere psychotrope Cannabinoide erzeugen bei Mäusen einen Zustand, der als Katalepsie bezeichnet wird, ein anhaltendes Verharren in der gleichen Position. Nach menschlichem (reichlichem) THC-Konsum wird gelegentlich ein ähnlicher Zustand beobachtet und mit "stoned" (versteinert) charakterisiert. Die THC-Säure wirkte den kataleptischen Effekten des THC bei den Mäusen entgegen (Burstein 1987). Dies deutet die Möglichkeit an, dass die Stärke und die Dauer der THC-Wirkung in einem gewissen Umfang von der Konzentration des Abbauproduktes THC-COOH abhängten.
Es ist also tatsächlich so, dass im Laufe der Verstoffwechselung von THC ein Gegenspieler des THC, nämlich THC-Säure, gebildet wird. Prof. Burstein äußerte die Vermutung, dass dies erklären helfen könnte, warum THC so wenig giftig ist.
Es stellte sich eine weitere Frage: Wenn THC-COOH die Prostaglandinsynthese hemmt, würde es dann auch andere Eigenschaften bekannter Prostaglandinsyn-these-Hemmer, zum Beispiel der nicht-steroidalen Entzündungshemmer Aspirin und Indometacin, aufweisen? Diese These wurde in einigen tierexperimentellen Studien untersucht.

Hemmung von Entzündungen und Schmerzen
In einer Studie mit Mäusen wurde die schmerzhemmende Wirkung von THC und THC-COOH im sogenannten Hot-Plate-Test miteinander verglichen. Dabei wird die Reaktion der Mäuse auf einen Wärmereiz ("heiße Platte") gemessen. Es zeigte sich, dass die THC-Säure stärker schmerzhemmend wirkte als THC. Weitere Untersuchungen mit anderen Modellen bestätigten die schmerzlindernden Eigenschaften von THC-COOH und wiesen auch die erwarteten entzündungshemmenden Effekte nach. Man darf daher annehmen, dass ein Teil der bekannten schmerzhemmenden und entzündungshemmenden Effekte von Cannabisprodukten nicht auf dem THC selbst, sondern auf seinem Abbauprodukt, dem THC-COOH, beruhen.

Entwicklung eines Medikamentes
Wie so oft bei der Entwicklung von Medikamenten auf der Basis von Naturstoffen wurde nicht die natürliche Substanz THC-COOH verwendet, sondern ein chemisch verändertes Molekül. So auch in diesem Fall. Für die weitere Forschung wurde die Dimethylheptyl-THC-11-Carbonsäure verwendet, die auch CT3 oder ajulämische Säure genannt wird (siehe Abb. 4). Sie weist eine leicht veränderte Struktur auf und wirkt deutlich stärker schmerzlindernd und entzündungshemmend als THC-COOH (Burstein 1999). Es wurden eine Anzahl entsprechender Tierstudien mit CT3 durchgeführt. Beispielsweise wurde in einem Arthritismodel mit Ratten eine deutliche Abschwächung der Gelenkentzündung und eine Abnahme der Knochenzerstörung beobachtet (Zurier 1998).

Wenig Nebenwirkungen und keine Toleranzentwicklung
Bekannte Nebenwirkungen von Aspirin, Indometacin und anderen schmerzlindernden Entzündungshemmern sind Magendarmprobleme, eventuell mit Magenblutungen. Zudem schädigen sie bei Dauergabe die Nieren, was bis zum Nierenversagen mit Nieren-Dialysepflicht führen kann. Diese beiden Arten oft schwerwiegender Nebenwirkungen wurden in den Experimenten mit CT3 nicht beobachtet. Zudem ist bekannt, dass chronische Marihuanakonsumenten, die ja einen andauernden hohen Spiegel des THC-Abbauproduktes THC-COOH im Blut und anderen Geweben aufweisen, keine gesundheitlichen Probleme mit dem Magen oder den Nieren aufweisen. Im Gegenteil, Cannabis ist bekannt für seine geringe Toxizität auf den Magendarmtrakt und die Nieren.
Daher darf man davon ausgehen, dass sowohl THC-COOH als auch CT3 bei medikamentöser Gabe keine Nebenwirkungen in diesem Bereich verursachen. Zudem schwächte sich die Wirkung von CT3 in den Tierversuchen nicht ab. Es trat keine Toleranzentwicklung auf, was gelegentlich ein Problem bei der therapeutischen Verwendung von THC beziehungsweise anderen psychotropen Cannabinoiden sein kann (Zurier 1998).

Wirkungsweise die THC-Säuren
Es ist noch nicht vollständig geklärt, wie die THC-Säuren, ob nun THC-COOH oder CT3, wirken. Sie binden wohl nicht wie die Muttersubstanz THC an die beiden bekannten Cannabinoidrezeptoren. Möglicherweise gibt es weitere Cannabinoid-rezeptoren, an die sie binden, oder sind binden an Stellen, die bisher nicht nachgewiesen werden konnten. Sicher ist, dass sie auf die Synthese der Prostaglandine wirken, und man hat mittlerweile eine recht genaue Vorstellung, wo und wie sie dies tun (Hemmung sogenannter Cyclooxygenasen).

Erste Untersuchungen am Menschen
1999 wurde die Erlaubnis erteilt, CT3 erstmals am Menschen zu erproben, beispielsweise zur Anwendung als Schmerzmittel (Burstein 2000). Auch andere mögliche Einsatzgebiete sollen erforscht werden. So besitzt CT3 möglicherweise starke krebshemmende Effekte. Bis CT3 beziehungsweise ajulämische Säure in die Apotheken gelangen, beispielsweise als Mittel gegen Arthritis, werden sicherlich noch mehrere Jahre vergehen.
Es zeigt sich, dass die Hanfpflanze einmal wieder für einige Überraschungen gut war, und selbst da Nützliches hervorbringt, wo man es nicht vermutet - in diesem Fall quasi in Kooperation mit der eigenen Leber.

Literatur

Burstein, S., Hunter, S. A., Latham, V., Renzulli, L.: A major metabolite of Delta-1-THC reduces its cataleptic effect in mice. Experientia 43, 402-403 (1987).

Burstein, S., Hunter, S. A., Latham, V., Renzulli, L.: Prostaglandins and Cannabis XVI. Antagonism of Delta-1-THC action by its metabolites. Biochem Pharmacol 35, 2553-2558 (1986).

Burstein, S. H.: The cannabinoid acids: nonpsychoactive derivatives with therapeutic potential. Pharmacol Therap 82, 87-96 (1999).

Burstein, S. H.: Das therapeutische Potential der ajulämischen Säure (CT3). In: Grotenhermen, F. (Hrsg.): Cannabis und Cannabinoide: Pharmakologie, Toxikologie und therapeutisches Potenzial. Bern: Huber-Verlag, 2000, im Druck.

Perez-Reyes, M., Burstein, S. H., White, W. R., McDonald, S. A., Hicks, R. E.: Antagonism of marihuana effects by indomethacin in humans. Life Sci 48, 507-515 (1991).

Zurier, R. B., Rossetti, R. G., Lane, J. H., Goldberg, J. M., Hunter, S. A., Burstein, S. H.: Dimethylheptyl-THC-11 oic acid: a non psychoactive antiinflammatory agent with a cannabinoid template structure. Arthritis Rheum 41, 163-170 (1998).


Quelle: Klick

Man ist lange Zeit davon ausgegangen, dass THC-COOH keine Wirkung aufweist. Jedoch hat man bei Tierversuchen herausgefunden, dass es die Wirkung des THC abmildert und ähnliche Eigenschaften besitzt wie z.B. Aspirin, jedoch mit bedeutend weniger Nebenwirkungen.
Umgekehrt kann man durch die Einnahme von Aspirin eine THC- Toleranz induzieren.

Demnach passiert bei dir folgendes: Da die THC- Carbonsäure nur langsam ausgeschieden wird und du sehr oft kiffst, erhöht sich die Konzentration der Carbonsäure. Je mehr Carbonsäure vorhanden ist, desto mehr THC muss nachgelegt werden, um die gewünschten Effekte zu erzielen.

Damit schafft man quasi einen Teufelskreis, aus dem man nur wieder herauskommt, indem man einige Zeit abstinent bleibt und dem THC-COOH die Möglichkeit gibt, ausgeschieden zu werden.

lg,

 
Abwesender Träumer

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ICQ
  Geschrieben: 23.06.13 21:19
Ok, dann kann ich wohl von der "Sättigung" ausgehen... Danke sehr!

Die Frage ist nur: Warum ging das jetzt auf einmal so schnell? Ich mein, bis vor 2 Wochen habe ich ja keinerlei Anzeichen für eine Toleranz gehabt und jetzt habe ich absolut keinen Effekt wenn ich was rauch...
Was hastn so alles dabei? - Weiss net... da muss ich mal in meinen Kofferraum reinschauen!

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