LdT-Forum
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Autor | Beitrag |
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» Thread-Ersteller « | Geschrieben: 20.08.12 06:16 |
Wollte mal nen parallelthread dazu eröffnen. Was haltet ihr davon? Ich sehe es ähnlich wie bei der polizei: Gibt immer solche und solche. Wie immer und überall... “A paranoid is someone who knows a little of what's going on. A psychotic is a guy who's just found out what's going on.” - William S. Burroughs "Let me be clear about this. I don't have a drug problem. I had special problems." | |
Mitglied verstorben
dabei seit 2010 322 Forenbeiträge | Geschrieben: 20.08.12 07:30 |
Hmm, also mit dem Titel kann ich nich sooo viel anfangen... Aber es geht anscheinend um Geheimdienste? Meiner Meinung nach brauch ein Staat sowohl einen Inlandsgeheimdienst als auch einen Auslandsgeheimdienst. Wichtig ist der Schutz der verfassungsmäßigen Ordnung vor Bedrohungen aus dem staatsinnern (zB faschischtische Terrorzellen, religiös-fundamentalistische etc..). Dabei ist natürlich sehr wichtig die Bevölkerung zu beobachten, zu analysieren um frühzeitig (Prävention!) Abweichler zu erkennen. Dabei muss auch auf "inoffizielle Mitarbeiter" (Sorry für den DDR-Jargon) zurückgegriffen werden. Ein Auslandsgeheimdienst hat die einfache Aufgabe Bedrohungen des Staates durch äußere Kräfte frühzeitig zu erkennen. Desweiteren natürlich Operationen ausländischer Kräfte verhindern/stören, wenn sie schon angelaufen sind. Wichtig ist bei Geheimdiensten vorallem die Vernetzung mit anderen Institutionen wie Polizei und Militär. Nur mit der Unterstützung der beiden können erfolgreiche Geheimdienstoperationen ausgeführt werden. "Anybody can be a non-drunk. It takes a special talent to be a drunk. It takes endurance. Endurance is more important than truth.." | |
Abwesender Träumer
dabei seit 2010 134 Forenbeiträge | Geschrieben: 20.08.12 07:42 |
Naja ... ich weis nicht.Ich denke die Frage des Threads ist so zu oberfläclich. Ich mein zum ersten - was verstehst du unter Geheimdienst?Den gesamten Apparat? Oder einen der drei Geimdienste Deutschlands?Beziehst du dich überhaupt auf den deutschen Geheimdienst im Gesamten?Oder International betrachtet? Was meinst du mit Toleranz? Kann ich mich großartig intolerant zeigen (also öffentlich) gegen jene? Man muss ja auch erstmal die Geheimdienste unterscheiden - und in wiefern mich deren Aktivitäten überhaupt betreffen? Die Eingangsfrage sollte besser ausformuliert werden und der Kern der Diskussion (welche ja zustandekommen soll) klarer definiert werden. Dann wär dies ein Thema über welches man durchaus eine gute Debatte führen kann. Aber so wies im Moment aussieht werden (mMn) die meisten Antworten nur aus plumpen Einzeilern bestehen. Klar es könnte sich durchaus eine Diskussion selbstständig entwickeln - aber das ist wol nicht sinn und zweck des ganzen. Sollte mein Geschreibsel dort oben keinen Snn ergeben (kann gut sein ich bin gut durch grad - aber für mich liest es sich schlüssig^^), dann verklagt mich,stigmatisiert mich und löscht diesen Post (bzw pflaumt mich an das zu tun xD ) LdT-geschwister:Tooja & Kittster [DubbyStepper] 19:58: Wo sind di Fischaaz nur noch 20 Snickaz! [Vaihinger] 05:39: Ich kannte mal einen, der wollte Polizist werden und das erste, was er getan hat, war, dass er gegen einen Pfosten lief. | |
» Thread-Ersteller « | Geschrieben: 20.08.12 07:49 zuletzt geändert: 20.08.12 08:18 durch Cortex (insgesamt 3 mal geändert) |
Was ich z.b. nicht verstehe ist, warum einige von denen sich zumuten lassen freiwillig in einem keller zu pennen - und das auch noch bei enormer offensichtlicher unterbezahlung.... “A paranoid is someone who knows a little of what's going on. A psychotic is a guy who's just found out what's going on.” - William S. Burroughs "Let me be clear about this. I don't have a drug problem. I had special problems." | |
Abwesender Träumer
dabei seit 2010 134 Forenbeiträge | Geschrieben: 20.08.12 08:23 |
Ich find das Toleranz unpassend... wie oben erwähnt - ich würd eher auf persönliche ERfahrung/Meinung gehen. Ist ja auch wichtig wo derjenige persönlich steht. Der BfV interessiert einen gemässigt politisch agierenden Ottonormalbürger weniger (beruht auf gegenseitigkeit),als ein Mitglied einer beispielsweise rechtsextremenuntergrundgruppe welche das System/Verfassung stürzen wollen. Um mal mein Quark unter zu rühren: Ich halte Geheimdienste durchaus für sinnvoll - solange sie Normgerecht agieren,was ich aber weder beweisen noch wiederlegen kann. Aber ich kann/will mir nicht vorstellen das unsere jetzige institution ein Instrument der Volkskontrolle wie einst im 3ten Reich ist. Außerdem hat man ja definitiv aus früheren Fehlern (Gestapo,Stasi) gelernt und die Macht auf verschiedene GD-organe aufgeteilt. Und ob sie ihre Arbeit richtig machen (z.B. zwickauer terrorzelle) kann ich auch nur anhand der Aussagen der Medien beurteilen - womit eben wieder die wahrsch. einer objektiven beurteilung stark schwindet. so long LdT-geschwister:Tooja & Kittster [DubbyStepper] 19:58: Wo sind di Fischaaz nur noch 20 Snickaz! [Vaihinger] 05:39: Ich kannte mal einen, der wollte Polizist werden und das erste, was er getan hat, war, dass er gegen einen Pfosten lief. | |
Mitglied verstorben
dabei seit 2010 322 Forenbeiträge | Geschrieben: 20.08.12 08:26 |
Cortex schrieb:
und das auch noch bei enormer offensichtlicher unterbezahlung....
Das ist sicherlich eine komplexere Problematik. Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass die Geheimdienstmitarbeiter sehr gut bezahlt werden. Denn nur so kann verhindert werden, dass sie aufgrund finanzieller/materieller Anreize für feindliche Kräfte arbeiten oder sie unterstützen. Wenn diese Mitarbeiter nun besser bezahlt werden als der normale Proletarier, führt das zwangsläufig auch zu Konflikten. Die Wahrnehmung des Geheimdienstes als eine menschenfreundliche Institution, die sich alleine um die Sicherheit und Integrität des Staatsgebildes kümmert ist von besonderer Bedeutung. "Anybody can be a non-drunk. It takes a special talent to be a drunk. It takes endurance. Endurance is more important than truth.." | |
Abwesender Träumer
dabei seit 2010 391 Forenbeiträge 5 Tripberichte 2 Langzeit-TB | Geschrieben: 25.10.12 08:15 zuletzt geändert: 25.10.12 20:55 durch Vireder (insgesamt 2 mal geändert) |
Sagt mal, das war doch hier nicht euer ernst, oder?????????? Ich muss sagen ich bin etwas enttäuscht... Staatsapparat??? Wer braucht sowas??? Und Geheimdienste??? Ähem... [Textschärfe editiert, da auf morgendlicher Im-Arschheit geschrieben...^^] "Drogen verursachen wahnsinniges Verhalten bei Leuten die nie welche nehmen." -Dr. Leary | |
Abwesender Träumer
dabei seit 2012 175 Forenbeiträge | Geschrieben: 04.11.12 18:49 |
Geheimdienste sind absolut notwendig. Dass da auch Fehler gemacht werden, ist klar. Aber über die ganzen erfolgreichen Aktionen wird natürlich nie berichtet, weil sie geheim sind. Und das ist auch gut so! Der Geist ist chillig, aber das Fleisch ist wach. | |
Traumland-Faktotum
dabei seit 2010 637 Forenbeiträge | Geschrieben: 05.05.13 15:31 |
karottenhead schrieb:
Klin Pharmakologe schrieb:
Ich weiß zwar nicht, ob dies hier der geeignete Thread ist - aber da es beim Thema " Politik & Justiz " inzwischen 938 Threads gibt, und ich keinen weiteren eröffnen wollte, äußere ich mich mal hier :
>>>>>>>> NEUES vom "BUNDESTROJANER", der Spitzelsoftware zum Ausspionieren von PCs und der Überwachung der Telekommunikation : <<<<<<<<<< so ein vorgehen lässt sich unter keinen umständen rechtfertigen und ihr wollt sowas noch in Schutz nehmen mit ,,Toleranz gegenüber Geheimdiensten''?? nc schaut avatar Naja, derartige ACAB-Parolen treffen bei mir leider auf taube Ohren. Oftmals einfach nur Nach-Geplappere und (verzeihe den Ausdruck) präpubertäres Verhalten. Ich rechtfertige nicht alles was sich manche Mitglieder der Exekutive erlauben, jedoch bewirkt so ein kindischer mist keine Besserung. "Endstation, die restlichen vernünftigen Gehirnzellen bitte aussteigen!" | |
User gesperrt
dabei seit 2006 1.251 Forenbeiträge 1 Galerie-Bilder | Geschrieben: 05.05.13 15:50 |
Vermillion schrieb:
Ich rechtfertige nicht alles was sich manche Mitglieder der Exekutive erlauben, jedoch bewirkt so ein kindischer mist keine Besserung.
Wenn du alles rechtfertigen wollen würdest, was so geplant ist und bereits umgesetzt wurde, wette ich mit dir ich das Orwell'sche Newspeak mühelos 'rauslesen könnte. Sicherheit ist Freiheit, Krieg ist Frieden, Ignoranz ist Stärke und die Polizei ist dein Freund und Helfer, die Justiz ist unabhängig und Grundrechte werden in DE ausnahmslos bei schwersten Kapitalverbrechen ein bißchen eingeschränkt... Ja ja sehenden (und in meinem Falle) lachenden Auges geht die Welt zugrunde... Einer ist halt zuwenig Deal with it! | |
Abwesender Träumer
dabei seit 2012 13 Forenbeiträge | Geschrieben: 14.05.13 06:20 |
Klin Pharmakologe schrieb:
Als ein Kind der ehemaligen DDR - mit ihrer durch Partei- und Staatsführung legitimierten Spitzelei durch offizielle und inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums der Staatssicherheit - frage ich mich, was sich in den letzten 24 Jahren seitdem geändert hat, und wie sich die gesellschaftliche Realität heute im Fünften Reich darstellt.
Das ist einer der Gründe, weshalb ich die Zeitungsartikel über den "Bundestrojaner" der letzten zwei Jahre gesammelt und zusammengestellt habe. Als Wissenschaftler und Therapeut muß man sich heutzutage genauso wie damals ausspionieren lassen, um gegebenenfalls hinter Gitter gesteckt zu werden. Ganz zu schweigen von den Verbrechern, die sich hier in diesem Forum tummeln. Andererseits besteht natürlich Hoffnung: Mitteldeutsche Zeitung schrieb:
Bundeskriminalamt ist unfähig zu schnüffeln
BKA bekommt die Sofware nicht hin. Zweijähriges Sammeln von Zeitungsartikeln über den Bundestrojaner? Sammelwut ist dafür sicherlich der passende Ausdruck ;-) An dieser Stelle kann ich dir gerne die Angst vor einem sog. Bundestrojaner nehmen! Zunächst einmal finde ich die Quellen, die du gepostet hast (z. B. Mitteldeutsche Zeitung) für dieses Thema sehr unspezifisch – denn – würdest du pharmakologische Fragestellungen über eine allgemeine Zeitung recherchieren und bewerten? Ich denke nicht! Zum Bundestrojaner bzw. zur sog. Online-Durchsuchung ist eigentlich alles gesagt. Erst einmal müssen wir festhalten, dass man diese Debatte aus zwei Fronten begutachten sollte: sowohl von politischer als auch von technischer Seite. Zum politischen Teil lässt sich festhalten: BKA-Chef Jörg Ziercke und damaliger Innenminister Wolfang Schäuble haben sich zu dieser Fragestellung durch ihre sachliche Inkompetenz deutlich selbst entkräftet. Aus rechtlicher Sicht ist die Umsetzung dieser Maßnahme nicht denkbar, da sie gegen zu viele Rechte verstößt – vor allem sei hier der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit erwähnt (d. h. der Staat würde zu sehr in Grundrechte eingreifen, dazu später Genaueres). Denn entscheidend ist vor allem die technische Bewertung: Programme zum Ausspionieren sind nichts Neues. Wenn es tatsächlich so mächtige Programme geben sollte, die sich trotz stets weiter entwickelnder Firewalls und Anti-Malware-Programmen epidemisch auf Heimcomputern verbeiten könnten, dann würden diese zuallerletzt vom BKA selbst oder staatlich angeheuerten Firmen entwickelt werden können! Es gibt wenige Räume, in denen mehr freie Entwickler und freiheitsschaffende Menschen agieren und arbeiten als in der Computerwelt bzw. (ich selbst verwende diesen Begriff nicht gerne) „Hacker-Szene“. Ich möchte nicht zu weit ausschweifen, deshalb fasse ich kurz in Stichpunkten zusammen: Eine staatliche Überwachungs- bzw. Durchsuchungs-Software ist nicht umsetzbar, weil 1) die in infizierten Rechnern entstehenden Sicherheitslücken, die von anderer Schadsoftware ausgenutzt werden könnten, zu gravierend wären 2) staatliche Instrumente gegenüber den freien Entwicklern und Herstellern von Sicherheitssoftware immer unterlegen sein werden 3) eine Aufrechterhaltung und Umsetzung dieser Maßnahmen rechtlich gesehen zu problematisch wäre. An dieser Stelle sei unbedingt das am 27.02.2008 in Kraft getretene Grundrecht auf Gewährleistung der Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme erwähnt! Trotzdem sind einige Fälle bekannt, wo der Einsatz staatlicher Spionagesoftware rechtswidrig durchgeführt wurde – pauschal gesehen kann man diese Vorfälle aber mit „Vogelgrippe-Ausmaßen“ vergleichen, eher Medienhysterie als Grund zur ernsthaften Besorgnis. Wichtig zu wissen ist einfach, dass man sich Schadsoftware immer selbst installiert! Entscheidend sind deshalb persönliche Medienkompetenz und der Umgang mit den eigenen Rechten! Jeder Bürger hat das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung, für das sich leider kaum jemand zu interessieren scheint. Im Fokus sollte eher stehen, dass jeder Internet-Provider prädestiniert für sog. Man-in-the-middle-Angriffe bzw. Überwachung ist. Denn rein technisch gesehen sind unsere Telekommunikationsnetze so konstruiert (und das wurde auch exakt so vom Staat vorgegeben!), dass sie „abhörbar“ sind. Das heißt, unsere Internet-Provider können bei Bedarf alles, was wir ins Internet senden und empfangen (es sei denn, es ist z. B. über VPN-Dienste verschlüsselt und anonymisiert), mitlesen, da genau sie die abhörbare Schnittstelle bilden. Hierbei geht es aber eher um das Thema Vorratsdatenspeicherung und Transparenz, darauf möchte ich hier nicht eingehen. Anders zu betrachten sind auch Firmennetzwerke, die meistens sowieso überwachbar sind, denn meistens sind schon VNC-Daemons auf allen Clients installiert (eigtl. zur Verbesserung der Wartbarkeit). Nichtsdestotrotz ist die größte Sicherheitslücke bei Heimrechnern nicht Schadsoftware, kriminelle oder überwachungsstaatliche Energie anderer, sondern der Mangel an Wissen und Kompetenz über die eigenen Systeme und Dienste selbst! Die meisten Benutzer geben ihre Daten selbst in sozialen Netzwerken und Foren preis, ohne die Ausmaße überhaupt zu bemerken (manchmal erst dann, wenn sie E-Mails an ihre Dienstadresse bekommen…). Und sorgen sich gleichzeitig wegen eher irrealen Gefahren wie dem Bundestrojaner. Witzigerweise habe ich vor ca. 1-2 Jahren viele auf mit Malware infizierten Rechnern, sozusagen „Fake-Bundestrojaner“ entfernen müssen. Das war mit Rootkits eingeschleuste Schadsoftware, die den Rechner beim Start sperrte, sich als angeblicher Bundestrojaner zu erkennen gab und eine Geldsumme gegen Entsperrung verlangte (eine Art von Freikauf, die an Ablassbriefe erinnerte), weil angeblich illegale Dateien auf dem PC gefunden worden wären (und die hat mit Sicherheit jeder auf seiner Festplatte). Im Endeffekt hat also nur diese Medienhysterie dazu geführt, dass Internet-Kriminelle mit dieser Masche Geld verdient haben! Ich empfehle, ab und zu auf der Seite des CCC (Chaos Computer Club) für solche Fragestellungen vorbeizuschauen, gut in der Informationsbeschaffung ist auch die Seite netzpolitik.org. Ansonsten verweise ich gerne auf das Buch „Angriff auf die Freiheit: Sicherheitswahn, Überwachungsstaat und der Abbau bürgerlicher Rechte von Juli Zeh und Ilija Trojanow, das kurz und knapp einen guten Überblick über die Thematik allgemein verschafft und auch auf die Online-Durchsuchung eingeht. Einen effizienteren Einblick verschafft der Wikipedia-Artikel Online-Durchsuchung (Deutschland) , aber die oberste Maxime kann nur sein, nach digitaler Selbstbestimmung zu streben und das eigene Benutzungsverhalten mehr in Frage zu stellen und zu verbessern! Damit meine ich, dass man auch mal AGB ablehnen muss und Dialoge (vor allem bei Installationen) richtig lesen sollte! Dabei möchte ich zu guter Letzt auf das Buch „Der Fixierungscode“ von einem Kollegen, Ibo Evsan, verweisen. | |
Abwesender Träumer
dabei seit 2012 50 Forenbeiträge | Geschrieben: 14.05.13 15:57 |
Hi, finde Geheimdienste zur gegenwärtigen Zeit als sehr bedenklich. Die Politik kann man doch nicht mehr ernst nehmen. Politik ist voll von Korruption, sowas ist wie Gift für einen "demokratischen Staat". Korruption ist eine der zentralen Aufgaben, was die Innere Sicherheit angeht. Hier muss man aufhören zu romantisieren, da mag es ehrliche geben aber denen fehlt es an Macht und finanziellen Mitteln. Denn sonst hätten unsere Geheimdienste doch schon bescheid gegeben. Sogar die EU, die politisch wie einem Staatstreich gleichkommt kriegt einen. Mit einem Parlament, wo Freunde sich untereinander ernennen. hier Das kann so nicht richtig sein, da ist von Grund auf was faul. Diese Apparate sind für die Organisation der Kriege zuständig - meiner Meinung nach. Da hier Orwell genannt wurde, möchte noch gerne die Behauptung aufstellen, dass es den Terrorismus nicht gibt. Was wir gerade erleben ist Hollywood, dass drüben in der Wünste mit billigen Wegwerfstatisten einen Film voll mit Lügen und Propaganda dreht. Hier wird ein Problem inszeniert, damit man weitermachen kann und bezahlte überstunden machen darf. | |
Ex-Träumer
dabei seit 2013 61 Forenbeiträge | Geschrieben: 14.05.13 19:21 |
Und wieder ist einer "aufgewacht" ;) im Leben zählt nur eins... immer eine Nasenlänge voraus zu sein... | |
Abwesender Träumer
dabei seit 2012 13 Forenbeiträge | Geschrieben: 02.07.13 05:13 |
Da das Thema durch die PRISM-Affäre der NSA sowie dem Tempora-Überwachungsprogramm der Briten gerade sehr aktuell geworden ist, möchte ich ein paar Ergänzungen zu meinem Beitrag machen. Shulgenesis schrieb:
Eine staatliche Überwachungs- bzw. Durchsuchungs-Software ist nicht umsetzbar, weil
1) die in infizierten Rechnern entstehenden Sicherheitslücken, die von anderer Schadsoftware ausgenutzt werden könnten, zu gravierend wären 2) staatliche Instrumente gegenüber den freien Entwicklern und Herstellern von Sicherheitssoftware immer unterlegen sein werden 3) eine Aufrechterhaltung und Umsetzung dieser Maßnahmen rechtlich gesehen zu problematisch wäre (...) Das müsste ich nun etwas spezifizieren. Gemeint ist an dieser Stelle nur Software, die lokal auf Rechnern installiert/eingeschleust wird (z. B. sog. Staatstrojaner). Potenziell natürlich möglich, aber zu schwierig umzusetzen. Shulgenesis schrieb:
Im Fokus sollte eher stehen, dass jeder Internet-Provider prädestiniert für sog. Man-in-the-middle-Angriffe bzw. Überwachung ist. Denn rein technisch gesehen sind unsere Telekommunikationsnetze so konstruiert (und das wurde auch exakt so vom Staat vorgegeben!), dass sie „abhörbar“ sind. Das heißt, unsere Internet-Provider können bei Bedarf alles, was wir ins Internet senden und empfangen (es sei denn, es ist z. B. über VPN-Dienste verschlüsselt und anonymisiert), mitlesen, da genau sie die abhörbare Schnittstelle bilden.
Das ist sicherlich der springende Punkt und die USA und UK haben nun gezeigt, dass diese Abhörbarkeit der Netze tatsächlich in höchstem Maße zur Überwachung ausgenutzt wird! Und das sogar über die Rechtssouveränitat anderer Staaten hinaus, z. B. durch Anzapfen von Transatlantikleitungen! Details der genauen Funktionsweise von PRISM sind aber nicht bekannt. Es wurde aber bestätigt, dass die Behörden teilweise direkten Zugriff auf Dienste wie Facebook, Google uvm. haben. Das heißt also, der Zugriff erfolgt nicht direkt auf den Zielrechnern, sondern auf basale Kommunikationsnetze und Dritte, denen Menschen ihre Daten anvertrauen (bei den AGB von Facebook gibt man sich allerdings auch damit einverstanden...). Was bringt keinen Schutz? Z. B. Antivirensoftware, weil Malware wie gesagt nicht die eigentliche Bedrohung darstellt. Schutz vor solchen Maßnahmen bieten nach wie vor eigtl. nur sekundäre Internet Service Provider (VPN-Dienste), die den gesamten Internet-Traffic verschlüsseln und anonymisieren. Das kann man auch mit Sendungen in der Realität vergleichen. Wenn jemand ein Paket von A nach B schicken will, dann braucht derjenige eine Absender- und eine Zieladresse. Also reale Anschriften, die nicht anonym sind. Wenn man aber nun möchte, dass niemand weiß, dass man ein Paket an eine bestimmte Adresse schickt, dann könnte man z. B. einen Dritten beauftragen, das Paket für ihn zu senden. Im Idealfall kommt dieser Dritte aus dem Ausland und "existiert gar nicht" ;-) So in etwa funktionieren auch VPN-Dienste. Um Daten zu senden und zu empfangen, benötigen beide Seiten eine temporär eindeutige Adresse, diese IP-Adressen werden jedem Benutzer von dem entsprechenden Internet Service Provider zugeteilt, der jederzeit zurückverfolgen kann, welche natürliche Person (bzw. Hausanschluss) Daten gesendet bzw. empfangen hat. VPN-Dienste verfügen nun über Serverstandorte im Ausland (z. B. Moskau, Bukarest), zu denen man eine getunnelte, verschlüsselte Verbindung aufbaut. Diese senden dann die Anfragen für den Benutzer an den entsprechenden Zielserver und liefern das Ergebnis ebenfalls verschlüsselt an den Ausgangsclienten. Das funktioniert natürlich auch nur dann, wenn man alle anderen Faktoren, die einen identifizieren könnten (z. B. ein aktiver Login), eliminiert hat. Ich denke, nach den aktuellen Ereignissen sollte sich jeder mal über so eine Investition Gedanken machen... Wie kann man wissen, dass diese VPN-Dienste einen nicht ausspähen? Kann man im Prinzip nicht, es gibt keine absolute Sicherheit. Aber VPN-Diensten, die in der Hinsicht Transparenz zeigen, kann man Vertrauen schenken. Noch einmal das Wichtigste: Schutz bieten: verschlüsselte Verbindungen (VPN-/Anonymisierungs-Dienste), Vermeidung von datenschutzfremden Social Media (Facebook, Google etc.), Benutzen von Fake-Identitäten und Vermeidung von digitalen Fingerabdrücken (die durch Cookies und Logins entstehen und einen identifizierbar machen). Was meint ihr allgemein zu dem Thema? Ich muss sagen, ich warte schon seit Jahren darauf, dass gewisse Tatsachen enthüllt werden. Dem Normalverbraucher wird durch Bedrohungen wie Viren etc. Angst gemacht, damit die Hersteller noch sinnlose Antivirenprogramme verhökern können und die Software-Branche das Wirtschaftswachstum ankurbelt, während man still und heimlich vom Big Brother-Staat überwacht und elementarster Persönlichkeitsrechte beraubt wird. Man kann nur hoffen, dass es nur auf die bisher verwickelten Länder zutrifft. Irgendwann musste diese Bombe ja mal hochgehen! | |
Traumländer
dabei seit 2008 1.954 Forenbeiträge | Geschrieben: 02.07.13 08:33 zuletzt geändert: 02.07.13 08:47 durch Guenter (insgesamt 3 mal geändert) |
Shulgenesis schrieb:
Ich empfehle, ab und zu auf der Seite des CCC (Chaos Computer Club) für solche Fragestellungen vorbeizuschauen, gut in der Informationsbeschaffung ist auch die Seite
Kam ja vor kurzem ein 2,5h podcast bzw eben die radiosendung auf fritz zu dem thema. Chaosradio habe ich immer abonniert deQuincey schrieb:
finde Geheimdienste zur gegenwärtigen Zeit als sehr bedenklich.
Die Politik kann man doch nicht mehr ernst nehmen. Politik ist voll von Korruption, sowas ist wie Gift für einen "demokratischen Staat". Politik ist transparent im vergleich zu geheimdiensten, die können im prinzip machen was sie wollen durch die geheimhaltung. Da werden soundsoviel milliarden reingesteckt und man weiß nicht für was. Diesen BKA trojaner kann man eigentlich nur noch als scherzartikel betrachten wenn man hört das geheimdienste direkt beim provider daten abgreifen können. Alles was ich gerade erzähle ist hier drin: http://chaosradio.ccc.de/cr191.html | |
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